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Und der Nächste...

...und möglicherweise gab es durchaus plausible medizinische Gründe für die Einnahme.

Wie man nun ja glaubhaft nachlesen kann, lagen diese Gründe selbstverständlich nicht vor. Wenn die gesundheitliche Situation eines Menschen derartige Kortikoide (Triamcinolon wird bei z.B. bei Rheuma und schwerem chronischem Asthma) erfordert, fährt der nicht mal Hollandrad, geschweige denn ist Sportler im Profiausmaß. Ein guter Freund von mir ist Pathologe und der kann nur mit dem Kopf über Ausmaß und Zeitpunkt der Verabreichung an einen Leitungssportler (ergo gesunder Mensch) schütteln.

Und beim Zeitpunkt der Einnahme(n) sollte dem Letzten das Licht angegangen sein. Jau, alles im Rahmen der TUE legal, nur schafft sich der Sport mit TUEs für derart heftige Kortikoide weiterhin selbst ab.

Ich kann nur hoffen, dass hier schnell umgesteuert wird und entweder derartige TUEs ausgeschlossen werden oder zumindest eine Schutzsperre von evtl 4 Wochen nach Verabreichung solcher Medikamente mittels TUE verhängt wird.
 
Wie gesagt, ich finde es nicht gut, aber es wurde wohl im Rahmen des Erlaubten operiert und möglicherweise gab es durchaus plausible medizinische Gründe für die Einnahme.
Meiner Meinung nach kann man den Sportlern keine Schuld geben. Die machen alles, was die Regeln hergeben. Das ist IMO völlig legitim. Der gesamte Leistungssport beruht auf diesem Prinzip.

Das Problem sind die Regeln, die Medikamente erlauben, die für Schwerkranke gedacht sind, solange man nur einen Arzt findet, der skrupellos genug ist ein Rezept zu schreiben.

Wer den Sport nur mit schweren Mediamenten ausüben kann, der soll sich auskurieren aber keine Wettkämpfe bestreiten. IMO.
 
Asthma z.B., kann man leider nicht 'auskurieren' und allen Asthma-Kranken den Leistungssport zu verweigern, kann auch nicht die Lösung sein.
 
Asthma z.B., kann man leider nicht 'auskurieren' und allen Asthma-Kranken den Leistungssport zu verweigern, kann auch nicht die Lösung sein.
DIe Dichte an Asthma Patienten im Spitzensport ist aber schon auffällig :)
Zumal man nur anhand der Sympthome eine Asthma Diangonse stellen kann. Zuverlässig nachweisen kann man Asthma nicht.
 
Ich denke es ist wichtig, Asthma-Kranke und Betrüger nicht über einen Kamm zu scheren. Allen Kranken den Leistungssport zu verwehren, weil man gerne auf bequeme Art den Betrügern das Handwerk legen will, halte ich für den falschen Weg.
 
Die nächsten Spitzensportler kommen eh aus der Retorte. Da könnt ihr euch eure sinnfreien Diskussionen zum Thema sparen. Das Thema wird es einfach nicht mehr geben. Nur noch Anwesende die Aussehen wie Försterman mir dem Kopf von Heike Drexler.

Wer ne Pflegestufe braucht hat im Spitzensport nix zu suchen, außer bei den Paralympics. So einfach ist das.

Ich würde tuning eh nur materiell gut heißen: Liegerad? Ist cool! E Motor? Klar schraub rann! Windschild? Kein Problem und am Ende kommen alle mit ihrer Hayabusa.

Geklonte Übermenschen auf Hayabusas, so wird die Zukunft aussehen, auch eure. Das könnt ihr über eure Asthmasprays und Glycolwerte schwadronieren wie ihr wollt. Die werden euch zermalmen wenn ihr im Altenheim sitzt, vom Mittagsbrei Dünnschiß kriegt und auf den Anrufe wartet von eurem ungewollten Sohn zum Beispiel.

Es gibt nun mal kein Menschenrecht das...äh halt.
 
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Hja, jeder Ansatz, der irgendwie mit "Gerechtigkeit" argumentiert, ist hier leider zum Scheitern verurteilt. Mit 1,75 Körpergeöße kann ich auch nicht Profibasketballer, Volleyballer und noch so einiges mehr werden. Und zum Radprofi hats aus ganz anderen Gründen nicht im Entferntesten gereicht. Da freu ich mich, dass ich kein Asthma hab. ;) Wenn Krankheiten, die kaum sicher nachzuweisen sind, nun zur Rechtfertigung für massiv leistungssteigernde Mittel werden, dann geht das vielleicht irgendwann zulasten aller Asthmakranken. Der Mann mit der perfekten Beinprothese darf auch nicht mit den "gesunden" mitlaufen. Gesund, krank, behindert, individuell... die Grenzen sind fließend und definierbar.
 
Froome findet die ganze TUE-Geschichte auch völlig Banane.

Ich frage mich, wie er diese Haltung mit diesem Bild in Einklang bringt.
froome_inhale.jpg
 
Ist denn bekannt was er da macht? Kann ja auch von was abbeissen oder so, man kann es ja nicht richtig erkennen.
 
Asthma z.B., kann man leider nicht 'auskurieren' und allen Asthma-Kranken den Leistungssport zu verweigern, kann auch nicht die Lösung sein.
Sacht ja auch keiner. Aber bei den Behandlungsmethoden mal mit kleineren Brötchen backen, wie @fatal-x schon schrieb, wärn Anfang. Muss ja nicht gleich Kenacort sein, was gaaaanz nebenbei noch andere, dem GrandTourErfolg nicht abträgliche, Effekte bereit hält. ;)
 
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Ja, habe ich. Da wird lediglich von "auskurieren" und Anwendung anderer Therapiemethoden gesprochen. WENN WIRKLICH nichts mehr außer Kenacort hilft, dann sollte man tatsächlich darüber nachdenken, den Sportler zu seinem eigenen Schutz von Wettkämpfen zumindest temporär auszuschließen. Ich bei grundsätzlich bei dir, was das Recht eines Asthmapatienten auf ein Leben als ProfiSportler angeht. Insofern sehe ich da keine Kulturrevolution.
 
Ein "Recht" auf Leistungssport sehe ich nirgends. Da hast Du Fahrer A, bei dem sind die Beine nicht gur genug, um ganz vorne mitzufahren. Bei Fahrer B fehlts an der Lunge. Bei C an den roten Blutkörperchen. Bei D war eigentlich alles super, er war sogar Weltmeister. Aber seit letztem Jahr läufts nicht mehr so. Und E kriegts mental und psychisch nicht so auf die Reihe wie andere. Wer von denen darf jetzt mit Mittelchen nachhelfen und wieviel wovon? Und warum er und die anderen nicht?

Gruß, svenski.
 
Ich leite dieses Recht lediglich aus dem Zusammenhang, dass man einen Profisportler nicht aufgrund von Asthma aus seinem Berufsfeld (für immer und ewig) heraussortieren darf, ab.

Ansonsten gilt zumindest in Deutschland das Grundrecht auf freie Wahl des Berufes.
 
Deswegen wurde ja auch das Abitur für alle eingeführt, damit jeder die Chanche hat Arzt zu werden:rolleyes:
 
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