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Restaurierung eines Panasonic DX-2000

BikeVisions

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Guten Abend,

Zunächst erst einmal: Hallo an alle, ich bin neu hier und hoffe, hier ein paar Infos zur Restaurierung eines alten Rennrads zu bekommen. Ich bin quasi auch in diesem Sport neu und kam ein wenig dazu wie die Jungfrau zum Kind, dazu aber gleich mehr.
Zunächst erst einmal: Falls das hier das falsche Unterforum ist, und das ganze besser ins "Technik"-Forum passen sollte, bitte verschieben. :)

Zum Thema:
Ich habe ein altes Panasonic DX-2000 geschenkt bekommen und möchte dieses nun für den Sommer fit machen. Ich habe bisher nur ein wenig an MTBs rumgeschraubt und möchte nun zum ersten Mal ein komplettes Fahrrad auseinander nehmen und wieder zusammen bringen und erhoffe mir neben den Erfahrungen beim Schrauben ein Sportgerät mit dem ich im Sommer ein paar kleinere Tagestouren fahren kann. Ich benötige nichts professionelles, nur ein etwas schnelleres / sportlicheres Rad für den Sport im Sommer.

Ich selbst habe bisher keine Erfahrung mit Rennrädern sammeln können und bin vor allem in Bezug auf die Ersatzteile völlig überfragt. Die Reparaturen traue ich mir allerdings zu.

Ich habe heute das Rad grob geputzt und ein paar Fotos gemacht. Der Rahmen sieht soweit ganz okay aus, kein Rost, der Lack ist aber nicht mehr so schön. Schaltung scheint von Shimano Exage Motion zu sein, ich denke Ritzel und Zahnkränze müssen ersetzt werden. Der Lenker braucht vermutlich ein neues Lenkerband. Bremsen ziehen nicht mehr so richtig, kann bis jetzt aber noch nicht genau sagen, woran das liegt. bewegen tun sie sich noch. Bei den Felgen fehlen ein paar Speichen, sie laufen nicht mehr rund und haben Achter.

Hier die Fotos:

Mein Budget liegt bei etwa 200,- Euro (für alles. Mir ist durchaus bewusst, dass ich dafür vermutlich ein entsprechendes Gebrauchtrad mit besseren Komponenten bekomme, mir geht es aber auch an den Spaß am Basteln und die ganze Restauration im Gesamten.

Zu meinen Fragen:

- Mit was fange ich denn an? Ich werde demnächst erst einmal alles zerlegen und reinigen, vermutlich sehe ich dann besser, welche Ersatzteile ich noch benötige. Die Lager machen auch alle keinen besonders rund laufenden Eindruck.

- Welche Ersatzteile benötige ich denn? Ich habe schon einiges abgesucht, finde aber keinerlei Informationen zu Ersatzteilen für derart alte Räder. Was ist wirklich notwendig zu tauschen und was eher optional? Worauf muss ich achten und was passt überhaupt. Hätte hier gerne einen für mich passenden Kompromiss.

- Benötigt ihr für eine Einschätzung noch weitere Bilder?

Vielen Vielen Dank :)
 

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Re: Restaurierung eines Panasonic DX-2000
- Mit was fange ich denn an? Ich werde demnächst erst einmal alles zerlegen und reinigen, vermutlich sehe ich dann besser, welche Ersatzteile ich noch benötige. Die Lager machen auch alle keinen besonders rund laufenden Eindruck.

Das ist m.E. eine gute Idee.
Du wirst wohl für die Lager Fett benötigen, evtl. neue Kugellager oder Kugeln. Dein Rad ist ein eher einfach ausgestattes Rennrad (Exage gehört nicht zu den Spitzengruppen, aber ist funktional). I.d.R. tauscht man die Züge und Zughüllen aus.

Das Ersetzen der Gruppe durch eine "bessere" halte ich für unwirtschaftlich, da könnte man in der Tat ein anderes Rad kaufen.

Viel Erfolg damit! :)
 
Bei wenig Kohle kleines Wellnessprogramm
Züge, Hüllen,Bremsbeläge ,Kette neu Dann sollte auch eine neue Ritzelkasette neu muss nicht High end sein
Steuersatz,Naben Innenlager falls zerlegbar reinigen mit Petroleum ( ist das günstigste u Umweltfreundliche reinigungsm.) reinigen,Standard Kula Fett aus der Tube allesneu fetten u spielfrei einstellen
Bei bedarf zum schluss das Rad putzen u gut isses
Exage Motion ist ne einfache Sache,macht aber was es soll u das recht gut
 
Welche Züge, Hüllen, Bremsbeläge, kann ich denn dafür nehmen? Und was für eine Ritzelkasette kann ich denn verwenden?

Ich bräuchte auch noch Pedale, wollte eigentlich ungern die Klickpedale dran lassen. Muss ich sonst was an der Schaltung taschen oder sieht die für den geschulten Blick noch in Ordnung aus?
 
Ich befinde mich tatsächlich in der glücklichen Lage, Zugriff auf einen Zentrierstand und Werkzeug einer kompletten Werkstatt zu haben, von daher - sollte kein Problem sein ;) Melde mich dann, wenn das Ding auseinander ist :)
 
Dein gestecktes Budget ist nicht gerade groß und es kann bereits allein für Lenkerband, neue Züge und Zughüllen, neue Bremsschuhe und neue Schläuche und Mäntel draufgehen.

Wenn Du Zugriff auf eine komplette Werkstatt, Zentrierständer und Werkzeug hat, dann sollte da doch auch Jemand sein, der Dir das ein oder andere erklären kann, oder?

Sog. 8er in einem Laufrad können mehrere Ursachen haben. Schau Dir jedes der Laufräder genau im Zentrierständer an. Hast Du nur einen Seitenschlag oder auch einen oder gar mehrere Höhenschläge? Ist die Felge beschädigt? Wurde damit die Bordsteinkante rauf und runtergeritten? Ist die Felgenflanke noch stark genug?

Das sind alles Fragen, welche Du vor dem beschaffen von Speichen wirklich klären solltest. Und dann: Ja, man kann gerissene Speichen natürlich durch Neue ersetzen. Aber es kann Dir danach auch passieren, daß das so weitergeht und immer wieder Speichen reißen. Das liegt allein daran, daß Du dann auf dem Laufrad neue und gebrauchte Speichen gemischt hast.

Wenn ich mir die Kettenblätter so ansehen, dann wirst Du zudem die Kettenblätter, die Kette und dann auch gleich die Ritzel hinten tauschen müssen. Dabei gehe ich davon aus, daß die hintere Nabe ebenfalls eine Exage und damit eine Kassettennabe und keine Schraubkranznabe ist.

Bevor Du aber nach Kettenblättern suchst, würde ich bei dem begrenzten Budget eher nach einem Kurbelsatz mit guten Kettenblättern und auch gleich passenden Innenlager suchen. Damit fährst Du i.d.R. günstiger. Aber es gibt verschiedene Gewinde für das Innenlager. Ich tippe hier auf BSA

PS.:

Hier gibt es die wohl kompletteste Sammlung zur Technik

http://www.sheldonbrown.com/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Rad ist eine sehr gute Basis für den Einstieg in die Thematik: einfach, robust, funktionell.
Ich würde schrittweise vorgehen und nicht alles auf einmal zerlegen. Denn so kannst du immer wieder fahren und prüfen, ob der gerade abgeschlossene Bauabschnitt erfolgreich war. Die 8er würde ich erstmal behelfsmäßig rauszentrieren, die Räder müssen im ersten Schritt nicht absolut perfekt sein.
1. Vorbau und Sattelstütze entfernen, saubermachen (die Rohre, wo sie drin staken auch). Steuersatz aufmachen und Gabel rausnehmen. Laufflächen und Kugeln saubermachen und auf Beschädigungen prüfen. Wenn alles picobello ist, gefettet wieder zusammenbauen und spielfrei einstellen. Vorbau und Sattelstütze leicht gefettet wieder einsetzen. Oder besser Montagepaste nehmen.
2. Brems- und Schaltzüge samt Hüllen erneuern. Dabei auch die Bremsschuhe nicht vergessen. Es gibt fertig konfektionierte Schalt- und Bremszugsätze in guter Qualität (z.B. Shimano oder Jagwire), sie sind für den Anfang empfehlenswert. Wer mehrere Räder hat, ist mit Meterware besser bedient. Die Bremsschuhe würde ich unbedingt tauschen, z.B. Shimano R55C3, die bremsen super (zumindest bei Trockenheit) und fressen die Felgen nicht gleich auf.
3. Schaltung überprüfen, ggf. einstellen. auch wenn der Antrieb abgenutzt ist, kann man erstmal noch damit fahren.
4. Kurbel abziehen und Tretlager ausbauen, saubermachen, auf Beschädigungen prüfen und wenn alles piccobello ist, gefettet wieder zusammenbauen und spielfrei einstellen. Vierkant leicht fetten und Kurbel wieder drauf.
Am Ende muss alles klapperfrei und leise laufen und bremsen.

Jetzt kannst du die Laufräder angehen. Wenn die Naben einigermaßen laufen, dann zentriere sie erstmal, anderenfalls Naben aufmachen, saubermachen, prüfen, fetten, wieder zusammen, spielfrei einstellen. Und dann zentrieren bzw. neu einspeichen bzw. neuen passenden LRS suchen.
Wie sehen die Reifen aus? Müssen da auch neue her? Wenn ja, dann nimm die max. passende Reifenbreite. 28 mm könnte z.B. noch passen. Wenn nicht, dann 25 mm. Je breiter, desto mehr Komfort.

Wenn du mit der Geometrie und der Position und dem Fahrverhalten zufrieden bist, dann weißt du, dass das Rad passt und kannst investieren:
  • neue Kette
  • neues Ritzelpaket
  • neue Kettenblätter (bzw. Kurbel)
  • evtl. neue Felgen/Naben/Speichen/Reifen oder gleich Laufräder
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe jetzt die ersten Schritte gemacht, lief soweit alles ganz gut. Habe mit den Bremsen angefangen, diese komplett zerlegt, gereinigt und neu gefettet. Dabei ist mir zunächst erst einmal eine der Federn kaputt gegangen, gibt es für so etwas Ersatz oder kann ich mir sowas vielleicht sogar einfach aus Draht nachbiegen?
Weiterhin - welche Schraube muss ich denn zum fixieren der Bremse festziehen? Egal welche der Muttern ich anziehe, wenn ich zu stark anziehe bewegt sich nichts mehr. Habe allerdings das Gefühl, dass, wenn ich nichts anziehe, die Bremse über mehrere Bremsbewegungen auseinander gehen könnte. Wenn ich die Kontermutteranziehe, ziehe ich immer alles andere mit an...
 

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Die Bremse muss eingestellt werden. Festschrauben nicht, sondern nur so weit, bis kein Spiel mehr zwischen den Bremsarmen ist. Dann müsste die Mutter hintendran eine Madenschraube haben, mit der man diese festmacht, so dass sie sich nicht mehr bewegt und die Spieolfreiheit der Bremsarme weiter gewährleistet. So jedenfalls ist das bei den Shimanobremsen, die ich kenne, gelöst.
 
Das Spiel kann ich über die Welle problemlos einstellen. Anschließend habe ich die Kontermutter von hinten drauf geschraubt. Wenn ich die allerdings zu fest mache, dreht sich das Ganze mit und die ganze Bremse ist zu fest zugezogen. Eine Madenschraube zum Kontern ist nicht vorgesehen...
 
Wie ist die Bremse also aufgebaut? Ist das Stück, das die Feder trägt, fest mit der Axe verbunden?
Wenn ja, dann wird das Spiel von vorn eingestellt. Dann müsste aber dort eine flache Mutter unter der Hutmutter sein.
Wenn nicht, also Federträger auf die Axe geschraubt, dann muss dieser mit der hinteren Mutter verkontert werden.
 
Doch, das sind BR-A250, min max irgendwas bei 37-47. Finde auch, dass die so aussehen wie auf Bildern in Netz...
 
Mein Budget liegt bei etwa 200,- Euro

ist zu wenig, vorgenommene budgets sind eigentlich immer zu wenig

Der Rahmen sieht soweit ganz okay aus



der Lack ist aber nicht mehr so schön

stimmt

Welche Ersatzteile benötige ich denn

hängt von deinem persönlichen geschmack und DANN - wieder mal - budget ab

hier fängt der spaß für viele von uns an - infos sammeln zur historie des rades, recherchen, katatalogbilder etc. pp

dann gibt es einige ansätze: originalgetreu aufbauen (der coolste), hier wird die frage nach teilen beantwortet, denn die müssen dann ran, etwas verkehrs-/gebrauchs-/alltagstaugliches für arbeit, uni, erledigungen ... oder einen mix dessen

finde aber keinerlei Informationen zu Ersatzteilen

da machste irgendwas falsch
 
Habe jetzt begonnen bzw. versucht, den Vorbau und die Gabel auszubauen. Habe dazu die lange Schraube, die die Gabel fixiert herausgedreht und herausgeschlagen. Hat sich problemlos gelöst und die Gabel etwa 1 cm nach unten bewegt. Die Gabel bekomme ich dennoch nicht heraus. Am Vorbau ist noch eine Mutter, die das Ganze fixiert (?) (also zwischen Vorbau und Rahmen). Die geht aber gar nicht komplett abzuschrauben. Muss die überhaupt ab oder ist ausschließlich die Schraube zur Fixierung nötig?

Rostlöser wirkt gerade ein.
 
Habe jetzt begonnen bzw. versucht, den Vorbau und die Gabel auszubauen. Habe dazu die lange Schraube, die die Gabel fixiert herausgedreht und herausgeschlagen. Hat sich problemlos gelöst und die Gabel etwa 1 cm nach unten bewegt. Die Gabel bekomme ich dennoch nicht heraus. Am Vorbau ist noch eine Mutter, die das Ganze fixiert (?) (also zwischen Vorbau und Rahmen). Die geht aber gar nicht komplett abzuschrauben. Muss die überhaupt ab oder ist ausschließlich die Schraube zur Fixierung nötig?

Rostlöser wirkt gerade ein.

Die Vorbauschraube zieht von unten einen Klemmkeil gegen den Vorbau damit der im Gabelschaft geklemmt wird. Die Schraube allein rausdrehen reicht nicht, der Klemmkeil muss lose sein. Dazu die Schraube ein paar Umdrehungen raus und mit einem Hammer draufhauen. Danach sollte sich der Vorbau nach oben rausziehen lassen. Schrauben vom Gabelschaft gehören zum Steuersatz und haben damit noch nichts zu tun. Im Zweifelsfall Bilder vom Problemgebiet machen :)

Und wenn der Vorbau raus ist - so sieht das mit dem Steuersatz aus:
282px-Bicycle_headset_exploded_view.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar, dann liegt's wohl am Rost. MAl sehen, ob's morgen besser klappt. Rausschlagen ging wie gesagt Problemlos, ab dem Rausschlagen passiert allerdings nichts mehr....
 
Der Vorbau ist scheinbar tatsächlich im Rohr festgerostet. Der Klemmkeil ist allerdings komplett locker und ist frei beweglich im Rohr, das heißt, das Problem ist scheinbar die Verbindung Rahmen mit Vorbau. Habe bereits Rostlöser reingesprüht sowie WD 40 und Caramba, bisher alles ohne Erfolg, obwohl es relativ viel rausgewaschen hat. Habe auch schon versucht von unten mit dem Gummihammer dagegenzuschlagen, bisher auch ohne Erfolg. Gibt es da noch andere Möglichkeiten?
 
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