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"richtig" alte Räder bis 1945 - pre WWII

Hier versuche ich es auch noch.
Ich bitte um Mithilfe bei der Suche nach einer Renntorpedo F&S Nabe. Wer da was zum abgeben hat oder jemanden weis der sich von so was trennen würde
bitte bei mir melden. Die Nabe soll in einem Projekt verbaut werden wo eine IWIS Schaltung verbaut wird, das wäre schon eine tolle Kombination.

MfG Jens
 

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Re: "richtig" alte Räder bis 1945 - pre WWII
hat mir ein kunde vorbeigebracht -
zwar keine reinen renner - eher hausfrauenrenner - trotzdem schön

Astral, ca 1910 - 1920
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und noch ne Baustelle
aus Chemnitz - Presto, ca 1910 - 1920
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besonders schön ist der kettenkasten und die einstellbare gefederte sattelstütze

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Hallo zusammen,
passt vielleicht neben dem Hercules Fan Thread am besten noch hier hin:
Ich bin vor kurzem an dieses schöne Hercules gekommen, das mir einige Rätsel aufgibt
k-IMGP9689.JPG

Zur Ausstattung:
Rahmen ist aus Reynolds-Rohr (erster Kleber laut Historie bis 1924 verwendet worden)
Vorbau, Pedale, Bremsen sind von Diamant (Bremsen und Vorbau gehören eigentlich an ein Modell 67). Die Pedale habe ich noch nirgends gesehen.
Schaltung und HR Nabe von Fichtel uns Sachs (der Schalthebel sagt "1940")
Vorderradnabe ist von FB
Felgen Schürmann
Sattelstütze Titan
Sattel Wittkop
die nicht integrierten Teile des Steuersatzes sind von Stronglight
Dynamo Bosch und Lampe von Elite
Kurbel, Bremsgriffe, Innenlager KA

Die Frage die mich derzeit am meisten umtreibt ist die des Baujahres.
Reynolds Sticker sagt eigentlich bis 1924. Schaltung sagt 1940, Bauweise des Rahmen auch eher 40er-50er.

Würde mich über Infos (Baujahr, sind die Teile die org. Ausstattung) und einen lebhaften Gedankenaustausch sehr freuen.

Danke schonmal und viele Grüße
Bob
 

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hallo rolf,
sehr sehr schön, das vielleicht hercules auch.
bilde mir ein das ich dieses geteilte unterrohr schon mal gesehen habe im
Zusammenhang mit Franzosen Klassiker, versuche mal bei Tonton
 
hallo rolf, [...] bilde mir ein das ich dieses geteilte unterrohr schon mal gesehen habe im
Zusammenhang mit Franzosen Klassiker, versuche mal bei Tonton

Favor hatte 'mal ein Modell mit geteiltem Unterrohr im Programm, das hatte aber auch in der Weise geteilte Kettenstreben und eine andere Sattelklemmung. Dennoch denke ich auch, dass da bei den Franzosen etwas zu finden sein kann. Oft werden diese Rahmen -fälschlicherweise- unter Truss frame subsumiert, vielleicht auch trousse als Suchbegriff versuchen.
 
Hallo zusammen,
passt vielleicht neben dem Hercules Fan Thread am besten noch hier hin:
Ich bin vor kurzem an dieses schöne Hercules gekommen, das mir einige Rätsel aufgibtAnhang anzeigen 116943
Zur Ausstattung:
Rahmen ist aus Reynolds-Rohr (erster Kleber laut Historie bis 1924 verwendet worden)
Vorbau, Pedale, Bremsen sind von Diamant (Bremsen und Vorbau gehören eigentlich an ein Modell 67). Die Pedale habe ich noch nirgends gesehen.
Schaltung und HR Nabe von Fichtel uns Sachs (der Schalthebel sagt "1940")
Vorderradnabe ist von FB
Felgen Schürmann
Sattelstütze Titan
Sattel Wittkop
die nicht integrierten Teile des Steuersatzes sind von Stronglight
Dynamo Bosch und Lampe von Elite
Kurbel, Bremsgriffe, Innenlager KA

Die Frage die mich derzeit am meisten umtreibt ist die des Baujahres.
Reynolds Sticker sagt eigentlich bis 1924. Schaltung sagt 1940, Bauweise des Rahmen auch eher 40er-50er.

Würde mich über Infos (Baujahr, sind die Teile die org. Ausstattung) und einen lebhaften Gedankenaustausch sehr freuen.

Danke schonmal und viele Grüße
Bob
Tolles Rad! Der Rahmen sieht mir sehr nach Köthkes Handschrift aus. Die Muffen und der Gabelkopf von Ekla (Belgien) sowie der integrierte Steuersatz sind häufige Merkmale seiner Vorkriegsrahmen. Chrom an Gabelkopf und Gabelscheiden sind zumindest ein Hinweis für das Baujahr nach 1930. Der Reynolds-Aufkleber, der vor 1924 verwendet wurde und den ich kenne lautete übrigens "GUARANTEED BUILT WITH REYNOLDS BEST QUALITY TUBING". Der an diesem Rad verwendete Sticker ist mir z.B. auch von einem Mifa Baujahr 1927 bekannt. '531' wurde ja erst 1935/'36 eingeführt, bis dahin war das Top-Produkt ja noch das High Manganese-Rohr.
Die Diamant-Leichtmetallteile -die Pedale sind auch vom "67"- wurden 1937 eingeführt. Waren die auch einzeln zu erwerben, ich meine ja. Das Kettenblatt erinnert mich an das vom ersten Bauer "Super-Sport" von 1936, scheint aber nicht identisch zu sein. Zumindest aber auch ein Gestaltungsmerkmal, das typisch für die 1930er Jahre ist. Der Querschnitt der Kurbel ist übrigens sehr auffällig.
Meine Mutmassung: Köthke hat Anfang bis Mitte der 30er Jahre für Hercules den Rahmen gebaut, der vom Besitzer unter Verwendung neuerer Teile über die Jahre zu einem alltagstauglichen Rad umgepflegt wurde. Mir ist nicht bekannt, das Hercules zu der Zeit radsportliche Ambitionen hatte. Aber das ist vielleicht gerade der entscheidende Punkt, dass so ein hochwertiger Rahmen in Auftrag gegeben wurde.
 
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So, Rad hab ich eben auseinander genommen.
Rahmennummer konnte ich erst mal eine finden...doch ganz unscheinbar war dann doch unterm Tretlagergehäuse folgende Nummer (zumidest meine ich sie dort zu sehen):
124 S G
Wobei über dem waagerechten Strichs des "G"s noch zwei Punkte sind.
Das hat mich dann gleich an einen Rahmen erinnert, den ich neulich auch vom Flohmarkt heimgeschleppt habe:
IMGP9221.jpg

Nur dass dort anstatt "124 S G", "124 N G" steht
(Mehr Bilder gibt es hier: http://www.rennrad-news.de/forum/threads/hugo-rickert-spezial.81752/page-56#post-2809385)

Ist das ein Hinweis auf den Hersteller der Muffe oder des Rahmenbauers?
Bekam auch vor kurzem eine Nachricht in der mir jemand schrieb, dass er eben das gleiche "G" unterm Tretlager gefunden hat.
Scheint es also häufiger gegeben zu haben und mich würde es wundern, wenn niemand von euch etwas dazu wüsste! ;)

Evtl. kann man dann ja gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen!
 
Na, die eine Fliege habe ich doch damals schon erledigt: http://www.rennrad-news.de/forum/threads/hugo-rickert-spezial.81752/page-59#post-2827270

Das ist ein Wilhelm-Holthaus-Tretlagergehäuse (siehe auch hier: http://www.altesrad.net/phpBB3/viewtopic.php?p=58512#p58512). Unter der Annahme, dass Holthaus-Teile vornehmlich für den deutschen Markt waren, würde das die Köthke-Hypothese stärken.

Hier noch zwei Bilder eines meiner Köthke, aus denen die Ähnlichkeit zu deinem Hercules deutlich wird.

PB134913.jpg
PB134916.jpg
 
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Hey Christoph,
ganz herzlichen Dank dafür, dass du dein riesiges Wissen hier mit uns teilst, ist immer wieder eine Wonne von dir zu Lesen.
Deinen Beitrag im Ricket Thread habe ich damals gar nicht mitbekommen...aber somit hat sich das geklärt.
Von deiner Köthke These bin ich nach den Bildern schon fast Überzeugt.
Ich bin nur im Internet auf ein Prospekt von 1936 gestoßen, in dem Hercules auch einen Rennradrahmen anbietet:
5184_5.jpg

ob dieser dann natürlich selbst gelötet wurde oder auch zugekauft war, bleibt weiterhin unklar.

Leider ist mir das Hercules deutlich zu groß und deswegen muss es evtl wieder gehen. Ein bis zwei Anfragen hatte ich auch schon, nur sind die 30er Jahre komplettes Neuland für mich und die faire Preisfindung gestaltet sich somit recht schwierig.
Wie werden Vorkriegsräder denn gehandelt? Die E-Bucht gibt da leider nicht viel her und andere Vergleichsmöglichkeiten habe ich nicht.
Wenn die Frage hier aber unpassend ist, dann einfach überlesen!

Vielen Dank nochmal an alle
Viele Grüße
Bob
 
und eine Sache ist mir gestern noch aufgefallen:
Das "Schaltauge" (wenn man das so nennen kann) ist am Ausfaller festgenietet und trägt hinten die Bezeichnung "631 40F&S"
Hinweis auf Juni 1931? Oder doch wieder eher auf 40er?
Wurde die 40 auf dem Schalthebel nur im Jahr 1940 verwendet oder während dem ganzen Jahrzehnt? Oder hat das gar mit dem Herstellungsjahr nichts zu tun?
 
Danke.
1931 wäre wohl eh zu früh für dieses Schaltungsmodell.
Eben hab auf dem größten Ritzel des Kranzes noch "F&S55" entdeckt. Außerdem auf dem Schaltwerksröllchen eine 41.
Somit scheint die Schaltung von 41 zu sein. Der Zahnkranz wurde dann später nochmal erneuert, oder das Hercules wurde erst Mitte der 50er auf Schaltung umgerüstet und dabei wurden einfach auch ältere Teile verwendet, eben das was gerade da war.
Werd nun auch mal im Diamant-Thread versuche die Einführungsjahre der Diamant-Teile herauszubekommen.
 
Ich glaube die DIAMANT Teile gab es so ab ca. 1936.

MfG Jens
 
Gestern eingetroffen.

Dürkopp Silberrad. Lt. Sachs Nabe BJ 1937. dreigang Universal. Deutsches Reichs Patent. Sachs Kompagnon Fichtel wird nicht mehr erwähnt. :(
Hab es heute gereinigt und alles gängig gemacht. Es freut mich bei solchen Rädern immer ganz besonders wenn ich sie wieder auf die Strasse bringen kann. Aus " Schrott " wird mit relativ wenig Aufwand ein Rad das Irgendjemanden zu einem stolzen Besitzer machen wird. Und derjenige wird es auch gut behandeln und erhalten. Und das hat das Rad auch verdient.

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Du meinst das französische Öler-Dingens ? Ich bin da kein (Markt-)Experte, würde aber angesichts der relativen Seltenheit und des Alters mal für das Forum hier (eher zurückhaltende) 15 Euro annehmen; auf Ebay.com könnte es auch deutlich mehr werden (z. B. 40 Dollar oder so). Wenn dann nun noch ein vernarrter Amerikaner oder Japaner genau so ein Teil zur Komplettierung der Ausrüstung seines Alex Singer oder Rene Herse sucht, kann es auch leicht mal das Doppelte (oder gar das Dreifache) dieser Summe werden ... :cool:
Also: definitiv eine preisliche Ungewißheit bis hin zum Faktor 10 ...
 
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