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STVO und Bahnrad / Fixie

Genau, dann kann ich gleich noch ne Schaltung montieren, mir was schickes Papageienfarbenes anziehen und meine Eier bei Stadler für nen Carbonrahmen in Zahlung geben....und am Wochenende bewundere ich im TV die EPO-Helden auf irgendeiner italienischen
Ich belasse es bei ordentlichen Bremsen. Du kannst gerne das von dir beschriebene Programm durchziehen. Kein Problem, da bin ich tolerant.
 
Eigentlich ging es hier mal um die rechtlichen Konsequenzen und nicht um die typische Bremsendiskussion.
 
[....]
Man nimmt funktionale Einschränkungen hin und verklärt diese als authentisch, bewusstseinserweiternd, rebellisch oder ironisch.
Sicherheitsrelevante Bauteile werden weggelassen und die dadurch erhöhte Selbstgefährdung in Männlichkeit umgedeutet.
[...]

Es geht (mir zumindest) schlich ein Stück weit um den Nutzen....in einer Stadt wie Berlin ist eine Schaltung nicht notwendig. Der fehlende Freilauf ersetzt die Hintere Bremse....mehr ist es nicht.

Hab noch ein Reiserad...26" Stahl Trekker, mit 27 Shimanogängen, Nabendynamo, Gepäckträgern und Schutzblechen....das Teil fahre ich aber nicht in der Stadt, sondern eben zum Reisen, oder auch mal kleineren Ausflügen außerhalb der Stadt. Da macht all der Gammel Sinn. Bei einem täglich in der flachen Stadt gefahrenen Rad möchte ich möglichst wartungs- und pannenfrei durch die Stadt kommen.


Weniger ist einfach manchmal mehr, um mehr geht es auch nicht.
 
Ach, und der Nutzen ist mit zwei Bremsen geringer?



Du sagst es - "manchmal".

Öhm...drei wären es dann....dachte aber, darüber wären wir nach all den Jahren hinaus.

Sicherlich bin auch ich der Meinung, dass der starre Antrieb durchaus mit einigen Bedingungen* verbunden ist, damit man ihn als Bremse gelten lassen kann, aber wenn die* erfüllt sind, ist es eine vollwertige Bremse. Wäre dem nicht o, wäre ich und viele andere ja auch, verückt so rumzufahren...;)

Was das Fixie, das Fixed Gear Bike, Fixed Ride, Bahnrad oder wie man es auch nennen will, als Modeerscheinung angeht...nun ja, hält sich nun schon ganz schön lange.

Um nochmal zum Thema zu kommen, die "fehlende*" Hinterradbremse kostet, soweit vorn eine vorhanden ist, 35 Tacken**.

*
Pedalbindung
Konterbare Übersetzung
Nabe-Ritzelkombi, die das auch aushält
und natürlich, die Fähigkeit des Radlers, das alles zusammen auch einzusetzen

**
Zumindest, wenn es nicht bei der letzen Verwarn- und Bußgelderhöhung mit betroffen war.
In Köln gilt laut einem Gerichtsurteil der starre Antrieb als Bremse
 
Eigentlich ging es hier mal um die rechtlichen Konsequenzen und nicht um die typische Bremsendiskussion.

Wenn ich ohne Bremsen am Fahrrad am öffentlichen Straßenverkehr teilnehme, dann bewege ich ein nicht-STVZO konformes Fahrzeug . Das hat dann ggf. auch rechtliche Konsequenzen. Mancherorts wurden schon genügend solcher Bikes eingesackt. Warum sollte die Bremsendiskussion also nichts mit dem Thema "STVO und Bahnrad / Fixie" zu tuen haben ?

Der Threadtitel schreit geradezu nach dieser Frage. Wenn es dir missfällt, dann musst du das doch nicht lesen.
 
In Köln gilt laut einem Gerichtsurteil der starre Antrieb als Bremse

Gilt das denn jetzt für Köln allgemein ? Also darf mich in Köln kein Polizist mehr anhalten, weil ich keine Bremse am Fahrrad habe ? Wenn es so wäre, welche Relevanz hat das für den Rest der Republik ? Die STVZO sagt nämlich immer noch was anderes.
Im Übrigen ergibt sich bereits ein semantisches Problem aus deinen Ausführungen: starrer Antrieb ≠ Bremse. Du behauptest: Starrer Antrieb = Bremse.

Selbst wenn man sich das irgendwie zurechtbastelt und sagt naja, man kann über den starren Antrieb eine Bremswirkung erzielen, frage ich mich, wenn einem Bremsen schon nicht unwichtig ist, warum man dann kein System benutzt, was wesentlich effektiver arbeitet ? Abgesehen davon benötigt man immer noch zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen. Das sagt zumindest die STVZO und um die ging es ja in diesen Thread.
 
In Köln gilt laut einem Gerichtsurteil der starre Antrieb als Bremse

Das stimmt so nicht.
In Bonn hat sich wohl eine Richterin mal davon überzeugen lassen.
Das hielt aber die Kölner Polizei nicht davon ab, mir 35€ abzunehmen, die Weiterfahrt zu untersagen und mit Sicherstellung des Rades (in dem Fall völlig bremsenlos) im Wiederholungsfall zu drohen.
Interessanterweise wurde ich auf einem bremsenlosen BMX-Rad nur um 15€ erleichtert und es war keine Rede von Sicherstellung o.ä..
Auf dem Fixie mit Vorderbremse hatte ich bisher noch keine Probleme und ein Freund von mir fährt seit Jahren unbehelligt bremsenlos durch Köln.

Wie so oft scheint man hier einfach der Willkür des jeweiligen Beamten ausgesetzt zu sein.
 
Äh....willste mich jetzt vera*****? Es ging um die "fehlende" Hinterradbremse und dazu schreibst du ja selbst:

auf dem Fixie mit Vorderbremse hatte ich bisher noch keine Probleme .....

Aber was die polizeilichen Entscheidungen vor Ort angeht, kann man so einiges nicht verstehen.

Fragt mal die Motorrad- und Autofraktion.

Den werden auch regelmäßig Fahrzeuge beschlagnahmt oder sie bekommen irgendwelche wirren Mängelberichte, TROTZ entsprechenden Eintragungen in den Fahrzeugscheinen.
 
Warum sollte die Bremsendiskussion also nichts mit dem Thema "STVO und Bahnrad / Fixie" zu tuen haben ?

Weil die Diskussion doch überflüssig ist. Jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand weiß, dass zwei Bremsen > eine Bremse > keine Bremse und Vorderrad Bremse > Hinterrad Bremse gilt. Jeder darf für sich entscheiden, womit er sich und seine Umwelt gefährden möchte. Ich komme mit meiner Scheibenbremse mit 4 Kolben und 203mm Scheibe deutlich schneller zum stehen als mit meiner alten V-Brake mit verranzten Felgen, trotzdem kick ich nicht die Jungs mit dem Oma Rad mit Stempelbremse runter und erklär ihnen, dass ihr Bremsweg von 10 Metern absolut scheiße ist. Was halt nicht geht ist der Ampel Armstrong der so schnell wie möglich mit seiner 53/14 Übersetzung brakeless durch die Gegend rauscht und im Ernstfall nicht anhalten kann. Ich denke, dass hier nur Leute unterwegs sind, die entsprechend angepasst fahren oder eben (so wie Ich) eine VR Bremse montiert haben - beim MTB/Stadt MTB halten meine HR Beläge meist mehr als doppelt so lang wie Vorne.
Und da ich für mich entschieden habe, dass ich die HR Bremse nicht brauche, interessiert mich eben die rechtliche Situation: Bekomm ich Punkte, Geldstrafe, Fahrrad Konfiszierung inkl Versteigerung, usw.. Weil das ist am Ende für mich eine reine Kosten-Nutzen Sache ob ich mir anstatt einem Punkt oder einem fehlenden Fahrrad einfach eine Bremse dran schraube. Kosten für eine HR Bremse wären bei mir (trotz Vorhandensein!) 30€ fürn Lenker, 10€ Bartape, 5€ Bremszug. Würden da nochmal 20€ Bremse + 10€ Griff drauf kommen sollte klar sein, wieso mancheiner sich die nicht automatisch dranschraubt.
 
...Weil das ist am Ende für mich eine reine Kosten-Nutzen Sache ob ich mir anstatt einem Punkt oder einem fehlenden Fahrrad einfach eine Bremse dran schraube. ...
Zusätzlich zur Wahrscheinlichkeitsrechnung "Ist Bremse kaufen oder Strafe zahlen billiger?" würde ich den Aspekt einer möglichen Teilschuld berücksichtigen und ggf. Leistungskürzungen der Krankenversicherung. Da wäre die vorsätzlich fehlende Bremse ein gefundenes Fressen für jeden Anwalt.
 
Das ganze aus finanzieller Sicht zu betrachten finde ich irgendwie witzig... Wahrscheinlich fährst du Campa Naben, einen schweine teuren Rahmen und machst da wegen der Bremse rum. M. E. ist das sowieso Rechtsprechung, ob dich der Ordnungshüter fahren lässt oder nicht. Wenn er eine schöne Nacht meiner seiner Frau verbacht hat, wird er dich von dannen ziehen lassen. Aus ästetischen Gesichtspunkten verbaue ich keine HR Bremse am Fixed Gear . Außerdem bezweifel ich doch stark, dass ich dadurch schneller anhalten könnte. Schnellster Bremsweg Normalkraft = 0 und kontern mit der starren Nabe kann ich auch noch. Die Diskussion ist aber einfach sowas von müßig.
Hendrik out

ps: die Kalkulation finde ich auch Bockstark
 
Was ist denn an der Kalkulation Bockstark?
Immerhin nenne ich den ehrlichen Grund wieso ich im Moment nur eine VR Bremse dran habe. Die "cleane" Optik eines Bahnrades ist ehrlich gesagt sowieso schon mit einer Bremse versaut, da stört mich die andere Bremse nicht mehr.
Ich bin hier eventuell einfach zu pragmatisch, ich fahr SSP am MTB weil ich Bock drauf hatte und es mir gereicht hat (te, jetzt kommt wieder eine Schaltung), ich fahr am Stadt MTB 2 Bremsen, Reflektoren, Schutzbleche und SSP weil es kostengünstig und wartungsarm sowie sicher sein soll, ich fuhr einen SSP Lowbudget 28" Stahlrenner, der dann mal gefixxt wurde. Der olle Rennradrahmen wurde gegen einen Preiswerten (soviel zu teuren Rahmen und Campa) getauscht weil ich auf das fixed fahren nicht verzichten wollen - wir haben hier eine kleine (große) Gruppe von Gleichgesinnten und im Sommer (und im Winter seltener ;)) hat man sich wöchentlich getroffen und ist durch die Gegend gefahren. Das ist und war einfach ein Heidenspaß.
Ich für mich habe entschieden, dass ich keine HR Bremse brauche und dass ich mit der VR Bremse auf der sicheren Seite bin. Nachdem die Polizei mich aber nett darauf hingewiesen hat, dass es eben nicht reicht und ich keine Lust auf kein Rad habe, wird bald eine HR Bremse eingebaut und irgendwas Richtung 2-Gang Freilauf Nabe um im Sommer mehr in der Fränkischen fahren zu können.

Im Moment habe ich einen Bullhorn und einen Crosshebel, rumliegen tun noch normale 600 Aero Bremshebel sowie eine passende HR Bremse. Daher brauch ich einen neuen Lenker (100kg Fahrergewicht lässt einen automatisch nicht den 10€ Lenker nehmen), neues Lenkerband sowie eben den angesprochenen Bremszug. Ist halt einfach so, ich habe das für mich durch kalkuliert und sobald ich das Geld habe kommt die Geschichte auch. Daher ist es für mich eben eine reine Kosten-Nutzen Sache.
 
Äh....willste mich jetzt vera*****? Es ging um die "fehlende" Hinterradbremse und dazu schreibst du ja selbst:


.

Ruhig, Brauner.
Mir ging es um das Gerichtsurteil. Und das war erstens nicht in Köln und zweitens hat die Einzelfallentscheidung einer Richterin nicht unbedingt Einfluss auf das Vorgehen der Polizei.
 
Brauner?! warum sagen das manche Menschen nur?

Richard Wagner, Ring des Nibelungen, Die Walküre, 3. Akt, 1. Szene:
Gerhilde
Hojotoho! Hojotoho! Heiaha! Heiaha!
Helmwige! Hier! Hieher mit dem Ross!

Helmwige
Hojotoho! Hojotoho! Heiaha!

Gerhilde, Waltraute, Schwertleite
Heiaha! Heiaha!

Ortlinde
Zu Ortlindes Stute stell deinen Hengst:
mit meiner Grauen grast gern dein Brauner!

Waltraute
Wer hängt dir im Sattel?

Helmwige
Sintolt, der Hegeling!

Schwertleite
Führ deinen Braunen fort von der Grauen:
Ortlindes Mähre trägt Wittig, den Irming!

Gerhilde
Als Feinde nur sah ich Sintolt und Wittig!

Ortlinde
Heiaha! Die Stute stösst mir der Hengst!

Gerhilde
Der Recken Zwist entzweit noch die Rosse!

Helmwige
Ruhig, Brauner! Brich nicht den Frieden.

Waltraute
Hoioho! Hoioho!
Siegrune, hier! Wo säumst du so lang?

Siegrune
Arbeit gab's! Sind die andren schon da?
 
"ruhig Brauner" kommt auch aus der Reiterei, sowas sagt der Reiter zu seinem Pferd, wenn er merkt, daß es kurz davor ist , durchzugehen.
Diese Aussage macht aber spätestens dann schon keinen Sinn mehr, wenn der Typ auf einem Apfelschimmel hockt.
Reiten ist halt echt kompliziert.
Ein Grund, warum ich mich fürs Radfahren entschieden habe.;)
 
Zusätzlich zur Wahrscheinlichkeitsrechnung "Ist Bremse kaufen oder Strafe zahlen billiger?" würde ich den Aspekt einer möglichen Teilschuld berücksichtigen und ggf. Leistungskürzungen der Krankenversicherung. Da wäre die vorsätzlich fehlende Bremse ein gefundenes Fressen für jeden Anwalt.

Warum Leistungskürzungen? Sowas spiel doch bei einer Versicherung keinerlei Rolle. Solche Posts sind was? Bestensfalls Panikmache...
 

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