Damit man sich mal orientieren kann, was die Schaltung können muss (und was nicht), und warum:
Klar, extremer Schräglauf sollte vermieden werden, ich glaub das weiß jeder, allein weil die Kette dabei mehr verschleißt und es so oder so komisch klingt.
Groß-Groß sollte aber schaltungstechnisch zumindest möglich sein, um sich z.B. im Rennbetrieb mal über eine Kuppe retten zu können, statt unter Last aufs kleine Blatt und da erst den passenden Gang zu suchen. Da kann man sich schnell verhaspeln, ins Leere treten und den Anschluss verlieren. Wenn man am Limit ist, über Kreuz guckt, dann will (und kann) man nicht sinnieren, ob einem bei 52-32 womöglich gleich das Schaltwerk abreißt, das muss halt auch mal funktionieren. Je weniger es mit Groß-Groß dann schleift und rattert, umso besser.
Klein-Klein wiederum verursacht ja allein dadurch gern Probleme, dass die Kette leicht am großen Kettenblatt scheuert, das kann man übrigens auch gern mal mit dem Umwerfer verwechseln. Je größer der Unterschied der Kettenblätter, umso doller. Insbesondere, wenn man sich ein „kleineres kleines KB“ genehmigt, als eigentlich freigegeben. Ich fahre bis zu 53/34 vorn, schaltet problemlos, aber die Kette schleift halt dann am großen, wenn sie hinten auf dem 11er oder 12er liegt.
Aber da ist es ja weniger ein Problem, einfach aufs große KB zu wechseln, wenn einem die Gänge ausgehen.