Da gibt es einen sehr deutlichen Unterschied zwischen den
Schwalbe-TL (One Pro, Pro ONE, Pro usw.) und dem Conti 5000. Bei
Schwalbe ist dem Rollwiderstand/Gewicht geschuldet die Decke so dünn, dass da nach meiner Erfahrung die Milch nur selten wirklich dauerhaft abdichtet. Mit Glück kommt man nach Hause, aber spätestens wenn da wieder 6 Bar drauf kommen, fliegt der Pfropfen über kurz oder lang wieder raus. Außerdem ist im
Schwalbe innen irgendeine Schicht, auf der die Milch nicht hält. Die Pannenanfällig und das Nichthalten des Pfropfens nehmen nach 1.500 bis 2.000km deutlich zu. Ich habe nach einigen 10-tausend Kilometern -und einigem anderen Ärger mit der Qualitätsstreuung bei
Schwalbe- das Thema
Schwalbe-TL am Rennrad wieder aufgegeben. Der "neue" 2020er Pro usw. wird an dem Problem m. E. nichts ändern.
Ich fahre jetzt seit so um die 4.000km den Conti 5000 als TL. Gleich auf der 2. Fahrt gab es ein Loch, die Milch hat gedichtet und der Pfropfen hält. Vorgestern wieder ein Loch und mangels flüssiger Milch (verpennt) musste dann ein
Schlauch rein. Der Milchpfropfen um das o. g. erste Loch war innen sehr gut zu sehen und lies sich auch nicht abziehen. Der Conti ist m. E. als TL deutlich besser geeignet, aber eben auch schwerer und DEUTLICH schwieriger bei der Erstmontage bzw. bei der Montage, wenn beide Flanken nicht mehr am Felgenhorn anliegen. Unterwegs steht bei einem beidseitig nicht mehr am Felgenhorn anliegenden Conti auch bei Einziehen eines Schlauches ein heftiger K(r)ampf an. Wenn nur eine Seite gelöst ist, lässt sich dagegen der
Reifen wieder gut montieren. Das liegt an den sehr steifen unteren Reifenflanken des Conti-TL, die beide unten ins Felgenbett springen und für 2 dieser Dicken "Ringe" ist im Felgenbett halt kein Platz. Eine schlauchlose Montage unterwegs (warum auch immer) ist bei beidseitig gelöstem Felgensitz nahezu unmöglich.