Die Frage ist halt, was diverse NGOs wollen, was dann die Politiker beschliessen und was dann der Gesetzgeber in Papierform bringt.
Beispiel Plastik. Da wird wertvolles Rohöl oder Erdgas genommen und das ergibt verschiedene Materialien in den Raffinerien, die für total unterschiedliche Kunststoffe nötig sind. Das läuft in großem Maßstab kostengünstig. Später wird dann durch den Grünen Punkt der benutzte Plastikbecher und der Deckel von der Lenorflasche mühsam getrennt weil die Kunststoffe sich beim Recyclen nicht vertragen, usw. Ein Riesenaufwand mit hohen Kosten und bringen tut es nichts. Besser und billiger ist es, den gebrauchten und nutzlosen Kunststoff im Müllkraftwerk zu verstromen und dafür wertvolles Erdöl im Ölkraftwerk zu sparen. Genau das habe ich von den Münchner Stadtwerken erfahren. Da wird das Plastik nicht mehr mühsam getrennt wie früher, sondern einfach verheizt. Am Ende kommen Strom und Fernwärme raus.
Ditto mit Carbonbauteilen. In der Hausmüllverbrennung geht das nicht, weil die Temperaturen zu niedrig sind. Jetzt werden mühsamst verschiedene chemische Verfahren für Pyrolyse, mechanische Zerkleinerungen etc. ausprobiert und alles ist sehr teuer und aufwendig. Wie damals beim Plastik.
Wo werden bei uns extreme Temperaturen erreicht bei gleichzeitig hohem Bedarf an Kohlenstoff? Bei der Stahlherstellung. Man kann die geshredderten Carbonrahmen kurzerhand zusammen mit der Steinkohle reinkippen und weg sind sie. Gleichzeitig spart man wertvolle Steinkohle, da die Carbonrahmen viel Energie liefern. Aber aus politischen Gründen geht das nicht. Aber es gibt Fortschritte...
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