• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Umbau vom Triathlonlenker auf Rennradlenker

JanSchw

Neuer Benutzer
Registriert
18 September 2024
Beiträge
6
Reaktionspunkte
2
Hallo zusammen,
Ich hoffe ich bin hier richtig.
Ich habe mir Anfang des Jahres ein gebrauchtes Cervelo P2 Ultegra zugelegt. Ich bin echt wahnsinnig zufrieden mit dem Rad. Jedoch plane ich nächstes Jahr, neben Triathlon, auch an Radrennen teilzunehmen und da steht das Problem schon im Raum. Der Lenker. Für Triathlon super, für Radrennen nicht erlaubt. Ich hatte erst die Idee mir ein Rennrad zuzulegen. Jedoch muss ich dafür recht viel bezahlen. So kam ich auf die Idee meinen Lenker umzubauen.
Den Sattel kann ich, dank der Sattelstütze mit einem weiteren Loch, auch in der Rennradgeometrie fahren.
Ich habe eine Hebelschaltung am Aerolenker verbaut, meine Frage ist daher, ob diese auch gegen Schaltbremshebel ausgetauscht werden könnte und ich somit einfach einen normalen Rennradlenker montieren kann.
Und zudem wollte ich auch fragen, ob dieses Vorhaben das Beste ist oder ob ihr davon abraten würdet?

Danke
 

Anzeige

Re: Umbau vom Triathlonlenker auf Rennradlenker
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Plat!num

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Ich fahr seit Jahrzenten mit einem P2 im Straßentrimm rum. Sitzposition ist brutal - brutal schnell. D.h. im Prinzip funktioniert die Sache, muss man aber mögen :D
P22014.jpg
 
den Lenker kann ich noch etwas höher stellen. Ich hatte meinen Gabelschaft noch nicht gekürzt.
Ne nicht für jeden. Den Aerolenker kann man ja trotzdem montieren. Meine Idee war, das ich mir bei Zeiten irgendwann ein neues Aerorad hole, wenn ich Richtung Langdistanz gehe.

Zum Schaltunsthema nochmal, kann ich die einfach gegen Schaltbremshebel wechseln? Muss ich da was beachten außer das ich 2x10 brauche?
 
Klar, aber dann für jeden Triathlon wieder zurück?
Ne Sitzposi wie BergHügi muss man auch erstmal können.
Ja, dass kann schon weh tun, so nach etwa 3 Stunden :bier:.

Für den ENVE Lenker gibt es Auflieger, im Prinzip also schnell umbaubar. Ich baue das P2 über den Winter auf AXS Funkschaltung um, damit wäre es noch leichter hin und her zu wechseln.
 
Wenn du einen Rennradlenker anbaust und dann für die Triathlons mit Aerobars arbeitest sollte das kein Problem sein, sofern dir die Geometrie zusagt.
 
Die Geometrie wird das größte Problem. Das Bild von @BergHügi zeigts sehr gut: schau dir den Vorbau an.
Ein regelmässiges Hin- und Herwechseln, ist ohne größeren Aufwand nicht möglich.
 
Die Geometrie wird das größte Problem. Das Bild von @BergHügi zeigts sehr gut: schau dir den Vorbau an.
Ein regelmässiges Hin- und Herwechseln, ist ohne größeren Aufwand nicht möglich.
Ja der Vorbau ist extrem lang und tief. Meiner sieht bei weitem anders aus. Auch das Gesamtbild wird wesentlich „gemütlicher“ bei mir.
Das Bike oben ist ja eine richtige Maschine.

Es geht mir nicht um schnell hin und her zu wechseln. Das würde dich wenn überhaupt 1 mal im Jahr oder so machen.
 
Naja Züge wechseln muss man dann und wann eh.
Klar ist der Umbau aufwendiger als bei einer Funkschaltung.
Aber jedenfalls bei der Schaltung kann man Zugversteller jeweils im Übergang einbauen. Braucht man am Umwerfer eh. Dann braucht man die Außenhülle nur noch bis da hin ersetzen. Die Außenhüllen der Bremszüge, gehen auch nur bis zur Vorderbremse runter und seitlich am Rahmen rein. Also auch endlich lang. Hat man das für beide Lenker einmal eingestellt, kann man "relativ schnell" wechseln.
Da ist der Zugwechsel mit Hilfe von Teflon-Linern fast das längere als kurz die Außenhüllen da einzuhaken.
Beim neueren P2 gehen die Schalt-Außenzüge hinter dem Vorbau rein und gehen bis unten hin zur Wartungsklappe am Innenlager durch. Daher würde ich empfehlen wirklich mit Zugeinstellern als Kopplung zu arbeiten. Beim Umwerfer wird das ja eh gemacht, beim Schaltwerk habe ich das persönlich aber noch nie probiert.

Eigentlich lässt sich am P2 recht gut arbeiten, das ist ja der Vorteil der P2/P3-Generation, dass es recht unkompliziert ist.
Aber logisch: einfach zum anderen Rad greifen geht schon fixer.
 
Zum Schaltunsthema nochmal, kann ich die einfach gegen Schaltbremshebel wechseln? Muss ich da was beachten außer das ich 2x10 brauche?
Gab es jetzt darauf schon eine Antwort, oder ich habs übersehen.

Ja, du kannst zu Schaltbremshebel wechseln. Bei 2x10 kannst du 105, Ultegra, Dura Ace nehmen, auch Tiagra 4600 ABER nicht Tiagra 4700.
 
Zuletzt bearbeitet:
Komplett hin und her wechseln ist, selbst wenn nur 1x im Jahr ein Aufwand, den eigentlich keiner freiwillig macht. Wenn das sauber verlegt werden soll, müssen Brems/Schaltzüge, Außenhüllen, Lenkerband immer neu. Schaltung neu einstellen, usw.
Ich hab mein altes Triarad schon vor Jahren auf RR umgebaut, muss nicht so radikal sein wie beim BergHügi, entspannter rasen sozusagen.
20240822_103628.jpg
 
Wenn das sauber verlegt werden soll, müssen Brems/Schaltzüge, Außenhüllen, Lenkerband immer neu. Schaltung neu einstellen, usw.
Warum?
Schalt- und Bremszüge an Schaltung und Bremsen lösen, Lenker, so wie er ist, abnehmen und damit die Züge aus dem Rahmen ziehen. Anderen Lenker mit den daran hängenden Zügen montieren und Zügen durch den Rahmen ziehen (bei außenliegenden Zügen noch einfacher), an Bremsen und Schaltung klemmen. Schaltung neu einstellen. Fertig. Man muss sich "nur" etwas einfallen lassen, dass die Züge an den Enden nicht aufgehen, zB verlöten.
 
Warum?
Schalt- und Bremszüge an Schaltung und Bremsen lösen, Lenker, so wie er ist, abnehmen und damit die Züge aus dem Rahmen ziehen. Anderen Lenker mit den daran hängenden Zügen montieren und Zügen durch den Rahmen ziehen (bei außenliegenden Zügen noch einfacher), an Bremsen und Schaltung klemmen. Schaltung neu einstellen. Fertig. Man muss sich "nur" etwas einfallen lassen, dass die Züge an den Enden nicht aufgehen, zB verlöten.
Joa, klingt nach wenig Aufwand...und dann wieder zurückbauen, weil der Triathlon vorbei ist.
 
Ich würde dem TE auch von diesem Vorhaben abraten. Es wurde hier inzwischen zwar aufgezeigt, wie man nach dem erstmaligen, aufwendigen Umbau auf ein reines Rennrad künftig mit weniger Aufwand hin- und her wechseln kann. Wird aber trotzdem nichts sein, was in einer halben Stunde erledigt ist. Machbar ist das alles auf jeden Fall; die Frage ist nur, ob es unter den Voraussetzungen auch sinnvoll ist, und das bezweifle ich wegen folgender Punkte:

1. Ein Triathlonrad/Zeitfahrrad bleibt von der Geometrie her genau das, auch wenn man einen Rennlenker dranschraubt (fahrbar sicher, aber von optimal weit weg).

2. Den Lenkeraufsatz kriegst Du nicht einfach so auf jeden Rennlenker. Diejenigen mit aerodynamisch abgeflachtem Oberlenker gehen meistens nicht, zudem verbieten viele Hersteller von Carbonlenkern das explizit. Was quasi immer gehen sollte, ist ein eher dickwandiger, runder Alu-Lenker. Vorteil: Der ist relativ günstig (siehe nächster Punkt).

3. Der Umbau ist nicht gratis. Die Ultegra 6700 STIs gibt es gebraucht für gut 200 Euro. Lenker und Vorbau bekommt man natürlich zusammen schon für 100, aber das ist dann eher die Holzklasse. Ein ordentlicher Vorbau kostet ab 70 Euro, ein Carbonlenker, vielleicht noch ein bisschen Aero, ab 200 (gebraucht würde ich bei den Teilen nicht unbedingt kaufen). Dazu kommen noch ordentliche Züge und Zughüllen für Bremsen und Schaltung sowie Lenkerband, macht zusammen mindestens nochmals 50, eher 60-70 Euro. Rechne insgesamt also mit Kosten von ca. 350-550 Euro.

Zudem: Du denkst aktuell schon über ein neues "Aerorad" nach, wenn (dann wenn? falls?) Du auf die Langdistanz gehst. Gehst Du nun sicher auf die Langdistanz oder ist das lediglich ein Gedanke, mit dem Du spielst? Soll das nun bedeuten, dass Du in diesem Fall ein neues Zeitfahrrad willst? Oder meinst Du mit Aerorad einfach einen Aerorenner (Canyon Aeroad und Konsorten)?

Ich würde das aus diesen Gründen auch lassen und mir für Radrennen auf dem Gebrauchtmarkt etwas kaufen. Muss ja nicht das alleredelste Material sein, da die Räder im Rennen auch gerne mal was abbekommen. 500 halte ich als Preis für sehr optimistisch, aber ab 1000 gibt es gute Angebote mit Felgenbremsen. Mit Scheibenbremsen wird es noch etwas teurer.
 
Vielen Dank für die ganzen Antworten. Ihr bringt mich hier echt voran.
Ich fasse mal zusammen:
Ein Umbau ist möglich aber bringt gewisse Schwierigkeiten mit sich. Zudem sollte man sich etwas auskennen mit den Teilen.
Die Geometrie bleibt anders, auch wenn ich den Sattel nach hinten schrauben kann und den Lenker anpassen würde.
TT Lenker Aufsatz ist bei einem Rennradlenker aufgrund der Abflachung umständlich / gar nicht anzubringen.

Alternative zweites Rad:
Gutes gebrauchtes ab 1000€. Vorteil kein Umbau nötig und ich könnte auch noch eins dauerhaft auf meinem Smarttrainer stehen lassen.

@Alpenmonster Ja ich plane nächstes Jahr eine weitere Mitteldistanz und möchte 2026 eine Langdistanz angehen. Aktuell denke ich aber das ich das auch mit dem P2 angehen kann.

Ich muss nur für mich klar werden, ob ich beim Rennrad auf was hochwertiges gehe sprich s5 oder aeroad oder mir einen Puffer lasse, ein kleineres Budget für das Rennrad ausgebe und dann irgendwann in ein professionelles TT Rad kaufe.
 
Zurück
Oben Unten