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Umrechnungsfaktor für Grundlagentraining im Winter - Laufen statt Rennradfahren

kf17332

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Hallo!
Da ich heuer erstmals einen Trainingsplan verwenden möchte, der gewisse Zeitvorgaben hat, ich aber nicht alles in der kalten Jahreszeit indoor auf dem Ergo absolvieren will, werde ich viele Einheiten mit Laufen absolvieren. Beim Laufen muss der Puls ca 10 Schläge höher sein, dazu gibt es hier genung threads, dazu brauche ich keine Tipps, aber was ich nicht weiß ist, wie hoch der Umrechnungsfaktor zwischen Laufen und Rennradfahren ist, weil man muss ja nicht, so habe ich es dunkel in Erinnerung, die gleiche Zeit laufend trainieren wie radfahrend. Also was ich meine, wenn mein Training z.B. GA 1 3h Radfahren vorsieht, wie lange (zeitmäßig) ich dann laufen müsste um den gleichen Effekt an Grundlagentraining zu haben. Wäre der Umrechnungsfaktor z. B. 2/3, so müsste ich 2 h GA 1 laufen um den Effekt von 3 h GA 1 Radfahren zu haben.

Hat jemand da einen konkreten Umrechnungsfaktor und Erfahrung damit?

Suchfunktion habe ich verwendet aber leider nichts Entsprechendes gefunden, obwohl ich mir sicher bin, dass es dazu sicher eine einfache Antwort gibt.

Schon jetzt danke für eure Antworten.

Grüße kf17332
 

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Re: Umrechnungsfaktor für Grundlagentraining im Winter - Laufen statt Rennradfahren
AW: Umrechnungsfaktor für Grundlagentraining im Winter - Laufen statt Rennradfahren

Hat jemand da einen konkreten Umrechnungsfaktor und Erfahrung damit?

Suchfunktion habe ich verwendet aber leider nichts Entsprechendes gefunden, obwohl ich mir sicher bin, dass es dazu sicher eine einfache Antwort gibt.

Da muss ich dich leider enttäuschen. Ich bin selten von etwas überzeugt, aber da bin ich mir sicher, dass es sich eben nicht so "einfach" umrechnen lässt. Wie willst du das auch messen?

Man kann ja nicht das Ergebnis einer einzelnen Trainingseinheit messen, sondern nur das Ergebnis von vielen Wochen Training. Du wirst ja nach einer einzelnen Trainingseinheit nicht schneller sein als vorher, oder? :)

Wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass hier wissenschaftlich fundierte (und nur solche sind eigentlich brauchbar) Aussagen kommen werden.

Aber mach doch einfach so viel, wie du schön findest. Oder mach meinetwegen genau so viele Stunden, als würdest du Rad fahren, verteile sie aber. Statt 3h GA1-Rad z.B. 3 mal 1h GA1 Laufen.

Mein Trainingsplan sieht z.B. vor, dass ich 10h die Woche mache. Aber wie ich die mache, ist egal, Hauptsache ich komme am Ende auf 10h. :)
 
AW: Umrechnungsfaktor für Grundlagentraining im Winter - Laufen statt Rennradfahren

Hallo!
Also was ich meine, wenn mein Training z.B. GA 1 3h Radfahren vorsieht, wie lange (zeitmäßig) ich dann laufen müsste um den gleichen Effekt an Grundlagentraining zu haben. Wäre der Umrechnungsfaktor z. B. 2/3, so müsste ich 2 h GA 1 laufen um den Effekt von 3 h GA 1 Radfahren zu haben.

Dodo hat natürlich völlig recht, einen einfachen Umrechnungsfaktor gibt es nicht, dummerweise wirst Du nämlich egal wie Du es anstellst beim Laufen nie genau den gleichen Trainingseffekt haben, wie beim Radfahren. D.h. nicht dass Laufen "besser" oder "schlechter" als Radfahren trainiert, sondern einfach nur "ANDERS".
 
AW: Umrechnungsfaktor für Grundlagentraining im Winter - Laufen statt Rennradfahren

Letzlich ist es deinem Herz-Kreislauf-System vollkommen egal mit was du deine Ausdauer trainierst, denn Ausdauertraining respektive GA-Training ist Sportart-unabhängig! Kraftmäßig sieht es da schon ganz anders aus, daher trainiere ich im Winter etwas mehr im Studio an Geräten. Krafteinheiten fahre ich nicht im Winter, damit beginne ich Ende Februar/Anfang März.

Zur Umrechnung gibt es einige Modelle die von Verhältnis 1:2 ( Rad:Laufen ) bis hin zu 1:4 tendieren, das ist aber alles viel zu ungenau da es einfach viel zu viele beeinflußbare Faktoren gibt wie Tempo,Untergrund,Wetter usw....

Zeitlich gleichsetzen würde ich es aber auf keinen Fall da Lauftraining selbst im GA-Modus muskulär stärker beansprucht als Radtraining.

Wenn du nach einer möglichst langen Eingewöhnungszeit ( bis zu 8 Wochen ) gut im laufen drin bist kannst du über ruhige +1Std-Läufe nachdenken, die bringen richtig viel für die Ausdauer.
 
AW: Umrechnungsfaktor für Grundlagentraining im Winter - Laufen statt Rennradfahren

vielleicht hätte bei der erstellung des trainingsplanes im vorfeld abgeklärt werden sollen, ob man im winter mehr läuft oder mehr auf der rolle sitzt.

wie schon erwähnt wurde ist es dem herz-kreislaufsystem völlig egal welche bewegung du machst. von daher kann man nicht einfach eine mehrstündige radausfahrt durch ein kürzeres lauftraining ersetzen. zumindest nicht öfters.
sicher ist ein lauf immer noch besser als gar kein training, aber für eine gute grundlage wirst du um lange radeinheiten einfach nicht rumkommen.

wäre interessant wie deine ziele für nächste saison ausschauen.

wenn du das lange fahren auf der rolle nicht schaffst wäre auch noch ein lauf/rolle koppeltraining was für dich.
 
AW: Umrechnungsfaktor für Grundlagentraining im Winter - Laufen statt Rennradfahren

Als ich mit dem Laufen angefangen habe, war nicht die Luft der limitierende Faktor sondern die Muskulatur und obwohl ich 8TKM/Jahr Rad fuhr als ich mit dem Laufen anfing, konnte ich anfangs keine 30min durchlaufen.

Wenn Du also nicht schon ein versierter Läufer bist ist nicht die Frage wie viel willst Du laufen sondern wie viel kannst Du laufen.

Dabei muss man noch berücksichtigen, dass die Sehnen und Gelenke eine längere Eingewöhnungszeit brauchen als die Muskeln. Also selbst wenn Du nach vier Wochen muskulär 1,5h laufen könntest ist das nur bedingt empfehlenswert. Wer zu schnell zu lange läuft riskiert langwierige Beschwerden an Achillessehne, Knie...

Aber jetzt mal wieder ontopic. Wenn Du ca. halb so lange läufst wie fährst, machst Du schon gute Fortschritte.

Ein guter Anhaltspunkt ist es auch zu sehen wie viele Stunden Radtraining es z. B. braucht bei Jedermannrennen immer im ersten Viertel zu landen. Wenn man das jetzt vergleicht mit den Trainingsstunden, die notwendig sind um bei Volksläufen immer im ersten Viertel zu landen, sieht man ungefähr das Verhältnis.

Radsport ist halt sehr zeitaufwendig und bei anderen Sportarten (z. B. Laufen) kann man teilweise deutlich zeiteffektiver tranieren. Wenn ich nur die Wochenstunden als Anhaltspunkt nehme und im Sommer 10h/Woche Rad fahre und jetzt im Winter 2/3 des Trainings mit Laufen und Schwimmen bestreite, werde ich wahrscheinlich im Übertraining landen, wenn ich weiterhin 10h/Woche trainiere, da die Belastung beim Laufen und Schwimmen im Verhältnis einfach höher ist als beim Radfahren.
 
AW: Umrechnungsfaktor für Grundlagentraining im Winter - Laufen statt Rennradfahren

Letzlich ist es deinem Herz-Kreislauf-System vollkommen egal mit was du deine Ausdauer trainierst, denn Ausdauertraining respektive GA-Training ist Sportart-unabhängig!

Das ist schlicht falsch! Ausdauertraining bedeutete IMMER neben der Entwicklung des Herz-Kreislaufsystems die Entwicklung der Stoffwechselssysteme in der Muskulatur (=> Kapilarisierung, Mitochondriale Aktivität) sowie der Entwicklung der Motorik und Verbesserung der Effizienz. Beim Laufen werden zwar ähnliche aber längst nicht die selben Muskelgruppen beansprucht wie beim Radfahren und die Motorik ist durch die Druck- und Stoßbelastung eine völlige andere als auf dem Rad, daher kann Laufen Radfahren als Trainingsmittel nicht ersetzen, allenfalls in gewissen sehr engen Grenzen ergänzen.

Auch beim Grundlagentraining gilt, dass Trainingsreize spezifisch sein müssen und man - wie schon die Sportwissenschaftler Astrand und Rodahl in den achtziger Jahren schrieben - körperliche Aktivität am besten durch die Aktivität selbst trainiert.
 
AW: Umrechnungsfaktor für Grundlagentraining im Winter - Laufen statt Rennradfahren

Ich hatte meine Aussage ja auch auf das Herz-Kreislauf-System bezogen und das - dabei bleibe ich denn ich hab diese These aus ERSTER Hand - ist definitiv nicht abhängig von der Sportart. Die SPEZIFISCHE Ausdauer dagegen ist natürlich gekoppelt an die jeweilige Sportart, soll heißen daß ein trainierter Schwimmer nicht automatisch ein guter Radfahrer bzw. ein guter Läufer zwangsläufig ein guter Schwimmer usw ist!

Was die Muskulatur angeht bin ich ganz bei dir, die muss/sollte auch in der jeweiligen Sportart trainiert werden deswegen bemerkte ich ja auch

Kraftmäßig sieht es da schon ganz anders aus
 
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