Jein. Natürlich ist Froome eine andere Hausnummer als Armitstead. Allerdings hat der Frauenradsport in den angelsächsischen Ländern einen größeren Stellenwert als bei uns, das ist auf den Radsportwebsites aus diesen Ländern auch klar zu erkennen.
Dazu kommt, dass bei den Engländern der Bahnradsport sehr populär ist, und Armitstead war auch auf der Bahn sehr erfolgreich (Wikipedia sagt: 5 Medaillen bei Weltmeisterschaften auf der Bahn, davon eine goldene). In London hat sie 2012 bei Olympia inmitten des entstandenen Radsportbooms Silber auf der Straße geholt und sie ist die Topfavoritin für Gold in Rio. Alles in allem sollte man ihre aktuelle Popularität in UK daher nicht unterschätzen.[\Quote]
Mag sein. Wahrscheinlich will aber zum jetzigen Zeitpunkt (Tour / Rio) kein Journalist eine Diskussion bzgl. Doping anreissen, jedenfalls nicht in UK. Zumal der Radsport während den letzten Jahren ja augenscheinlich sehr sauber geworden ist.
Edit: Mal ein paar Gedanken zu ihren Statements:
Da fühle ich mich für dumm verkauft. Jeder, der eines der Bücher eines geständigen Ex-Dopers gelesen hat, weiß, wie kurz die Zeiträume sind, in denen ein gedopter Athlet erwischt werden kann. Tyler Hamilton hat sich mal mit seiner Frau auf dem Wohnzimmerboden versteckt, als der Controlleur kam, weil er wusste, dass er "glowing" war, also im Test positiv wäre. Wenige Stunden später ist das aber schon wieder vorbei. Ein verpasster Test ist ein verpasster Test und wird mit einem Test 12 oder 24h später nicht wieder ausgeglichen.
Schuld ist jetzt UKAD? Sie ist in dieser Situation, weil sie zwei Tests selbstverschuldet verpasst hat. Tausende andere Athleten sind nicht in dieser Situation.
Hihihi
Die übliche Leier, hat mich auch an Hamiltons-Ausführungen über die spanischen Kontrolleure erinnert. Fehlt nur noch dass sie der UKAD nen Check für eine neue Whereabouts-Software ausstellt... Deswegen meine ich ja, man sollte bereits nach zwei verpassten Tests sperren, nach dem Motto: Zweite Chance? Ja. Dritte Chance? Nein.