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unterwegs mit dem klassiker

Preußisch Münsterland


19.11.2017

Am Sonntag war ich mit Spike und Patate am Preußenhafen verabredet, zu einer Tour durchs südliche Münsterland. Vor 7 Uhr machte ich mich noch im Dunkeln auf Richtung Lünen. Nach gut 20 km war ich am Preußenhafen. Es war sehr frisch, aber zumindest trocken. Während ich zusah wie es immer heller wurden trafen meine Mitfahrer ein.

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Der Preußenhafen ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel. Doch bei der Kälte machten wir uns lieber auf den Weg. Am Kanal entlang ging es nach Lippholthausen.

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Dort machten wir einen kurzen Fotostopp an der Schlossmühle Buddenburg. Das dazugehörige Schloss stand leider schon lange nicht mehr. Und so fuhren wir weiter.

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Wir bogen auf die Straße nach Vinnum ab. Wie oft ich diese Straße in beide Richtungen wohl im Laufe der letzten Jahre gefahren bin? Sicher unzählige Male bei diversen Touren und RTF. Weiter ging es Richtung Selm.

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Von dort aus erreichten wir dann Schloss Nordkirchen. Hier machten wir frühe Mittagspause. Ich lehnte mein Rad an das Denkmal des hochnäsigen Hundes. „Wie der Herr so´s Gescherr. “

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Dafür macht das Schloss immer noch einen feudalen Eindruck. Hier befindet sich unter anderem die Landesfinanzschule. Nach der Pause fuhren wir über Ascheberg nach Drensteinfurt.

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Hier trafen sich zwei Metallrösser. Während meine Chimäre eher gemütlich war, strotzte das westfälische Pferd nur so vor Temperament.

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Natürlich machten wir Station im Eishaus. Doch statt Eis gab es bei den Temperaturen Kaffee und eine heiße Waffel für mich.

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Nun ging es nach Süden Richtung Hamm. Wir durchquerten auf kleinen Straßen die Ortschaften Mersch und erreichten schließlich Hövel. Dort trennte ich mich von meinen Begleitern und machte mich auf den Weg nach Dortmund. Wir freuten uns das wir trocken geblieben waren.

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Doch zunächst fuhr ich am Hammer Hafen vorbei. Es wurde immer bewölkter, aber die Sonne ging eh bald unter. Es hatte dann doch noch angefangen zu regnen. Und es regnete sich ein. Na ja, zu Hause warteten die Heizung und trockene Klamotten. Und als Krönung ein heißer Tee und das warme Bett. Schnell ging es weiter nach Herringen und dann Richtung Bergkamen. Dann sah ich am Horizont das Lanstroper Ei (ein alter eiförmiger Wasserturm). Dortmund war nahe, juchhuh. Zufällig führte ein asphaltierter Feldweg genau darauf zu. Der Weg führte mich genau vor einen Zaun und dahinterliegendem Gewässer. Doch dank einer Spaziergängerin fand ich dann doch noch den Weg nach Lanstrop.

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Unterwegs traf ich dann weitere Eingeborene.

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Ich versuchte mich ein bisschen in Smalltalk, aber anscheinend fühlte man sich beim Abendessen gestört. Na gut, ich merke wann ich nicht erwünscht bin. Arrogantes Volk.

Also trollte ich mich nach Hause wo ich mit der Dunkelheit eintraf. Eine anstrengende, aber sehr schöne Tour ging zu Ende. 133 km kamen immerhin zusammen. Und ich war ziemlich groggy.
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Duisburg-Niederlande Brevet


25.11.2017

An einem Samstag Ende November wollte ich an einem privat organisierten 208 km Brevet teilnehmen. Der Start war in Duisburg-Rheinhausen und es sollte durch die Niederlande bis zum Kloster Achel in Belgien gehen. Am Start fanden sich über 30 Mitfahrer/innen ein.

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Kurz nach 9 Uhr fuhren wir los.Das Tempo war von Anfang an hoch. Schnell rissen im Stadtverkehr erste Löcher auf. Ich fuhr relativ weit hinten, wie meistens, und versuchte die Löcher wieder zuzufahren. Das gelang mir am Anfang auch, kostete aber viel Kraft.



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Irgendwann konnte ich an der Hauptgruppe nicht mehr dran bleiben. Wir waren jetzt nur noch eine kleine Gruppe. Andere versuchten jetzt das Loch zuzufahren, aber ich hatte bereits nicht mehr genug Kraft das Tempo zu halten. Nach einigen Kilometern fuhr ich dann alleine weiter.

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Zunächst sah ich weit vor mir noch einzelne Fahrer, dann niemand mehr. Ich fand mein Tempo und versuchte nicht zu viel Zeit zu verlieren.



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Dafür war es trocken und der Himmel zeigte immer mehr blau.



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Alleine war wenigstens Zeit für einen kurzen Fotostopp.



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Über eine Bahntrasse ging es nach Kempen, wo die erste Kontrolle war.

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In der City von Kaldenkirchen kam ich dann mit zwei Mitfahrern, ebenfalls aus Dortmund an. Wir beschlossen ohne Pause weiter zu fahren.

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Kurz darauf erreichten wir bereits die Grenze zu den Niederlanden. Von hier war es nicht mehr so weit zur Maas.

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Bei Steyl nahmen wir die Fähre über die Maas.

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Weiter führte uns die Route nach Helden und Panningen. Teilweise erwartete uns matschige Gravelroad. Mein Koga Miyata kam da mit den breiten aber profillosen Rennreifen und den engen Schutzblechen bereits an die Grenzen. Aber es ging noch.

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Zumindest war es in Panningen ganz hübsch. Typisch Niederländisch eben. Meine Mitfahrer zogen das Tempo etwas an und ich verabschiedete mich von ihnen. Weiter ging es wieder alleine.

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In einem Kreisverkehr dann die Frage: Sind das Klassiker oder können die weg? Kunst geht manchmal schon interessante Wege.

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Auch dieser alte Bauernhof war ein toller Klassiker. Da wäre bestimmt viel Platz für alte Räder und eine gemütliche Werkstatt.

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In der Nähe von Neederwert stand ich dann vor der Frage umkehren, oder weiter fahren? Links führte der Track weiter nach Belgien, rechts sah ich eine Möglichkeit in einem Bogen wieder zurück zu kommen. Bis zu diesem Punkt hatte ich knapp 80 km auf dem Tacho. Es wären noch ca. 25 bis 30 km bis zum Kloster und dann kam noch der Rückweg. Leider waren meine Kraftreserven etwas beschränkt. Ich war in den letzten Monaten einfach zu wenig gefahren. So beschloss ich den Rückweg anzutreten. Ich traf noch auf einen Mitfahrer, der sich gerade gestärkt hatte und ebenfalls umkehren wollte. So fütterte ich mein Garmin mit der Adresse in Duisburg.

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Leider stimmte etwas mit der Einstellung der neuen Karte auf dem Navi nicht. Das Navi folgte auffallend oft sehr matschigen Wegen, die aber als Radroute ausgeschildert waren. Mittlerweile schliff der Matsch in meinen Schutzblechen ordentlich. Leider bekam ich den nicht so ohne weiteres heraus. Hätte bei den Wegen auch nicht lange etwas gebracht. Vor Venlo verabschiedete ich mich von meinem Mitfahrer, der Richtung Niederrhein musste.

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Schön waren die Strecken die mein Navi aussuchte und vor allem sehr autofrei.

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Ich genoss jetzt einfach die Herbststimmung und achtete nicht mehr auf das Tempo.

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Bald kam ich wieder an der Maas an und fuhr mit der selben Fähre wie auf dem Hinweg nach Steyl rüber.

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Jetzt setzte so langsam die Dämmerung ein. Ich schaltete das Licht ein und die Warnweste an.

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Dann genoss ich den Sonnenuntergang. Ab jetzt ging es im Dunklen weiter. Über Grefrath und Kempen fuhr ich vorbei an Krefeld und Moers und erreichte um 20 Uhr das Ziel in Duisburg-Rheinhausen. 174 km standen auf dem Tacho. Der Schnitt war mit 19 km/h eher niedrig. Auch wenn ich die Strecke nicht ganz gefahren bin, war es eine schöne Tour, die mir meine momentane Grenze aufgezeigt hat. 34 km weniger waren auch nicht die Welt. Aber es wäre schon ziemlich spät geworden. Am nächsten Tag hatte ich ziemlichen Muskelkater am ganzen Körper. Es war klar das ich über den Winter wieder mehr fahren muss, um im Frühjahr fit zu sein.
 
Auf die Hardt(e) Tour

05.11.2017

Über ebay Kleinanzeigen entdeckte ich ein Mountainbike von GT (Gary Turner). Das Karakoram von 1994 mit Stahlrahmen war damals für mich ein aus finanziellen Gründen unerfüllter Traum. Jetzt als gut erhaltenes gebrauchtes MTB ging dieser Traum 23 Jahre später doch noch in Erfüllung. In der Nähe von Mönchengladbach holte ich das Rad Nachmittags ab. Noch genug Zeit für eine erste kurze Tour. Ich parkte mein Auto in Mönchengladbach Hardt und fuhr einfach der Nase nach.

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Der Weg führte mich nach Süden aus Hardt heraus. Die Felder wurden bald durch einen matschigen Waldweg abgelöst.

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Ich folgte einigen Waldwegen Und kam schließlich wieder an eine Straße. Ich überquerte sie und fuhr auf der anderen Seite wieder durch den Wald. Noch war es hell genug. Ich genoss die Tour mit dem MTB.

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Als ich das Waldgebiet verließ kam ich an den alten Ehrenfriedhof. Hier waren unzählige gefallene Soldaten begraben. Arme Schweine. Kriege sind so sinnlos und unmenschlich.

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Dann ging es auf Pfaden durch den Vorster Busch.

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Hier ließ es sich gut biken und auch Hunde ausführen, wie ich feststellen musste. Weiter führte mich der Weg vorbei am Borussia-Park.

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Es wurde langsam dunkel und ich wollte mich auf den Rückweg machen. Auf dem Navi konnte ich sehen wo ich gestartet war und wusste so die Richtung. Da schien ein Feldweg genau richtig zu sein. Von weitem sah ich das Andreaskreuz und wühlte mich durch den schlammigen Weg. Dann die Überraschung. Nicht nur das die Bahnlinie längst stillgelegt war, auf der anderen Seite des Andreaskreuzes war überhaupt kein Weg.

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Und die Strecke schien wirklich schon länger nicht mehr befahrbar zu sein. Also wieder zurück auf die Straße.

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Noch einmal kreuzte ich die Bahnlinie. Die schien wirklich schon sehr sehr lange außer Betrieb zu sein. Jetzt fuhr ich über Straße nach der Karte meines Navis zum Auto zurück. Das dreckige Rad wurde verstaut, ich zog mich um und trat im Dunkeln den Heimweg an. Knapp 22 km gaben einen ersten Eindruck vom Rad. Und der war durchweg positiv.

Auch aus heutiger Sicht ist das MTB noch gut und vor allem leicht. 11 kg bestätigte mir später die Waage. Es macht einfach Spaß mit dem GT zu fahren. Und die Farbe gefällt mir auch sehr gut. Auch wenn ich jetzt schon einige blaue Räder habe.

Picasso hatte auch seine blaue Phase, manche sagen, seine produktivste. Auch meine Räder kaufe ich nach dem Motto “hauptsache Blau“, auch wenn es mittlerweile einige andere Farben in die Sammlung geschafft haben. Das schöne an Blau: man kann verschiedene Farbtöne am Rad mischen. Geht mit sehr wenigen Farben so unfallfrei.
 
Channel Challenge 2017



02.12.2017

Die Idee zur Channel Challenge hatte Alex aka Mr. Sakura bereits 2016. Er wollte den Datteln-Hamm-Kanal von einem Ende zum anderen fahren, und wieder zurück. November 2016 bestritten wir die erste Channel Challenge. Die Herausforderung war einmal die größtenteils gerade Strecke immer am Kanal entlang und dann die niedrigen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Dieses Jahr kam dann noch viel Matsch dazu.



Mein neu erworbenes 94er GT Karakoram durfte sich dieses Jahr seiner ersten Herausforderung stellen. Wir trafen uns Samstag Morgen in Herringen. Wir waren Mr. Sakura, Spike, Patate und ich. Mr. Sakura pilotierte seinen modernen Cyclocrosser, Spike und Patate Eigenbauten mit dicken Reifen. Es war neblig und schön kalt. Zunächst fuhren wir zum Kanal und dann Richtung Osten.



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Jetzt war erst einmal warm fahren angesagt. Aber von der nebligen Landschaft war ich sehr fasziniert.



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Gespenstisch wirkte der Hammer Hafen im Nebel. Die Welt sah ganz anders aus als gewohnt.



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Nach ca. 20 km tauchte das Kraftwerk Westfalen in Uentrop am Horizont auf.



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Wir hatten das Ende des Weges und des Kanals erreicht. Eine kurze Fotopause und wir machten uns auf Richtung Westen.



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Der Nebel am Hafen hatte sich etwas gelichtet.



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Die neue Brücke bei Herringen wurde überquert um eine erste Pause zu machen.



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Ich nutzte die Zeit um Fotos von meinem GT zu machen. Es gefällt mir nicht nur gut, sondern es fährt sich mit seinen nur 11 kg auch sehr gut. Die Pause war vorbei und wir fuhren weiter Richtung Westen.



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Da wo seit 1912 der Kanal ist, stand früher die Burg Homburg aus dem 11. Jahrhundert. Heute erinnert nur noch dieser Gedenkstein daran.



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Wir passierten die Marina Rünthe. Hier wurde schon fleißig für den Bootsführerschein geübt. Ein paar Fahrschulboote waren in Betrieb. Erinnerte mich an meine Fahrschulzeit im Düsseldorfer Hafen Anfang der 90er Jahre. Navigieren nach Karte im Düsseldorfer Hafen. Auch meine Prüfung für den See und Küstenschein fand dort statt.



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Stellenweise wurde es wieder nebliger. Die Kälte spürte ich gar nicht mehr so. Hoffentlich ein gutes Zeichen.



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Am Horstmarer Meer plantschten bei den Temperaturen nur die Enten. Im Sommer war es hier richtig voll. Viel war eh nicht los. Kaum Radfahrer und ab und zu mal ein Spaziergänger mit Hund. Alles sehr friedlich und geradezu gemütlich.



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Doch dann drohte doch noch Gefahr. Ein Hai im Preußenhafen! Schreck lass nach. Doch der war zum Glück ganz friedlich am Steg vertäut. Wir legten eine erneute Pause ein. Dieses Mal gab es statt Bütterken leckere frische Pommes und einen heißen Kaffee. Einige Freizeitschiffer und Hundeausführer trafen auch noch ein. Für einen kalten Dezembertag war ganz schön was los hier. Nach der Pause ging es weiter dem Anfang des Kanals zu.

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So manche Brücke passierten wir dabei.



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Und nicht nur wir trotzten Nebel und Kälte, einige Ruderer waren auch beim Training. Wer im Frühjahr fit sein will, muss jetzt was tun.



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Wir erreichten den Anfang des Datteln-Hamm-Kanals am Dortmund-Ems-Kanal. Lands End sozusagen. Ein Foto mit Rädern und dann traten wir den Rückweg an. Zurück im Preußenhafen gab es eine letzte Pause. Für mich dieses Mal heiße Waffel mit Kirschen und Sahne und einen Pott schön heißem Kaffee. Ich schaute den Hunden beim spielen zu. Danach traten wir die letzten ca. 20 km nach Herringen an.

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Es ging ganz gut voran, auch wenn sich der Nebel anscheinend nicht komplett lichten wollte.



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Viele Gravelroads lagen auf unserem Weg. Manche waren schwarz wie Kohle. Unsere Räder sahen trotz Schutzblechen entsprechend aus. Aber wenigstens war ich einigermaßen sauber geblieben. Vom Kanal ging es dann wieder Landeinwärts nach Herringen. Kurz zuvor verabschiedeten wir uns von Spike und Patate, die noch etwas weiter Richtung Osten mussten. Alex und ich fuhren noch eine extra Runde um Herringen um die 110 km voll zu bekommen. Der Schnitt lag bei 18,5 km/h.

Es war wieder eine schöne Runde, gerade wegen dem Nebel. Ich erlebte den Kanal, den ich ansonsten sehr gut kenne, mal in völlig anderem Licht. Wir waren uns einig das es auch wieder eine Channel Challenge 2018 geben wird. Für mich ist das so ein bisschen das Einstimmen auf die Wintersaison.
 
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moin

heute auch mal wieder ne kleine runde gedreht mit dem starrgang,
sonne war ja da.
leider kam auf dem rückweg ein sehr unangenehmer (gegen) wind auf,
und dann auch noch nen platten...o_O
(zum ersten mal so ein pannen spray benutzt (drahtreifen)
naja, war eigentlich ne ziemliche sauerei, und gehalten hats auch nicht.
gibst da nen trick, dass das zeuch nicht neben dem ventil etc.wieder rausspritzt?? :rolleyes: )

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alter turm richtung heinersdorf/malchow... mhh .. wasserspeicher??


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das obligatorische...


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noch vom sturm gefällte /zersägte bäume auf dem weg...

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nanu ....plötzlich ein freigehege neben dem golfplatz....??


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auf dem hoch-rad....;)


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lichtblick...


(ach so... leider nur handy knipse)
 
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Wintertour Emscher Ruhr

09.12.2017

Es ging auf Mitte Dezember zu und der erste richtige Schnee fiel in Dortmund, und blieb auch vorerst liegen. Das bot mir Samstag Gelegenheit für eine Schneetour. Dafür war das GT mit seinen Stollenreifen prädestiniert. So fuhr ich gegen Mittag bei leichten Minusgraden los. Wie so oft startete die Tour auf Phönix-West.



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Das alte Stahlwerk im Schneemantel. Ein schöner Anblick. Ich war gespannt wie sich mein GT Karakoram unter diesen Umständen schlug.



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Auf Schnee und vereistem Schneematsch ging es über die Trasse des „Feurigen Elias“ rüber zum Phönixsee, früher Phönix-Ost. Auch hier sah es schon sehr winterlich aus. Die Traktion der Reifen war gut auf dem schwierigen Untergrund.



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Weiter ging es an der Emscher entlang.



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Ein schmaler holpriger und glatter Pfad führte mich dann nach Aplerbeck.



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Vor dem alten Rathaus in Aplerbeck war der Nikolausmarkt bereits in vollem Gange. Doch mir war zu kalt für eine längere Pause und so folgte ich weiter der Emscher. Kurz vor Holzwickede verließ ich dann den Emscherweg und bog direkt rechts Richtung Emscherquelle ab.



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An einer Bahnschranke hieß es dann warten bis der Zug kam. Wusste gar nicht das die Bahn auch im Winter fahren kann, wo der Wintereinbruch jedes Jahr doch immer so überraschend kommt.



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Noch ein bisschen den Berg hoch und ich hatte den Emscherquellhof erreicht. Bisher hatte ich nur wenige Spaziergänger, meistens mit Hund gesehen. Radfahrer waren fast gar nicht unterwegs. Eine ruhige Fahrt also.



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Von Holzwickede fuhr ich dann über Hengsen Richtung Schwerte. Es fing an zu schneien. Zum Glück war ich passend angezogen. Nur die Überzieher für die Schuhe hatte ich vergessen. Und so spürte ich meine Füße nach einiger Zeit nicht mehr. Egal, einfach weiter. Die würden schon wieder auftauen.

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Dann folgte ich einem holprigen Pfad durch den Bahnwald zwischen Holzwickede und Schwerte.



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Kurz hinter Schwerte erreichte ich dann die Ruhr, die ordentlich Wasser führte. Der Ruhrtalradweg, dem ich nun folgte, war schön leer. Ein paar Jogger und wenige Spaziergänger, aber größtenteils hatte ich den Weg für mich alleine.



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Über diese Brücke bin ich schon öfters bei der WWBT (eine Winter Mountainbike Serie) gefahren. Davon gibt es auch einige Fotos. Dieses Mal fuhr ich zur Abwechslung mal unter der Brücke hindurch. Danach ging es auf gefrorenem Schneematsch steil berghoch auf den Höhenweg entlang der Ruhr. Ich war erstaunt wie gut das GT diese Aufgabe meisterte. Nicht einmal drehte das Hinterrad auf dem glattem Untergrund durch. Das MTB begeisterte mich immer mehr.



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Das Haus Ruhr wurde passiert. In früheren Touren kam ich hier schon einige Male vorbei.



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Auf dem gemütlichen Rastplatz direkt an der Ruhr machte ich dann eine kurze Pause. Der Wettergott meinte es wirklich gut mit mir. Was sarkastisch klingt, meine ich wirklich ernst. Ich hatte irgendwie voll Bock auf Winter. So oft schneit es hier ja nicht.



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Unterhalb der Hohensyburg angekommen, verließ ich die Ruhr und fuhr hoch zur Burg. Um etwas Abwechslung zu haben, wechselte ich von der Straße auf einen steilen Pfad durch den Wald. Gespickt mit Steinen und Wurzeln und dazu noch ziemlich glatt, kam ich Kräfte mässig bald an meine Grenzen. Das MTB bot aber gute Traktion. Schließlich erreichte ich einen breiteren Weg und bog rechts ab.



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Der Weg führte zu einem alten Bergbaustollen aus dem 19. Jahrhundert. Überall gab es hier solche alten Stollen, die aus Sicherheitsgründen gesperrt waren. Ich kehrte zur Straße zurück, wo ich nach ein paar hundert Meter den Abzweig zur Hohensyburg erreichte. Jetzt wurde es noch einmal etwas steiler. Ich fuhr zunächst zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal.



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Von hier oben hatte man einen wunderbaren Ausblick auf die Ruhr. Na gut, dieses Mal war der Blick vielleicht etwas getrübt. Aber auch so gefiel es mir hier. Jede Menge Fußgänger waren hier oben, aber alle schön bequem mit dem Auto angereist und oben auf dem Berg geparkt. Radfahrer habe ich keine gesehen. Dann ging es vorbei an rodelnden Kindern und einigen Schneemännern rüber zur Burg.



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Im Schnee wirkten die Burgruinen irgendwie noch morbider. Von hier oben hatte man die Ruhr früher schon gut im Blick und unter Kontrolle.

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Dann sah ich eine Pflanze die wohl etwas zu optimistisch war. Blüten im Schnee bekam man ja nicht so oft zu Gesicht. Ab jetzt ging es erst einmal abwärts. Ich durchquerte Syburg und erreichte unterhalb das Wannebachtal, dem ich aber nur ein kurzes Stück folgte. Dann fuhr ich wieder bergauf, vorbei am Golfplatz. Das einzige was mir hier begegnete waren protzige SUV. Es lebe die Dekadenz. Gut das mein GT ohne Sprit fuhr. Oben angekommen bog ich rechts auf die Wittbräucker Straße ab. Nach der Überquerung der A45 ging es links bergab nach Wellinghofen.



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Das Freibad in Wellinghofen konnte eindeutig über Besuchermangel klagen. Woran das wohl lag?



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An der alten Kirche fuhr ich dann rechts runter nach Hörde. Aber vorher mal endlich ein Foto von dem alten Gebäude. War hier schon oft vorbei gekommen, aber Fotos habe ich kaum von dem alten Gemäuer. Am Nachmittag kam ich dann nach ca. 4 Stunden wieder zu Hause an.



Meine Füße spürte ich nicht mehr und kam mit dem Rad kaum die Kellertreppe runter. Die Tourdaten waren nicht so beeindruckend. Knapp 46 km und ein Schnitt den ich lieber nicht erwähne, sind kaum der Rede wert. Aber bei den Bedingungen ging das für mich in Ordnung. Es ging mehr ums durchhalten und weniger um sportliche Höchstleistungen (die ich bei den Bedingungen eh nicht leisten kann). Aber selten hat mir so ein Wetter einen solchen Spaß gemacht. Ach ja, ca. 500 Höhenmeter hatte ich auch noch zu verbuchen. Insgesamt musste ich schon sehr konzentriert fahren, um nicht zu stürzen. Das gelang mir auch. Fast. Auf dem engen Waldpfad unterhalb der Hohensyburg kam ich unfreiwillig zum stehen und klickte den rechten Fuß aus. Leider kippte das Rad nach einem kurzen Moment dann nach links und ich fiel in Zeitlupe in den hohen Schnee. Weder mir noch dem Rad passierte dabei etwas.
 
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