Du siehst nur die W/Kg der Mitfahrer. Also Watt in Relation zum Gewicht.
In der Eben spielen die absoluten Watt eine größere Rolle als W/Kg, am Berg wird das Gewicht relevant, weil die Schwerkraft Dich zusätzlich nach unten zieht. Schwere Menschen haben meist eine größere Leistung als leichte. Wiegst Du bspw. 80 Kg, fällt es Dir grundsätzlich leichter, 240 W zu treten (das sind 3 W/Kg) als einer 60 Kg Person, die bei 240 W schon am Limit ist (das sind für die dann 4 W/Kg). Da in der Ebene nur die absoluten Watt zählen, sind schwere Personen oft schneller als leichtere. Deswegen ist Nils Politt eine extreme Maschine, die in der Ebene Pog an alles ranfahren kann (je weniger Höhenmeter im Rennen, desto eher ein Sieg von schweren Fahrern, bspw. Paris Roubaix).
Ich wiege 85 Kg und muss für 4 W/Kg 340 W treten. Wenn AndyOz bspw. 60 Kg wiegt, muss er für 4 W/Kg nur 240 W treten. Deswegen fährt er mir am Berg davon, weil ich 340 W nicht solange treten kann wie er 240 W. In der Ebene habe ich dann den Vorteil.
Rouvy gibt Dir die Möglichkeit, Dein Gewicht frei zu wählen. Also kann eine schwere Person, die meist mehr absolute Leistung treten kann, sich einen extremen Vorteil verschaffen. Stelle ich mein Gewicht bspw. auf 50 Kg, ist meine FTP von 284 gleich 5,7 W/Kg. Damit würde ich alle am Berg locker schlagen und in der Ebene mithalten.
Heute war bspw. der PaoloPentaBendy dabei, der 207 W getreten hat, was für ihn 4 W/Kg waren (als Beobachter sieht man W/Kg und die absoluten Watt). Dadurch kann man das angegebene Rouvy Gewicht ausrechnen (207:51=4 W/Kg). Da ein Mann kaum 51 Kg wiegt, dürfte er sich für einen größeren Erfolg im Rennen leichter gemacht haben.