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Schlaf - die dritte Säule der Leistungsfähigkeit; Wie stellt ihr ihn sicher?

Vielleicht wiederhole ich schon Gesagtes, Mea culpa, ich will aber nicht den ganzen Faden haarklein studieren.
Je intensiver eine Sporteinheit am Abend, umso größer das Risiko einer schlechten Nacht.
Grelles Licht am Abend vermeiden, Displays dimmen, den Fernseher so einstellen, das blaues Licht reduziert wird. Je weiter weg das Display, umso weniger Nachteile sind fürs Schlafen zu erwarten.
Alles was aufpäppelt weglassen, denk an Getränke, Drogen, aufregende Inhalte.
Am besten gar keinen Alkohol.
Melatonin ausprobieren, wer will. Entweder 1h vor dem zu Bette gehen oder 3 Stunden vorher. Ist ohne Melatonin Abendkurve eigentlich nicht gut zu sagen, wer kann sollte die bestimmen lassen.
Je später am Abend Melatonin, desto größer das Risiko auf paradoxale Wirkung, also noch schlechter schlafen.
Rausfinden ob man eine Lerche oder Eule ist und den Tag-Nacht Rhythmus anpassen.
Partiellen Schlafentzug ausprobieren, ist oft sehr effektiv , hart aber einfach zu verstehen.
Es gilt nicht mehr, das man mit zunehmenden Alter weniger Schlaf braucht. Um die 8 h scheint für die meisten ein gesundes Minimum.
 

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Re: Schlaf - die dritte Säule der Leistungsfähigkeit; Wie stellt ihr ihn sicher?
Was ich aus eigener Erfahrung empfehlen kann ist auch auf die Matratze zu achten.

Bei uns war es Zeit für einen Austausch der alten Schaummatratze. Alle Welt hat uns geraten unbedingt auf Federkern zu gehen. Das war eine absolute Katastrophe für den Schlaf. Jede Bewegung der anderen Person wurde von der Matratze weitergegeben und die Nächte waren nicht erholsam.

Eine hochwertige Schaummatratze hat dann sehr geholfen.
 
Was bei mir geholfen hat (was auch schon viele vor mir geschrieben haben): kein Alkohol.

Geht bzw. ging mir genauso. Seitdem ich mich vor zwei Jahren entschieden habe, komplett nüchtern zu leben, hat sich mein Schlaf massiv verbessert.
Dazu hab ich schon ein ziemlich strukturierten Schlafablauf abends, also wann ich ins Bett gehe, bzw. wann ich das Telefon weglege oder mich mit Mails und Nachrichten belaste.
Ich versuche soweit, 1-2 Stunden vor der Bettgehzeit, eigentlich nur noch bei mir zu sein. Was aktuell eher schwierig ist, die Nachrichtenlage ist ja hoch dynamisch, deswegen ist es m.E. erst recht wichtig, sich zu distanzieren und einen freien Kopf zu haben.

Übrigens, das gehört m.E. mit als Prävention mit rein, hab ich meinen Nachrichtenkosum wirklich reduziert, Push Nachrichten am Telefon deaktiviert und ich halte mich bewusst von gewissen Nachrichten fern. Zu dieser Prävention gehören auch WhatsApp Gruppen jeglicher Art, die gerne abends zur Hochform auflaufen und einen mit Infos versorgen, auf die man eigentlich kein Bock hat.

Ich sag mal so, ein freier, entspannter, positiv müder Geist ist schon ein guter Baustein, für guten Schlaf.

Diese Achtsamkeit macht auch vor Training nicht halt. Ich weiss das bei mir intensives Kraftttraining oder harte Intervalle für deutlich schlechtern Schlaf sorgen. Deswegen plane ich das auch und trainiere auch nur dann hart, wenn ich mich danach fühle. Oder einen gewissen Abstand zwischen Training und Schlaf einhalten kann.

Wir können das zu Hause ganz gut umsetzen, die Kids ziehen da auch mit. Aber vielleicht haben die von uns dieses Bedürfniss nach Schlaf geerbt.

Übrigens, ich bin auch sehr sensitiv was Essen am Abend angeht. Wenn ich abends mal essen gehen sollte, weiss ich schon, die Nacht ist fürn Eimer ;)
 
Noch einmal der Hinweis:
Zum HNO und dort das ambulante Schlaflabor zu Hause machen. Dann kann schon vieles ausgeschlossen werden. Erst wenn dort das Ergebnis kommt, es muss mehr gemacht werden, die Überweisung ins klinische Schlaflabor.

idR reicht aber oft schon eine disziplinierte Schlafhygiene.
 
Alle Welt hat uns geraten unbedingt auf Federkern zu gehen.
..im "Matratzen bis 1990"- Thread? :oops:

Zu dieser Prävention gehören auch WhatsApp Gruppen jeglicher Art, die gerne abends zur Hochform auflaufen und einen mit Infos versorgen, auf die man eigentlich kein Bock hat.
Alle Gruppen, alle Menschen die mehr als 2 Nachrichten am Tag schreiben, kommen "stumm" ins Archiv. Ich entscheide, wann ich etwas von denen sehen will. Wenn es wirklich dringend ist, kann (und wird!) man nach wie vor anrufen. Ja, Menschen, denen ich das erklärte und als "Lifehack" anpries, waren teils irritiert, insbesondere die eigene Partnerin.. aber wer den Vorteil nicht versteht, der ist einfach noch nicht so weit. Man danke mir später.
 
Und ergänzend zu dem was @Teutone zu Whatsapp sagt noch zu den Nachrichten:

Ich versuche soweit, 1-2 Stunden vor der Bettgehzeit, eigentlich nur noch bei mir zu sein. Was aktuell eher schwierig ist, die Nachrichtenlage ist ja hoch dynamisch, deswegen ist es m.E. erst recht wichtig, sich zu distanzieren und einen freien Kopf zu haben.

Egal wie dynamisch die Nachrichtenlage auch ist, man muss sich einfach mal vor Augen führen, wie irrelevant das in dem Moment für das eigene Leben ist und dass es null Auswirkungen auf den Moment hat. In den allermeisten Fällen ist es völlig egal, ob einen die Nachrichten abends um 20 Uhr oder morgens um 8 erreichen. Wenn einem das mal klar wird, wird es vielleicht auch einfacher auf Nachrichtenkonsum abends zu verzichten, wenn einen das sonst am Schlafen hindert.
 
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