AW: Routen nachfahren - Handy "Galaxy S" am Rennrad - die Alternative zu Garmin
[...] Das eingebaute GPS des Iphones 3G ist sowas von schlecht [...]
Das Samsung Galaxy S ist auch grottenschlecht, wenn man es in der Hand hält. Irgendwie wird die GPS-Antenne dann wohl ganz schlimm beeinflusst. Aber wenn man es in eine Halterung steckt oder auch in die Trikottasche am Rücken, dann ist's für meine Ansprüche vollkommen ausreichend.
Hier mal zum Vergleich die GPS-Aufzeichnung
mit dem Galaxy (auf Lenkerhalterung) und mit dem
Travel Honey 5in1 (in Satteltasche).
Hält sich tapfer, das Galaxy, im direkten Vergleich mit dem reinen GPS-Epfänger. Letzter ist allerdings auch nicht so genau, muss man ja auch zugeben.
Die Lenkerhalterung hat damit heute auch die Feuerprobe bestanden. Allerdings hörte ich zwischendurch einen leichten Klack aus dieser Richtung und als ich hinunterschaute war das Handy auf der unteren rechten Ecke schon aus der Silikontasche heraus. Habe es sofort wieder hinengeschoben und das Blech dann etwas hochgezogen, damit ein wenig mehr Federabstand ist. Wahrscheinlich federte es durch einen harten Schlag am Vorderrad so weit herunter, dass es gegen den Vorbau stieß und daraufhin aus der Silikontasche gedrückt wurde. Bis dahin hatte ich eigentlich überhaupt nicht nach unten geschaut, denn die Strecke war ja klar. Ein zweites Mal passierte das dann aber nicht mehr. Hätte ich nicht gedacht, dass sowas passieren kann. Vielleicht würde ein kleines Stück Schaumstoff unter dem Blech den Aufprall besser abfedern, damit der Impuls dann nicht mehr so heftig ist.
Der Stromverbrauch war bestens. Nach 3 Stunden war der Akku nicht mal halbleer. Allerdings war das Display ja auch immer aus.
[...] Hinzu kommt, das Handy nicht für Erschütterungen dieser Art und Häufigkeit ausgelegt sind. Langfristig wird das Handy aufgeben. [...]
Das will ich nicht hoffen. Kann aber natürlich sein, gerade nach meinem Erlebnis heute. Ich würde es auch nicht immer und überall mitnehmen, sondern nur zu Anfang, wenn ich die Gegend noch nicht kenne. Zum dokumentieren welche Strecke man gefahren ist (zu. B. wenn man in einer Gruppe nur mitfährt) kann man ja auch jeden einfachen Tracker nehmen, den man in der Satteltasche verschwinden lassen kann.
Ein Vorteil von den Forrunner/
Edge Geräten ist sicherlich auch das gute Schwarzweiss-Display, das man auch gut bei Sonnenlicht ablesen kann, ohne wie beim Handy immer mit der Hand ans Gerät zu gehen (d. h. Lenker loslassen) und die Displaybeleuchtung aktivieren zu müssen.
Meine Meinung: Wäre die
GARMIN-Software nicht so schlecht (siehe meine anfängliche Kritik hierzu), wäre man ja auch nicht gezwungen aufs Handy auszuweichen. Mit dem Samsung komme ich gut klar und kann tatsächlich prüfen, ob die Strecke auch komplett im Gerät ist. Und wenn ich mich völlig verfahren haben sollte, kann man sich auf der Landkarte gut orientieren und eine andere Strecke planen.
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ich finde es wichtig, sie möglichst vorher zu kennen, bevor ich mich für eine Lösung entscheide. Denn eigentlich passt eine Lösung niemals auf alle Anforderungen.
Viele Grüße
Thomas