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SRAM Force permanent schleifende Bremsscheibe - Verzweiflung [GELÖST]

sgx-83

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Ich verzweifle hier an einem Rad, welches ich mit der aktuellen SRAM Force aufgebaut habe (es ist nicht das erste Rad mit Scheibenbremse, was selber aufgebaut wurde). Von Beginn an hat die Scheibe am Hinterrad so deutlich geschliffen, dass das Rad nach zwei Umdrehungen stehen blieb. Sattel ausrichten (u.a. mit dem Birzman Werkzeug), Kolben zurück drücken, entlüften usw. hat alles nicht geholfen. Die Beläge stehen einfach an beiden Seite zu dicht an der Scheibe. Um einen defekten Bremssattel auszuschließen, habe ich letzte Woche einen neuen Bremssattel gekauft und am Wochenende verbaut. Problem ist das gleiche. Andere Scheibe, anderes Laufrad machen auch keinen Unterschied. Was könnte ich noch probieren? Hat vielleicht jemand eine Idee?
 

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Re: SRAM Force permanent schleifende Bremsscheibe - Verzweiflung [GELÖST]
Schau mal hier:
sram .
Also grundsätzlich würde ich das Problem eher in dem druckaufbauenden Teil des Systems vermuten- als auf der Geberseite.
Wieviel auf Aufwand hast du denn schon in das Befüllen/Entlüften investiert?
 
Ich kenne das und bei mir ist die Lösung immer unendliche Male mobilisieren (ca. 15-30 Mal hintereinander). Dann klappt es meist wieder.

Ein anderer Grund könnte ein Schwapp zu viel Öl im System sein. Probier aber erst mal Tipp 1, denn selbst wenn man glaubt, das zu oft gemacht zu haben (Mobilisieren), ist es doch sehr häufig die Lösung.

Ach so: Sind die Sockel lackiert? Wenn ja, mit einem feinen Cutter den Lack abheben, damit alles plan ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
2 neue Bremssättel sollen das gleiche Problem haben und klemmen und deshalb soll man sie mobilisieren ?

Das mit dem lackierten Sockel war auch mein erster Gedanke, dadurch steht der Sattel eventuell schief.
 
Bau mal die Beläge aus und sieh nach ob sich beide Kloben bewegen. Oftmals ist es das Problem das ein Kolben fest ist, das kannst du dann sehen.
 
Grundsätzlich muss der Bleedblock bei zurückgedrückten Bremskolben komplett zwischen den Bremskolben passen können. Wenn das schon nicht der Fall ist, passt dort auch nichts. Sollte der Bleedblock passen, hilft es die Bremsbeläge mit z.B. 80er Körnung etwas anzuschleifen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das mal nicht machen musste🤷‍♀️ und ich habe schon etliche SRAM Bremssättel verbaut.
 
Exakt. Alles raus aus der Bremse und dann schauen ob beide Kolben gleichmäßig rausfahren. Dann wieder Kolben wieder reindrücken und von vorne. Wenn’s klemmt, Tropfen Dot hilft .
Falls dem nicht der Fall ist, den Kolben, der rausfährt, fixen. Dann den anderen immer wieder rausfahren (nicht zu weit!) und ggf. Tropfen Dot drauf - wie beschrieben. (Ich nehme immer WD 40, dafür werde ich aber gleich gelyncht) 🫣
 
Was soll das mit dem 'Mobilisieren' bei neuen Bremssätteln bringen?
Für mich ist mit ziemlicher Sicherhheit der Sattel einfach nicht korrekt montiert. Wenn schon 'Hilfswerkzeuge' wird die Birzman erwähnt werden...

Ich würde mal hingehen, die Sättel erst locker anziehen, sodass sie sich noch leicht von Hand verschieben lassen. Bremsgriff ziehen um eine Grundeinstellung zu erreichen und dann die ganze Geschichte von Hand so einstellen, dass es schleifrei läuft. Dann die Schrauben in winzigen Schritten fester anziehen, immer abwechselnd. Zwischendurch immer wieder das Laufrad drehen um zu seheh, ob es wieder schleift. Ist das der Fall, wieder etwas lockern, Stellung korrigieren und weitermachen.
 
Das kenn ich bei der force. Bei mir ist der bleedblock gefuhlt 1mm zu schmal. D.h. Bremsbeläge einbauen und mit dem bremsbelagspreizer dazwischen gehen. Die entluftungsschraube oben muss offen sein. Danach passt es
 
Ist der Rahmen auch neu?
Wenn der Sattel gelockert und nur leicht angezogen wurde, lässt er sich so positionieren, das nichts schleift?
Bewegen sich beide Beläge beim betätigen der Bremse?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll das mit dem 'Mobilisieren' bei neuen Bremssätteln bringen?
Für mich ist mit ziemlicher Sicherhheit der Sattel einfach nicht korrekt montiert. Wenn schon 'Hilfswerkzeuge' wird die Birzman erwähnt werden...

Ich würde mal hingehen, die Sättel erst locker anziehen, sodass sie sich noch leicht von Hand verschieben lassen. Bremsgriff ziehen um eine Grundeinstellung zu erreichen und dann die ganze Geschichte von Hand so einstellen, dass es schleifrei läuft. Dann die Schrauben in winzigen Schritten fester anziehen, immer abwechselnd. Zwischendurch immer wieder das Laufrad drehen um zu seheh, ob es wieder schleift. Ist das der Fall, wieder etwas lockern, Stellung korrigieren und weitermachen.
Ich habe auch bei einer Nagelneuen Shimano 105 DI2 Vorderradbremse erst nach einem Halben Jahr bemerkt das die Breme zu quietschen anfing. Es stellte sich heraus das sich nur einer der beiden Kolben bewegte. Der unbewegliche Kolben war noch in kompletter Ausgangsstellung, der hatte sich nach Herstellung keinen Millimeter bewegt. Soviel zum Thema Neues Funktionierendes Teil. Das kann schon im Neuzustand einseitig klemmen.
 
Das kenn ich bei der force. Bei mir ist der bleedblock gefuhlt 1mm zu schmal. D.h. Bremsbeläge einbauen und mit dem bremsbelagspreizer dazwischen gehen. Die entluftungsschraube oben muss offen sein. Danach passt es
Ein Bleedblock hat die Funktion, den Druckpunkt zu testen. Wenn der gut ist, nimmt man den Bleedblock raus und drückt die Kolben komplett in den Sattel. Das erspart einem der Bleedblock nicht.
 
Danke schon mal für die ganzen Antworten.

Wieviel auf Aufwand hast du denn schon in das Befüllen/Entlüften investiert?

Bei dem neuen Sattel einmal direkt nach Montage und dann noch ein zweites Mal.

Ach so: Sind die Sockel lackiert? Wenn ja, mit einem feinen Cutter den Lack abheben, damit alles plan ist.

Die sind nicht lackiert. Ist ein Cannondale Suepersix Rahmen, der aktuelle.

Bau mal die Beläge aus und sieh nach ob sich beide Kloben bewegen. Oftmals ist es das Problem das ein Kolben fest ist, das kannst du dann sehen.

Bewegen sich gleichmäßig. Bei dem alten Sattel war ich mir am Ende nicht mehr sicher, daher vermutete ich das Problem in der Richtung. Jetzt ist ja ein neuer Sattel drin.

Grundsätzlich muss der Bleedblock bei zurückgedrückten Bremskolben komplett zwischen den Bremskolben passen können. Wenn das schon nicht der Fall ist, passt dort auch nichts. Sollte der Bleedblock passen, hilft es die Bremsbeläge mit z.B. 80er Körnung etwas anzuschleifen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das mal nicht machen musste🤷‍♀️ und ich habe schon etliche SRAM Bremssättel verbaut.

Der schwarze Block passt beim neuen Sattel auch beim zweiten Entlüften (nach dem das Problem nach dem Einbau des neuen Sattels und dem ersten Entüften auch noch da war) ohne Probleme rein. Beim alten Sattel ging das nicht ohne weiteres. Anschleifen ist eine Idee. Hätte ich alte Beläge, würde ich die ja auch mal testen, habe ich nur leider nicht.

Was soll das mit dem 'Mobilisieren' bei neuen Bremssätteln bringen?
Für mich ist mit ziemlicher Sicherhheit der Sattel einfach nicht korrekt montiert. Wenn schon 'Hilfswerkzeuge' wird die Birzman erwähnt werden...

Ich würde mal hingehen, die Sättel erst locker anziehen, sodass sie sich noch leicht von Hand verschieben lassen. Bremsgriff ziehen um eine Grundeinstellung zu erreichen und dann die ganze Geschichte von Hand so einstellen, dass es schleifrei läuft. Dann die Schrauben in winzigen Schritten fester anziehen, immer abwechselnd. Zwischendurch immer wieder das Laufrad drehen um zu seheh, ob es wieder schleift. Ist das der Fall, wieder etwas lockern, Stellung korrigieren und weitermachen.

Das probiere ich mal so. Allerdings sind die Beläge wirklich an beiden Seiten so nah an der Scheibe, dass ich vermute, dass ich damit auch nicht weit komme.

Das kenn ich bei der force. Bei mir ist der bleedblock gefuhlt 1mm zu schmal. D.h. Bremsbeläge einbauen und mit dem bremsbelagspreizer dazwischen gehen. Die entluftungsschraube oben muss offen sein. Danach passt es

Belagspreizer mit oben offener Entlüftungsschraube probiere ich mal. Wobei der schwarze Block ja reingeht.

Ist der Rahmen auch neu?
Wenn der Sattel gelockert und nur leicht angezogen wurde, lässt er sich so positionieren, das nichts schleift?
Bewegen sich beide Beläge beim betätigen der Bremse?

Der Rahmen ist bzw. war neu. Ob er sich dann positionieren lässt, kann ich nicht 100% sagen. Ich würde sagen nein, aber ich probiere es noch mal aus. Habe bisher immer bei erst gelockertem Sattel und dann gezogener Bremse gleich recht fest geschraubt. Ja, es bewegen sich beide Beläge.
 
[...]

Der Rahmen ist bzw. war neu. Ob er sich dann positionieren lässt, kann ich nicht 100% sagen. Ich würde sagen nein, aber ich probiere es noch mal aus. Habe bisher immer bei erst gelockertem Sattel und dann gezogener Bremse gleich recht fest geschraubt. Ja, es bewegen sich beide Beläge.
Würde ich so vorgehen, würden die Bremsen bei den meisten meiner Räder auch meist schleifen (leider!). Ich stelle den Sattel i. d. R. per Hand nach Augenmaß und Lichtschlitz ein. Das funktioniert dann immer. Manchmal braucht es etwas länger. Aber mit Geduld und Mobilisieren (ich sagte es ... ;) ) ... bekommst du es hin! :)
 
Ich kenne das und bei mir ist die Lösung immer unendliche Male mobilisieren (ca. 15-30 Mal hintereinander). Dann klappt es meist wieder.
Klingt irgendwie nicht so, wie es sein sollte.

Ich habe mir diesen Sommer ne Sram Red ans RR geschraubt und finde die Bremsen erheblich schwieriger einzustellen als Shimano, Magura und Trickstuff, die sonst im Fuhrpark sind. So begeistert bin ich davon bisher nicht.
 
Klingt irgendwie nicht so, wie es sein sollte.

Ich habe mir diesen Sommer ne Sram Red ans RR geschraubt und finde die Bremsen erheblich schwieriger einzustellen als Shimano, Magura und Trickstuff, die sonst im Fuhrpark sind. So begeistert bin ich davon bisher nicht.
Die von mir beschriebene Situation beschreibt vor allem mein Rad, welches ich im Sommer als Gravel und im Winter als CX einsetze. Da gibt es eben viel Dreck und Mist. Mir erscheint es nicht so unlogisch, dass das die Bremse fordert und penible Einstellung verlangt 🤷🏻‍♂️
 
Die von mir beschriebene Situation beschreibt vor allem mein Rad, welches ich im Sommer als Gravel und im Winter als CX einsetze. Da gibt es eben viel Dreck und Mist. Mir erscheint es nicht so unlogisch, dass das die Bremse fordert und penible Einstellung verlangt 🤷🏻‍♂️
Die Bremsen an meinen MTBs brauchen keine solche Mobilisierungsorgie, und die bekommen auch viel Dreck und Matsch ab. Aber egal.

Die Red-Bremsen lassen mich jedenfalls nicht zum Fanboy werden. Vielleicht kommt ja nächstes Jahr ne neue Shimano Generation und wenn die mir zusagt, wechsle ich wieder. Dann bekommt auch das RR Trickstuff Sättel.
 
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