• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

unterwegs mit dem klassiker

Anzeige

Re: unterwegs mit dem klassiker
Ja


Laut Beschreibung 612 Stufen, bin ich bisher aber noch nicht hochgestiegen da ich immer mit dem Rad da war bisher

Ich bin da schon überall hochgekraxelt, mit ca. 10 Kg Rucksack. Na ja, das Bier in Engelberg hat mir dann doppelt so gut geschmeckt und runter musste ich nicht mehr laufen. Ist entsprechend gut ausgegangen :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte meinen, wir können alle nicht mehr Radfahren. :rolleyes:

Gestern habe ich mich seit Jahren mal wieder so richtig hingelegt. Ich meine jetzt nicht die "ahhh - wieder nicht aus dem Pedal gekommen" Dinger, das kann ich gut. Nee - so richtig beim Fahren.

Ich bin gestern - weil sich der kölner Rest für D.dorf abgemeldet hatte - mal die Mittwochsrunde gegen den Strich gefahren.
Herkenrath, Overath, Hohkeppel, lecker Eis in Vilkerath, dann hoch nach Landwehr und dann via Wahlscheid gen Panzerstrasse und heim.
In Wahlscheid habe ich "unsere Abfahrt" verpasst - da gegen den Strich - und bin eine Serpentienstrecke weiter südlich runter gefahren.
Langer Rede kurzer Sinn, in der 3. Kurve, netterweise nach links, aber auch kein Verkehr sonst, hat es mir das VR weggezogen.
Hose durch, Knie auf, Handschuh fast durch. Jacke dreckig, aber nicht kaputt. Hüfte und Kopf gar nix. Rad auch nicht. Das geht ja recht schnell so ein Sturz, offenbar scheine ich das Knie auszustellen, so kriegt die Hüfte keinen ab. Vielleicht ein alter Motorrad-Reflex.....

Von unten kam ein junger Kerl hoch, der mir erzählte, dass er da mit dem Rad schon gar nicht mehr runterfahre, weil es ihn da auch schon mal geschmissen habe. Erst dachte ich ja an Betriebsmittel auf der Strasse, war aber nicht so. Es gab auch nur einen ca 50 cm breiten nassen Streifen dort und der Belag war fies glatt wie Schmierseife. Die 50 cm haben gereicht.
Beim hoch nach Wahlscheid habe ich noch über die neuen Mäntel sinniert, die mir wärmstens empfohlen wurden und die auch wirklich schön rollen. Aber ich denke, dass es eher nicht am Reifen lag, der bei ca 5° ja auch eine schweres Leben hat mit dem Gripaufbau, aber das große Vertrauen ist erst mal weg.

Noch ein paar Bilder von vor dem Sturz, reichlich Sturmschäden beim "Heimatromantiker"

40316073492_6c2a3946e9_o_d.jpg


40316073442_d0d97354ab_b_d.jpg


40316073362_d3410bae89_b_d.jpg


39650728884_39294f766d_h_d.jpg
Die Satteltasche sieht super aus! Schön groß und passt optisch perfekt zum ebenfalls schönen Rad.

PS: Gute Besserung!
 
Kalt draussen. Den Ganzen Februar durch hatten wir noch keine frosrfreie Nacht und keinen Tag, wo die 5°C erreicht wurden. Nun soll es ja noch kälter werden. Mal schauen. Erst mal erfreue ich mich aber an der Sonne und den trockenen Straßen, das hatte in den Monaten davor ja Seltenheitswert. Die Tagen werden schon wieder länger und morgens erwacht die Senne im fahlen Licht, leicht nebelig. Nachmittags merkt man dann, dass die Sonne schon wieder an Kraft gewinnt. Nur an der Norseite des Berges bleibt Eis und Schnee unberührt, da kommt die Sonne auch mittags nicht hin.
2018-02-20 17.26.42.JPG
 
Winterimpressionen


12.02.2018

Am Rosenmontag trat ich mit Tom die Landflucht an. Es war kalt und hatte teilweise geschneit. Wir beschlossen eine Runde mit den Mountainbikes ins Münsterland zu fahren. Zunächst ging es vom Preußenhafen in Lünen über die Seseke Richtung Lippe.



luenendrensteinfurt42tmqvl.jpg


Wir passierten das Schloss Schwansbell und fuhren vorsichtig über die verschneite Sesekebrücke. Was war ich froh Stollenreifen zu haben.



luenendrensteinfurt42b6qya.jpg


Über verschneite Feldwege ging es dann weiter. Die Wälder mieden wir weitestgehend, wegen der immer noch vorhandenen Sturmschäden. Dann fuhren wir über die Lippe und kamen mal wieder am Eisenwerk Westfalia vorbei. Doch wir fuhren uns gerade erst warm und so hielten wir hier nicht an. Nach Wethmar passierten wir südlich Langern. Nach dem durchqueren von Werne richteten wir unsere Fahrt zunächst weiter nach Osten. Trotz einiger Schleifen erreichten wir bald darauf Hamm. Nun ging es nach Norden.



luenendrensteinfurt42j9pc0.jpg


Unterwegs beobachteten wir ein paar Frischlinge beim wühlen im Schlamm. Die Kleinen machten sich wahrscheinlich gerne dreckig und waren quirliger als ein Sack Flöhe.

luenendrensteinfurt420gp19.jpg


Da guckst Du aber, wollte ich dem Kerl zurufen. Noch nie eine Radfahrerin gesehen? Der konnte aber auch glotzen, ehrlich jetzt.



luenendrensteinfurt42uxpfw.jpg


Ein paar düstere Wolken kündeten Unheil an. Aber die wollten nur drohen. Es blieb trocken. Der Schnee wurde auch langsam weniger.



luenendrensteinfurt426jp2n.jpg


In Drensteinfurt natürlich wieder das obligatorische Foto mit dem westfälischen Pferd. Unsere Drahtesel hatten mindestens genau so viel Temperament. Ich freute mich schon auf einen Kaffee und eine heiße Waffel im Eishaus auf der Dorfstraße. Doch das wurde nix. Montag war Ruhetag. Fast alles hatte zu. Doch schließlich fanden wir eine Bäckerei in einem Einkaufscenter hinter dem Bahnhof. Hier stärkten wir uns für die Rückfahrt.



luenendrensteinfurt42ewooi.jpg


Die Rückfahrt wurde dann schön sonnig. Trockene Straßen und grüne Wiesen ließen schon fast an den Frühling glauben. In der Sonne spürte man auch die Kälte nicht mehr so.



luenendrensteinfurt42vzp8o.jpg


Wir erreichten wieder Lünen und die, leider schon lange, geschlossene Kantine des Eisenwerks Westfalia.



luenendrensteinfurt42zsq5u.jpg


Auch das Pförtnerhaus an der Bücke über die Lippe war schon lange nicht mehr besetzt.

luenendrensteinfurt42y5o5w.jpg


Dort drin schien die Zeit stehen geblieben zu sein.



luenendrensteinfurt42kzqr5.jpg


Das Fährhaus an der Lippe war noch um einiges älter, aber seit dem Brückenbau nicht mehr in Betrieb.

Am späten Nachmittag erreichten wir nach 81 km wieder den Preußenhafen. Eine schöne Tour ging mal wieder zu Ende. Und ein positives Zeichen nahm ich auch aus der Tour mit. Die Steigungen die es durchaus gab, machten mir überhaupt keine Mühe. Selbst an etwas steileren Rampen konnte ich mit Tom mithalten. Ich wurde also wirklich fitter. Das Rollentraining zahlte sich aus.
 
Eine Mücke macht (fast) keinen Sommer



18.02.2018



Am letzten Sonntag verabredete ich mich mit Tom zu einer Klassikerausfahrt. Ich wollte dabei mein neu aufgebautes Mücke Rennrad aus Krefeld testen. Der Rahmen aus den 80er Jahren wurde von mir als leichte Randonneuse für Brevets zusammengebaut. Das vordere Schutzblech ist nur ein vorläufiges Provisorium, da das eigentliche Schutzblech von mir noch bearbeitet werden muss. Um 11 Uhr machten wir uns in der Nähe des Preußenhafens auf den Weg. Wir fuhren nach Norden und durchquerten Wethmar und Nordlünen um dann westlich Alstedde zu erreichen.



muensterland4251_2h8jf5.jpg


Jetzt wurde es ziemlich ländlich. Strahlend blauer Himmel bei ca. 4 -5 Grad plus. Fast schon ein Hauch von Frühling.



muensterland4255_256kan.jpg


Das Münsterland konnte mich immer wieder mit seiner Landschaft begeistern.





Und diese fiel keineswegs so eintönig aus, wie viele dachten. Auch die ein oder andere kürzere oder längere Steigung wurde uns geboten. Hier kam ich wieder bestens zurecht.





Bis auf das vordere Schutzblech gefiel mir meine Mücke optisch und von der Fahrweise her außerordentlich gut. Bequem aber flott zu fahren. Entspannte aber sportliche Sitzposition. Das ideale Rad für sehr lange Strecken. Wir fuhren ein Stück durch die Lippe Auen Richtung Datteln.



muensterland4260_2i1kce.jpg


Hier erreichten wir den Dortmund-Ems-Kanal. Etwas maritimes Flair im Sonnenschein.



muensterland4267_2wtjwz.jpg


In einem Industriegebiet dann eine Erinnerung an meine Kindheit und Hühnersuppe mit Maggi. Nur das die Flasche hier „etwas“ größer war, als damals bei uns zu Hause.

Nach ca. 50 km passierte dann das Unvermeidliche. Ich schaltete ohne triftigen Grund hinten aufs große 28er Ritzel. Vorne war ich natürlich auf dem großen Kettenblatt. Ich wusste genau das ich diese Kombination niemals schalten durfte, da ich die Kette extra kurz gehalten hatte. Die Strafe folgte sofort. Ein Krachen, ein blockiertes Hinterrad und ich hatte den Salat. Einen Sturz konnte ich noch verhindern. Die Schadensbegutachtung ergab ein völlig verdrehtes Schaltwerk, wahrscheinlich auch ein verbogenes Schaltauge, eine geknickte und lockere Speiche und eine Acht im Hinterrad. Zum Glück hatte ich einiges an Werkzeug in der Lenkertasche. Nach über einer Stunde hatten wir alles so gerichtet das ich die meisten Gänge wieder schalten konnte und das Rad wieder einigermaßen fuhr. Selber schuld. Wir machten uns jetzt aber auf den Rückweg, um noch im Hellen wieder anzukommen.



muensterland4271_2sgjg2.jpg


Schließlich erreichten wir Lüdinghausen und die Stever. Dieser folgten wir eine ganze Weile aus der Stadt raus, bevor wir nach Nordkirchen abbogen.



muensterland4274_2smkhn.jpg


Am Schloss Nordkirchen gaben wir uns mit dem Pförtnerhaus zufrieden, da am Schloss bei dem schönen Wetter einfach zu viel Betrieb war.



muensterland4277_2wkkia.jpg


Tom´s alter Renner kam auch schon mehrfach bei den Klassikerausfahrten in Münster zu Einsatz.







Von Nordkirchen ging es dann nach Südkirchen, wo ich mich unsterblich in diese alte Halle verliebt habe. Wäre das nicht ein wunderbares Refugium für alte Rennräder und eine kleine Werkstatt?



muensterland4282_2f3kx5.jpg


Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir dann den Preußenhafen der in toller Lichtstimmung glänzte. Einfach ein schöner Ort. Dort trafen wir auf Spike und Patate. Patate der sehr groß ist, hätte mir glaube ich gerne das Mücke aus der Hand gerissen. Das Rad schien ihm zu gefallen. Das konnte ich gut verstehen. 85 km hatten wir trotz meiner selbst verschuldeten Panne zurück gelegt. Das war eine schöne Tour die Lust auf den Frühling machte.

Noch etwas zu meiner Fitness. Tom ging an der letzten Rampe vor dem Preußenhafen noch in den Wiegetritt, schaffte es aber wieder nicht mich abzuhängen. Da hat er sich schon etwas gewundert, war ich doch bisher an den Steigungen eher schwach. Für mich eine Bestätigung mit meinem Training so weiter zu machen. 12 kg hatte ich schon in 5 Wochen abgenommen und einiges an Kraft gewonnen. Eine Bergziege werde ich sicher nicht mehr, aber es machte schon mehr Spaß die Steigungen zu fahren.



Für mich hieß die Panne dann allerdings das ich die Woche, wann immer ich etwas Zeit hatte, schrauben musste. Ich richtete das verbogene und verdrehte Schaltauge, ersetzte das Schaltwerk durch ein MTB-Schaltwerk mit langem Käfig. Jetzt konnte ich sogar eine Kassette hinten mit 11 bis 32 Zähnen montieren. Eine neue, längere Kette vermied in Zukunft das Problem das mein Fehler sich wiederholen konnte. Ich ließ die Kette jetzt so lang das man groß/groß schalten konnte. Leider ging die Acht aus dem Hinterrad nicht ganz raus. So tauschte ich den Laufradsatz mit meinem Rennrad was ich auf der Rolle fuhr. Dort waren fast neue Laufräder dran. Die Acht stört auf der Rolle nicht so. Die Felgen sind jetzt zwar schwarz, aber dafür leichter. So wiegt das ganze Rad jetzt statt 12 kg nur noch 11,9 kg. Das ist für ein Brevet Rad mit Licht und Schutzblechen schon relativ leicht. Ich verbaute bessere Bremsbeläge und stellte die Bremsen auf die anderen Felgen ein. So kann ich diesen Samstag meinen ersten Brevet für dieses Jahr starten.

muecke4286_2qruqo.jpg
 
Genau! Eine Folge der hundsmiserablen Versorgungslage im Odenwald. Gerade da, wo der Automat steht, wurde vor Kurzem auch noch die Buslinie eingestellt. Die Anwohner der umliegenden Orte versuchen das jetzt mit einer App für Mitfahrgelegenheiten in den Griff zu bekommen.
Der Hof der Landwirte, die den Automat betreiben, ist direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite und es ist (was den Kuchen angeht: von ihnen gebacken und deswegen hausgemacht. Meine Frau würde sich wahrscheinlich nicht bereit erklären zu backen und den dort zu deponieren, damit ich unterwegs was zu essen habe) immer eine Überraschung, was gerade gebacken wurde und angeboten wird. Der Käsekuchen ist jedenfalls der Burner!
 
Zurück