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Bundestagswahl 2025: Was sagen Parteiprogramme zum Fahrrad?

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Re: Bundestagswahl 2025: Was sagen Parteiprogramme zum Fahrrad?
Ich weiß welchen Parteien ich den neuen Radschnellweg an der Schönhauser Allee zu verdanken habe – den konnte selbst Wegners CDU nach der Neuwahl nicht mehr verhindern, aber das Gebahren der CDU und der Verkehrssenatatorinnen in Berlin sagt mir ganz klar was deren Fahrradpolitik ist.

https://www.morgenpost.de/bezirke/t...neberg-demonstration-gegen-radwege-stopp.html

Zu großen Teilen revisionistisch zurück zum Auto inkl. absurd teuerer Verlängerung der A100.

https://entwicklungsstadt.de/kostenexplosion-weiterbau-der-a100-soll-18-milliarden-euro-kosten/

und da soll bitte keiner von gerechter Verteilung der Mittel und freier Wahl des Verkehrsmittels reden. Die Subventionen gehen immer klar in Richtung Auto. Dazu braucht es nichtmal die blaubraunen.
 
Man kann nämlich auch eine ganze Menge zu einem Thema sagen, auch wenn man es weglässt, aber dafür zu anderen Themen, die damit im Zusammenhang stehen ganz viel sagt.

Eben.

Und wenn man schon einen solchen Artikel schreibt, sollte man das richtig und so objektiv wie möglich und nicht so halbgar wie hier machen finde ich.
 
Also wer seine Wahlentscheidung rein nur vom Wahlprogramm der Parteien abhängig macht, den empfehle ich mal die Wahlprogramme der zurückliegenden Wahlen noch mal ins Gedächtnis zu rufen und zu schauen, wie nach der Wahl an der Umsetzung dieser festgehalten bzw. gearbeitet wurde. Nur reinschreiben kann man da ja alles mögliche...
 
Man muss das mit der Demokratie und den Kompromissen und Koalitionsverträgen und so schon verstehen. Dann versteht man auch, dass gerade der Blick ins Programm keine Zeitverschwendung ist.
Gilt natürlich nicht für populistische Parteien, da steht tatsächlich nur Quatsch in den Programmen. Aber meist Quatsch, der tief blicken lässt.
 
ein paar Gedanken nach dem Durchlesen der bisherigen Beiträge:

Wohl oder übel müssen wir uns auch mit dem Gedanken anfreunden, dass es den Goldstandard für eine attraktive Radpolitik in Dtl. auch auf mittlere Sicht nicht geben wird. Klar, gibt es ein paar Vorzeigestädte, aber der Kern des Übels ist wohl nicht nur oftmals vermaledeite Politik und der übliche „Verwaltung-Lame“, bis eine sog. „Maßnahme“ nach XX Jahren endlich mal umgesetzt wird und sich die Rahmenbeding. in der Zeit schon wieder geändert haben und das „Produkt“ damit schon wieder nicht mehr zeitgemäß ist … nichts Neues, ich weiß. Das Lastenheft der Vorschriften ist auch nicht ohne in Dtl. 🙄.
Vor allem denke ich, geht es vielen in unserer Gesellschaft zu gut. Alles ist möglich: Auto hier, Zweitauto da, noch ein Camper usw. Und dann sind wir noch sehr viele Menschen. Alles muss immer und irgendwie irgendwo hin in unserer sehr schnelllebigen Zeit, wo man am Tag inzwischen 5 wichtige Termine statt vielleicht 2 hat. Viel Blech also, was permanent bewegt werden will. Viele Luxusprobleme halt, die wir meinen zu lösen zu müssen. Ein Weg ist vielleicht: mehr Bescheidenheit. Mehr Besonnenheit. Mehr Ruhe. Weniger „Habgier“ (=weniger Stress, weniger Autofahren?)

Nicht vergessen sollten wir Jende, die Auto fahren müssen, weil sie nur sonstwo von zu Hause einen Job gefunden haben und täglich pendeln müssen, weil sie zu Unzeiten anfangen oder aufhören. Das Autofahren extrem teuer zu machen, träfe dann vor allem Jene, die vielleicht gerade die unbeliebten und nicht so nah am Wohnort gelegenen, schlechter bezahlten Jobs erledigen (Grossfleischerei, Pflegedienst auf dem Land …).

Spannend finde ich auch immer die Fragen, worüber sich Parteien überhaupt finanzieren und was sie am Ende aus ihren Programmen überhaupt wirklich weiter verfolgen.

Nachtrag:
Ich sehe es auch wie @captain hook - so ein Vergleich von wenigen Fakten könnte den geneigten Leser schnell aufs Glatteis führen, da die Sätze meist aus dem Zusammenhang gerissen sind. Neulich las ich einen deutlich ausführlicheren, aber eben dennoch Faktencheck in der Zeitung „Politik & Kultur“. Da fand ich auch einige Dinge seltsam, so dass ich teilweise direkt auf die Seiten der Parteien ging. Zwei mal stellte sich heraus, dass Dinge ohne Zusammenhang vollkommen verdreht klangen. Am besten ist es daher wohl, wenn man wirklich interessiert ist, Kommunalpolitik aktiv zu verfolgen und wie sich die Stadt- oder Gemeinderäte in Sachen Radverkehr engagieren. Da bekommt man das beste Gefühl, ob die Personen, die an der Spitze der jew. Partei stehen auch wirklich fürs Geschriebene wie auch das Wort einstehen.
 
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Übernächsten Sonntag geht um Fackelaufzüge am Kyffhäuser und nicht um die individuelle Wahl seines Verkehrsmittels!
Hat doch noch jeder die „Wahl“, genau das zu verhindern, oder?
Falls man Frau Weidel gestern im TV gesehen hat, kann niemand allen ernstes diese Schlümpfe wählen, null Inhalt, sich die Welt so hin biegen wie es gerade passt und wenn nicht, ausfällig werden.
Wir müssen alle dafür sorgen das unsere Gesellschaft sich mal wieder auf Grundwerte wie Anstand und Miteinander besinnt, Machen WIR den ersten Schritt am 23.02!
 
Wir müssen alle dafür sorgen das unsere Gesellschaft sich mal wieder auf Grundwerte wie Anstand und Miteinander besinnt, Machen WIR den ersten Schritt am 23.02!
Ich gehe mit diesen Aussagen weitestgehend mit. Für Anstand und Miteinander muss ich aber nicht erst wählen gehen. Ich mache das jeden Tag; auf Arbeit, wenn ich mit dem Fahrrad pendle, im Supermarkt oder in der Loipe: Mürrische Menschen freundlich anlächeln, zuhören … freundlich sein … Natürlich habe auch ich mal einen schlechten Tag ;)

Aber meist sind wir halt von unseren Dämonen geplagt:
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Ich gehe mit diesen Aussagen weitestgehend mit. Für Anstand und Miteinander muss ich aber nicht erst wählen gehen. Ich mache das jeden Tag; auf Arbeit, wenn ich mit dem Fahrrad pendle, im Supermarkt oder in der Loipe: Mürrische Menschen freundlich anlächeln, zuhören … freundlich sein … Natürlich habe auch ich mal einen schlechten Tag ;)

Aber meist sind wir halt von unseren Dämonen geplagt:
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Absolut! Im Moment zentralisiert sich das akut auf die bevorstehende Wahl daher mein Kommentar.
Aber ich stimme dir natürlich zu, selbst kleine Gesten im Alltag führen zum Ziel und es tut immer gut zu sehen das andere auch so ticken wie man selbst..Danke👍
 
Man muss das mit der Demokratie und den Kompromissen und Koalitionsverträgen und so schon verstehen. Dann versteht man auch, dass gerade der Blick ins Programm keine Zeitverschwendung ist.
Gilt natürlich nicht für populistische Parteien, da steht tatsächlich nur Quatsch in den Programmen. Aber meist Quatsch, der tief blicken lässt.
Ja... Danke! Ich habe zwar nicht geschrieben, dass es Zeitverschwendung ist, aber im Prinzip ist es das. Allerdings verstehe ich auch nicht so viel von Demokratie und Kompromissen und Koalitionsverträgen usw. ...
Etliches in Wahlprogrammen steht nur drin, damit man zu dem Thema auch noch was gesagt hat, häufig Phrasen oder Binsenweisheiten. Gerade in Bezug zum Thema Fahrrad ist dies so, auch weil es ja nun in diesem Wahlkampf absolut keine Rolle spielt.
Manche Parteien wissen, sie kommen sowieso nicht in Umsetzungsnöte, die können alles mögliche versprechen.
Manche versprechen Sachen, die sowieso nicht umsetzbar sind, aus verschiedenen Gründen.
Andere sind seit Jahren in Regierungsverantwortung, aber jetzt, nach der nächsten Wahl, werden die Dinge dann angegangen, die sie schon die letzten male versprochen haben, aber bisher ging das ja immer nicht. Kompromisse und so...
Am besten sind dann noch die, die nach der Wahl etwas komplett anderes tun als vorher angekündigt, oder kackfrech sagen: "Ist mir doch egal, was meine Wähler denken." Aber die Zeiten sind nun andere und das verstehen ja alle🤦‍♂️
 
Also wer seine Wahlentscheidung rein nur vom Wahlprogramm der Parteien abhängig macht, den empfehle ich mal die Wahlprogramme der zurückliegenden Wahlen noch mal ins Gedächtnis zu rufen und zu schauen, wie nach der Wahl an der Umsetzung dieser festgehalten bzw. gearbeitet wurde. Nur reinschreiben kann man da ja alles mögliche...
Von "nur" spricht ja niemand. Beim lesen der Programme (deshalb muss man sie ja insgesamt lesen und nicht nur 3 Zeilen) ergibt sich ein allgemeines Verständnis für die Haltung der Partei.

Wesentlich verfälschender fand ich was das angeht, das was du beschreibst, was zb der realomat darstellt bzw versucht darzustellen. Das Abstimmungsverhalten der letzten Zeit. Da muss man schon sehr aufmerksam die Begründungen lesen warum dafür oder dagegen gestimmt wurde. Da stimmt man nämlich oft dagegen weil die anderen dafür sind oder dafür, weil es nen Koalitionsvertrag mit Kompromissen gibt.

Lohnt sich aber wirklich die Begründungen dort anzuschauen. Das Gesamtbild wird dann doch ein wenig vollständiger. Ohne die Begründungen zu lesen ist es ziemlich sinnlos.
 
Ohne die Partei verteidigen zu wollen - die Aussage im Artikel stimmt so nicht, gerade mal nachgeschaut. Es steht zwar nichts spezifisch zum Radverkehr, die Absicht der Partei sind aber eindeutig zu erkennen und wie erwartet: Individuelle Wahl des Verkehrsmittels, keine T-30-Zonen, keine Bevorzugung anderer Verkehrsmittel gegenüber dem Auto, Erhalt der innerstädtischen Fahrspuren und Beibehaltung von Parkraum.

Wenn man schon einen Artikel schreibt - Politik ist ja hier eigentlich "verboten" – dann sollte man auch objektiv berichten, was in den Programmen steht.
keine Tempo-30-Zonen? Ich fahre mit dem Auto bei uns generell unter den erlaubten 50 km/h (Hauptstraße ausgenommen), weil ich weder Katzingers noch Kinder oder alte Menschen umnieten möchte... was reitet die AfD da? Fehlende Fachkenntnis, oder fahren die alle schlicht kein Rad?
Immerhin ist die AfD dahingehend ehrlich, daß sie mir schon vor der Wahl sagen, daß ihnen Radfahrer ziemlich egal sind - bei den anderen wird hingegen konsequent der Himmel auf Erden versprochen, und am Ende passiert wenig bis gar nichts...
 
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