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UCI Regelwerk - CX Reifenbreite

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Re: UCI Regelwerk - CX Reifenbreite
Der 33er Grifo wird auf einer 22c Felge knapp 36mm breit. Das gilt für viele Kombinationen und ist schon blöd wenn sich Opa ans Regelwerk klammert, Reifenmodelle sind ja typischerweise in 33mm im Markt, Laufräder haben sich verändert von 15-17c auf 20c plus und so werden viele Reifen breiter.
Es wäre ein einfaches im Regelwerk für die Reifen auf "nominell 33" zu ändern. Das tut keinem weh, keiner hat Vor- oder Nachteile weil ja alle gleich ausstatten.
Aber solange alte Herren (Opa erzählt vom Krieg) da sitzen und auch jüngere Nerds da anders denken wird das nix. Da bleiben die Augen zu.
Beispiel aus einem CX Rennen der höchsten Klasse des Bundeslandes: Rennen Lizenz 9 Starter, Rennen Hobby (ohne Vorgabe von Reifen und Trikot) 38 Starter. Schnellste Rennrunde: Hobbyklasse.
 
Beispiel aus einem CX Rennen der höchsten Klasse des Bundeslandes: Rennen Lizenz 9 Starter, Rennen Hobby (ohne Vorgabe von Reifen und Trikot) 38 Starter. Schnellste Rennrunde: Hobbyklasse.
das kommt davon, wenn ehemalige Deutsche Meister / Profis im Alter nach teilweise Jahrzehnten im Lizenzsport dann "Hobby" fahren und mit mehreren Minuten Vorsprung Rennen gewinnen. Bonnekessel und Weigold konkret in NRW. Ist für die anderen Hobbynauten dann ggf. etwas frustrierend.
 
das kommt davon, wenn ehemalige Deutsche Meister / Profis im Alter nach teilweise Jahrzehnten im Lizenzsport dann "Hobby" fahren und mit mehreren Minuten Vorsprung Rennen gewinnen. Bonnekessel und Weigold konkret in NRW. Ist für die anderen Hobbynauten dann ggf. etwas frustrierend.
Ich finde das überhaupt nicht schlimm, habe mich auch schon unzählige Male mit ihnen duelliert. Das Problem sind m.M.n. die völlig veralteten Strukturen. Warum muss man Leuten die bei Wettkämpfen starten wollen mit einem Regelwerk kommen? Es gibt reichlich Leute die sich deswegen abwenden, da zähle ich mich auch dazu.

Wenn man erkennt das eine Sportart boomt, sich der größere Teil aber nicht für die 80 Jahre alten Regeln interessiert sollte man mal handeln. Ich finde die "Lizenz-Szene" inzwischen auch sehr abtörnend in Deutschland. Da muss der jugendliche Interessierte erstmal in den Verein, ländlich oft mit Durchschnittsalter 78, und dort die Lizenz wollen. Lizenzinhaber, egal wie schlecht, blicken gern überlegen runter auf Nicht-Lizenzler (Dein Hobbynauten?). Sind nicht alle Hobbyfahrer, oder verdienen die Lizenzinhaber (Dein Beispiel NRW-Cup) mit crossen ihr Geld? Das klingt manchmal so als ob eine Lizenz für starke Leistung vergeben wird, dabei bekommt sie jeder der sie haben will.
Und was das sportliche angeht, wer Top5 fahren will für den macht es keinen Unterschied, gerade wenn man sich mal die finalen Podestplätze der letzten 3 Jahre im NRW-Cup ankuckt.
 
Zeelandmichel, zum Glück teilt die Mehrheit Deine Meinung nicht, sonst würde der Wettkampfsport ganz im Keim erstickt. Nicht aus dem hobbysport erwachsen die Leistungsträger, die im Sport etwas erreichen. Es ist nun mal hobbysport. So wie kicken auf dem Hinterhof oder basketballwerfen auf den Korb auf der garagenwand. Das kann Spaß machen, hat aber nichts mit Nachwuchsförderung zu tun. Dass keiner in den Verein will, jeder selbst alles besser weiß, und Forumswissen für Bundestrainerstatus ausreicht, ist eine traurige Entwicklung. Und deswegen musst Du leider den Hobbynauten-Titel schlucken. Sorry.

Aber wollen wir nicht beim Thema bleiben?? Da ging es mal ums Regelwerk, und so etwas hat nun mal ZUM GLÜCK jede Sportart, selbst bei fightclub… ;-)
 
Ist jetzt nicht Dein Ernst, oder..?
Doch, es gibt zu viele Regeln die einfach so sind weil sie immer so waren, Beispiel Reifen, Verein etc.. Mit Regelwerk meine ich nicht alles über den Haufen werfen, sondern mal darüber nachdenken wie es spannender auch für junge Starter werden kann. Wenn ich die CX Situation bei uns (NL) mit der in Deutschland vergleiche....nee besser nicht.
 
Bleiben wir beim Thema (BITTE!): gibt es in NL etwa keine Regel für die Reifenbreite? Unterliegen die etwa für nationale Rennen nicht dem UCI Regelwerk? Doch, ganz sicher!

Nochmal zum Mitschreiben: die Reifenbreite ist im Regelwerk der UCI festgeschrieben, also keine deutsche Erfindung. In der Wettkampfbestimmung (WB) Cyclo-Cross (also das Regelwerk für Deutschland) übernimmt man die technischen Vorgaben der UCI, erlaubt aber für Schüler- und Jugendklassen die Benutzung von MTBs ohne (!) Reifenbreiteneinschränkung.

Wenn Du Hobette/Hobbynaute bist, bist Du Jedermann (also zwar nicht unbedeutend, aber doch nicht so bedeutend wie in Salzburg…😉), und dafür gibt es nun mal die WB Jedermann, inkl. auch für Gravel.
 
In NL gibt es ja gar keine Trennung Lizenz / Hobby. Da fahren, jedenfalls beim webu cup / limburgcross, alle zusammen.
Kann für deutsche Hobbynauten angesichts des Niveaus dort einen deutlichen Lerneffekt bringen...um es mal nett auszudrücken.
Sport hat da aber eine andere Basis und Finanzierung. Hobbyfahrer zahle auch das niedrige Startgeld.
Finde es aber in D absolut okay. Jedenfalls bei den Bdr Veranstaltungen. Die privaten langen da ganz anders zu. (35 Euro für 30 Minuten Rennen).
 
Die Tatsache, das Cyclocross in Deutschland eine Nische in der Nische ist, hat meiner Meinung nach wenig mit der vorgeschriebenen Reifenbreite und anderen Regularien für Lizenzfahrer, etc. zu tun. Die Ursachen dafür liegen ganz wo anders und gehören zumindest hier in diesem Thread nicht erläutert.
 
Naja, und das CX weitestgehend zu einer Jahreszeit stattfindet, wo sich die Hobby- und Gravelkumpels im Keller auf Zwift "rumquälen" und dort ihre Jahreskilometer puschen.

Ich versuche bei uns durch mein eigenes Interesse mit Cyclocross nach vorne zu kommen. Bei gepflegten Gravelrides mit leichten Flowtrails kommen noch ein paar mit, bei rauem Gelände kommen noch wenige mit dem Mtb oder Gravel, die auch fahren können. Wenn es dann zu spezifischen Einheiten kommen soll, rundenbasiert und Technikübungen, dann stehe ich alleine da.

Man braucht eben auch Leute, die rundenbasiert bei zum Teil mäßigem Wetter trainieren und hart Rennen fahren wollen. Viel geht ja heute Richtung erlebnisorientiert und ein Rennen "schaffen".

Letztes Jahr war ich noch Hobbynaut, dieses Jahr habe ich meine ersten Lizenzrennen bestritten und wurde teilweise sehr deutlich geerdet. Das hat dann auch nix mit den Hobbyrennen zu tun, einfach ganz anders Rad fahren. Und da haben viele Angst vor und machen daher ihre unverbindlichen Socialrides. Bis sie merken, dass nach 1 bis 2 Jahren alles gleich bleibt, und nach Marathon und Bikepacking irgendwie nix mehr kommt.

Wenn da eben steht: 33mm Breite mit Schablone gemessen und Rennlenker, dann sind das eben Zugangskriterien, damit es einheitlich fair bleibt. Das mein Triathlonrad kein UCI-Aufkleber hat und ich jederzeit bei einem Zeitfahren rausgenommen werden könnte, finde ich auch total doof. Im schlechtesten Fall muss ich die Kröte schlucken und gucke zu, wie es sich alle besorgen.
Genauso wie Vereins- oder Teambekleidung. Hat man das nicht und fährt trotzdem Lizenz, zieht man sich was mit ohne Aufschrift an.
 
Ich bin zwei Winter CX gefahren. Hat viel Spaß gemacht - bis das Wetter mies wurde und der Aufwand für ein paar Minuten Radfahren/-tragen in eine für mich nicht mehr zu rechtfertigende Höhe schoss.
Mich wundert es daher kaum, dass CX eine so kleine Bubble ist.
 
Ich bin zwei Winter CX gefahren. Hat viel Spaß gemacht - bis das Wetter mies wurde und der Aufwand für ein paar Minuten Radfahren/-tragen in eine für mich nicht mehr zu rechtfertigende Höhe schoss.
Mich wundert es daher kaum, dass CX eine so kleine Bubble ist.
Jetzt könnte man ja sagen: warten wir auf den Klimawandel, dann wird das Wetter etwas besser im Winter. Ja bei -8°C letzten Winter war bei dem einen Rennen schon sehr speziell.
 
Wie maßhaltig muss der Spaß denn sein? Hab 33er Vittoria Terreno Mix auf meine 24c DTS Gravel LN Laufräder gebaut. Leider sind sie so min. 34mm breit. Also doch andere LR um starten zu dürfen? Machen die 22c von den DTS Cross LN genug aus? Wird ja immerhin so mit den Vittorias als CX Setup verkauft...
 
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