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Sattelüberhöhung?

PeterK

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Mal generelle Fragen zur Sattelüberhöhung.
Hier lese ich immer wieder, dass viele mit "höherem Sattel" fahren.

1. Was ist eigentlich der Sinn einer solchen "Überhöhung"?
Gut man sitzt grundsätzlich gebeugter auf dem Rad, aber "wann" ist das wirklich sinnvoll? Nur bei Rennen oder auch fürs "normale, gemütliche Tourenfahren"?
Wie "merke" ich übrigens, welche Überhöhung für mich "passt"?

2. Die Sattelhöhe zum Tretlager hin bleibt doch immer gleich, richtig? Für eine Sattelüberhöhung muss also der Lenker tiefer werden, auch richtig?
Mein Rad hat nun diese "Ahead" Lenkerbefestigung (wie heißt das richtig?). Hier kann ich den Lenker nur minimal tiefer stellen (mit den schon montierten Distanzringen: ca. 1cm). Sehe ich das richtig, dass ich nun bei einer gewollten "Überhöhung" von, sagen wir mal 5cm, einen neuen, kleineren Rahmen zulegen müsste?
Wenn ich also noch nicht genau weiß welche Überhöhung ich letztendlich "brauche", muss ich mir jedesmal einen anderen Rahmen kaufen....
Oder habe ich da grundsätzlich was falsch verstanden?

3. Nerve ich mit meinen Laienfragen? ;)
 
im endeffekt bringt es einen Spannungsbogen - weshalb man auch diese komischen gebogenen Lenker spazieren fährt. Das sorgt für mehr Druck aus dem Rücken auf den Antrieb.

wieviel Spannung du im Körper dauerhaft verträgst ist dein ding. Probieren - die meisten Fahrer verschieben im laufe des Jahres die Spacer über den Vorbau um so mehr Überhöhung zu bekommen.


Torsten
 
Boah :eek: Ihr antwortet ja schneller als ich fragen kann.
Super!

Die "Umfrage" habe ich mir schon angesehen, meine Fragen gründen eigentlich daraus... :rolleyes: Denn das "warum" überhaupt, und "wie" das an meinen Rad zu machen ist, war mir noch nicht so ganz klar.

Habe einen 58er Rahmen bei 89cm Schrittmaß und 187cm Größe. Der 125mm Lenkervorbau hat einen Winkel von ca. 10° (geschätzt). Damit sollte ich schon etwas Höhen-Spielraum haben... denk ich mal.
Wie ich den Vorbau montiere und damit die anfängliche Überhöhung (wenn überhaupt) einstelle, kann ich noch nicht sagen, denn:
Das Rad hatte leider einen Transportschaden und wird derzeit repariert.
Sollte aber bis Montag erledigt sein, dann kann ich euch meine Billigkrücke endlich mal zeigen.

p.s.
Die Rahmengröße wurde schon in einer meiner anderen Fragen kurz angesprochen. Da wunderten sich einige, warum ich bei meinen Körpermaßen nicht einen 60er habe. Den wollte ich auch ursprünglich, der Verkäufer hatte mir aber zum 58 geraten, weil ich damit mehr "Einstellmöglichkeiten" hätte... langsam dämmerts mir auch warum. :cool:
 
Anubis schrieb:
Bin zwar neu im Rennrad rausch, aber dies könnte dir
http://www.rsc-lohne.de/RundUmsRad/rundumsradhaupt.html
helfen, bin es gerade am umsetzen

Hallo,
habe mir den Link mal angesehen. Hiervon gibt es ja diverse. Einige Punkte sind richtig und sinnvoll. Andere kommen mir extrem antiquiert vor (so wie auch die Bilder). Hierzu zählt z.B.:
1) Lenkerbreite:
Die Angaben der Lenkerbreiten sind deutlich zu schmal. Früher unterlag man dem Irrglauben, dass die Lenker möglichst schmal sein müssen, um der Aerodynamik gerecht zu werden. Mittlerweile ist man auf den (richtigen) Trichter gekommen, dass die Lenkerbreite der Schulterbreite entsprechen muß, also ausgemessen werden sollte. Ich bin z.B. 172cm groß und habe vergleichsweise breite Schultern. Ich fahre ein 44er Lenker (aussen, aussen) und fühle mich damit pudelwohl, da das zu meiner gemessenen Schulterbreite passt. Ursprünglich war an meinem 53er RR ein 42er Lenker, der aber natürlich vom Händler gleich gegen den breiteren Lenker getauscht wurde. Wenn ich die Angaben auf der Seite sehe, wo Lenkerbreiten bis max. 41/42 cm angegeben sind...naja.
2) Fußstellung auf dem Pedal:
Das der Fußballen über der Pedalachse stehen sollte, ist korrekt. Das der Fuß aber parallel zur Pedalachse stehen sollte, ist wieder etwas sehr pauschal. Der Fuß sollte so stehen, wie er steht, wenn man bequem auf dem Boden steht. Bei den meisten Menschen stehen die Fußsptitzen etwas nach außen. Also eben gerade nicht parallel zur Kurbel.
3) Sattel/Lenkerüberhöhung:
Das bei Anfängern der Sattel etwa in Höhe des Lenkers stehen sollte, ist ja ein oft ausgesprochener und frommer Wunsch. Das Problem ist nur, bei den heutigen Fahrrädern, mit Ahead Vorbau, geht das nicht mehr so einfach, wie bei den Stahlgurken der 70/80er Jahre mit Schaftvorbauten. Außerdem haben sich die Geometrien stark geändert. Man vergleiche mal wie weit die Sättel bei Stahlgurken aus dem Rahmen gezogen sind und wie weit bei modernen Alu-Rahmen. Auch wenn keine Sloping Geomtrie vorliegt. Also ich kann sagen, dass mit der Sattel/Lenkerüberhöhung von 0cm wird sehr, sehr schwierig sein, wenn es man überhaupt zu realisieren ist. Um diesem Dilemma zu entgehen, bin ich zwei (oder drei?) Saisons mit einem flachen Rennlenker (aus dem Tria Bereich, aber ohne Aufsatz) gefahren und hatte den Vorbau nach oben geflippt. Mittlerweile habe ich mich an die flache Haltung gewöhnt und kann wieder gut mit Rennbügel und zurückgeflipptem Vorbau fahren.

Der Rest auf der Seite ist allgemeingültig.
 
Don Mikele schrieb:
2) Fußstellung auf dem Pedal:
Das der Fußballen über der Pedalachse stehen sollte, ist korrekt. Das der Fuß aber parallel zur Pedalachse stehen sollte, ist wieder etwas sehr pauschal. Der Fuß sollte so stehen, wie er steht, wenn man bequem auf dem Boden steht. Bei den meisten Menschen stehen die Fußsptitzen etwas nach außen. Also eben gerade nicht parallel zur Kurbel.
Das hätte ich schon gerne mal gesehen. ;)
 
schwergewicht schrieb:
Das hätte ich schon gerne mal gesehen. ;)

Hoppla, da hat der Fehlerteufel zugeschlagen. Schwergewicht hat es gemerkt. Gemeint war natürlich parallel zur Kurbel, nicht zur Pedalachse. Das würde, ich stimme zu, sehr lustig aussehen. Der Ergonomie aber mitnichten zuträglich sein :p .
 
Bei den heutigen Rennrädern kann die Frage der Lenkerhöe ein echtes Problem sein. Wird der Schaft zu sehr gekürzt, ist es vorbei mit der Herrlichkeit, wenn sich dann einer mit der stark gebückten Haltung nicht zurecht findet. Als Einsteiger wäre es sicherlich zu empfehlen, mit einem längeren Schaft zu beginnen. Kürzen kann man immer wieder.
Ich gehöre nicht gerade zur Schrauber Gilde. Sehe ich das falsch?
Gümmeler
 
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