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Situation am Gebrauchträder-Markt - gebraucht unverkäuflich?

Nicht nur die Jahreszeit, auch die Post-Corona Zeit ist so schlecht wie selten.
In 20/21/22 war der Markt leer und die Händler hatten nichts zum verkaufen, Bestand ging zum vollen Preis über die Theke. Im Glauben an ein immer so weiter tätigen Shops Vororder, müssen Monate auf Lieferung warten, dann begannen schon fast die Order für das nächste Jahr. In der Zeit zogen die Hersteller die UVP mächtig an.
Zu 23 kamen dann im laufenden Jahr Lieferungen und bei manchen auch schon neuere Modelle. Der Markt beruhigt sich deutlich, manche Hersteller (z.B. auch Trek) haben Preise wieder angepasst.
Die Händler haben jetzt mehrere Probleme; um bei einer Marke zu bleiben müssen Vororder geschrieben werden, die Läger sind voll, Nachfrage sinkt, sie haben Räder eingekauft mit UVP (entsprechend EK) die schon jetzt der Hersteller reduziert hat.
Für den Verbraucher gibt neue Preisgestaltungen, sowas ist fast normal https://cyclewerx.bikede.de/a/rennrader/scott/nordrhein-westfalen/koln/addict-rc-15/102878069 und manche Händler haben sich auch total verkalkuliert https://www.t-online.de/finanzen/ak...de-insolvent-fahrradbranche-in-der-krise.html. Das steuert den Gebrauchtmarkt.
Für unser Trek im Ausgangspost sehe ich eher 2500,- um überhaupt mit Käufern ins Gespräch zu kommen.
 
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Re: Situation am Gebrauchträder-Markt - gebraucht unverkäuflich?
Es scheint mir tatsächlich so zu sein. dass viele beim Erstkauf "All-In" gehen ohne zu wissen, ob der Sport überhaupt über einen längeren Zeitraum zusagt.
Ja! Klar! Man wird ja auch hier im Board ordentlich in diese Richtung bearbeitet.

"Ein Fahrrad verliert beim Neukauf rund 20 Prozent an Wert.
Mal angenommen, dass jemand ein wirklich tolles und nagelneues Rad aus dem Laden schiebt, wegen dem ich gerade den Laden gerade betrete, um es mir selbst zu kaufen. Dieser bietet mir das nagelneue Rad zu 80% vom verhandelten Strassenpreis an, also 80% vom Rechnungspreis.

Ohne Garantie und wirkliche Gewähr. Ich würde es eher nicht nehmen.
 
Ja! Klar! Man wird ja auch hier im Board ordentlich in diese Richtung bearbeitet.


Mal angenommen, dass jemand ein wirklich tolles und nagelneues Rad aus dem Laden schiebt, wegen dem ich gerade den Laden gerade betrete, um es mir selbst zu kaufen. Dieser bietet mir das nagelneue Rad zu 80% vom verhandelten Strassenpreis an, also 80% vom Rechnungspreis.

Ohne Garantie und wirkliche Gewähr. Ich würde es eher nicht nehmen.
Is ja nicht meine Aussage, sondern die vom ADFC. 😛 Und ja, bei deiner Situation wär ich auch skeptisch. 😬

Grundsätzlich is die Aussage aber schon nachvollziehbar – der Erstkäufer hat's im Laden gekauft mit allen gesetzlichen Vorteilen (Garantie/Gewährleistung usw.), als Zweitkäufer fällt das komplett weg, zum Teil je nach Hersteller auch bestimmte freiwillige Leistungen (z.B. lebenslange Rahmengarantie für Erstbesitzer). Und da ist's rechtlich egal ob das Rad 5 Sekunden aus dem Laden ist oder 5 Monate.
 
Es scheint mir tatsächlich so zu sein. dass viele beim Erstkauf "All-In" gehen ohne zu wissen, ob der Sport überhaupt über einen längeren Zeitraum zusagt.

Ja! Klar! Man wird ja auch hier im Board ordentlich in diese Richtung bearbeitet.

Naja was heißt hier "All-In"? Bevor ich mir als Einsteiger ein gebrauchtes Rad für 1000 € (als Beispiel) hole, kauf ich mir lieber ein neues für 1500 - 2000 €. Grade wenn man neu ist, sich nicht gut auskennt, nicht weiß, worauf man bei einem Gebrauchtsrad gucken muss und auch mit Reparaturen noch nichts groß am Hut hatte, ist es sicherer, ein Neurad mit Gewährleistung zu kaufen und zu wissen, dass damit alles in Ordnung ist. Und wenn nicht, schickt/gibt mans halt wieder zurück bzw. lässt es auf Gewährleistung richten.
 
Mit "All-In" meinte ich tatsächlich einen Neukauf von 4000 - 5000€ oder mehr. Die Argumentation ein neues 1500 - 2000€ Bike anstelle eines gebrauchten 1000€ Bikes zu kaufen kann ich nachvollziehen.

Mein "Leidensweg": 200€ Stahlrenner 8fach -> 700€ Speci Alu 10fach -> BMC Teammachine ca. 2600€ 12fach. Die Idee dahinter war einfach, erstmal den Sport auszuprobieren. Da ich keine Fahrradmaus sondern ein Fahrradmops bin, wollte ich erstmal checken ob Gelenke/Rücken etc. mitmachen. Stahlrenner tatsächlich für +/-0€ weitergegeben an einen weiteren Anfänger, der die gleiche Idee hatte. Das Specialized dann gebraucht vom guten Kollegen gekauft (Laufleistung damals nur ca. 1000km!) und auch viel gefahren. Fürs Hobbydasein eigentlich vollkommen ausreichend, aber der technisch sehr große Schritt von Alu / Rimbrake / 10fach mechanisch auf Carbon / Scheibe / 12fach elektronisch war einfach zu verlockend. Ich denke das sehen viele so und daher ist der Gebrauchtmarkt entsprechend voll....
 
Naja was heißt hier "All-In"? Bevor ich mir als Einsteiger ein gebrauchtes Rad für 1000 € (als Beispiel) hole, kauf ich mir lieber ein neues für 1500 - 2000 €.
Mit "All-In" meinte ich tatsächlich einen Neukauf von 4000 - 5000€ oder mehr. Die Argumentation ein neues 1500 - 2000€ Bike anstelle eines gebrauchten 1000€ Bikes zu kaufen kann ich nachvollziehen.
Das Kaufverhalten hat sich komplett verändert, und in den letzten Jahren nochmal extrem. Die Zeiten in denen es den Leuten 500-1000 Mark oder später Euro wert war um Radsport mal zu probieren sind vorbei. Die meisten Leute konnten oder wollten nicht mehr in den Start investieren.
Das ist heute komplett anders, das sehen wir an den vielen Beginnern welche in unsere Vereine einsteigen oder bei unserem Dealer auftauchen. Gerade bei Jüngeren wird oben ins Regal gegriffen und über Santander oder Jobrad abgewickelt.
Übrigens ganz anders als in meiner Heimat NL, da floriert im Verein die Weitergabe von Gebrauchten (gerne Felgenkneifer) an die Beginner.
 
Ok, ab 3000 € und mehr ist das natürlich eine ganz andere Hausnummer, seh ich auch so.

Was mir aber nebenbei auffällt: 700€ Speci Alu 10fach ist, wenn man sich anschaut, dass man es aktuell neu für 1000 € bekommt auch relativ viel für ein Gebrauchtrad. Also eher nicht verwunderlich, dass es nicht wegging. Wobei ich auch nicht weiß, wie der Markt damals genau aussah.
 
Is ja nicht meine Aussage, sondern die vom ADFC. 😛 Und ja, bei deiner Situation wär ich auch skeptisch. 😬

Grundsätzlich is die Aussage aber schon nachvollziehbar – der Erstkäufer hat's im Laden gekauft mit allen gesetzlichen Vorteilen (Garantie/Gewährleistung usw.), als Zweitkäufer fällt das komplett weg, zum Teil je nach Hersteller auch bestimmte freiwillige Leistungen (z.B. lebenslange Rahmengarantie für Erstbesitzer). Und da ist's rechtlich egal ob das Rad 5 Sekunden aus dem Laden ist oder 5 Monate.
Obwohl diese "Garantien" oder "Gewährleistungsansprüche" auch eher theoretische Konstrukte einer Idealwelt oder etwas für die Psyche sind.
Wenn man sich plötzlich doch selbst in der Situation befindet sein Recht durchsetzen zu müssen, dann wird's ganz schnell ganz finster, langwierig, teuer und zum Schluss hat man lediglich eine 50/50-Chance überhaupt irgendwas zurück zu bekommen.
 
Was mir aber nebenbei auffällt: 700€ Speci Alu 10fach ist, wenn man sich anschaut, dass man es aktuell neu für 1000 € bekommt auch relativ viel für ein Gebrauchtrad. Also eher nicht verwunderlich, dass es nicht wegging. Wobei ich auch nicht weiß, wie der Markt damals genau aussah.
Die neuen 1000€ Allez sind, so wie ich das sehe, alle mit Claris/Tiagra. Meins hat 10-fach Ultegra (Rahmenset vom Speci-Händler aufgebaut). Aber ja, es war kein Schnapp! Dafür aus seriöser Quelle und sehr geringe Laufleistung. Im Endeffekt auch egal, steht jetzt auf der Rolle.
 
3. Das Rad behalten. Scheint mir die sinnvollste Lösung zu sein.
Besser so, wenns nicht wirklich weg muss.
Das war noch der Preis mit der 11-Fach Ultegra.
Mit der 12-fach Ultegra waren es mindestens 8500.-
Das war aber ein stolzer Preis.
Der Markt hat sich halt komplett gedreht, die "Corona-Jahre" waren ein Ausreißer nach oben und jetzt werden die Preise langsam wieder auf ein normales Maß gestutzt.
 
Obwohl diese "Garantien" oder "Gewährleistungsansprüche" auch eher theoretische Konstrukte einer Idealwelt oder etwas für die Psyche sind.
Wenn man sich plötzlich doch selbst in der Situation befindet sein Recht durchsetzen zu müssen, dann wird's ganz schnell ganz finster, langwierig, teuer und zum Schluss hat man lediglich eine 50/50-Chance überhaupt irgendwas zurück zu bekommen.
Naja, Garantie & Gewährleistung ist gesetzlich geregelt. Abgesehen davon, schade dass du, so liest sich das zumindest, schlechte Erfahrungen gemacht hast – ich hab komplett andere Erfahrungen gemacht, mir wurde vom Hersteller sehr viel weiter und schneller entgegengekommen als ich das eigentlich erwartet hätte, und kenn das so auch aus dem Bekanntenkreis, da gibt's niemanden der mal Stress hatte wenn etwas unverschuldet kaputtging, im Gegenteil – über alle Hersteller hinweg ausgesprochen positiv.

Ansonsten gilt die überpauschalisierte Internetregel: 98% sind kommentarlos glücklich & zufrieden, 2% beschweren sich laut, Internet beobachtet: Alle sind unzufrieden 😬

Aber tut ja hier nix zur Sache. 🤷‍♂️
 
Naja, Garantie & Gewährleistung ist gesetzlich geregelt.
Die Aussage ist in der Form nicht richtig, bei vielen Radherstellern ist es üblich Garantien über die gesetzliche Regelung hinaus zu bieten, dazu kommen dann auch noch ein paar Kulanzregelungen zeigt die Erfahrung. Gilt dann meist nur für Erstkäufer.
 
Die Aussage ist in der Form nicht richtig, bei vielen Radherstellern ist es üblich Garantien über die gesetzliche Regelung hinaus zu bieten, dazu kommen dann auch noch ein paar Kulanzregelungen zeigt die Erfahrung. Gilt dann meist nur für Erstkäufer.
siehe #83 😉 Abgesehen davon ist das natürlich richtig, Garantie & Gewährleistung sind gesetzlich geregelte Ansprüche. 😛
 
Naja, Garantie & Gewährleistung ist gesetzlich geregelt.
natürlich richtig, Garantie & Gewährleistung sind gesetzlich geregelte Ansprüche. 😛
Hoffentlich klappt das. Ein Fall aus der Praxis: Trainingspartner mit viel Erfahrung kauft ein neues Rennrad, Schaltung zickig und dann auch einen üblen Abwurf der kette mit Schädigung des Carbonrahmens. Erster Spruch beim Händler war Bedienfehler, was nicht passt, und bei der Untersuchung sagte der Mechaniker das die Kurbel fehlerhaft ist. Hin und her, man will den Fehler beim Fahrer suchen etc., das Rad wird im Shop einem Shimano Vertreter gezeigt, der sagt da stimmt was mit der Kurbel nicht, man soll über den Hersteller abwickeln.
Rad wird eingeschickt, Hersteller (in Deutschland) wiegelt ab, kann nicht sein, beim testen alles ok. Händler sagt, nicht ok, er merkt das auch. Keine Lösung über Wochen.
Trainingspartner holt sich schon beim Anwalt rat, der rät zu Sachverständer, Hersteller erkennt Meinung des Händlers weiter nicht an. Alles was jetzt hart durchgesetzt werden könnte bedarf eines Anwalt und Sachverständigen, heißt Vorkasse mit Risiko.
war OT, sorry.
 
siehe #83 🤦‍♂️ Übrigens ne Antwort auf #82. Da ging's noch um Preisverfall bei Gebrauchträdern.

Dass in manchen, beklagenswerten Fällen alles aus dem Rudel läuft ist mist, wurde aber auch schon in 5000 anderen Themen themenfremd zum besten gegeben.
 
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