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Grundsatzfrage: Ein Crosser auch für die Straße?

Mein Trainingspartner ist letztes Jahr mit seinem Canti-Crosser (älteres Stevens Carbon) sowohl bei Einzelzeitfahren, als auch bei Straßenrennen gestartet. Und hat dabei auch noch ganz gut abgeschnitten.

Einige Crosser heben eben ein etwas kürzeres Oberrohr, und durch die dickeren Reifen haben Crosser auch einen längeren Radstand. Ist aber alles noch in einem Rahmen, der durchaus für beides taugt.

2014 haben mein Trainingspartner und ich das Three Peaks Cyclocross Rennen in Yorkshire mitgemacht. Dazu haben wir 10 Tage Urlaub in England gemacht und sind mit unseren Crossern angereist. Zusätzlich auch je einen Satz Laufräder für die Straße. Das war die beste Entscheidung, die wir gemacht haben. Bis auf das CX-Rennen sind wir dort nur auf den Spuren der Tour de France auf der Straße gefahren. Ich fuhr dabei das Giant TCX SLR2, das mittlerweile mit CX-Schlauchreifen ca. 8 Kg wiegt und wirklich gut mit beiden Bedingungen klar kommt. Für England hatte ich extra eine 50/34 zu 11-29 Übersetzung (Campa 2x10) verbaut und bin damit bestens auch die üblen 25% Rampen im nord-englischen Mittelgebirge hochgekommen
Ich habe zwar auch ein RR, aber bei schlechtem Wetter fahre ich lieber mit dem Crosser (auch Rennen). Der Gewichtsunterschied ist marginal und auch das man etwas aufgerichteter sitzt kann man vernachlässigen.

Da einigermaßen gute Crosser auch unter 3000€ zu bekommen sind, ist ein Power2Max Leistungsmesser durchaus drin. Gebraucht habe ich mein 2015er Modell P2M Type S grade erst für 550€ (inkl. Rotor 3DF Kurbel) erstanden und bin durchaus begeistert. Es macht einen nicht schneller, das ist klar - aber mit Powermeter kann man effektiver trainieren. Ich will gar nicht mehr ohne fahren.

Was aber am Rande noch gesagt werden kann, ist das auch ein einfaches RR langt, da man die Hobby-Rennen beim Crossen auch mit dem MTB starten kann
 
ich denke mal, dass - wenn sich die scheibenbremsen durchsetzen beim RR - der unterschied sich sowieso bald erledigt, zumindest für die, die beide arten räder fahren -- wie ich

ich persönlich würde darauf anspringen, bis jetzt schwöre ich zwar auf meinen super robusten, schicken, untotbaren canti-crosser und mein high-end angeber-leichtgewicht-wettkampf-RR, aber in 2-3 jahren sind beide vielleicht geschreddert, und dann wäre ein leichter crosser mit ---hydraulischen-- scheibenbremsen und zwei laufradsätzen super verlockend

betrifft zum glück nicht die klassiker... ;)
 
Servus,
Mein Anforderungsprofil war ähnlich dem des Treaderstellers. Nur war mein Budget begrenzter und ich hatte nicht vor einen Leistungsmesser mit zu erwerben.
Im Endeffekt ist es bei mir ein rose pro DX 2000 cross geworden. Dazu habe ich mir einen extra ksyrium disc Laufradsatz gegönnt. Ich bin zufrieden mit meiner Entscheidung. Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit und zurück, Mitteldistanz Triathlon und Training. Manchmal ziehe ich damit den Anhänger meiner Tochter.

Die Moral meiner kurzen Geschichte:
Einen Crosser auf der Straße zu fahren und diesen mit Laufrädern individuell zu ändern ist ein Kompromiss. Aber kein großes. Ich bin schon öfters auf reinrassigen Rennrädern gesessen. Es gibt Unterschiede, aber keine gravierenden.(subjektive Meinung, Leihräder in Italien) Mit nem leichteren und "echtem" Rennrad wäre ich vermutlich schneller.

Ich meine man kann den Crosser auf der Straße fahren. Der schnellere ist meistens nicht der mim besseren Bike sondern der fittere.

Grüße
 
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p.s. bilder im album

... hab ich natürlich gleich mal nachgesehen, da ich ebenfalls frischgewaschener "Multitool-User" bin :-) Was ist den Dein LRS für die Strasse? Ich sehe da Schwalbe Tubeless - auf welcher Felge und in welcher Breite? Und wie sind da Deine Erfahrungen? Ich überlege gerade ob ich mir den DT Swiss RR 21 Dicut zulege und tubeless mit Schwalbe Pro One als RR Ersatz fahre - reizen würde es mich ;-)

Zum Thema: meinen Crosser habe ich erst seit zwei Wochen - aber im Vergleich zu meinem vorherigen 90er Stahl-Renner liegen Welten. Selbst mit Cross-Reifen und derzeit noch nicht optimierter (Renn)-Sitzhaltung bin ich schneller und agiler unterwegs.
 
ich kenne einen haufen leute, die crosser auf der straße fahren, hier im großstadtjungel, brandenburger sandbüchsenjungel eher weniger, meistens auf dem weg zur arbeit oder in der stadt zu kneipe, kino oder theater

crosser im rennen fährt keiner :)

die anpassung an die umgebung wird über reifen realisiert

genau diese leute haben mich inspiriert, mir einen crosser aufzubauen, habe ich bis jetzt nicht bereut

ich fahre mindestens 90% prozent stadt, genieße die resistenz gegenüber straßenbahnschienen, unebenheiten in straßen, bordsteinkanten

 
... hab ich natürlich gleich mal nachgesehen, da ich ebenfalls frischgewaschener "Multitool-User" bin :) Was ist den Dein LRS für die Strasse? Ich sehe da Schwalbe Tubeless - auf welcher Felge und in welcher Breite? Und wie sind da Deine Erfahrungen? Ich überlege gerade ob ich mir den DT Swiss RR 21 Dicut zulege und tubeless mit Schwalbe Pro One als RR Ersatz fahre - reizen würde es mich ;-)

Zum Thema: meinen Crosser habe ich erst seit zwei Wochen - aber im Vergleich zu meinem vorherigen 90er Stahl-Renner liegen Welten. Selbst mit Cross-Reifen und derzeit noch nicht optimierter (Renn)-Sitzhaltung bin ich schneller und agiler unterwegs.

Der LRS für die Straße ist ein Tune King/Kong mit Pacific Rims Carbonfelgen, gebaut vom Thomas (german-lightness). Die Felge ist zwar nicht explizit tubeless-tauglich, aber es funktioniert einwandfrei. Die Reifen sitzen zwar recht stramm, aber die Reifen sind gut dicht und bis jetzt gab es keinen einzigen Ausfall oder Platten. Breite: Vorn 25mm und hinten 28mm (laut Hersteller). In Natura kann man da jeweils gut 2mm draufrechnen.

Gruß
 
Einen knappen Monat nach Eröffnung dieses Threads kann ich nun berichten, dass ich mein Vorhaben teilweise umgesetzt habe. Ich habe mich für meinen ersten Selbstaufbau (mit Unterstützung eines Freundes) entschieden. Ich nenne das Projekt Aktivkohle. ;-)

Aktivkohle_vorn.jpg Aktivkohle_hinten.jpg

Rahmen

Ein Cyclocross Disc Carbon-Rahmen von ICAN (Details dazu habe ich hier und hier beschrieben). Wiegt etwa 1500 Gramm, hat mich mit Zoll und allem ca. 650 EUR gekostet und ist dafür aus meiner Sicht vernünftig verarbeitet. Nur das Schaltauge war etwas verzogen, konnte aber gerichtet werden.

Ich wollte ursprünglich gerne Steckacksen, nun habe ich aber doch Schnellspanner, weil der Hersteller noch keinen Rahmen mit Steckachsen im Angebot hatte, als ich bestellt habe. Ein anderer chinesischer Hersteller (Miracle), der angeblich einen Disc-Steckachsen-Rahmen im Sortiment hat, wollte mir jedoch keine E-Mail-Anfragen beantworten und war somit ausgeschieden.

Für die Wahl der Rahmengröße habe ich mich - unbekümmert und optimistisch - nach Anleitung des Fit Calculator von Competitive Cyclist vermessen und mir meine Größenempfehlung (nach "Competitive Fit") ausspucken lassen. Die Werte für mich (179 cm, Schrittlänge 83 cm) haben, wenn ich mich richtig erinnere, bezogen auf meinen Rahmen etwas zwischen 53er und 55er Größe ergeben. Ich habe mich nach vielen Empfehlungen in ähnlichen Diskussionen hier für die kleinere 53er Größe entschieden. Als Referenz habe ich auch an meinem aktuellen Rennrad herumgemessen und so die Entfernung Sattel-Lenker etc. abgeglichen, um in etwa festzustellen, dass das hinkommen müsste.

Warum habe ich mich für einen Rahmen von einem OEM-Hersteller aus China entschieden? Zum einen, weil ich nach Überschlagrechnung keine 1500 und auch keine 1000 EUR für den Rahmen ausgeben konnte. Zweitens, weil ICAN keine kleine Klitsche zu sein scheint. Drittens, weil ich die leise Vermutung habe, dass sich diese Noname-Produkte in Sachen Qualität nicht hinter den Mittelklasse-Carbonteilen, die die Massen-Hersteller anbieten, verstecken müssen. Und viertens hat auch die Überlegung eine Rolle gespielt, dass ich es vielleicht gar nicht übers Herz bringen würde, einen teureren Rahmen dem bösen Gelände mit Sand und Steinschlag auszusetzen.

Laufräder Straße

Ich wollte es auch auf dem Asphalt etwas breiter haben und mit der Felge Reifen bis 28 mm Breite fahren können. Der Rahmen hätte natürlich auch Platz für noch mehr geboten. Die Felgen sollten allerdings nicht zu schwer werden.

Felgen: Ryde Pulse Comp 28-Loch, 15c, 25mm hoch, 2015er Auslaufmodell
Naben: DT Swiss 350 Centerlock. Vorn mit Achs-Adapter für die Schnellspanner-Achse.
Speichen: Sapim Laser
Nippel: Sapim Polyax Alu

Vom Light-Wolf so wie oben beschrieben für 549 EUR.

Bei den Schnellspannern habe ich mich für die Schraubteile von DT Swiss entschieden, weil ich das Handling unschlagbar finde und die bombenfest sitzen. Bremsscheiben von SRAM und Adapter von Centerlock auf 6-Loch sind auch noch dazu gekommen. (Ja, ohne Adapter hätte mir besser gefallen, aber ich wollte unbedingt SRAM Scheiben, fragt mich nicht warum, und die Naben gab es nur mit Centerlock.)

Dazu Continental Grand Prix 4000 SII in der 25er Version, mit Schlauch. Die fahre ich im Moment mit vorne 5, hinten 6 bar.

Einen Cross-Laufradsatz habe ich noch nicht.

Bremsen

Wegen einer Gebraucht-Gelegenheit habe ich bei SRAM Red Griffen und Bremsen zugegriffen. Ich wollte in jedem Fall hydraulische Scheibenbremsen, und die DoubleTap Ergonomie finde ich auch ganz clever.

Kurbel, Schaltung

Bei dem Kauf der Bremsen gabs auch noch ein SRAM Force 1 Schaltwerk und eine SRAM Kassette 11-32 dazu. (Was ich zu dem Zeitpunkt nicht verstanden hatte: Das ist für 1x11 gedacht.) Ich habe dazu eine Force 22 Kurbel mit 50/34 Kettenblättern und einen SRAM Red Yaw Umwerfer besorgt. Damit, so die Idee, habe ich sowohl für Cross, als auch für die Berge hier in der Gegend und anderswo (sowohl rauf als auch runter) mehr als reichlich Bandbreite.

Ich hätte als großes Kettenblatt auch etwas unter 50 genommen, aber das scheint es für diese Kurbel nicht zu geben. Okay. Aber die Kombi 50-11 werde ich sicher nicht häufig schalten.

Achtung, nicht Nachmachen: das Schaltwerk harmoniert offenbar nicht mit einer Zweifachkurbel. Oder zumindest nicht mit dieser Kettenblatt-Abstufung. Bei der aktuellen Kettenlänge, vorne großes Blatt, muss ich hinten nicht mal auf das größte Ritzel schalten, und die obere Führungsrolle verliert den Kontakt zur Kette und damit ihre Funktion. Ich hatte die Kette auch schon zwei Glieder länger, dabei war sie dann merklich zu lang. Außerdem läuft die Kette hakelig im Schaltwerk, wenn ich vorne auf große Blatt geschaltet habe, während auf dem kleinen alles wunderbar ruhig läuft. Ich verwende übrigens eine Ultegra-Kette, weil in einem Test in Tour 4/2014 die SRAM-Kette nicht gut abgeschnitten hat, die Ultegra CN 6800 dafür sehr gut.

Trostpflaster: Man kann trotzdem fahren. Die größten Ritzel aber nur mit dem kleinen Blatt und die kleinsten nur mit dem großen Blatt. Das ist natürlich keine Dauerlösung und ich werde mir wohl das Force 22 Schaltwerk mit dem langen Käfig zulegen.

Sattelstütze und Sattel

Im Moment steckt die Alustütze von meinem Mountainbike mit 2,5 cm Setback im Rahmen, weil ich damit erst mal ausprobieren wollte, wie mir der Rahmen passt. Darauf klemmt ein Fizik Antares (glaube ich), den ich gebraucht bekommen habe und der mit ganz gut zu passen scheint. Er ist wunderbar leicht und passt optisch auch noch gut.

Vorbau und Lenker

Der Vorbau ist, wie die Sattelstütze, erst mal ein Provisorium, diesmal aus dem Fundus des Freundes. Zusammen mit der Sattelstütze habe ich ingesamt ein recht gutes Gefühl auf dem Rad, musste allerdings dafür den Sattel auf den Schienen schon fast maximal nach vorne montieren, so dass der Setback eigentlich vollständig negiert wird. Ich kann mich noch nicht ganz entscheiden, ob ich mir also eine Stütze ohne Setback, oder doch lieber einen etwas kürzeren Vorbau (z. B. 8 statt 10 cm) montieren soll.

Der Lenker ist ein Fizik Cyrano "Snake" Alulenker und hat mit 14 cm recht viel Drop. Das war vorher auf meinem Stahlrenner mit ziemlich langem Steuerrohr schon nicht ganz ideal. Hier aber ist mir das schon mehr als ein bisschen zu tief und ich bin auf der Suche nach einer Alternative mit weniger Drop. Nach dem "Spine-Konzept" von Fizik bin wohl ich auch eher Chamäleon als Snake. Will heißen: ich bin eher mäßig flexibel.

Und wie fährt es sich - als Rennrad?

Wie geschrieben, habe ich bisher nur einen Straßen-Laufradsatz. Und ich bin erst ca. 45 km gefahren. Und ich bin von meinem Mitte-Neunziger-Stahlrennrad und dem Alu-MTB-Fully nicht gerade verwöhnt. Aber...

Diese Stabilität, diese Ruhe und gleichzeitig dieser neue Komfort - wohl maßgeblich durch den größeren Reifenquerschnitt, und dazu dieses schnelle Ansprechen auf Beschleunigung, ist eine Freude. Ich bin schon sehr gespannt auf die härteren Anstiege hier in meiner Gegend und was meine Strava-Daten dazu sagen. Und auf Abfahrten, denn hier habe ich in der Gruppe mit anderen schon gemerkt, dass meine Wohlfühlgrenze auf dem Stahlrad doch erheblich niedriger liegt, als die anderer Fahrer mit meist sehr viel moderneren Rädern.

Danke fürs Zuhören und für die Tipps und Entscheidungshilfen!

Marian
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke fürs Zuhören und für die Tipps und Entscheidungshilfen!
Danke für die ausführliche Schilderung deiner Überlegungen und deiner Erfahrungen.
Wird nicht jeder an jeder Stelle damit d'accord gehen, aber gibt hoffentlich einigen Orientierungshilfe bei der Suche nach ihrem Rad.
 
Moin

@sendung:

Sehr schönes Bike!!!
fahre den selben Rahmen (V-Brake-Version) seit einem Monat. Bin ebenfalls begeistert.Auch die Verarbeiten top. Trotz dem längeren Radstand+flacheren Lenkwinkels ist das Teil super wendig, (Gabel hat scheinbar recht wenig Nachlauf) und das obwohl ich einen bleischweren +3kg Radsatz verbaut habe.

die 25er 4000s kommen richtig schön wuchtig auf den breiten Felgen, gefällt mir!


Gruß Roland

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@*pirat* Die Laufräder wiegen 605 und 753 Gramm, nackt ohne Bremsscheiben, Kassette, ... Das komplette Rad habe ich an eine mechanische Kofferwaage gehängt, und die hat 7,4 kg angezeigt. Ich bezweifele aber, dass das stimmt, weil ich nach meiner Rechnung, in der die meisten Teile mit Ausnahme von Schaltzügen und ein paar Kleinteilen enthalten sind, auf 8 kg komme.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Roland E. Das Kompliment gebe ich gerne zurück! Die Gabel gefällt mir besonders. Aber was ist das mit der Sattelstütze? Ist die nach vorne gekrümmt? Vorbau und Lenker sehen für mich ganz schön lang aus.
 
Dankedanke;)

Ja die ist in der Tat nach vorne gekruemmt, das ist meistens die erste Frage zu dem Rad:D
Habe wohl sehr kurze Oberschenkel, so komme ich gerade mit dem Knielot hin, gefühlt wuerde ich fast noch weiter vorne sitzen wollen. Aber so passt das nun... Habe auf dem Crosser nun bis auf 5mm exakt die selbe Sitzposition wie auf dem eigentlichen Rennrad:) blos leicht ums Tretlager nach hinten gedreht....ich denke wenn der Lenker am crosser etwas hoeher ist kann das im Gelände nicht schaden.

Vorbau ist 105mm und der Lenker ein Ritchey Evo curve....ich glaube das täuscht etwas auf dem Foto.....wobei es aber sicherlich noch kuerzere Lenker gibt.
 
Nach 350 km auf der Straße kann ich mitteilen, dass ich mit meinem Hybrid-Crosser sehr zufrieden bin. Nur das Gelände hat er noch nicht aus der Nähe gesehen. Dafür fehlt mir noch der passende Laufradsatz. Und da bin ich noch unentschlossen, ziemlich unwissend und könnte etwas Hilfe gebrauchen.

Meine Ambitionen im Cyclocross sind erst mal sehr moderat. Ich möchte ein bisschen (ein paar hundert km im Jahr währe nett) mit anderen oder alleine durchs Gelände fahren und an ein oder zwei Hobbyrennen im Jahr teilnehmen - mehr findet ja hier in der Ecke (Köln) ohnehin nicht statt. Dabei möchte ich nicht um jede Wurzel einen Bogen machen müssen, sondern im Zweifel eher darauf vertrauen, dass mein Material das mitmacht.

Meine Vernunft sagt mir, dass ich mit solchen Ambitionen in absehbarer Zeit genau einen Cross-Laufradsatz besitzen sollte, nicht mehr. Dieser sollte für alle Einsatzzwecke herhalten (außer natürlich reine Straßen-Touren). Gute Haltbarkeit wäre also schon mal eine wichtige Bedingung.

Es bleibt die Frage, wie der LRS hierfür bestenfalls beschaffen sein sollte.

Alu oder Carbon?

Alleine aus Kostengründen kommt Carbon für mich eher nicht in Frage. Ich hoffe, mit zwischen 350 und 500 EUR (plus Bremsscheiben und Bereifung) auszukommen. Da dürfte Alu gesetzt sein. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Tubular oder Clincher?

Die Vernunft sagt: Clincher, denn damit kann ich für verschiedene Bedingungen wenigsten verschiedene Reifen aufziehen. Zumindest theoretisch. Für Fahrten zu reinen Trainingszwecken wäre ich dafür wahrscheinlich zu bequem und würde mir den Aufwand vermutlich eher sparen und die meiste Zeit mit irgendwas allround-tauglichem (z. B. Challenge Grifo) herumfahren.

Dann wiederum denke ich, dass bei häufigerem Reifenwechsel eine Spielerei mit Tubeless-Dichtmilch wahrscheinlich nicht so prickelnd ist. Ist reine Vermutung, habe ich nämlich noch nie ausprobiert.

Und schließlich: wenn ich trotz Clincher eh die meiste Zeit aus Bequemlichkeit auf den selben Grifo rumrollen würde, könnte ich auch gleich das volle Programm starten und auf Schlauchreifen setzen.

Und da hätte ich noch einige Fragen:

- Wie gut bekommt man eigentlich einen Schlauchreifen wieder von der Felge?
- Kann man den danach noch mal benutzen?
- Was macht man eigentlich, wenn man im Schlauchreifen ein Loch hat?
- Sind Tubular-Felgen robuster z. B. gegen Schläge als Clincher-Felgen, weil es kein "Maul" gibt?
- Gibt es einen generellen Unterschied zwischen Schlauch- und Faltreifen, was die Haltbarkeit bezogen auf die Laufleistung betrifft?

Welche Felgen, Breite, Naben, Speichen, ...

Wenn die obigen Fragen geklärt sind, bleiben ja noch ein paar Parameter übrig, über die ich grübeln könnte.

Kann mir geholfen werden?
 
Tubular oder Clincher?
Tubeless ! ;)
Nachteile vorweg: Reifenwechsel nicht so einfach wie beim Clincher, Reifendruck kann man nicht ganz so weit runtergehen wie bei Tubular.
Eingeschränkte Materialwahl.

Vorteile: Snakebite unmöglich, ich hab sogar schon die erste Beule in der Felge ohne das dies zu Luftverlust geführt hätte. Montage viel einfacher als bei Tubular.

Mit der DT-Swiss R460 und dem Schwabe Rocket Ron steht gutes nicht zu teures Material zu Verfügung. Das funzt auch im Rennen, aber ich fahre die Kombi auch recht brutal im Training wo ich teilweise sehr schnell über Absätze und Baumwurzeln fahre und nicht jeder kann ich ausweichen
 
Gibt's noch 'ne andere Meinung bzw. Argumente für Tubular oder Clincher?
Für's Alltagsrad Clincher, für's Rennen Schlauchreifen.
Tubeless habe ich mal ausprobiert, hat aber bei mir nicht funktioniert (immer wieder mal Druckverlust wegen vermutlich unpassender Kombi Gewicht/Felge/Reifen). Und lieber klebe ich zweimal Schlauchreifen, bevor ich mir nochmal die Sauerei mit der Dichtmilch antue.
Schlauchreifen sind bewährt, Tubeless Neuland ohne erkennbaren Gewinn (im Querfeldein).
 
Nach 350 km auf der Straße kann ich mitteilen, dass ich mit meinem Hybrid-Crosser sehr zufrieden bin. Nur das Gelände hat er noch nicht aus der Nähe gesehen. Dafür fehlt mir noch der passende Laufradsatz. Und da bin ich noch unentschlossen, ziemlich unwissend und könnte etwas Hilfe gebrauchen.

Meine Ambitionen im Cyclocross sind erst mal sehr moderat. Ich möchte ein bisschen (ein paar hundert km im Jahr währe nett) mit anderen oder alleine durchs Gelände fahren und an ein oder zwei Hobbyrennen im Jahr teilnehmen - mehr findet ja hier in der Ecke (Köln) ohnehin nicht statt. Dabei möchte ich nicht um jede Wurzel einen Bogen machen müssen, sondern im Zweifel eher darauf vertrauen, dass mein Material das mitmacht.

Meine Vernunft sagt mir, dass ich mit solchen Ambitionen in absehbarer Zeit genau einen Cross-Laufradsatz besitzen sollte, nicht mehr. Dieser sollte für alle Einsatzzwecke herhalten (außer natürlich reine Straßen-Touren). Gute Haltbarkeit wäre also schon mal eine wichtige Bedingung.

Es bleibt die Frage, wie der LRS hierfür bestenfalls beschaffen sein sollte.

Alu oder Carbon?

Alleine aus Kostengründen kommt Carbon für mich eher nicht in Frage. Ich hoffe, mit zwischen 350 und 500 EUR (plus Bremsscheiben und Bereifung) auszukommen. Da dürfte Alu gesetzt sein. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Tubular oder Clincher?

Die Vernunft sagt: Clincher, denn damit kann ich für verschiedene Bedingungen wenigsten verschiedene Reifen aufziehen. Zumindest theoretisch. Für Fahrten zu reinen Trainingszwecken wäre ich dafür wahrscheinlich zu bequem und würde mir den Aufwand vermutlich eher sparen und die meiste Zeit mit irgendwas allround-tauglichem (z. B. Challenge Grifo) herumfahren.

Dann wiederum denke ich, dass bei häufigerem Reifenwechsel eine Spielerei mit Tubeless-Dichtmilch wahrscheinlich nicht so prickelnd ist. Ist reine Vermutung, habe ich nämlich noch nie ausprobiert.

Und schließlich: wenn ich trotz Clincher eh die meiste Zeit aus Bequemlichkeit auf den selben Grifo rumrollen würde, könnte ich auch gleich das volle Programm starten und auf Schlauchreifen setzen.

Und da hätte ich noch einige Fragen:

- Wie gut bekommt man eigentlich einen Schlauchreifen wieder von der Felge?
- Kann man den danach noch mal benutzen?
- Was macht man eigentlich, wenn man im Schlauchreifen ein Loch hat?
- Sind Tubular-Felgen robuster z. B. gegen Schläge als Clincher-Felgen, weil es kein "Maul" gibt?
- Gibt es einen generellen Unterschied zwischen Schlauch- und Faltreifen, was die Haltbarkeit bezogen auf die Laufleistung betrifft?

Welche Felgen, Breite, Naben, Speichen, ...

Wenn die obigen Fragen geklärt sind, bleiben ja noch ein paar Parameter übrig, über die ich grübeln könnte.

Kann mir geholfen werden?
zu den Fragen
Bekommt man gut wieder runter.

Kann man nochmal benutzen!

entweder schafft die Pannenmilch es.. oder nicht. wenn er garnicht mehr hält fott damit.

ja!

nein kommt immer auf den reifen an.

ich würde definitiv zu tubulars greifen ;) macht mehr spaß !
 
Clincher oder Tubeless im Training, Tubular im Rennen!
Ob Clincher oder Tubeless kann ich nicht entscheiden, da ich letzteres noch nicht gefahren bin...
 
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