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Schimmelbefall an Wand wegen Rollen Training?

Wirkliche Experten sagen, dass bei Schimmelbildung nahezu immer bauliche Ursachen bestehen. Bei meiner alten Wohnung war es eine schlechte Drainage der Regenrinne/Fallrohre. Wand von oben feucht. Dass die Vermietgesellschaft mir zunächst einen Handzettel reichte, wie man richtig lüfte und heize, war typisch.
Die wirklichen Experten mit denen ich zu tun habe, sagen, dass Schimmelbildung meist mit nicht ausreichender Lüftung / falschem Nutzerverhalten zu tun hat. Diese Experten sind übrigens keine Rechtsanwälte ;-)

Das Beispiel mit dem Fallrohr ist natürlich evident, aber eben am Ende nur eine persönliche Erfahrung die nicht auf den Gesamtbestand in D heruntergebrochen werden kann. Zumal, wenn wie hier beschrieben, die Bude bisher trocken war.

Tipp an den Ersteller des Thread: Lüften, lüften, lüften. Am besten quer, also auch durch die WG, nach dem Training. Bei offenem Fenster trainieren in Zukunft oder draußen, am Ende ist gerade ein Altbau (ist es doch?) nicht für Saunazustände geeignet.
 
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Re: Schimmelbefall an Wand wegen Rollen Training?
Sie wirklichen Experten mit denen ich zu tun habe, sagen das Schimmelbildung meist mit nicht ausreichender Lüftung / falschen Nutzerverhalten zu tun hat. Diese Experten sind übrigens keine Rechtsanwälte ;-)
Bauliche Mängel oder Schäden kann man natürlich nicht „rauslüften“ und davon gibt es eine ganze Menge. Andersrum geht es schneller als die meisten glauben, sich durch Fehlverhalten den Schimmel reinzuholen.

In der „Gas Panik“ 2022 kamen ja viele auf die glorreiche Idee Raumtemperaturen unter 19 Grad einzustellen. Lass dann mal die eine tägliche warme Dusche oder den Wäscheständer dazu kommen, dann reicht das schon aus. Rolle fahren ist ja ganz ähnlich, da will man ja meist auch nicht die 22 Grad haben und es wird etliches an Feuchtigkeit freigesetzt.
 
Falsch. Die Wand an sich hat keinen Taupunkt. Auch IN der Wand gibt es keinen Taupunkt. Weil darin in der Regel keine Luft enthalten ist. Sie kann nur wärmer oder kälter sein.
Der Taupunkt sagt aus, wie warm ein Körper in diesem Raum sein muss, damit sich die Luftfeuchtigkeit NICHT an selbigem niederschlägt. (Und in der Folge für Schimmel sorgen kann.)
Mit Bauphysik hast du noch nie etwas zu tun gehabt, oder? Natürlich liegt der Taupunkt in der Wand. Siehe unter deinem Wikipedia Link: Verwendungsbeispiele, Bauphysik. Noch einmal: Niederschlag an der Wandinneseite (Kondensat) führt nicht zu Schimmelbildung. Mangelhafte Dämmung, falscher Wandaufbau, Kältebrücken führen zu einem Taupunkt, der zu weit auf der Innenseite der Wand liegt, und die Wand nicht mehr austrocknen kann, dauerhaft oder über einen längeren Zeitraum feucht ist. Das führt zu Schimmelbildung.
Das eine schließt das andere nicht aus. Und eine Taupunktmessung pauschal als Unsinn abzutun ist aus meiner Perspektive erst recht welcher...
Dein Tonfall ist in dem Fall überdenkenswert.
Tonfall kann ich ändern ;),falls es so geklungen hat, war es jedenfalls nicht böse gemeint. Taupunktmessung mit Hygrometer im Raum finde ich für diesen Anwendungsfall (Schimmel) wirklich unsinnig (aber gut, soll jeder machen, wie er glaubt), es gibt Feuchtigkeitsmessgeräte (werden auch Taupunktmessgeräte genannt), die die Feuchtigkeit zB. 2 cm im Inneren der Wand messen, aber wenn Schimmel schon da ist, weiss man ja schon, dass die Wand zu feucht ist...
Du verstehst hier was falsch. Es ging nicht um Gleichsetzung von Feuchtigkeit an der Wand zu Feuchtigkeit am Fenster.
es geht darum, dass du nicht verstanden hast, was zur Schimmelbildung führt.
Der Vergleich hinkt. Hallenbäder haben im allgemeinen Lüftungsanlagen und in Saunas findet man nicht ohne Grund Holz als Verkleidung Verwendung.
mag sein, dass der Vergleich hinkt, ob es jetzt in einem Hallenbad ohne mechanischer Lüftungsanlage zwangsweise zu Schimmelbildung kommt, sei dahingestellt. Aber in der Sauna wird hinter der Holzverkleidung auch keine Schimmelbildung sein, da kann ich dich beruhigen.
 
In der „Gas Panik“ 2022 kamen ja viele auf die glorreiche Idee Raumtemperaturen unter 19 Grad einzustellen.
Wobei man sich bei 19°C und 55% rel. Feuchte schon Wandtemperaturen von knapp über 10°C erlauben kann. Mehr als 19°C heize ich auch nur im Wohnzimmer. Bei 70% müsste die Wand schon 14°C haben. Lüften ist also um so wichtiger, je schlechter die Dämmung ist.
 
Wobei man sich bei 19°C und 55% rel. Feuchte schon Wandtemperaturen von knapp über 10°C erlauben kann. Mehr als 19°C heize ich auch nur im Wohnzimmer. Bei 70% müsste die Wand schon 14°C haben. Lüften ist also um so wichtiger, je schlechter die Dämmung ist.
Darum schrieb ich „unter“
 
@frankblack okay, jetzt verstehe ich, wie du es gemeint hast. Ich teile deine Ansichten dennoch nur bedingt, weil die Sicht auf die Dinge das Problem nur aus dieser einen Richtung betrachtet.

Dein Ansatz ist sinngemäß: Wenn die Wand nicht zu kalt ist, gibt‘s keinen Schimmel. Das ist selbstverständlich sachlich vollkommen korrekt. Nur muss das nicht in allen Fällen ein baulicher Mangel sein. Sondern vielfach ist die alte Bausubstanz einfach so.
Die Wärmebrücken(*) kommen in älteren Bauten in Ecken u.ä. schon zwangsläufig durch die Geometrie usw. zustande. In ungedämmten Gebäuden werden die Außenecken eben kalt. Das ist so. Um das zu verhindern hilft dir aber im wesentlichen nur ein WDVS, das kann man jetzt keinesfalls als Lösung für jedes Schimmelproblem betrachten.

Beim Fragesteller war bis vor kurzem alles in Ordnung. Trotz des vermutlichen Altbaus mit den bekannten Gegebenheiten. Der ist deswegen jetzt nicht plötzlich „kaputt“. Die Gegebenheiten sind nunmal nicht so ohne weiteres veränderbar. Demzufolge muss er darauf reagieren um den alten Zustand wiederherzustellen.
Da bleibt freilich nichts außer heizen und lüften.


(*) Wenn schon klugscheißen, dann richtig. 🤓 Eine Kältebrücke gibt‘s in dem Sinne nicht, weil der Energiefluss stets von warm nach kalt ist. Nie andersherum. D.h. die Wärme fließt an diesen „Brücken“ nach außen ab. Nicht die Kälte kommt hinein. :idee:
 
Noch einmal: Niederschlag an der Wandinneseite (Kondensat) führt nicht zu Schimmelbildung.
Kondensat kann sehr wohl zu Schimmel an den Wänden führen. Das kann dann noch durch Tapeten begünstigt werden. Selbst Staub (an den Wänden) kann in Verbindung mit Kondensat/Schwitzwasser (nenn es wie du willst) ne feine Grundlage für Schimmel werden.

Darum während des Trainings das Fenster aufmachen, auch danach noch 5 (?) Minuten offen lassen. Dann Fenster schließen, Raum auf "Normaltemperatur" bringen und im Laufe der nächsten Zeit nochmal Stoßlüften.
So bringst du trockene Luft rein, die wärmt sich auf, kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgelüftet werden.
 
Niederschlag an der Wandinneseite (Kondensat) führt nicht zu Schimmelbildung.
Das ist nicht zutreffend.

Tauwasser auf Oberflächen und in Luftporen nahe der Oberfläche bewirkt Wohnraumschimmel, wenn es mehrere Tage anhält. Vorhandene Schimmelsporen keimen beim Hinzukommen von Wasser, sodass Schimmelpilze auf Oberflächen wachsen, wenn dort Wasser und Nährstoff zur Verfügung steht.

Ohne Wasser kein Schimmel, egal wo man den Taupunkt innerhalb des Bauteils gerade einordnet und egal wie kalt es ist. Der Taupunkt ist nicht fix. Bei Tauwasser auf der Wandoberfläche oder in oberflächennahen Poren liegt er genau dort. Bei Tauwasser in der Tiefe der Wand ergibt sich erst mal kein Wohnraumschimmel, sondern ggf. andere Probleme.
es geht darum, dass du nicht verstanden hast, was zur Schimmelbildung führt.
Nämlich: Sporen, Nährstoff und Wasser an Oberflächen.

Um hier nur die gröbsten Unsinnigkeiten zu korrigieren:
Feuchtigkeit am Fenster ist Kondenswasser und unbedenklich,
Unschädlich, aber nicht unbedenklich! Scheibenkondensat innen ist meistens ein Indikator dafür, dass die Raumluftfeuchtigkeit zu hoch ist.
Feuchtigkeit an der Wand mit Schimmelbildung ist ein bauphysikalischer Mangel, der Taupunkt ist zu weit auf der Innenseite der Wand, die Wand ist ständig feucht und kann nicht nach aussen auftrocknen, das führt dann zu Schimmelbildung.
Das ist nicht richtig.
Wenn bauphysikalisch alles in Ordnung ist, bekommt man durch Rollentraining kein Schimmelproblem. 3x am Tag Stoßlüften würde ausreichen, um die Luftfeuchtigkeit auf ein normales Niveau zu bringen.
Man muss nur lange genug Wasser ausschwitzen, um auch Wände nach Neubaustandard durch Tauwasser zum Schimmeln bringen zu können.
Es ist vorteilhafter, den Wasserdampf rechtzeitig nach außen zu lüften, als dass er im Zimmer kondensiert. 3x am Tag Stoßlüften ist eine zu pauschale Aussage. 3x sollte man doch schon ohne Schwitz-Sport einhalten, mindestens.

Beim Sport sollte sowieso für Sauerstoff durch Frischluft sorgen. Ist das nicht so?
 
Hier wurde schon fast alles gesagt, mein Vermieter hat dazu auch eine absurde Meinung: Mit meinem Mietvertrag musste ich einen Passus unterschreiben, dass ich überall auf 22 Grad Celcius heize und im Bad 24 Grad 🥵
Ich bin in dem Punkt eher Anarcho, halte mich nicht daran, fahre auf der Rolle und lebe immer noch schimmelfrei.
 
Wow, krass... Mit so einer Diskussion hätte ich nicht gerechnet ;-)

Also die Situation bei mir ist wie folgt:

  • Schimmel war schon mal an den beiden Ecken zur Außenwand, wurde jedoch (vermeintlich) erfolgreich bekämpft von mir
  • Das Haus ist ururalt (Regensburger Innenstadt) und dermaßen schlecht isoliert
  • Jeden Morgen nach dem Aufstehen ist auch das Fenster komplett angelaufen
  • Ich mache 2 mal am Tag Querlüften für je 5 Min (1x in der Früh, 1 x abends)
  • Beim Rollentraining ist das Fenster gekippt
  • Nach dem Rollentraining Stoßlüften für 10 Minuten
  • Ventilator nutze ich einen kleinen
  • Wegen dem ganzen Sport befindet sich zusätzlich auch fast täglich ein Wäscheständer mit feuchter Kleidung im Zimmer (dafür gibts leider keine andere Lösung in der WG)

Ich hab jetzt noch paar offene Fragen und hoffe auf euer Feedback:
  • Wie lange genau macht ihr Stoßlüften und wie oft am Tag?
  • Fenster kippen oder ganz auf während dem Fahren? (Die Kälte macht mir nichts aus)
  • Wie lange das Fenster offen lassen nach dem Fahren?
  • Müssen die beiden Ecken komplett frei sein oder kann etwas (wie aktuell ein Bett) davor stehen?
  • Soll ich die Rolle ans Fenster stellen oder kann ich sie wie gehabt am anderen Ende des Raums stehen lassen?

Vielen Dank schon mal im Voraus und liebe Grüße,
Max
 
Ventilator nutze ich einen kleinen
  • Wegen dem ganzen Sport befindet sich zusätzlich auch fast täglich ein Wäscheständer mit feuchter Kleidung im Zimmer (dafür gibts leider keine andere Lösung in der WG)
Dann brauchst du gar nicht weitersuchen. DAS ist der Quell allen Übels.
Alles weitere sind Peanuts im Vergleich zum Wäschetrocknen.
 
Dann brauchst du gar nicht weitersuchen. DAS ist der Quell allen Übels.
Alles weitere sind Peanuts im Vergleich zum Wäschetrocknen

Das kann aber nicht sein, weil das ja schon seit 3 Jahren der Fall ist.
Erst seitdem ich parallel dazu auf der Rolle fahre, ist der Schimmel massiv gekommen, davor war er wie gesagt nur minimal da und auch erfolgreich bekämpft
 
Das kann aber nicht sein, weil das ja schon seit 3 Jahren der Fall ist.
Es kann nicht sein, was nicht sein darf. 🙄
Lies bitte sämtliche Antworten auf deine Ursprungsfrage und versuche die Grundlagen zu verstehen.

Erst seitdem ich parallel dazu auf der Rolle fahre, ist der Schimmel massiv gekommen, davor war er wie gesagt erfolgreich bekämpft
Das ganze summiert sich.
Wenn du auf der Rolle sitzt, schwitzt du, gibst Feuchtigkeit an den Raum ab. Hörst auf, lüftest hinterher durch. Damit ist die Feuchtigkeitsquelle jedoch zum Großteil weg. Freilich haben Polstermöbel, Decken und andere Textilien einen gewissen Teil davon aus der Luft aufgenommen und geben ihn danach langsam wieder ab. Das kann aber in dem Rahmen fast vernachlässigt werden.

Nasse Wäsche gibt jedoch über lange Zeit kontinuierlich weiter Feuchtigkeit an den Raum ab.(*) So viel kannst du nicht heizen und lüften, um das aus der vermutlich kleinen Altbaubude wieder rauszukriegen.

Das ganze hat wieder was von „wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!“.


(*) Edit:
An der Stelle sei noch eingefügt, dass diese Feuchtigkeit dann natürlich auch von allem aufgenommen wird, was im Raum ist. Möbel, Textilien, Tapeten usw. Bewusst überspitzt, um es verständlich zu machen: Das ist so ähnlich, wie wenn du nen Eimer Wasser in die Bude kippst und wartest, bis es von selbst getrocknet ist. Würde auch kein Mensch machen.
 
Die interessantesten Fragen hast du nicht beantwortet:
-wie heizt du?
-hast du Daten zur Luftfeuchtigkeit?
 
Die interessantesten Fragen hast du nicht beantwortet:
-wie heizt du?
-hast du Daten zur Luftfeuchtigkeit?

Hab keinen bestimmten Heizstil, ich heize täglich seit circa Anfang November und versuche es eben schön warm zu halten.
Daten zur Luftfeuchtigkeit hab ich leider nicht.

Also ich bin kein Depp, der das Spiel mit Feuchtigkeit, Heizen und Lüften nicht versteht. Und ich wollte keinen Streit bei euch auslösen. Ich wollte lediglich fragen ob jemand gleiche Probleme in Altbauwohnungen hat und wie die Person das löst ;-)
 
Dann wäre doch das messen der Luftfeuchtigkeit ein guter erster Schritt. Sollte mit wenigen Euro Investition machbar sein. Und dann reißt du immer bei 60% das Fenster für 3 Minuten auf.

Sei dir sicher, tausende haben das Problem ebenfalls.
 
Wie ist die Raumluft vom Gefühl her? Ich hatte mal ein Problem mit Schimmelbefall wegen bauphysikalischer Probleme. Das hat man aber auch ohne Messung sofort bemerkt und auch bevor der Schimmel zu sehen war, weil dort eine derart drückende Luft war.. dort hatte ich auch das Problem mit den Fenstern morgens wie von dir beschrieben.

Im Übrigen scheint es klar, dass eine sehr anfällige Wohnung für das Problem vorliegt. Ich würde das Fenster während des Trainings komplett aufmachen und 2-3 mal öfter stoßlüften und hoffen, dass das ausreicht.
 
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