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Selbstversuch: Blocktraining

Danke! 😊 Hatte selbst auch ĂŒberhaupt nicht mit so einer Entwicklung gerechnet. Meine Rennen wurden immer lĂ€nger, von den Werten her wĂ€re es vermutlich interessant sich mal mit dem Thema Zeitfahren nĂ€her zu beschĂ€ftigen, aber tatsĂ€chlich bin ich immer mehr in Richtung Ultra Bereich „gerutscht“. Letztlich geht es mir daher auch um eine Ökonomisierung und eine möglichst weite Verschiebung des LT1, um möglichst lange hohe Leistung erbringen zu können.

Und auf welchen Wert LT1 bist Du mittlerweile gekommen? Hast Du das Training da nochmal angepasst?
 

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Re: Selbstversuch: Blocktraining
Und auf welchen Wert LT1 bist Du mittlerweile gekommen? Hast Du das Training da nochmal angepasst?
Ich habe in den letzten Wochen die Blockbildung beibehalten so gut es ging, habe aber deutlich mehr im intensiven Bereich (VO2max) gearbeitet, also viele 40/20er diese habe ich aber auch fĂŒr die anderen IntensitĂ€tsbereich adaptiert, fahre sie also auch an der Schwelle und halte dadurch deutlich mehr Zeit an der Schwelle durch, glaube das hat keine wissenschaftliche Evidenz, aber es scheint bei mir zu funktionieren.
Folge war nun, dass LT2 und 4 mmol sich verbessert haben, der LT1 aber schlechter geworden ist (von 290 auf 270W gefallen). 2 mmol ist aber gleich geblieben = 340W.
Ich werde wohl bis zum Herbst wieder weniger hohe IntensitÀten fahren und mich mehr im Bereich des LT1 aufhalten.
 
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@HubschraubĂ€r starke Leistung! Mich wĂŒrde neben der Struktur auch Volumen, Laktatmessubgseinsatz, deine ErnĂ€hrung im Training und Wettkampf und Regenerationstechniken interessieren, wenn du mal wieder Zeit findest;)
 
@HubschraubĂ€r starke Leistung! Mich wĂŒrde neben der Struktur auch Volumen, Laktatmessubgseinsatz, deine ErnĂ€hrung im Training und Wettkampf und Regenerationstechniken interessieren, wenn du mal wieder Zeit findest;)
Gerne, frag bitte konkret nach, wenn ich auf etwas genauer Bezug nehmen soll. Das Volumen ist in den warmen Monaten immer etwas höher. Ruhewochen liegen bei 10-12h und Belastungswochen bei 16h+. In diesem Jahr ging das bislang bis zu 24h hoch und es waren doch ein paar Wochen ĂŒber 20h dabei.
Laktat messe ich mittlerweile seltener, da ich mit der Erfahrung das Ganze nach Tests ganz gut abschÀtzen kann, aber doch immer wieder mal zur Kontrolle, speziell wenn ich Wattzahlen der Intervalle verÀndere. HÀufig reicht mir dann aber eine Messung in der Mitte der Einheit und noch eine am Ende. Passt das Fenster nicht werden die werte in der nÀchsten Einheit angepasst, aber meistens passt es ziemlich gut.
Regenerationstechniken: Da mache ich gar nichts, ich halte das Thema beim Volumen von Amateursportlern fĂŒr ĂŒberbewertet, vielleicht lasse ich da aber auch noch Potential liegen?
ErnĂ€hrung: Sehr komplexes Thema, ganz kurz. Genug KHs und Protein in der BasisernĂ€hrung. Im Training: Je nach Einheit, beim LIT Training 30-45g/h, bei intensiveren Einheiten mehr (70-100g). Im Wettkampf ist das schon wieder anders, da ich ja lange Sachen machen, die nicht so viel Energie pro h verbrauchen fĂŒhrt das meiner Erfahrung nach zu Magenproblemen, wenn man es da ĂŒbertreibt, daher bin ich da eher am unteren Rand, also 70-80g.
 
danke fĂŒr die Infos! Welche Intervalle sind dann die, die du so am meisten gemacht hast? Bezogen auf FTP %, Laktat, Dauer Time in Zone und Dauer gesamteinheit und wie ist der Anteil der verschiedenen Bereich ĂŒber die Saison ca zueinander verteilt? Neben Grundlage war es ja vor allem, wenn ich es richtig verstanden habe ca Tempo Bereich, SST Bereich und VO2 Max Bereich, die du vorrangig im Wechsel gemacht hast.

Mit Regeneration meinte ich auch, wieviel Schlaf du ca hast, achtest du auf bestimmte Proteinmenge in der Nahrung usw. Hast du eher viel oder wenig andere Stressfaktoren im Leben.
 
danke fĂŒr die Infos! Welche Intervalle sind dann die, die du so am meisten gemacht hast? Bezogen auf FTP %, Laktat, Dauer Time in Zone und Dauer gesamteinheit und wie ist der Anteil der verschiedenen Bereich ĂŒber die Saison ca zueinander verteilt? Neben Grundlage war es ja vor allem, wenn ich es richtig verstanden habe ca Tempo Bereich, SST Bereich und VO2 Max Bereich, die du vorrangig im Wechsel gemacht hast.

Mit Regeneration meinte ich auch, wieviel Schlaf du ca hast, achtest du auf bestimmte Proteinmenge in der Nahrung usw. Hast du eher viel oder wenig andere Stressfaktoren im Leben.
Die besten Erfahrungen habe ich im Blocktraining mit Intervallen unterhalb der Schwelle gemacht, also ca. 85-97% der FTP. Dies war in anderen Trainingsformaten noch anders, aber seit ich die Blockperiodisierung anwende scheint das zu helfen. Bei Einheiten ĂŒber der Schwelle wird zwar der LT2 besser, der LT1 aber schlechter. Meine Laktatschwelle ist recht niedrig, aber das ist zu individuell fĂŒr Ableitungen fĂŒr andere - grob gesagt liegt bei mir der effiziente Bereich unter 3 mmol.
Ja, ich habe mit einem Wechsel der drei großen Zonen begonnen, habe aber im Laufe des Jahres gemerkt, dass eher HIT (Zone 3 im Dreizonenmodell) fĂŒr meine Ziele schlechter ist und konzentriere mich daher eher auf MIT (Zone 2). Das mag dann im Winter wieder anders aussehen.

Ich glaube im Bereich der ErnĂ€hrung und des Schlafs bin ich ziemlich professionell. Ich gehe frĂŒh ins Bett, schlafe mindestens 8 Stunden, achte auf viele Vitamine und Protein (zumindest 2g/kg Körpergewicht). Berufliche Stressfaktoren lassen sich natĂŒrlich nicht immer vermeiden, aber ich versuche sie zu reduzieren. :)
 
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Ich habe mir vorgenommen hier doch wieder etwas öfter Updates zu geben. Als letzten Block vor dem letzten Saisonhighlight im September habe ich mir vorgenommen das Volumen hoch zu halten und viel im Tempobereich zu trainieren, heisst Intervalle unterhalb der Schwelle. Angefangen im Tempobereich und dann eine Steigerung zu Sweetspot bis fast zur Schwelle hin.
Mit folgendem Schema habe ich letzte Woche begonnen: 2x20', 3x20', 4x20' - im Falle, dass das Laktat entsprechend unter dem LT2 bleibt versuche ich die Wattzahlen der Intervalle StĂŒck fĂŒr StĂŒck zu erhöhen. Die Wochenstruktur sieht so aus, dass ich unter der Woche an 3 oder 4 Tagen entsprechende Intervalle trainiere (alle 2 bis 3 Wochen eine HIT Einheit um in diesem Bereich nicht alles zu verlieren) und am Wochenende entweder 1x Intervalle und 1x lang&locker, oder 2x lang&locker. Mit der Ausnahme, dass ich versuche hin und wieder eine Einheit fĂŒr mehr Durability einzubauen, heisst bei mir erst 2000-2500kj LIT abspulen, und dann noch Intervalle on top setzen.
Bis jetzt habe ich mich von 300 auf 320 Watt hochgearbeitet, ohne grĂ¶ĂŸere SprĂŒnge in den gemessenen Laktatwerten zu verzeichnen. Dies war letztlich auch zu erwarten, sodass ich nun mit 330W weitermachen werde. Der Umfang lag letzte Woche bei 17h.
 
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Du trainierst ja nun auch schon ĂŒber einen ziemlich langen Zeitraum sehr intensiv (mind. mal was den Energieumsatz angeht, nicht unbedingt auf Zonen bezogen). Merkst du jetzt in der zweiten HĂ€lfte der Saison Unterschiede was die Regeneration oder Belastbarkeit angeht?
 
Ich habe den Eindruck, dass es mir in diesem Jahr ganz gut gelungen ist, dies zu managen, jedenfalls hatte ich diesbezĂŒglich schon schwierigere Jahre. Ich ĂŒbertreibe es auch nicht, sondern lege auch zusĂ€tzliche Regenerationstage ein, wenn es mir notwendig erscheint.
 
Hast du in der Zwischenzeit mal einen Test bis zur Ausbelastung gemacht und kennst annÀhernd dein MaxLaktat Wert?

Bei den Werten könnte man ja den Eindruck gewinnen, du bist insgesamt eher dieselig unterwegs und kein "hochglykolyter".
 
Ich hole das Teil hier mal wieder raus um ein paar Gedanken zu teilen und hoffe, dass diejenigen die es nicht interessiert davon nicht genervt sind. Am ich glaube bei der Masse der Postings in den anderen beiden Threads wĂŒrde das untergehen.
Mein eigener Start ins Programm war holprig, in der LIT Woche nur 4 Einheiten, daher habe ich beschlossen die MIT Woche nochmal mit LIT zu beginnen, daher in dieser Woche 6 Einheiten und 12h Volumen. (Toll wenn der "Coach" selbst sich nicht an den eigenen Plan hÀlt :D)
Die heutige Einheit war dann aber auch echt zĂ€h (GefĂŒhl) und der Puls wollte nicht mehr richtig hoch (76% HFmax). Das ist kein Anzeichen fĂŒr eine Verbesserung, sondern eher eines fĂŒr eine "leichte" Überlastung, auch wenn ich mich sonst gut fĂŒhle. Der morgige Ruhetag ist also dringend nötig - die HIT Woche wird hart werden ...

Woche 1: 4x LIT (10h)
Woche 2: 1x LIT, 5x MIT (12h)

Edit: Da es die Garmin Diskussion im Parallelthread gab. Meiner sagt "ĂŒber den Zielen", aber Trainingszustand: Formaufbau, und: 61 Stunden Erholung. :)
 
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Danke fĂŒr den Einblick und interessant, dass du das mit der von Garmin angezeigten Erholungszeit ansprichst. Ich hab seit Saisonbeginn das gleiche Problem: HRV in Ordnung, Ruhepuls wie immer (vielleicht maximal 2-3 SchlĂ€ge höher), Einheiten fĂŒhlen sich normal anstrengend an. Allerdings sind die Erholungszeiten jenseits von allem (nach dem letzten LIT-Dreierblock schlug Garmin mir beispielsweise 72 Stunden vor....).

Wie gehst Du/Ihr damit um? So ganz erklÀren kann ich mir, weshalb die Erholungszeit so lange sein soll.
 
Oh, grad erst gesehen, was da mittlerweile von dir geplant wurde. Hatte mich schon gewundert, dass hier gar nichts mehr kam. Schade, eine Info hier wÀre auch noch cool gewesen. Jetzt die 1000BeitrÀge lesen kann ja kein Mensch mehr. ^^
 
Danke fĂŒr den Einblick und interessant, dass du das mit der von Garmin angezeigten Erholungszeit ansprichst. Ich hab seit Saisonbeginn das gleiche Problem: HRV in Ordnung, Ruhepuls wie immer (vielleicht maximal 2-3 SchlĂ€ge höher), Einheiten fĂŒhlen sich normal anstrengend an. Allerdings sind die Erholungszeiten jenseits von allem (nach dem letzten LIT-Dreierblock schlug Garmin mir beispielsweise 72 Stunden vor....).

Wie gehst Du/Ihr damit um? So ganz erklÀren kann ich mir, weshalb die Erholungszeit so lange sein soll.
Ich ignoriere es - totaler Quatsch was der Garmin da vorschlÀgt.
Oh, grad erst gesehen, was da mittlerweile von dir geplant wurde. Hatte mich schon gewundert, dass hier gar nichts mehr kam. Schade, eine Info hier wÀre auch noch cool gewesen. Jetzt die 1000BeitrÀge lesen kann ja kein Mensch mehr. ^^
Sorry! :)
 
Gibt's ne Datei, in der alle Wochen enthalten sind? Hab mir deinetwegen eh das Thema auf die Agenda genommen und wĂŒrde gern mal meinen Plan mit deinen VorschlĂ€gen abgleichen.
 
Gleich im ersten Posting gibts ein PDF mit den PlÀnen:

 
Danke @AW312. Vielleicht noch als ErgÀnzung: Es ist im gesamten ein 23 Wochen Plan, der die Teilnehmer (auch mich selbst) noch nicht in Bestform, aber in eine möglichst gute Ausgangslage bringen soll von der aus man dann auf die Zielevents hintrainieren kann.
Ich selbst erhoffe mir, dass die Form nochmal leicht besser wird als im letzten FrĂŒhjahr.
 
Ich hab den Ansatz zwischen Verletzungspause und off Season fĂŒr 2 Monate verfolgt, allerdings das Muster HIT,MIT,MIT,REG

Und ich war total begeistert, wie schnell mich das wieder auf Kurs gebracht hat.

In dem Posting sind aktuell ja nur die ersten 4 Wochen. Da kann ich noch kein Muster erkennen. Wie geht's denn weiter und wie baust du bspw Festive ein?
 
In dem Posting sind aktuell ja nur die ersten 4 Wochen. Da kann ich noch kein Muster erkennen. Wie geht's denn weiter und wie baust du bspw Festive ein?
Siehe dazu:
Blocktraining heisst hier im Kern nach Ronnestad (Single Case, weitere Studie und Hinweise in seinem Buch) von mir leicht abgewandelt.
Im Grunde gibt es 4 unterschiedliche Wochen:
1. LIT (GA)
2. MIT (SST-Schwelle)
3. HIT
4. Regenration
aus https://www.rennrad-news.de/forum/threads/blocktraining-interesse-an-einem-community-projekt.196186/

und
2. Der Rhythmus wechselt hin und wieder, in den ersten 11 Wochen sieht es folgendermaßen aus:
1. 3+1
2. 3+1
3. 2+1
von hier: https://www.rennrad-news.de/forum/t...5-plÀne-fragen-antworten.196508/#post-6330300

Es reicht ja, sich die Eingangsposts durchzulesen.
 
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