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Situation am Gebrauchträder-Markt - gebraucht unverkäuflich?

Ist halt das Game, bei dem alle mitspielen 🤷🏻‍♂️

Kunde will tolles Produkt für wenig Geld - die Wirtschaft/Fahrradindustrie will verdienen - die Händler bieten sich satte Rabattschlachten und machen den Markt bzw. sich gegenseitig kaputt - der Arbeitgeber will seinen MA einen Vorteil anbieten/Bike-Leasing - die Banken wollen auch verdienen … und zurück auf los 🔁

Wenn ich etwas vergessen habe, gern ergänzen …

to Topic - es gibt 2 Varianten:
1. sofort alles in Einzelteilen verkaufen
2. im Preis vermutlich noch einen Tick nach unten gehen (Schmerzgrenze setzen!)
 

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Re: Situation am Gebrauchträder-Markt - gebraucht unverkäuflich?
Danke schon mal für die vielen Posts. Ist also ein generelles Problem am Gebrauchtmarkt.
Wie schon erwähnt bleibt mir:
Abwarten bis Frühling
Das Emonda behalten
Ja, und es betrifft nicht nur Rennräder!
Ich habe seit einigen Wochen das alte E-Bike meiner Frau in den Kleinanzeigen. Älter, aber gepflegt, Bosch Antrieb, Akku fast neu. Für VB 580 - dachte, das könnte für Einsteiger oder Leute mit schmalem Geldbeutel interessant sein. Aber: es meldet sich niemand. Null.
Mal im Frühjahr noch mal probieren oder auf einer Radbörse. Sonst geht´s halt für Appel und Ei weg, in meinem Fall eher egal.
Bei deinem Trek natürlich nicht.
 
Die Erfahrung mit dem "kaputten" Gebrauchtmarkt habe ich dieses Jahr auch machen müssen. Hatte ein kaum gefahrenen Eigenbau mit Scott Foil RC MJ2018, Komplette Sram Red ETAP, 69mm Aerycs mit 240er DT-Naben.
Alles absolut neuwertig. Mit Argumenten wie "der Rahmen allein hatte eine UVP von 4000€" braucht man da irgendwie auch nicht kommen.

Wollte für den Hobel sehr faire 2800€ haben. Gab so gut wie keine Interessenten (Deutschland) Am Ende hab ichs auseinandergepflückt und in Einzelteilen verkauft, da kamen dann immerhin 2350€ bei rum. Am schlechtesten ging der Rahmen weg, dafür gabs noch knapp 700€ (inkl. Syncros Lenker-Vorbau-Einheit). Hätte ich das nicht gemacht, würde ich wohl jetzt noch nach einem Käufer suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Erfahrung mit dem "kaputten" Gebrauchtmarkt habe ich dieses Jahr auch machen müssen. Hatte ein kaum gefahrenen Eigenbau mit Scott Foil RC MJ2018, Komplette Sram Red ETAP, 69mm Aerycs mit 240er DT-Naben.
Alles absolut neuwertig. Mit Argumenten wie "der Rahmen allein hatte eine UVP von 4000€" braucht man da irgendwie auch nicht kommen.

Wollte für den Hobel sehr faire 2800€ haben. Gab so gut wie keine Interessenten (Deutschland) Am Ende hab ichs auseinandergepflückt und in Einzelteilen verkauft, da kamen dann immerhin 2350€ bei rum. Am schlechtesten ging der Rahmen weg, dafür gabs noch knapp 700€. Hätte ich das nicht gemacht, würde ich wohl jetzt noch nach einem Käufer suchen.
Das hat doch mit einem kaputten Gebrauchtmarkt nichts zu tun, 2800€ sind einfach zu viel für ein Rad mit Felgenbremse.
 
Das hat doch mit einem kaputten Gebrauchtmarkt nichts zu tun, 2800€ sind einfach zu viel für ein Rad mit Felgenbremse.
Auf die Felgenbremse hatte ich es dann am Ende auch geschoben. Hatte aber trotzdem erwartet, dass es noch ausreichend Leute gibt, die froh über so ein Angebot mit FB sind.
 
Das hat doch mit einem kaputten Gebrauchtmarkt nichts zu tun, 2800€ sind einfach zu viel für ein Rad mit Felgenbremse.
Genau diesen Preis erzielte ich mit diesem Rad hier, einem Scott Addict auf FB. Der Käufer wollte sogar die Variante mit den Tubulars. Der Preis war für ihn i. O. Er kam auch aus der Nähe und wollte es bei bergigen Langstreckenrennen einsetzen. Verkauft habe ich das Rad dieses Jahr im Februar.

Zumindest trifft aber eine Theorie zu: Käufer eines Komplettrades kommen i. d. R. aus der Nähe.
 
Mann kann natürlich auch mal Glück haben, aber ich sehe keinen massiven Run auf die „alten“ Räder.
Der Preisabschlag bei deinem Rad war natürlich auch massiv, mit der DA und den restlichen Teilen die nicht gerade von der Stange waren.
Aufgebaut habe ich das Rad 2018 für 4.543 Euro. Verkauft also mit 38 Prozent Rabatt. Ich bin damit sehr zufrieden :)

Aber sicher: Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so schnell und zu diesem Kurs klappt.
 
jetzt machste mir rechercheangst 🙈 hatte vorhin nur kurz geschaut und das hier gesehen ("Emonda SLR 7 mit Ultegra Di2 für 6.699 Euro") – haben die ernsthaft von einem Jahr auf's nächste über 2K draufgeschlagen ohne irgendwas am Rad zu ändern? 😳

*Nachtrag: Um mich dann wieder in meine ekelige Gebrauchtradkäufer-Rolle zu versetzen – das wär dann nicht mein Problem. 🤐
Das war noch der Preis mit der 11-Fach Ultegra.
Mit der 12-fach Ultegra waren es mindestens 8500.-
 
Die Rabattschlacht ist gelaufen, da gingen nochmal Neuräder wech! Da interessieren keinen mehr Gebrauchträder! Jetzt ist Jahreszeit bedingt aber alles tot!

Frühjahr abwarten oder die Tour de France!
 
Frühjahr abwarten oder die Tour de France!
dort soll man alles, was unter den Hammer kommen soll, dem geneigten Publikum im Bauchladen feil bieten, bei denen die Kohle aufgrund zunehmenden Alkoholkonsums beim Warten auf die Pros locker sitzt? Dann empfehle ich: Kreditkartenlesegerät anschaffen und WLAN organisieren!
 
Das Ganze ist so ein wenig der klassische Schweinezyklus. Zu Corona trafen steigende Nachfrage (Zeit und Sport im Freien als eine der wenigen Optionen) auf schwaches Angebot (v.a. durch coronabedingte Produktions- und Lieferschwierigkeiten. Damals hat doch praktisch jedes Rad den Ladentisch zu UVP gewechselt, wenn man überhaupt ein Rad bekommen hat. Entsprechend wurden auch für gebrauchte Räder Preise aufgerufen und gezahlt, über die man auch schon damals mit dem Kopf schütteln konnte.
Jetzt hat sich die Situation umgedreht: Die Leute müssen wieder regulär arbeiten, haben weniger Zeit und/oder stellen fest so ein Rennrad war vielleicht doch nicht die richtige Anschaffung. Die Händler haben gedacht die Nachfrage geht so weiter wie zu Coronazeiten und haben massiv Waren bestellt (und diesmal auch geliefert bekommen). D.h. großes Angebot trifft jetzt auf wenig(er) Nachfrage und die Preise (müssen) sinken, um überhaupt noch Ware zu verkaufen. Klassische Marktwirtschaft, love it oder hate it. Das schlägt sich entsprechend auch auf den Gebrauchtmarkt durch. Dazu kommt der - für Draußensport - schlechte Zeitpunkt zu Beginn des Winters.

Damit zurück zur Ausgangsfrage: Gebraucht und unverkäuflich? Nein, nur denkbar schlechter Zeitpunkt für einen "guten" Preis.
 
Ich habe dieses kaufen/verkaufen Spiel, Räder/Rahmen/Teile jetzt fast 30 Jahre auf diversen Plattformen durchgezogen, und mir damit auch immer einen guten Teil meiner Neukäufe finanziert. In den letzen 2-3 Jahren ist das allerdings immer schwieriger/nerviger/zeitaufwendiger geworden, und vor allem der Erlös wurde immer weniger. Rechnet sich einfach nicht mehr.
Rad in Teilen verkaufen kommt heute überhaupt nix mehr bei rum, auf den meisten Teilen bleibt man eh sitzen, Komplettrad geht nur noch zum Schnapperpreis weg.
Die letzten Verkäufe (4xRR auf Kleinanzeigen/Buycycle) waren dermaßen zeitaufwendig und Nervenaufreibend, da investiere ich meine wenige Freizeit lieber in sinnvollere Aktivitäten.
 
Gebrauchtpreise in D sind schon sehr niedrig. Hatte vor 2 Wochen ein sehr hübsches Isaac Komplettrad mit Campa SR 11-fach Gruppe (FB, 2. Gen., kaum Gebrauchsspuren) und Mavic CC SLR LR für 1.100 € erstanden.
Beschreibung war mau, Fotos eher durchschnittlich, ich denke, das gab auch noch Abstriche, insbesondere im Versandfall. Dazu Jahreszeit, Post-Corona - da gehen Räder ab wie warmes Bier.
 
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