Wenn ich bedenke, was ich allein für den Schulweg meiner Kinder an Treibstoff verblase, wird mir schlecht. Es gibt schlicht gar kein Angebot, das zu reduzieren.
Bei uns wurde die Busverbindung Nachmittags eingestellt. Zur Schule ja, zurück nein.
Unsere beiden Kinder waren im letzten Jahr noch an der gleichen Schule. Wir dachten, da fahren wir nur einmal. Dann war die Schule so marode, dass die Oberstufe in eine, für den Abriss vorgesehene Schule umgezogen ist. Damit durften wir Sohn und Tochter auch noch zu zwei Standorten fahren.
30km Schulweg und dann noch das Berufliche.
So lange der ÖPNV unbrauchbar ist, wird halt Sprit verbrannt.
Das war in den letzten Jahren. Sohnemann ist nun volljährig.
=> Ein weiterer Pkw war fällig. Sehr ökologisch das Ganze.
So lange unsere Kommunalpolitik eine ÖPNV Verbindung nach der anderen streicht und damit einen viertel Stadtteil (im Außenbereich - da wohnen wir) vom ÖPNV abschneidet, ist mir das leider scheißegal.
Faktisch arbeiten die Politiker hier komplett gegen die Klimaziele. Abwählen lässt sich das nicht, da bei CDU und SPD hier kein politischer Unterschied besteht.
Falls jemand empfiehlt, wir sollten in den Innenstadtbereich ziehen...
Sicher, wir könnten das Haus mit sehr großem Garten (am Waldesrand) verkaufen. Das kauft dann ein Investor, reißt das Haus ab, baut einen Zuweg in das Grundstück hinein und baut einen Würfel mit 4 Wohnungen mit je 150qm Fläche und macht Kasse. Dann ist alles versiegelt und es wird verdichtet.
Wenn wir hier bleiben, dann bleibt es so, wie es ist. Wir haben insgesamt etwa 30 Bäume auf dem Grundstück bei 4 Personen, dazu Wildhecken, Blumenwiesen und Teiche. Wenn das jeder hätte, dann gäbe es kein Klimaproblem.
Das, was
@andreas41 beschrieben hat, haben wir hier. Es gibt keine größeren versiegelten Flächen, keinen englischem Rasen, keinen Kunstdünger, keine Pflanzenschutzmittel, keine Blumenerde mit viel Torf. Es gibt allerdings auch keinen brauchbaren ÖPNV. Man kann nicht alles haben.