Kenne ich.
Eine fundierte, physikalische Erklärung oder Messungen habe ich nicht für dich, nur meine Überlegungen dazu.
Aus der Schraubenberechnung weiss man, dass man die Tragfähigkeit eines Gewindes nicht einfach durch seine Länge erhöhen kann. Viel mehr als 2.5xD trägt da nicht, manche Bereiche der Schraubverbindung bleiben in manchen Fällen gar unbelastet
Das lässt den Schluss zu, dass bei Verspannung die Gewindegänge unterschiedliche, sehr kleine Verformungen erleiden. Verformung meint z.B. auch die Glättung der fertigungsrauhen Flanken unter Druck oder aber auch die Längung einiger Bereiche.
Wenn also so ein schon einmal richtig benutztes Gewinde (z.B. rechte Lagerschale ITA
![Big Grin :D :D](/forum/styles/default/xenforo/smilies/biggrin.png)
) nicht mehr ganz homogen in seiner Form und Oberfläche ist, dann ist es - für mich - recht logisch, dass es ausgerechnet in der Mitte klemmt.
Voll eingedreht (aber nicht unter Spannung) "passen" die Verformungen ja perfekt aufeinander -> max. Spiel. Nur wenig eingedreht gibt es noch wenige beteiligte Gänge/Formen,-> Spiel leichter möglich.
In der Mitte gibt es mehr Beteiligte UND eine "Fehllage" der Verformungen -> geringstes Spiel.