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Schimmelbefall an Wand wegen Rollen Training?

@all Macht das einer von euch der hier schreibt das beruflich? Ist jemand Bauphysiker und erstattet Gutachten bzw. führt Messungen bezüglich des angesprochenen Sachverhaltes aus?

Aus dem Querlesen habe ich entnommen dass es sich um Kondensatschäden und nicht um Schäden durch eingedrungene Feuchtigkeit handelt.

Kondensatschäden können im Regelfall durch einen unzureichenden Wärmeschutz oder auf ein nicht - auf das Baujahr des Gebäudes - angepasstes Wohnverhalten zurückgeführt werden. Der Wärmeschutz (der in der DIN 4108 / EnEV bzw. GEG geregelt ist) hat sich über die Jahre entwickelt. Bei einem älteren Gebäude ist ein geringer Wärmeschutz - nach den zum Zeitpunkt der Errichtung des Gebäudes zu berücksichtigenden Regelwerken - erforderlich gewesen und üblicherweise vorhanden, als bei neueren Gebäuden. Um Feuchtigkeitschäden zu vermeiden ist das Heiz- und Lüftunsverhalten auf das Alter des Gebäudes abzustimmen. In meiner über 20 jährigen Tätigkeit waren die Feuchtigkeitsschäden zu maximal 1% auf einen unzureichenden baulichen Wärmeschutz - der nicht dem zum Zeitpunkt der Errichtung gültigen Wärmeschutz entsprach - zurückzuführen (Das Problem von neuen dicht schließenden Fenstern bei geringem Wärmeschutz mal außer Acht gelassen).

@Maximal1328
Zur deiner Frage bezüglich Aufstellen des Bettes: Vor den Außenwänden solltest du nichts stellen. Wenn etwas davor steht kommt warme Luft nicht ungehindert an die Außenwand, so dass sich diese noch mehr abkühlt und noch mehr Kondensat ausfallen kann.

Schimmelpilz kannst du mit einer Wasserstoffperoxid Lösung (um 9 %) abwischen (gut Lüften).

Als Hygrometer eignet sich eines mit Lüftungsempfehlung - z.B. <Klick>
 

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Re: Schimmelbefall an Wand wegen Rollen Training?
Entscheident ist der Taupunkt, den kann man aus rel. Luftfeuchtigkeit und Zimmertemperatur berechnen. Geht die Wandtemperatur Richtung Taupunkt oder unterschreitet sie kondensiert es und der perfekte Nährboden für Schimmel entsteht.
Hygrometer ist gut, beim Conrad in Regensburg würde ich mir auch sofort ein IR Thermometer besorgen zB das einfache IR500 um die Wandtemperaturen zu messen.
Bosch hat mit dem PTD 1 alles in ein Gerät gepackt, misst Raumtemp, Luftfeuchtigkeit, berechnet Taupunkt, misst Wandtemperatur und gibt alles aus inkl Warnung wenn es eng wird
 
Entscheident ist der Taupunkt, den kann man aus rel. Luftfeuchtigkeit und Zimmertemperatur berechnen. Geht die Wandtemperatur Richtung Taupunkt oder unterschreitet sie kondensiert es und der perfekte Nährboden für Schimmel entsteht.
Hygrometer ist gut, beim Conrad in Regensburg würde ich mir auch sofort ein IR Thermometer besorgen zB das einfache IR500 um die Wandtemperaturen zu messen.
Bosch hat mit dem PTD 1 alles in ein Gerät gepackt, misst Raumtemp, Luftfeuchtigkeit, berechnet Taupunkt, misst Wandtemperatur und gibt alles aus inkl Warnung wenn es eng wird
Und warum sollte ich das als Mieter so machen? Bin ich der Bauherr?

Mein Vermieter hat kooperativ gehandelt, wir hatten mal Schimmel in der Kammer zur Außenwand. Die war ohne Heizung kühl und dann kam warme Luft aus der Wohnung in die Kammer. Der Vermieter hat das Problem erkannt, den Raum getrocknet und dann mit spezieller Kalkfarbe isoliert.

Wir haben im Altbau auch extra keine ultradichten Fenster bekommen, weil das aus Erfahrung in alter Bausubstanz große Schimmelprobleme bereitet.
 
Heizen und Lüften ist nunmal in Verantwortung des Bewohners. Bauliche Mängel sollst du natürlich keine beheben.
Ich spreche vom Messen mit diversen Hydrometern an den Wänden. Ohne entsprechendes Fachwissen ist das nicht zielführend.

Heizen und Lüften ist nicht der heilige Gral, wenn die Bausubstanz und Renovierung nicht zusammenpassen.
 
Ich hätte dazu auch eine Info bzw eine Frage:
in unserer Wohnung (9 Jahre alt, Erstbezug, Mehrparteienhaus) ist in jedem Raum (außer WC und Bad) eine runde, ca 10 cm Durchmesser, Öffnung nach draußen. Man kann die mit einfachen Klappen zu oder auf ein bisschen zumachen.
Dadurch ist halt immer Luftaustausch gewährleistet.
Im Bad ist ein Lüfter der immer läuft (zumindest mit, ich glaub 40% Leistung. Wenn man duscht und es feucht wird dreht der dann auf 100% hoch. Weiters gibt es ein Fenster zum lüften im Bad.)

Kennt diese Öffnung in den anderen Räumen wer?
Kann mir wer den Sinn- (oder Unsinn?) genauer erklären?

Nachtrag: Die Frage ist mir gekommen zwecks Wintertraining auf der Rolle.

Danke euch
LG
Gerhard
 
Also außen ist beim Rundloch eine Kunststoffabdeckung mit abwärts gerichteten Lamellen, zwischen den Lamellen ist schon Platz für Lufteintritt.
Im Rohr ist nix, hab es mal gereinigt.
Innenseite (also in der Wohnung) ist wieder eine Kunststoffabdeckung mit einem Schieber um die Lamellen bisschen mehr zu öffnen oder zu schließen.
 
@all Macht das einer von euch der hier schreibt das beruflich?
ich habe mich mit meinem gefährlichen Halbwissen ja schon geoutet, und habe festgestellt, dass ich mit meinem Sach- oder Hausverstand nicht immer richtig liege. Beruflich habe ich im Normalfall einen Bauphysiker an meiner Seite.
Interessant wäre für mich die Frage, ob verstärktes Rollenträining, Wäschetrockung, ev. falsches Heiz- und Lüftungsverhalten wirklich ursächlich für die Schimmelbildung ist, oder was ich eher glaube, dann doch Baumängel oder mangelhafte Heizung für das Problem ursächlich sind. Wahrscheinlich ist es die Kombination.
Und warum sollte ich das als Mieter so machen?
im Normalfall achtet man auf seine eigene Gesundheit und auch auf die der Mitbewohnerinnen...
Bin ich der Bauherr?
rein rhetorische Frage, oder? Wenn du zB. in einem 100 Jahre alten Haus den Bauherrn kennst, hast du wohl schon einiges miterlebt.
Wir haben im Altbau auch extra keine ultradichten Fenster bekommen
Interessant. Klimaklasse 'Durchzug'?
ps. man muss nicht jeden Topfen ins Netz schreiben, der einem mal erzählt wurde.
 
Ich spreche vom Messen mit diversen Hydrometern an den Wänden. Ohne entsprechendes Fachwissen ist das nicht zielführend.

Heizen und Lüften ist nicht der heilige Gral, wenn die Bausubstanz und Renovierung nicht zusammenpassen.
Ah ok, an den Wänden sehe ich es auch so. Da hört meiner Meinung nach die Verantwortung der Mieter auf.
Also außen ist beim Rundloch eine Kunststoffabdeckung mit abwärts gerichteten Lamellen, zwischen den Lamellen ist schon Platz für Lufteintritt.
Im Rohr ist nix, hab es mal gereinigt.
Innenseite (also in der Wohnung) ist wieder eine Kunststoffabdeckung mit einem Schieber um die Lamellen bisschen mehr zu öffnen oder zu schließen.
Google mal nach Zwangsbelüftung. Gibt es über die Fenster oder wie bei dir in der Wand.
 
ah, freie Zwangsbelüftung nennt sich das.
Nicht das Nonplusultra bzgl Be- und Entlüftung aber es funktioniert ganz gut bei uns und das ohne Strom, also immer.
Und wir haben immer bissl Luftbewegung in den Räumen.
Heizen: im Haus haben wir einen leicht unterdurchschnittlichen Bedarf im Vergleich mit den 8 Nachbarn.
 
Google mal nach Zwangsbelüftung. Gibt es über die Fenster oder wie bei dir in der Wand.
Ernst gemeinte Frage dazu:
Bau ich mir mit solchen Löchern nicht auch eine Wärmebrücke ein? :idee:
Das frage ich mich auch immer bei solchen Abluftrohren für die Dunstabzugshaube oder so. Im Grunde kann von außen auch Kälte in das Loch tiefer in die Wand eindringen. (Bzw. aus energetischer Hinsicht korrekt wäre: Die Wärmeenergie entweicht nach außen.) Dadurch ist die Wand an der Stelle jedenfalls deutlich kälter als der Rest, was wiederum zu bevorzugter Kondensatbildung an der jeweiligen Stelle führen dürfte.
 
Ich hätte dazu auch eine Info bzw eine Frage:
in unserer Wohnung (9 Jahre alt, Erstbezug, Mehrparteienhaus) ist in jedem Raum (außer WC und Bad) eine runde, ca 10 cm Durchmesser, Öffnung nach draußen. Man kann die mit einfachen Klappen zu oder auf ein bisschen zumachen.
Dadurch ist halt immer Luftaustausch gewährleistet.
Im Bad ist ein Lüfter der immer läuft (zumindest mit, ich glaub 40% Leistung. Wenn man duscht und es feucht wird dreht der dann auf 100% hoch. Weiters gibt es ein Fenster zum lüften im Bad.)

Kennt diese Öffnung in den anderen Räumen wer?
Kann mir wer den Sinn- (oder Unsinn?) genauer erklären?

Nachtrag: Die Frage ist mir gekommen zwecks Wintertraining auf der Rolle.

Danke euch
LG
Gerhard
nur ganz kurz:

Sehr wahrschleinlich sind das hygrothermisch gesteuerte Außenluftdurchlässe (ALD) die sich aus einem Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 ergeben.
 
Darum gehören da normalerweise auch Wärmetauscher rein. Für mich wäre so eine Lösung nur der letzte Schritt bei problematischen Bauten. Teilweise wird es aber auch verbaut da man auf dem Papier dann einen besseren Standard hat, damit lässt sich dann die Miete anheben oder Fördergelder einstreichen im Rahmen einer Modernisierung.
 
Kondensatschäden können im Regelfall durch einen unzureichenden Wärmeschutz oder auf ein nicht - auf das Baujahr des Gebäudes - angepasstes Wohnverhalten zurückgeführt werden. Der Wärmeschutz (der in der DIN 4108 / EnEV bzw. GEG geregelt ist) hat sich über die Jahre entwickelt. Bei einem älteren Gebäude ist ein geringer Wärmeschutz - nach den zum Zeitpunkt der Errichtung des Gebäudes zu berücksichtigenden Regelwerken - erforderlich gewesen und üblicherweise vorhanden, als bei neueren Gebäuden. Um Feuchtigkeitschäden zu vermeiden ist das Heiz- und Lüftunsverhalten auf das Alter des Gebäudes abzustimmen. In meiner über 20 jährigen Tätigkeit waren die Feuchtigkeitsschäden zu maximal 1% auf einen unzureichenden baulichen Wärmeschutz - der nicht dem zum Zeitpunkt der Errichtung gültigen Wärmeschutz entsprach - zurückzuführen (Das Problem von neuen dicht schließenden Fenstern bei geringem Wärmeschutz mal außer Acht gelassen).
Das ist m.E. der entscheidende Satz in einem sehr guten Beitrag!
 
Interessant. Klimaklasse 'Durchzug'?
Bzgl. der Fenster: Wenn in deiner Wohnung die Fenster im Winter beschlagen, sind die Fenster die Kältebrücke. Wenn du nun auf die Idee kommst, die Fenster durch besser wärmedämmende Fenster zu ersetzen, hast du zwar trockene Fenster aber die Feuchtigkeit schlägt sich immer noch an der Kältebrücke nieder. Da dies nicht mehr die Fenster sind, wird es dann die Außenwand sein. Der Wärmewert der Fenster muss zum Wärmewert der Außenwand passen, sonst verlagerst du nur das Problem. Das hat nichts mit "Durchzug" zu tun.

Und nein, kein Internetwissen, dass hat mir der Bausachverständige gesagt, der eine Immobilie vor Kauf für uns begutachtet hat.
 
Wenn die Substanz einfach zu schlecht ist kann auch ein Luftentfeuchter helfen.
Energetischer Wahnsinn funktioniert aber.
Hatte ich teilweise auf dem Hometrainer mitlaufen in der Übergangszeit und Sommer. Wenn aussen die Luft wärmer und gesättigter ist als innen wirds sonst schwierig. Kühlt sie innen ab beim Lüften steigt die rel. Feuchte ja sogar an.
 
Sonst wäre jede Sauna, jedes Hallenbad die reinste Schimmelhölle.
Ich bin, was Schimmel angeht, sehr geruchssensibel. Die meisten klimatisierten Hotelzimmer haben Schimmelbefall im Deckenberich, auch wenn man ihn noch nicht sieht. Im Freizeit- und Sportbereich gibt es massenweise "Schimmelhöllen". Jede Sporthalle, Umkleidekabine etc. stinkt vor lauter Schimmel zum Himmel.
Auch wenn es eine Mietwohnung ist, es sinnvoller das bauphysikalische Problem zu lösen, als irgend einen Unsinn zu messen.
Es muss kein bauphysikalisches Problem vorliegen, wenn man eine Mietwohnung zweckentfremdet. Denn genau das liegt hier im Übermaß ganz offensichtlich vor.
 
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