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Sicherheit im Rennradsport

44er Lenker wird niemand fordern, denn die sind für schmalere Bürschchen (und von denen gibt es bei den Profis ja reichlich) sehr unergonomisch.
War auch eher sowas wie ne Hyperbel.

Aber natürlich ist der Lenker so oder so die mit Abstand breiteste Stelle des Rades und somit der Teil, mit dem man am ehesten irgendwo einhängt. Allerdings hat selbst das schmalste Hemd unter den Fahrern wohl kaum weniger als 36cm Schulterbreite und somit wird es dann halt da kritisch, weil gelegentlich einer durch eine Lücke will, wo gar keine ist - frei nach dem alten Motto "wenn der Lenker durchpasst, dann rein".
Es ist aber grundsätzlich sinnvoller, mit etwas Dämpfendem - wie den Ellbogen oder Schultern - aneinander zu geraten, als mit etwas Starrem, wie dem Lenker, der noch dazu als doppelter Fanghaken ausgebildet ist.
 

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Re: Sicherheit im Rennradsport
Für UCI Straßenrennen muss die Lenkerbreite im Bereich 350 - 500 mm Outside-Outside liegen. Mit flare wird hier gegtrickst, müsste also auch noch die Lenkergeometrie genauer reguliert werden.

Regulatorische Sicherheitsmaßnahmen stehen und fallen damit, wie sich die Regel prüfen / duchsetzten lässt. Übersetzungs- bzw. Entfaltungsbeschränkungen ließen sich rel. leicht prüfen, durchsetzen, die jungen Klassen machen es vor :D
 
Mit flare wird hier gegtrickst, müsste also auch noch die Lenkergeometrie genauer reguliert werden.
Flare finde ich eigentlich ja ne ganz coole Sache, so rein ergonomisch, aber stell ich mir im Pulk tatsächlich etwas tricky vor, wenn man die Hoods anfasst, und "etwas am Rad noch weiter absteht, als man selbst".
 
Neues vom "Altmeister" zum Thema: https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_140365.htm

“Ich denke, irgendwann müssen wir vielleicht darüber diskutieren, den technologischen Fortschritt im Sport zu begrenzen, um dem Sicherheitsaspekt Rechnung zu tragen. Das könnte etwas so Einfaches sein wie zum Beispiel die Limitierung der Gänge, die wir benutzen“, sagte Froome vor seiner letzten Profisaison im Gespräch mit der Gazzetta dello Sport.

“Die Geschwindigkeit, die nötig ist, um ein 60er-Kettenblatt zu bewegen, kann über 80 km/h liegen, und man tritt immer noch in die Pedale. Vielleicht müssen wir dem eine Grenze setzen“, so der 39-jährige Brite und fügte an: “Vielleicht müssen 56 oder 54 das Limit sein, um die Geschwindigkeiten in den Abfahrten niedrig zu halten.“
Technologischer fortschriftt begrenzen = LB Begrenzung? Ist denn der technologische Fortschritt eine größeres kettenblatt?

Der Fortschritt liegt doch eher woanders, so dass diese kettenblätter überhaupt erst sinn machen
 
In dem Meeting waren neben Vertretern von Verbänden, Herstellern und Teams auch aktive und ehemalige Fahrer aus WT-Teams - unisono wurde den schmalen Lenkern ein schwierigeres Handling attestiert, das gerade in schnellen, technischen Abfahrten zu Problemen führen kann.

Weniger Gefahr sich bei anderen im Pulk einzuhängen war auch da das Gegenargument. Allerdings kam das von Hersteller-Seite, nicht von Fahrern. Die sagten man fährt immer so eng wie es eben gerade noch geht.
Wäre die Frage wer von denen die das fordern sowas auch mal gefahren ist.

Ich fahr das ja schon ne ganze Weile auf der Straße und hab letztens nem Kumpel der was spezielles wollte mal einen geliehen, der meinte nach dem Ausprobieren, dass das am Unterlenker ja besser um die Kurve fährt als mit seinem alten breiten Lenker. Zumal ja auch die Lenker mit schmalen Hoods der Mindestbreite unterliegen und zum Unterlenker viel Flare haben. Ich bin mit meinem auch schon Pflasterkriterien gefahren. Quasi komplett am Unterlenker.

Eine echte Schwachstelle der schmalen Lenker ist die Position an den Hoods (eigentlich besonders im Pro Feld nicht die Position bergab). Eigentlich ist das ja mehr oder weniger ja die Standardposition für allgemeine Fahrsituationen. Diese ist aber bei den schmalen Lenkern eher für maximale Aerodynamik ausgelegt. Wenn man dann im Feld cruisend an den Hoods durch nen Schlagloch fährt oder mal kurz drüber hüpfen muss, dann hat man schon sehr wenig Hebel zur Kontrolle wenn man nicht an den Unterlenker umgreift.

Gleichzeitig macht der schmale Lenker eine Verschiebung der Positionsveränderung nötig um die Vorteile auch nutzen zu können. Sehr langer, hoher (!) Vorbau. Das erzeugt schon nen spezielles Fahrverhalten an den schmalen Hoods.

Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus ist so ein schmaler Lenker nicht für alles und jeden. Aber pauschal böse ist er ganz sicher auch nicht. Ich bin schon aber etwas amüsiert, wer sich das heute alles als Allroundlösung ans Bike schraubt. Es gibt Sachen dafür taugt das und andere, wo das nicht so ist.
 
Eine echte Schwachstelle der schmalen Lenker ist die Position an den Hoods
Dazu wurde es ja in den letzten Jahren auch bis runter in die Jugendklassen(!) total übertrieben, was das Eindrehen der STIs angeht. Ich habe da Jugendrennräder mit gefühlt 45 Grad nach innen eingedrehten STIs gesehen. Da kann man sich schon fragen, ob man noch schnell und vernünftig umgegriffen bekommt, und auch vernünftig am Bremshebel ziehen kann. Vieles stößt der UCI halt erst deshalb auf, weil es von den Sportlern wirklich bis ins Provokative übertrieben wird.
 
Für UCI Straßenrennen muss die Lenkerbreite im Bereich 350 - 500 mm Outside-Outside liegen. Mit flare wird hier gegtrickst, müsste also auch noch die Lenkergeometrie genauer reguliert werden.

Regulatorische Sicherheitsmaßnahmen stehen und fallen damit, wie sich die Regel prüfen / duchsetzten lässt. Übersetzungs- bzw. Entfaltungsbeschränkungen ließen sich rel. leicht prüfen, durchsetzen, die jungen Klassen machen es vor :D
Das wäre in meinen Augen eben auch leicht zu kontrollieren, indem man eine minimale Breite unten, eine minimale Breite am Befestigungspunkt der STI und einen minimalen Abstand zwischen den STIs vorgibt (damit die eben nicht bis ins Absurde nach innen gedreht werden). Ist auf jeden Fall billiger und einfacher umzusetzen, als die Aerodynamik von Rahmen zu kontrollieren - und der Effekt ist ziemlich sicher auch größer.
 
Wäre die Frage wer von denen die das fordern sowas auch mal gefahren ist.

Wie geschrieben: da waren sowohl aktive und ehemalige Pros dabei & die Tendenz zu den sehr schmalen Lenkern am unteren Rand des Zulässigen gibt es ja noch nicht ewig.

Ansonsten stimme ich Dir persönlich eher zu und halte die Betrachtung von Einzelkomponenten sowieso für wenig zielführend.
 
Das wäre in meinen Augen eben auch leicht zu kontrollieren, indem man eine minimale Breite unten, eine minimale Breite am Befestigungspunkt der STI und einen minimalen Abstand zwischen den STIs vorgibt (damit die eben nicht bis ins Absurde nach innen gedreht werden). Ist auf jeden Fall billiger und einfacher umzusetzen, als die Aerodynamik von Rahmen zu kontrollieren - und der Effekt ist ziemlich sicher auch größer.
Aber das ist ja schon klar geregelt worden. Maximal eindrehen um 10°. Dazu gibt es sogar ein Messwerkzeug. Ist aber nicht effektiv, wenn ich den Lenker in dem Bereich so schmal machen kann wie ich will und dann mit Flare das Mindestmaß am Unterlenkerende ganz hinten/außen erzeuge.

Und bei schmal sprechen wir nicht von 36cm mit 10° eingedrehten Hebeln, sondern von deutlich unter 30cm mit legal 10° eingedrehten Hebel wo mit massiv Flare die theoretische Außenbreite am Unterlenkerende erreicht wird. Die Lenkergeometrien kann man sich beim Toot Ashaa RR oder beim WXR narrow ja anschauen.

Der Ansatz wäre aber, wenn man das erreichen wollte richtig, Mindestabstand Hoods Mitte/Mitte.

Die Frage ist ja eh was man mit diesen schmalen Lenkern macht. Formulier ich mal so als jemand der sowas fährt. Einfach nur schmal an den Hoods anfassen bringt ja rel. wenig. Fährt dann komisch und bringt 5W oder so. Grundsätzlich kann man das, was mit diesen Lenkern gemacht wird aber auch mit einem rel. normalen Lenker machen. Ist dann nicht ganz so effektiv, aber immer noch viel besser als das, was man bei den meisten Leuten sieht.

Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass man solche Lenker zugelassen hat. Aber was will man da machen. Wenn die sowas zulassen, benutzen die Leute das auch.

Aber es ist ja Licht am Horizont in Sicht... Ich weiß nicht genau welcher Hersteller es war, aber es gab bei irgendeinem großen Hersteller die Frage, warum man die neue Kombi nicht auch in so einem Format anbieten würde. Da war die Antwort, dass das von den Profis nicht nachgefragt wurde.

Ich werde an meinem Hauptrad von ganz schmal auch wieder auf normal schmal umbauen, so im Allgemeinen und für alles fährt ein Rad damit einfach entspannter. Vielleicht bau ich an irgendein spezielles Rad dann auch einen speziellen Lenker und fahr das 3mal im Jahr wenn es sich anbietet.
 
Aber das ist ja schon klar geregelt worden. Maximal eindrehen um 10°. Dazu gibt es sogar ein Messwerkzeug. Ist aber nicht effektiv, wenn ich den Lenker in dem Bereich so schmal machen kann wie ich will und dann mit Flare das Mindestmaß am Unterlenkerende ganz hinten/außen erzeuge.
Es ging mir nur darum, die Trickserei zu verunmöglichen. Leicht eingedrehte STIs habe ich auch, weil es für mich anatomisch sinnvoll ist. Leichten Flare habe ich bei den neueren Lenker auch, weil ich es angenehm finde. Am Schluss soll jeder eine für seinen Körper passende Lösung wählen konnen, aber eben keine, die der Aerodynamik alles andere opfert.
Und bei schmal sprechen wir nicht von 36cm mit 10° eingedrehten Hebeln, sondern von deutlich unter 30cm mit legal 10° eingedrehten Hebel wo mit massiv Flare die theoretische Außenbreite am Unterlenkerende erreicht wird. Die Lenkergeometrien kann man sich beim Toot Ashaa RR oder beim WXR narrow ja anschauen.

Der Ansatz wäre aber, wenn man das erreichen wollte richtig, Mindestabstand Hoods Mitte/Mitte.

Die Frage ist ja eh was man mit diesen schmalen Lenkern macht. Formulier ich mal so als jemand der sowas fährt. Einfach nur schmal an den Hoods anfassen bringt ja rel. wenig. Fährt dann komisch und bringt 5W oder so. Grundsätzlich kann man das, was mit diesen Lenkern gemacht wird aber auch mit einem rel. normalen Lenker machen. Ist dann nicht ganz so effektiv, aber immer noch viel besser als das, was man bei den meisten Leuten sieht.

Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass man solche Lenker zugelassen hat. Aber was will man da machen. Wenn die sowas zulassen, benutzen die Leute das auch.

Aber es ist ja Licht am Horizont in Sicht... Ich weiß nicht genau welcher Hersteller es war, aber es gab bei irgendeinem großen Hersteller die Frage, warum man die neue Kombi nicht auch in so einem Format anbieten würde. Da war die Antwort, dass das von den Profis nicht nachgefragt wurde.

Ich werde an meinem Hauptrad von ganz schmal auch wieder auf normal schmal umbauen, so im Allgemeinen und für alles fährt ein Rad damit einfach entspannter. Vielleicht bau ich an irgendein spezielles Rad dann auch einen speziellen Lenker und fahr das 3mal im Jahr wenn es sich anbietet.
Persönlich verstehe ich auch nicht, dass man das nicht schon lange verboten hat. Ich kann mich noch sehr gut an die Cinelli Spinacci aus den 90ern erinnern. Da war genau die Sicherheit das Argument, warum sie nach zwei oder drei Jahren verboten wurden - mit der grotesken Folge, dass die Fahrer sich einfach mit den Unterarmen auf den Lenker legten, was 25 Jahre lang nicht verboten wurde. Man wird sehen, in welche Richtung es geht, aber einfach laufen lassen kann man das m.E. nicht, weil die Leute das sonst natürlich benutzen, auch wenn es nur ein paar Watt bringt.
 
mit der grotesken Folge, dass die Fahrer sich einfach mit den Unterarmen auf den Lenker legten, was 25 Jahre lang nicht verboten wurde.
Das wird viel damit zu tun haben dass es 23 Jahre nicht übertrieben genutzt wurde. War eher eine Option für vergleichsweise ruhige Minuten an der Spitze der Ausreißergruppe als ein erbittertes Wettbieten darin wer es am längsten vermeidet konventionell zu greifen. Genau das war ja beim Supertuck geschehen, und mit der Zweckentfremdung der Garmins als Plastespinaccis wurde die Grenze zum Wettbieten auch beim Unterarm auflegen überschritten.
 
Es ging mir nur darum, die Trickserei zu verunmöglichen. Leicht eingedrehte STIs habe ich auch, weil es für mich anatomisch sinnvoll ist. Leichten Flare habe ich bei den neueren Lenker auch, weil ich es angenehm finde. Am Schluss soll jeder eine für seinen Körper passende Lösung wählen konnen, aber eben keine, die der Aerodynamik alles andere opfert.

Persönlich verstehe ich auch nicht, dass man das nicht schon lange verboten hat. Ich kann mich noch sehr gut an die Cinelli Spinacci aus den 90ern erinnern. Da war genau die Sicherheit das Argument, warum sie nach zwei oder drei Jahren verboten wurden - mit der grotesken Folge, dass die Fahrer sich einfach mit den Unterarmen auf den Lenker legten, was 25 Jahre lang nicht verboten wurde. Man wird sehen, in welche Richtung es geht, aber einfach laufen lassen kann man das m.E. nicht, weil die Leute das sonst natürlich benutzen, auch wenn es nur ein paar Watt bringt.
Ich empfehle jedem sich praktische Erfahrungen zuzulegen. Mit Unterarme auflegen oder spinaci hat das nix zu tun. Man hat grundsätzlich das Rad safe in der Hand und die Hände an der Bremse.
 
Das wird viel damit zu tun haben dass es 23 Jahre nicht übertrieben genutzt wurde. War eher eine Option für vergleichsweise ruhige Minuten an der Spitze der Ausreißergruppe als ein erbittertes Wettbieten darin wer es am längsten vermeidet konventionell zu greifen. Genau das war ja beim Supertuck geschehen, und mit der Zweckentfremdung der Garmins als Plastespinaccis wurde die Grenze zum Wettbieten auch beim Unterarm auflegen überschritten.
Wie bei den schmalen Lenkern. Wird toleriert. Wenn van Schip dann allerdings die Arme drüber legt bis über den Bremsgriff und pseudomäßig den kleinen Finger Richtung Hebel streckt, wird er halt dsq.
 
Das wird viel damit zu tun haben dass es 23 Jahre nicht übertrieben genutzt wurde. War eher eine Option für vergleichsweise ruhige Minuten an der Spitze der Ausreißergruppe als ein erbittertes Wettbieten darin wer es am längsten vermeidet konventionell zu greifen. Genau das war ja beim Supertuck geschehen, und mit der Zweckentfremdung der Garmins als Plastespinaccis wurde die Grenze zum Wettbieten auch beim Unterarm auflegen überschritten.
Ja, da ist was dran. Es war aber immer schon gefährlich.
Ich empfehle jedem sich praktische Erfahrungen zuzulegen. Mit Unterarme auflegen oder spinaci hat das nix zu tun. Man hat grundsätzlich das Rad safe in der Hand und die Hände an der Bremse.
Ich behaupte nicht, dass es genau das Gleiche wäre - auch, weil man sogar die Hand an der Bremse hat. Trotzdem verbessert diese Art von Lenker das Handling sicher nicht, um es mal vorsichtig auszudrücken.
 
Ja, da ist was dran. Es war aber immer schon gefährlich.

Ich behaupte nicht, dass es genau das Gleiche wäre - auch, weil man sogar die Hand an der Bremse hat. Trotzdem verbessert diese Art von Lenker das Handling sicher nicht, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Manche fassen sogar ganz eng am Oberlenker an weit weg von der Bremse. Was nun?
 
Manche fassen sogar ganz eng am Oberlenker an weit weg von der Bremse. Was nun?
Ich habe ja selber geschrieben, dass das auch gefährlich ist. Man könnte meinetwegen auch da überlegen, ob man das nicht verbieten will. Das Ziel sollte es sein, in Abfahrten eine Position zu erreichen, in der nicht die Stabilität auf Kosten der Aerodynamik beeinträchtig wird (genau deswegen hat man ja Supertuck verboten). Wenn man die Höchstgeschwindigkeit für ein relevantes Sicherheitsrisiko hält, dann muss man an solche Dinge einfachen und effizienten Dinge ran. Ideen, die Bekleidung weniger aerodynamisch zu gestalten oder bei Abfahrten Mindestzeiten vorzugeben halte ich für weit problematischer, sowohl in der Umsetzung als auch was den Charakter des Sports angeht.
 
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