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Technik Thread 2024

Immer gut wenn sich Leute, die von Marginal Gains kein Ahnung haben sichen dazu äußern. Wie kann man nur mit so wenig Ahnung so viel Meinung haben?
Sorry, ich habe vergessen, dass man hier anscheinend nur eine Meinung haben darf, wenn man ein Profi im Haarespalten (Neudeutsch "Marginal Gaining :-) ) ist.

Wie auch immer, Marginal Gain scheint das Unwort des Jahres 2023 zu sein, ob Wirtschaft/Industrie, Ökologie, Ökonomie, Finance, ... alle reden davon und übersehen vor lauter Erbsenzählerei das grosse Ganze.
 
Die Veränderung der Sattelstellung hat auch mit überarbeiteten Erkenntnissen zur Ergonomie zu tun. Das Knielot von früher hat sich als Sackgasse herausgestellt. Vielleicht möchte ja auch jemand dahin zurück, Räder nach Oberrohrlänge oder Überstandshöhe auszuwählen. Für diejenigen gibt es ja dann genug Gebrauchträder aus der guten alten Zeit. Bei all dem marketing gerade kürzere Kurbel als das Übel schlecht hin auszuwählen, ist schon fragwürdig. Ist doch nur begrüßenswert, dass bei Kurbeln nicht mehr friss oder stirb gilt. Und eine Kurbel ist nicht gerade das teuerste Element an einem Fahrrad...
 
Ist doch nur begrüßenswert, dass bei Kurbeln nicht mehr friss oder stirb gilt.
Da bin ich voll bei dir. Der Beitrag von QS tönt aber danach, dass man sich quasi einseitig an die neue optimale Länge von 165 herangetastet hat, denn an der Rahmengeometrie hat sich ja nichts geändert. Da stellt sich die Frage, weshalb man nicht schon im 2023 auf dieses Ergebnis kam. Denn üblicherweise nähert man sich bei solchen Tests im Labor beidseitig dem Optimum an d.h. man geht z.B. von Kurbellängen im Bereich von 150 - 180mm aus und trifft dann irgendwo dazwischen auf die optimale Länge.
 
. Vielleicht möchte ja auch jemand dahin zurück, Räder nach Oberrohrlänge oder Überstandshöhe auszuwählen. Für diejenigen gibt es ja dann genug Gebrauchträder aus der guten alten Zeit.
Erstaunliche Wahrnehmung.

Die individuelle Anpassung Fahrer/Maschine ist heute schlechter geworden:
z.B. klassischer Bauart konnte man aus Vorbauten verschiedenste Längen, Winkel, Härte aussuchen in Kombination mit verschiedensten Lenkern in Breite, Drop, Form, Härte, Winkelklemmung etc.kombinieren, also unendliche Möglichkeiten der Anpassung.
Heute kannst du an voll integrierten Rädern bestenfall zwischen 3-4 Vorgaben entscheiden. Form, Drop, Härte.. ist festgelegt, Vorbau-Länge nur in bestimmter Lenker-Breite.

Oder Maßrahmen, 1-2cm Rahmen-Schritte, Kassettenauswahl....

Gruß messi
 
Durch die Bandbreite verschiedener Geometrien hat man wiederum schon eine große Auswahl, um was passendes zu finden. Bikefitting vorab ist da schon hilfreich. Dann klappt es auch mit dem integrierten Lenker, obwohl es natürlich richtig ist, dass das mehr limitiert. Finde einen getrennten Vorbau und Lenker auch besser.
 
Die Veränderung der Sattelstellung hat auch mit überarbeiteten Erkenntnissen zur Ergonomie zu tun. Das Knielot von früher hat sich als Sackgasse herausgestellt. Vielleicht möchte ja auch jemand dahin zurück, Räder nach Oberrohrlänge oder Überstandshöhe auszuwählen. Für diejenigen gibt es ja dann genug Gebrauchträder aus der guten alten Zeit. Bei all dem marketing gerade kürzere Kurbel als das Übel schlecht hin auszuwählen, ist schon fragwürdig. Ist doch nur begrüßenswert, dass bei Kurbeln nicht mehr friss oder stirb gilt. Und eine Kurbel ist nicht gerade das teuerste Element an einem Fahrrad...
Überarbeitete Erkenntnisse sind ja grundsätzlich immer ein gutes Argument, aber wenn ich nicht was verpasst habe, gabs die Erkenntnisse ja auch schon 22;) Und wenn einer Zugang zu aufwendigen Fittings hat, sind es ja eigentlich die Pros. Da wundert es mich dann schon, wenn so deutlich was verändert wird; hieße ja eigentlich, dass er vorher drei Jahre schlecht eingestellt war, aber gut. Kleine Änderungen in Feinheiten sind ja meist Geschmackssache und kann man immer mal machen; den Sattel aber plötzlich massiv kippen und ganz nach vorne schieben ist ja durchaus auch für den Amateuer deutlich spürbar.
 
Die Veränderung der Sattelstellung hat auch mit überarbeiteten Erkenntnissen zur Ergonomie zu tun. Das Knielot von früher hat sich als Sackgasse herausgestellt. Vielleicht möchte ja auch jemand dahin zurück, Räder nach Oberrohrlänge oder Überstandshöhe auszuwählen. Für diejenigen gibt es ja dann genug Gebrauchträder aus der guten alten Zeit. Bei all dem marketing gerade kürzere Kurbel als das Übel schlecht hin auszuwählen, ist schon fragwürdig. Ist doch nur begrüßenswert, dass bei Kurbeln nicht mehr friss oder stirb gilt. Und eine Kurbel ist nicht gerade das teuerste Element an einem Fahrrad...
Liest sich als wäre das Rad neu erfunden worden. Mein aktuelles Rad von 2023 unterscheidet sich von der Geometrie unwesentlich von den Rädern die ich vor 15 Jahren gefahren habe und hat oh Wunder eine Oberrohrlänge von 575 mm, wie schon immer die Mehrheit der 58/59 er Rahmen. Und oh Wunder korreliert die Steuerrohrlänge so gut wie immer mit dem STR Verhältnis.
 
IMHO ist die richtige Geo beim RR zu finden nicht trivial. Da reicht es nicht, nur zb die Sattelposition, die Lenkerbreite oder was weiß ich zu ändern und schon hat man das Optimum. So eine Änderung zieht dann idR weitere Änderungen nach sich. Darum kommen solche Änderungen immer schrittweise.
 
Ob es überhaupt was bringt zu ändern steht ebenfalls in den Sternen. Tony Martin hat auch seine Zeitfahrposition optimiert mit dem Ergebnis, dass er langsamer war, obwohl theoretisch besser, und wieder auf die alte Position wechselte.
 
Zwei Seiten voll am Thema des Threads vorbei, Hut ab… Bei jeder Mail, dass was Neues gepostet wurde, freue ich mich, dass vermeintlich neue Technik für die kommende Saison präsentiert wird. Und dann nur Meinungen und „früher war Alles besser".
In einem Thread wo die Neuerungen präsentiert werden ist es doch logisch und normal, dass diese nicht nur im Sinne einer Einbahnstrasse präsentiert werden, sondern dass auch angeregt über die Neuerungen diskutiert wird. Und dann kann es halt sein, dass die Meinungen nicht mit deiner übereinstimmen, was solls.
 
Überarbeitete Erkenntnisse sind ja grundsätzlich immer ein gutes Argument, aber wenn ich nicht was verpasst habe, gabs die Erkenntnisse ja auch schon 22;) Und wenn einer Zugang zu aufwendigen Fittings hat, sind es ja eigentlich die Pros. Da wundert es mich dann schon, wenn so deutlich was verändert wird; hieße ja eigentlich, dass er vorher drei Jahre schlecht eingestellt war, aber gut. Kleine Änderungen in Feinheiten sind ja meist Geschmackssache und kann man immer mal machen; den Sattel aber plötzlich massiv kippen und ganz nach vorne schieben ist ja durchaus auch für den Amateuer deutlich spürbar.
Vielleicht hat es auch etwas damit zu tun, das einige der Profis bzw. auch Pogi bergauf oder bei allout Belastungen sehr weit vorn auf der Sattelspitze saßen in der Vergangenheit und das nun mal Anatomie bedingt eher suboptimal ist. Das wird er uns aber nur selbst erzählen können oder eben seine Bike Fitter.
Und das die Jungs die fürs radeln bezahlt werden nun mal in den meisten Fällen etwas mehr Watt treten können und somit bei nach unten geneigter Sattelnase nicht nach vorn rutschen ist ja auch klar.

Glaube es gibt auch Hersteller, die an einer Sattelstütze arbeiten welche man im Neigungswinkel für bergauf fahren bzw in der Ebene auf die Schnelle verstellen kann. Da gab es mal einen Bericht wieso einige der Profis den Sattel jetzt nach vorn kippen (Ergonomie, Effizienz etc.) aber den finde ich gerade nicht.
 
Das ist einfach Profisport. Da wird ständig was geändert und ausprobiert, weil es Teil des Spiels ist, nicht mit dem Vorhandenen zufrieden zu sein. Egal ob Material, Ernährung, Training, etc.

Es gibt Profis, die nach zig Jahren im Sport die Rahmengröße wechseln. Und zwar nicht eine Größe hoch oder runter, sondern direkt mal zwei. Oder welche die jede Fahrt an Sattel- oder Cleatposition rumspielen.
 
Die Sache mit der Sattelklemmung? Das hat Canyon längst gemacht. Wurde allerdings nicht wirklich kommuniziert, sondern die neuen Modelle wurden einfach still und heimlich gegen die alten getauscht. Der Grund dafür war wohl zu peinlich ;)
 
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