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Und der Nächste...

Ja, aber Deifl ist nicht für Astana gefahren sondern für CCC, oder?

Nee, bei Aqua Blue war der zuletzt. War doch einer der Kollegen, die sich über das 3T Strada mit 1fach Antrieb beschwerten. Soll wohl Siege gekostet haben.

Nun ja,...grundsätzlich tu ich mich schwer mit Sätzen wie "Im Profiradsport würden Leistungen verlangt werden, die normal nicht mehr möglich sind."
Spielt den Couchkartoffeln in die Karten, die bis heute der Meinung sind, mann kann nicht 3 Wochen am Stück durch Frankreich fahren ohne gedopt zu sein.:rolleyes:

Denifl widerspricht sich ja zudem selbst, in dem er anfügt:
"Ich wollte mit dem Doping meine Leistung erhalten, weil das mit der Knieverletzung normal nicht mehr möglich war"

Aha. Ohne Knieverletzung gings also ohne Doping ("normal"). Mit Knieverletzung nur noch mit Doping. Ja was denn nun. Muss man dopen, um überhaupt Profi sein zu können oder muss man dopen, um noch Profi mit Knieverletzung sein zu können...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei CCC ist Denifl nie wirklich aktiv gefahren. da hatte er einen vertrag, ist aber wegen der Doping-Geschichte früh aus dem Team geflogen.
Zuvor war er zuletzt bei Aqua Blue Sport. Die hatten soweit ich mich errinern kann keine Deutschen Profis (Mit Connor Dune aber einen der jetzt Presenter bei GCN ist, den könnte man ja mal fragen ... :D )
Zuvor war er bei IAM, da fuhr als IIRC einziger Deutscher Roger Kluge.


https://www.procyclingstats.com/rider/stefan-denifl

Die "Verteidigungslinie" von Denifl folgt ansonsten dem bekannten Muster: "Ich habe nicht Betrogen, alle wussten Bescheid und fast alle anderen Dopen ebenfalls." Alles schon 100 Male gehört.
 
Sicherlich alles nur Zufall.

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Die "Verteidigungslinie" von Denifl folgt ansonsten dem bekannten Muster: "Ich habe nicht Betrogen, alle wussten Bescheid und fast alle anderen Dopen ebenfalls." Alles schon 100 Male gehört.
Moralisch sicher daneben, im strafrechtlichen Sinne aber relevant:
"(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
Heißt, dass wenn die Verantwortlichen Bescheid wussten, keine Ansprüche möglich sind.
 
Ja, da geht es gerade um Regressansprüche (Schaden von einigen Hundert Tausend Schilling) und es sollen Zeugen befragt werden. Da ergibt sich dann ja auch noch das Thema Falschaussagen oder Neuigkeiten. Insofern hat der Prozess Aufschub erhalten.
 
Moralisch sicher daneben, im strafrechtlichen Sinne aber relevant:
"(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
Heißt, dass wenn die Verantwortlichen Bescheid wussten, keine Ansprüche möglich sind.
Ist schon klar, die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen aber, dass es kaum möglich war, Team-Verantwortlichen etwas nachzuweisen. Selbst bei der vor einigen Jahren durch dir UCI veranlassten Sonderuntersuchung des Teams Astana kam ja nur raus, dass es Strukturen gäbe, die Doping begünstigen. Würde mich überraschen, Wenn dieses Mal was anderes raus käme.
 
Wenn überhaupt, dann bei einer unbedeutenden Mannschaft. Aber man sieht ja, das die Österreicher da ein Urteil nach dem anderen abwickeln. Das ist irgendwie effizient. Und die Öffentlichkeit ist auch dabei.
 
Was denn, außer dass Profis auch gerne tratschen?
Mmn ist das gerade ganz schön viel Wind dafür das man ja anscheinend rein gar nichts gegen Fuglsang oder Astana in der Hand hat.
 
Sagen wirs mal so. Ich (wir alle) hab(en) schon genug Radsportpferde vor der Apotheke göbeln sehen, sodass ich nicht mehr daran glauben kann, dass all dieses Getratsche doch nur Getratsche ist.
 
Was denn, außer dass Profis auch gerne tratschen?
Mmn ist das gerade ganz schön viel Wind dafür das man ja anscheinend rein gar nichts gegen Fuglsang oder Astana in der Hand hat.

Nicht, dass ich glauben würde, das Fugelsang unbedingt sauber ist, aber Belastbares gibt es offensichtlich nicht. Und auch in diesem Fall scheint es politische Hintergründe zu geben, die das Auftauchen der Gerüchte durchaus erklären können - zumal Astana immer auch ein "dankbares" Ziel für jede Form von Verdächtigung ist.
 
Unabhängig davon ob es wahr ist oder nicht, glaube ich auch das mehr hinter der Story steckt.

Interessant finde ich aber auch eher, was bei der Sache zwischen den Zeilen steht. Der Secret Pro schreibt, dass er und andere Profis die Gerüchte schon deutlich länger kennen. Warum hat er das dann nicht schon früher mal in einem Artikel erwähnt? Was hätte er in seiner Anonymität zu befürchten? Wie konnte so etwas innerhalb des Pelotons bleiben?
Warum ist der Profi nicht erreichbar, der Ferrari und Fuglsang zusammen gesehen haben will? Anscheinend haben ja mehrere Profis der CADF gesagt von wem sie diese Gerüchte kennen. Anonym ist der also auch nicht mehr.
Wenn Fuglsang und Ferrari wirklich an Hotspots wie dem Madone trainiert haben, dürften sie sich ja nicht besonders vorm Erwischt werden gefürchtet haben. Gingen die davon aus dass die keiner verpfeifen wird?
Haben die aktuellen Profis immer noch Konsequenzen zu befürchten wenn sie bei solchen Themen den Mund aufmachen würden?
 
Unabhängig davon ob es wahr ist oder nicht, glaube ich auch das mehr hinter der Story steckt.

Interessant finde ich aber auch eher, was bei der Sache zwischen den Zeilen steht. Der Secret Pro schreibt, dass er und andere Profis die Gerüchte schon deutlich länger kennen. Warum hat er das dann nicht schon früher mal in einem Artikel erwähnt? Was hätte er in seiner Anonymität zu befürchten? Wie konnte so etwas innerhalb des Pelotons bleiben?
Warum ist der Profi nicht erreichbar, der Ferrari und Fuglsang zusammen gesehen haben will? Anscheinend haben ja mehrere Profis der CADF gesagt von wem sie diese Gerüchte kennen. Anonym ist der also auch nicht mehr.
Wenn Fuglsang und Ferrari wirklich an Hotspots wie dem Madone trainiert haben, dürften sie sich ja nicht besonders vorm Erwischt werden gefürchtet haben. Gingen die davon aus dass die keiner verpfeifen wird?
Haben die aktuellen Profis immer noch Konsequenzen zu befürchten wenn sie bei solchen Themen den Mund aufmachen würden?
Wenn Ferrari und Fugelsan tatsächl. rund um Nizza zusammen unterwegs waren müssten sie dümmer sein, als es die Polizei erlaubt. Das Risiko des Erwischt werdens würde ja nicht allein von irgenwelchen Profis ausgehen, sondern auch von Passanten, die dort unterwegs sind. Die könnten beide schließlich auch erkennen. Zumindest für die Radsport-Öffentlichkeit sind beide Personen keineswegs unauffällig.
Wenn sie wirklich zusammenarbeiten sollten, würden sie sich dann ohne Not dem Risiko aussetzen, dort zufällig erwischt zu werden? Das scheint mir doch alles zu abstrus. Wenn ich Fugelsang wäre und wollte mit Ferrari zusammenarbeiten und mich von ihm Dopen lassen, würde ich jeden direkten Kontakt vermeiden, alles nur über Mittelsmänner abwickeln, dafür sorgen, dass es nichts Schriftliches gibt usw. usf. - ein Blick in die Praktiken des organisierten Verbrechens liefern hier ausreichend Hinweise, wie man illegale Aktiviäten verschleiert - nämlich in erster Linie, in dem man so wenig wie möglich auffällt.
Und was den angeblichen Augenzeugen angeht. Es ist für jeden der sich schon einmal mit Zeugenaussagen in Gerichtsprozessen befasst hat ein alter Hut, dass viele, wenn nicht die allermeisten Zeugen eine "sehr eigene Sicht" auf die Wahrheit haben - und das schon bei simpelsten Fragen, wie der Frage eines Autos.
In der Summe gibt es an der Geschichte bisher nix, was diese irgendwie "substanziiert". D.h. es ist alles möglich, dass überhaupt nix dran ist und jemand Fugelsang nur etwas "am Zeug flicken" will, dass es irgendeinen politischen Hintergrund in den beteiligten Organisationen gibt, dass Fugelsang manipuliert, man ihm aber direkt nichts nachgeweisen und es mit einem "medialen Testballon" versucht usw. usw. Dass Fugelsang und Ferrari "gemeinsame Ausflüge" rund um Nizza machen kann man zwar nicht völlig ausschließen, besonders wahrscheinlich ist es aber nicht gerade.
 
Nach diversen Zahnpasta- und Schwangerschaftsstorys im Rahmen positiver Dopingstests halte ich grundsätzlich erstmal jede noch so arg in den Himmel schreiende Blödheit für möglich. Auch wenn ich es nicht fassen könnte, WIE blöd man sein muss, um in Astanaklamotten an einem Profi-Hotspot MIT Michele himself zu trainieren.

Es wäre nahezu verrückt!
 
Interessant ist übrigens auch, dass diese nebulöse Geschichte mit einem dänischen Radsportler als "Hauptdarsteller" von dänischen Medien publiziert wurde - noch dazu auch in Englisch - just einen Tag bevor die A.S.O. die ersten Strecken-Details zum Grand Depart 2021 in Kopenhagen veröffentlichte ....
 
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