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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Endlich plätschern sie wieder,

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die Odenwälder Brunnen,

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viele Höhenmeter am Wochenende und jetzt angenehm müde und zufrieden.

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Testfahrt mit dem Gentsluxe-S, heute morgen alles fehlende drangeschraubt.

Erstmal durchs Niemetal nach Bursfelde an die Weser. Dort gibt es auf dem Weserradweg eine kleine Holzbrücke die diagonal zur Fahrbahn beplankt ist. Wahrscheinlich deswegen stehen da diese Schildchen:
P1030424.JPG


Ich erwarte demnächst dann mal ein Schild "Autofahrer aussteigen" :D

Bei Hemeln hoch in den Bramwald - extra nochmal angehalten um ein Foto zu machen weil ich einen einholte der dauernd aus dem Sattel ging. Ich wollte da nicht röchelnd dran vorbei :)
P1030426.JPG


Hinterher habe ich ihn aber doch eingeholt nur um gleich darauf auch überholt zu werden :)

Unterwegs noch eine Mauer gefunden, aber irgendwie mag die Kamera nicht so wie sie sollte glaub ich...
P1030428.JPG


Screenshot-2018-4-15 Fahrt am Nachmittag Radfahrt Strava.png
 
Testfahrt mit dem Gentsluxe-S, heute morgen alles fehlende drangeschraubt.

Erstmal durchs Niemetal nach Bursfelde an die Weser. Dort gibt es auf dem Weserradweg eine kleine Holzbrücke die diagonal zur Fahrbahn beplankt ist. Wahrscheinlich deswegen stehen da diese Schildchen:
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Ich erwarte demnächst dann mal ein Schild "Autofahrer aussteigen" :D

Bei Hemeln hoch in den Bramwald - extra nochmal angehalten um ein Foto zu machen weil ich einen einholte der dauernd aus dem Sattel ging. Ich wollte da nicht röchelnd dran vorbei :)
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Hinterher habe ich ihn aber doch eingeholt nur um gleich darauf auch überholt zu werden :)

Unterwegs noch eine Mauer gefunden, aber irgendwie mag die Kamera nicht so wie sie sollte glaub ich...
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Hammer Rahmen :)
 
Nachdem ich die letzten Tag flach gelegen habe wollte ich gestern nur eine winzige Runde fahren. Das Äquivalent einen kleines Genesungsspaziergangs auf zwei Rädern eben.

Was so ein kleines Flüsschen wie die Nidda sich aufplustern kann, nur weil es mal einen Tag geregnet hat :eek::


Ok, DA war die Sperrung wirklich mal gerechtfertigt :D :


Komische Sachen stehen hier am Radweg :idee::


Steele im Detail und Treib/Leer Gut. :D

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Auch ein Monster muss sich dem Schlagbaum der DB fügen:


Das war die erste Tour die über eine Probefahrt hinaus ging.
Der Sattel ist......nun ja, er passt nicht zu meinem Bobbes.
Und irgendwie wird das ganze Teil nicht kleiner..................... :confused:
 
Heute waren ein paar Meter mehr geplant aber immer noch schön beschaulich mit Rücksicht auf meine noch nicht wiederhergestellte Gesundheit.

Und so ergab sich ein kleiner Stop an neuem Asphalt:


Ich finde es einfach wunderschön :) :


Ein Blick zum "Bersch":


Letzte Woche war ich shoppen und habe neue weiße Socken für die Klassiker gekauft. Passt gleich viel besser :D :


Ich befürchte zwar es heute übertrieben zu haben aber es ist einfach herrlich sich bei 19°C in kurz/kurz den Wind um die Nase wehen zu lassen. :)
 
Heute wollte ich unbedingt mal eine neue Strecke fahren, also raus nach... :idee:Neu Fahrland!

Der Grund... exzessives Bergtraining für die anstehende Tour in der Wetterau und Taunus. Der kleine Gazellenbock Steinbock und ich gaben alles! :p

1.jpg


Vollkommen fix und fertig von der dünnen Luft dort oben, musste ich eine Pause an der Mauer... ach nein, an der ehemaligen Mauer einlegen und dort lernten wir Lenny kennen, der unbedingt ein Selfie mit dem Steinbock wollte.

3.jpg


Hilfe! Michel Piccoli ist hier! Oh Gott, oh Gott, oh Gott! Wie seh ich nur aus... so vollkommen verschwitzt. Aber diese Sorge war umsonst, weit und breit kein Michel Piccoli zu sehen, nur die Göttin.

4.jpg


Na, dann konnte ich ja auch wieder weiterfahren... ins kulinarische Paradies.

5.jpg


Jetzt bekam ich aber solchen Hunger, dass ich nur noch an Spaghetti aglio e olio denken konnte, also schnellstens nachhause. Doch bevor ich mich jetzt über die Spaghetti hermache, hier noch einmal, weil sie einfach so unwiderstehlich ist, die (Sex)Göttin der Straße:

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Heute waren ein paar Meter mehr geplant aber immer noch schön beschaulich mit Rücksicht auf meine noch nicht wiederhergestellte Gesundheit.

Und so ergab sich ein kleiner Stop an neuem Asphalt:


Ich finde es einfach wunderschön :) :


Ein Blick zum "Bersch":


Letzte Woche war ich shoppen und habe neue weiße Socken für die Klassiker gekauft. Passt gleich viel besser :D :


Ich befürchte zwar es heute übertrieben zu haben aber es ist einfach herrlich sich bei 19°C in kurz/kurz den Wind um die Nase wehen zu lassen. :)
Und wenn die Beinhaare schön im Wind flattern... ;)
 
Heute wollte ich unbedingt mal eine neue Strecke fahren, also raus nach... :idee:Neu Fahrland!

Der Grund... exzessives Bergtraining für die anstehende Tour in der Wetterau und Taunus. Der kleine Gazellenbock Steinbock und ich gaben alles! :p

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Vollkommen fix und fertig von der dünnen Luft dort oben, musste ich eine Pause an der Mauer... ach nein, an der ehemaligen Mauer einlegen und dort lernten wir Lenny kennen, der unbedingt ein Selfie mit dem Steinbock wollte.

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Hilfe! Michel Piccoli ist hier! Oh Gott, oh Gott, oh Gott! Wie seh ich nur aus... so vollkommen verschwitzt. Aber diese Sorge war umsonst, weit und breit kein Michel Piccoli zu sehen, nur die Göttin.

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Na, dann konnte ich ja auch wieder weiterfahren... ins kulinarische Paradies.

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Jetzt bekam ich aber solchen Hunger, dass ich nur noch an Spaghetti aglio e olio denken konnte, also schnellstens nachhause. Doch bevor ich mich jetzt über die Spaghetti hermache, hier noch einmal, weil sie einfach so unwiderstehlich ist, die (Sex)Göttin der Straße:

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Neu Fahrland? Berge? Gibts da ne Überführung über die Bahnlinie? Wenn wir früher (als ich noch in B wohnte) Berge trainieren wollten, sind wir in den Harz...
 
Reisen mit dem Lord


15.04.2018

Bevor ich zu der Tour vom Sonntag komme, kurz zu der Vorgeschichte. Ostern wurde ich im Klassikerforum auf eine Anzeige bei ebay.kleinanzeigen aufmerksam gemacht. In Baden-Würtemberg stand ein Raleigh Rennrad zum Verkauf. Da ich schon einige Rennräder hatte, suchte ich gerade nicht unbedingt ein weiteres. Aber als ich dann die Fotos sah und die Anzeige las, war es um mich geschehen. Hier wurde ein Raleigh aus den 80er Jahren in schicker grün-weiß-rot Lackierung angeboten. Der Rahmen war aus Reynolds 653 Rohren, dem Besten was es damals gab. Und das Ganze zu einem sehr günstigen Preis. Ausgestattet war das Rad mit einer nicht standesgemäßen einfachen Shimano Gruppe (RX 100). Trotzdem schlug ich zu und der Verkäufer bot mir glücklicherweise den Versand des Rades an. So blieben mir über 1000 km Fahrt am Ostersonntag erspart.

Recherchen ergaben das der Rahmen von 1988 war und damals das absolute Topmodell von Raleigh war. Der Rahmen wurde in einer kleinen Manufaktur, die zu Raleigh gehörte, mit Silberlot von Hand gelötet und aufwändig lackiert. Das 653 Race gab es nur als Rahmenset und musste selbst oder beim Radhändler nach Wunsch aufgebaut werden. Das ließ mir bei der Ausstattung viel Spielraum.

lordmuensterland4722_hnon9.jpg


Ende der folgenden Woche traf das Rad in unversehrtem Zustand bei mir ein. Einige gute Teile hatte ich zum Glück noch vorrätig und so begann am Samstag der Neuaufbau. Ich zerlegte das Rad komplett bis zur letzten Schraube, putzte, polierte und versiegelte den Rahmen und die Gabel. Die Shimano Bremsen wurden durch welche von Campagnolo ersetzt. Die Schaltung kam vorerst gereinigt wieder ans Rad. Sie wird nächsten Monat durch eine Suntour Supreme Pro (Topgruppe aus der Zeit) ersetzt. Lenker und Vorbau hatte ich noch etwas Gutes von Cinelli. Dazu kam Lenkerband aus weißem Leder von Selle Italia. Der Sattel wurde ein weißer Selle San Marco Rolls, mein Lieblingssattel. Laufräder wurden vorläufig Shimano Naben mit dunklen Mavic MA40 Felgen und Michelin Klassik Drahtreifen in 25 mm Breite. Ich habe aber schon einen Laufradsatz hier, der mit Suntour Naben und dunklen Mavic GP4 Felgen für Schlauchreifen ausgestattet ist. Sobald ich dafür Schlauchreifen habe, ersetzt der den anderen Satz, den ich aus dem RIH entliehen habe. Die Shimano Bremshebel werden noch durch Campagnolo Chorus Hebel ersetzt. Ziel ist es mal ein Rad komplett ohne Shimano aufzubauen. Pedale sind rote Look Carbon, ebenfalls von 1988.

Natürlich bekam auch dieses Rad einen Namen von mir. Da es mich irgendwie an verarmten englischen Landadel erinnerte, bekam es den Namen Lord of Nowhere verpasst. Ein Lord im Exil in NRW.

Jetzt aber zu der Tour am Sonntag. Mit Tom hatte ich mich in der Nähe des Preußenhafens verabredet. Da es den ganzen Vormittag regnete, trafen wir uns erst um 12 Uhr. Da war es trocken und die Sonne ließ sich blicken. Tom kam mit seinem neunziger Jahre Rickert. Ich fuhr natürlich mit dem Lord. Unsere erste Tour und ich war schon gespannt. Wir fuhren Richtung Norden und dann östlich an Lünen vorbei. Von den ersten Metern an, fühlte ich mich auf dem Raleigh gut. Es schien so als hätte ich alles richtig gemacht. Die überholte Schaltung tat zuverlässig ihren Job und die Campa Dual Pivot Bremsen waren über jeden Verdacht erhaben. Gut zu dosieren und wenn nötig auch brachial ohne große Handkraft.

lordmuensterland4716_zpowb.jpg


Überall sah es nach Frühling aus und das Grün war auch grüner als noch vor wenigen Wochen. Dazu war es bereits so warm das ich kurzärmlig fahren konnte.



lordmuensterland4717_gzpwy.jpg


Am Horizont noch die Zeichen des Ruhrgebiets. Doch uns zog es mit Macht ins schöne Münsterland.



lordmuensterland4724_frohy.jpg


Auch dem Lord gefiel die weite, leicht wellige Landschaft. Er fühlte sich fast wie zu Hause. Aber auch das Rickert von Tom machte eine gute Figur. Toll ist auch das blaulila. Eine schöne Lackierung die ich so noch nicht von Rickert kannte.



Dann bogen wir ab und hatten plötzlich einen wildgewordenen Pedelec-Fahrer neben uns. Der wollte anscheinend unbedingt ein Rennen. Das sah schon witzig aus wie ein dickbäuchiger untrainierter älterer Fahrer mit seinem offensichtlich illegal getunten Pedelelc (nein, kein e-bike bis 45km/h) versuchte uns zu überholen. Bis 35 km/h hielt er (besser sein Pedelec) erstaunlicherweise noch mit. Er bog sogar in die gleiche Straßen wie wir ab. Doch der Lord wollte sich natürlich keine Blöße geben und sich von so einem profanen Elektro-Mopped überholen lassen. Bei teilweise deutlich über 35 km/h ging dem Pedelec dann nach einigen Kilometern anscheinend irgendwann der Saft aus. Tom versuchte mich wohl wieder etwas einzubremsen, aber es dauerte eine Weile bis ich mitbekam das das Pedelec weg war. Der Lord und ich waren ob dieser Demonstration jedenfalls zufrieden. Das Raleigh hat halt echte Renngene, da darf es auch mal etwas flotter werden. Aber dann drosselten wir das Tempo und kamen zurück zu unserer Genusstour.



lordmuensterland4725_lhqcd.jpg


Werne passierten wir westlich und hielten uns Richtung Südkirchen und Nordkirchen. Vorbei an Ascheberg erreichten wir Emmerbach.



lordmuensterland4727_g0qie.jpg


Unterwegs dann ein kleiner Fotostopp. Wie hieß es doch so schön, vor Gott und der Queen wären alle Lords gleich. Oder war das anders?



lordmuensterland4730_o0rhe.jpg


Wir genossen jedenfalls die Sonne und die Landschaft und fuhren auf wenig befahrenen Straßen und Wegen. Dann erreichten wir Rinkerode.



lordmuensterland4734_cgr52.jpg


Nun ging es ein Stück entlang der teilweise wild gewordenen Werse. Mein Lord hatte erstaunlicherweise für einen Engländer ein ähnliches Temperament. Manchmal erinnerte mich das Raleigh eher an ein italienisches Rennrad.



lordmuensterland4739_fmrk9.jpg


In Albersloh war dann nach ca. 55 km Pause angesagt. Wir fanden eine offene Bäckerei und setzten uns draußen an einen der Tische. Da ich seit dem Frühstück nichts gegessen hatte und es mittlerweile Nachmittag war, hatte ich entsprechend Hunger. Zwei belegte Brötchen und ein großer Kaffee waren leider so schnell verputzt, das auf dem Foto nur noch Krümel übrig blieben. Tom gönnte sich ebenfalls einen Kaffee und dazu ein großes Stück Obstkuchen. Ich nutzte die Zeit dann noch um meinen Steuersatz nachzustellen. Das ging zum Glück ohne Probleme. Frisch gestärkt fuhren wir nach der Pause weiter. Es ging zunächst wieder ein Stück an der Werse zurück.



lordmuensterland4740_0zqt7.jpg


Die herrliche grüne Landschaft musste man einfach genießen. Wir durchquerten Drensteinfurt und kamen durch den kleinen Ort Mersch.



lordmuensterland4743_yepeg.jpg


Kurz vor Hövel bogen wir nach Westen ab. Erst bei Werne führte unsere Route wieder nach Süden.



lordmuensterland4745_2uoc3.jpg


Überall ließen sich die Boten des Frühlings blicken. Ab und zu verschwand die Sonne mal hinter ein paar Wolken. Aber es blieb trocken und mit um die 20 Grad ausreichend warm.



lordmuensterland4749_w1re8.jpg


Auch das Wolkenspiel war beeindruckend. Die Sonne kam aber immer wieder zurück.



lordmuensterland4750_irp2n.jpg


Immer wieder ging es bergauf. Aber auch hier konnte ich mittlerweile mit Tom mithalten. Mein Gewicht ging langsam aber stetig bergab. 21 kg hatte ich seit Januar verloren. Nach Langern kamen wir zurück nach Lünen. An der Seseke erreichten wir das Schloss Schwansbell. Das alte Wasserschloss gab es in der Form erst seit dem 19. Jahrhundert. Vorher stand dort seit dem 12. Jahrhundert eine alte Burg.



lordmuensterland4758_j9pzs.jpg


In dem Nebengebäude befand sich das Heimatmuseum von Lünen und ein Trauerzimmer.



lordmuensterland4756_rhr9r.jpg


Auch alte Grabsteine hatte man vor dem Wirtschaftsgebäude gesammelt.



lordmuensterland4760_yyr42.jpg


Aber den Lord interessierte natürlich nur das Schloss. Er bestand darauf sich vor der Freitreppe fotografieren zu lassen. Er wollte das Foto nach England schicken und das Schloss als seines ausgeben. So ein Aufschneider! Wo blieb da das berühmte britische Understatement? Wehe er meckert demnächst an meiner Behausung herum.



raleigh4763_2o3ql8.jpg


Vom Schloss fuhren wir dann über den Datteln-Hamm-Kanal zum Preußenhafen. Hier war bei dem Wetter die Hölle los. Wie schön leer war es dort im Winter gewesen. Doch schließlich fand ich eine gute Stelle für ein Foto. Gegen 19 Uhr waren wir nach 116 km mit einem Schnitt von knapp 23 km/h wieder am Parkplatz. Ich verabschiedete mich von Tom und lud mein Rad ins Auto. Eine wunderschöne Frühlingstour ging zu Ende. Auch wenn wir zwischendurch mal Gas gaben, war es insgesamt schon eher eine Genusstour. Ich war mit meinem Raleigh mehr als zufrieden. Ein wirklich tolles Rad.
 
Reisen mit dem Lord


15.04.2018

Bevor ich zu der Tour vom Sonntag komme, kurz zu der Vorgeschichte. Ostern wurde ich im Klassikerforum auf eine Anzeige bei ebay.kleinanzeigen aufmerksam gemacht. In Baden-Würtemberg stand ein Raleigh Rennrad zum Verkauf. Da ich schon einige Rennräder hatte, suchte ich gerade nicht unbedingt ein weiteres. Aber als ich dann die Fotos sah und die Anzeige las, war es um mich geschehen. Hier wurde ein Raleigh aus den 80er Jahren in schicker grün-weiß-rot Lackierung angeboten. Der Rahmen war aus Reynolds 653 Rohren, dem Besten was es damals gab. Und das Ganze zu einem sehr günstigen Preis. Ausgestattet war das Rad mit einer nicht standesgemäßen einfachen Shimano Gruppe (RX 100). Trotzdem schlug ich zu und der Verkäufer bot mir glücklicherweise den Versand des Rades an. So blieben mir über 1000 km Fahrt am Ostersonntag erspart.

Recherchen ergaben das der Rahmen von 1988 war und damals das absolute Topmodell von Raleigh war. Der Rahmen wurde in einer kleinen Manufaktur, die zu Raleigh gehörte, mit Silberlot von Hand gelötet und aufwändig lackiert. Das 653 Race gab es nur als Rahmenset und musste selbst oder beim Radhändler nach Wunsch aufgebaut werden. Das ließ mir bei der Ausstattung viel Spielraum.

lordmuensterland4722_hnon9.jpg


Ende der folgenden Woche traf das Rad in unversehrtem Zustand bei mir ein. Einige gute Teile hatte ich zum Glück noch vorrätig und so begann am Samstag der Neuaufbau. Ich zerlegte das Rad komplett bis zur letzten Schraube, putzte, polierte und versiegelte den Rahmen und die Gabel. Die Shimano Bremsen wurden durch welche von Campagnolo ersetzt. Die Schaltung kam vorerst gereinigt wieder ans Rad. Sie wird nächsten Monat durch eine Suntour Supreme Pro (Topgruppe aus der Zeit) ersetzt. Lenker und Vorbau hatte ich noch etwas Gutes von Cinelli. Dazu kam Lenkerband aus weißem Leder von Selle Italia. Der Sattel wurde ein weißer Selle San Marco Rolls, mein Lieblingssattel. Laufräder wurden vorläufig Shimano Naben mit dunklen Mavic MA40 Felgen und Michelin Klassik Drahtreifen in 25 mm Breite. Ich habe aber schon einen Laufradsatz hier, der mit Suntour Naben und dunklen Mavic GP4 Felgen für Schlauchreifen ausgestattet ist. Sobald ich dafür Schlauchreifen habe, ersetzt der den anderen Satz, den ich aus dem RIH entliehen habe. Die Shimano Bremshebel werden noch durch Campagnolo Chorus Hebel ersetzt. Ziel ist es mal ein Rad komplett ohne Shimano aufzubauen. Pedale sind rote Look Carbon, ebenfalls von 1988.

Natürlich bekam auch dieses Rad einen Namen von mir. Da es mich irgendwie an verarmten englischen Landadel erinnerte, bekam es den Namen Lord of Nowhere verpasst. Ein Lord im Exil in NRW.

Jetzt aber zu der Tour am Sonntag. Mit Tom hatte ich mich in der Nähe des Preußenhafens verabredet. Da es den ganzen Vormittag regnete, trafen wir uns erst um 12 Uhr. Da war es trocken und die Sonne ließ sich blicken. Tom kam mit seinem neunziger Jahre Rickert. Ich fuhr natürlich mit dem Lord. Unsere erste Tour und ich war schon gespannt. Wir fuhren Richtung Norden und dann östlich an Lünen vorbei. Von den ersten Metern an, fühlte ich mich auf dem Raleigh gut. Es schien so als hätte ich alles richtig gemacht. Die überholte Schaltung tat zuverlässig ihren Job und die Campa Dual Pivot Bremsen waren über jeden Verdacht erhaben. Gut zu dosieren und wenn nötig auch brachial ohne große Handkraft.

lordmuensterland4716_zpowb.jpg


Überall sah es nach Frühling aus und das Grün war auch grüner als noch vor wenigen Wochen. Dazu war es bereits so warm das ich kurzärmlig fahren konnte.



lordmuensterland4717_gzpwy.jpg


Am Horizont noch die Zeichen des Ruhrgebiets. Doch uns zog es mit Macht ins schöne Münsterland.



lordmuensterland4724_frohy.jpg


Auch dem Lord gefiel die weite, leicht wellige Landschaft. Er fühlte sich fast wie zu Hause. Aber auch das Rickert von Tom machte eine gute Figur. Toll ist auch das blaulila. Eine schöne Lackierung die ich so noch nicht von Rickert kannte.



Dann bogen wir ab und hatten plötzlich einen wildgewordenen Pedelec-Fahrer neben uns. Der wollte anscheinend unbedingt ein Rennen. Das sah schon witzig aus wie ein dickbäuchiger untrainierter älterer Fahrer mit seinem offensichtlich illegal getunten Pedelelc (nein, kein e-bike bis 45km/h) versuchte uns zu überholen. Bis 35 km/h hielt er (besser sein Pedelec) erstaunlicherweise noch mit. Er bog sogar in die gleiche Straßen wie wir ab. Doch der Lord wollte sich natürlich keine Blöße geben und sich von so einem profanen Elektro-Mopped überholen lassen. Bei teilweise deutlich über 35 km/h ging dem Pedelec dann nach einigen Kilometern anscheinend irgendwann der Saft aus. Tom versuchte mich wohl wieder etwas einzubremsen, aber es dauerte eine Weile bis ich mitbekam das das Pedelec weg war. Der Lord und ich waren ob dieser Demonstration jedenfalls zufrieden. Das Raleigh hat halt echte Renngene, da darf es auch mal etwas flotter werden. Aber dann drosselten wir das Tempo und kamen zurück zu unserer Genusstour.



lordmuensterland4725_lhqcd.jpg


Werne passierten wir westlich und hielten uns Richtung Südkirchen und Nordkirchen. Vorbei an Ascheberg erreichten wir Emmerbach.



lordmuensterland4727_g0qie.jpg


Unterwegs dann ein kleiner Fotostopp. Wie hieß es doch so schön, vor Gott und der Queen wären alle Lords gleich. Oder war das anders?



lordmuensterland4730_o0rhe.jpg


Wir genossen jedenfalls die Sonne und die Landschaft und fuhren auf wenig befahrenen Straßen und Wegen. Dann erreichten wir Rinkerode.



lordmuensterland4734_cgr52.jpg


Nun ging es ein Stück entlang der teilweise wild gewordenen Werse. Mein Lord hatte erstaunlicherweise für einen Engländer ein ähnliches Temperament. Manchmal erinnerte mich das Raleigh eher an ein italienisches Rennrad.



lordmuensterland4739_fmrk9.jpg


In Albersloh war dann nach ca. 55 km Pause angesagt. Wir fanden eine offene Bäckerei und setzten uns draußen an einen der Tische. Da ich seit dem Frühstück nichts gegessen hatte und es mittlerweile Nachmittag war, hatte ich entsprechend Hunger. Zwei belegte Brötchen und ein großer Kaffee waren leider so schnell verputzt, das auf dem Foto nur noch Krümel übrig blieben. Tom gönnte sich ebenfalls einen Kaffee und dazu ein großes Stück Obstkuchen. Ich nutzte die Zeit dann noch um meinen Steuersatz nachzustellen. Das ging zum Glück ohne Probleme. Frisch gestärkt fuhren wir nach der Pause weiter. Es ging zunächst wieder ein Stück an der Werse zurück.



lordmuensterland4740_0zqt7.jpg


Die herrliche grüne Landschaft musste man einfach genießen. Wir durchquerten Drensteinfurt und kamen durch den kleinen Ort Mersch.



lordmuensterland4743_yepeg.jpg


Kurz vor Hövel bogen wir nach Westen ab. Erst bei Werne führte unsere Route wieder nach Süden.



lordmuensterland4745_2uoc3.jpg


Überall ließen sich die Boten des Frühlings blicken. Ab und zu verschwand die Sonne mal hinter ein paar Wolken. Aber es blieb trocken und mit um die 20 Grad ausreichend warm.



lordmuensterland4749_w1re8.jpg


Auch das Wolkenspiel war beeindruckend. Die Sonne kam aber immer wieder zurück.



lordmuensterland4750_irp2n.jpg


Immer wieder ging es bergauf. Aber auch hier konnte ich mittlerweile mit Tom mithalten. Mein Gewicht ging langsam aber stetig bergab. 21 kg hatte ich seit Januar verloren. Nach Langern kamen wir zurück nach Lünen. An der Seseke erreichten wir das Schloss Schwansbell. Das alte Wasserschloss gab es in der Form erst seit dem 19. Jahrhundert. Vorher stand dort seit dem 12. Jahrhundert eine alte Burg.



lordmuensterland4758_j9pzs.jpg


In dem Nebengebäude befand sich das Heimatmuseum von Lünen und ein Trauerzimmer.



lordmuensterland4756_rhr9r.jpg


Auch alte Grabsteine hatte man vor dem Wirtschaftsgebäude gesammelt.



lordmuensterland4760_yyr42.jpg


Aber den Lord interessierte natürlich nur das Schloss. Er bestand darauf sich vor der Freitreppe fotografieren zu lassen. Er wollte das Foto nach England schicken und das Schloss als seines ausgeben. So ein Aufschneider! Wo blieb da das berühmte britische Understatement? Wehe er meckert demnächst an meiner Behausung herum.



raleigh4763_2o3ql8.jpg


Vom Schloss fuhren wir dann über den Datteln-Hamm-Kanal zum Preußenhafen. Hier war bei dem Wetter die Hölle los. Wie schön leer war es dort im Winter gewesen. Doch schließlich fand ich eine gute Stelle für ein Foto. Gegen 19 Uhr waren wir nach 116 km mit einem Schnitt von knapp 23 km/h wieder am Parkplatz. Ich verabschiedete mich von Tom und lud mein Rad ins Auto. Eine wunderschöne Frühlingstour ging zu Ende. Auch wenn wir zwischendurch mal Gas gaben, war es insgesamt schon eher eine Genusstour. Ich war mit meinem Raleigh mehr als zufrieden. Ein wirklich tolles Rad.
Sehr schön geworden... und als i-Tüpfelchen die roten Pedale und die gleichfarbige Trinkflasche. :)
 
Reisen mit dem Lord


15.04.2018

Bevor ich zu der Tour vom Sonntag komme, kurz zu der Vorgeschichte. Ostern wurde ich im Klassikerforum auf eine Anzeige bei ebay.kleinanzeigen aufmerksam gemacht. In Baden-Würtemberg stand ein Raleigh Rennrad zum Verkauf. Da ich schon einige Rennräder hatte, suchte ich gerade nicht unbedingt ein weiteres. Aber als ich dann die Fotos sah und die Anzeige las, war es um mich geschehen. Hier wurde ein Raleigh aus den 80er Jahren in schicker grün-weiß-rot Lackierung angeboten. Der Rahmen war aus Reynolds 653 Rohren, dem Besten was es damals gab. Und das Ganze zu einem sehr günstigen Preis. Ausgestattet war das Rad mit einer nicht standesgemäßen einfachen Shimano Gruppe (RX 100). Trotzdem schlug ich zu und der Verkäufer bot mir glücklicherweise den Versand des Rades an. So blieben mir über 1000 km Fahrt am Ostersonntag erspart.

Recherchen ergaben das der Rahmen von 1988 war und damals das absolute Topmodell von Raleigh war. Der Rahmen wurde in einer kleinen Manufaktur, die zu Raleigh gehörte, mit Silberlot von Hand gelötet und aufwändig lackiert. Das 653 Race gab es nur als Rahmenset und musste selbst oder beim Radhändler nach Wunsch aufgebaut werden. Das ließ mir bei der Ausstattung viel Spielraum.

lordmuensterland4722_hnon9.jpg


Ende der folgenden Woche traf das Rad in unversehrtem Zustand bei mir ein. Einige gute Teile hatte ich zum Glück noch vorrätig und so begann am Samstag der Neuaufbau. Ich zerlegte das Rad komplett bis zur letzten Schraube, putzte, polierte und versiegelte den Rahmen und die Gabel. Die Shimano Bremsen wurden durch welche von Campagnolo ersetzt. Die Schaltung kam vorerst gereinigt wieder ans Rad. Sie wird nächsten Monat durch eine Suntour Supreme Pro (Topgruppe aus der Zeit) ersetzt. Lenker und Vorbau hatte ich noch etwas Gutes von Cinelli. Dazu kam Lenkerband aus weißem Leder von Selle Italia. Der Sattel wurde ein weißer Selle San Marco Rolls, mein Lieblingssattel. Laufräder wurden vorläufig Shimano Naben mit dunklen Mavic MA40 Felgen und Michelin Klassik Drahtreifen in 25 mm Breite. Ich habe aber schon einen Laufradsatz hier, der mit Suntour Naben und dunklen Mavic GP4 Felgen für Schlauchreifen ausgestattet ist. Sobald ich dafür Schlauchreifen habe, ersetzt der den anderen Satz, den ich aus dem RIH entliehen habe. Die Shimano Bremshebel werden noch durch Campagnolo Chorus Hebel ersetzt. Ziel ist es mal ein Rad komplett ohne Shimano aufzubauen. Pedale sind rote Look Carbon, ebenfalls von 1988.

Natürlich bekam auch dieses Rad einen Namen von mir. Da es mich irgendwie an verarmten englischen Landadel erinnerte, bekam es den Namen Lord of Nowhere verpasst. Ein Lord im Exil in NRW.

Jetzt aber zu der Tour am Sonntag. Mit Tom hatte ich mich in der Nähe des Preußenhafens verabredet. Da es den ganzen Vormittag regnete, trafen wir uns erst um 12 Uhr. Da war es trocken und die Sonne ließ sich blicken. Tom kam mit seinem neunziger Jahre Rickert. Ich fuhr natürlich mit dem Lord. Unsere erste Tour und ich war schon gespannt. Wir fuhren Richtung Norden und dann östlich an Lünen vorbei. Von den ersten Metern an, fühlte ich mich auf dem Raleigh gut. Es schien so als hätte ich alles richtig gemacht. Die überholte Schaltung tat zuverlässig ihren Job und die Campa Dual Pivot Bremsen waren über jeden Verdacht erhaben. Gut zu dosieren und wenn nötig auch brachial ohne große Handkraft.

lordmuensterland4716_zpowb.jpg


Überall sah es nach Frühling aus und das Grün war auch grüner als noch vor wenigen Wochen. Dazu war es bereits so warm das ich kurzärmlig fahren konnte.



lordmuensterland4717_gzpwy.jpg


Am Horizont noch die Zeichen des Ruhrgebiets. Doch uns zog es mit Macht ins schöne Münsterland.



lordmuensterland4724_frohy.jpg


Auch dem Lord gefiel die weite, leicht wellige Landschaft. Er fühlte sich fast wie zu Hause. Aber auch das Rickert von Tom machte eine gute Figur. Toll ist auch das blaulila. Eine schöne Lackierung die ich so noch nicht von Rickert kannte.



Dann bogen wir ab und hatten plötzlich einen wildgewordenen Pedelec-Fahrer neben uns. Der wollte anscheinend unbedingt ein Rennen. Das sah schon witzig aus wie ein dickbäuchiger untrainierter älterer Fahrer mit seinem offensichtlich illegal getunten Pedelelc (nein, kein e-bike bis 45km/h) versuchte uns zu überholen. Bis 35 km/h hielt er (besser sein Pedelec) erstaunlicherweise noch mit. Er bog sogar in die gleiche Straßen wie wir ab. Doch der Lord wollte sich natürlich keine Blöße geben und sich von so einem profanen Elektro-Mopped überholen lassen. Bei teilweise deutlich über 35 km/h ging dem Pedelec dann nach einigen Kilometern anscheinend irgendwann der Saft aus. Tom versuchte mich wohl wieder etwas einzubremsen, aber es dauerte eine Weile bis ich mitbekam das das Pedelec weg war. Der Lord und ich waren ob dieser Demonstration jedenfalls zufrieden. Das Raleigh hat halt echte Renngene, da darf es auch mal etwas flotter werden. Aber dann drosselten wir das Tempo und kamen zurück zu unserer Genusstour.



lordmuensterland4725_lhqcd.jpg


Werne passierten wir westlich und hielten uns Richtung Südkirchen und Nordkirchen. Vorbei an Ascheberg erreichten wir Emmerbach.



lordmuensterland4727_g0qie.jpg


Unterwegs dann ein kleiner Fotostopp. Wie hieß es doch so schön, vor Gott und der Queen wären alle Lords gleich. Oder war das anders?



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Wir genossen jedenfalls die Sonne und die Landschaft und fuhren auf wenig befahrenen Straßen und Wegen. Dann erreichten wir Rinkerode.



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Nun ging es ein Stück entlang der teilweise wild gewordenen Werse. Mein Lord hatte erstaunlicherweise für einen Engländer ein ähnliches Temperament. Manchmal erinnerte mich das Raleigh eher an ein italienisches Rennrad.



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In Albersloh war dann nach ca. 55 km Pause angesagt. Wir fanden eine offene Bäckerei und setzten uns draußen an einen der Tische. Da ich seit dem Frühstück nichts gegessen hatte und es mittlerweile Nachmittag war, hatte ich entsprechend Hunger. Zwei belegte Brötchen und ein großer Kaffee waren leider so schnell verputzt, das auf dem Foto nur noch Krümel übrig blieben. Tom gönnte sich ebenfalls einen Kaffee und dazu ein großes Stück Obstkuchen. Ich nutzte die Zeit dann noch um meinen Steuersatz nachzustellen. Das ging zum Glück ohne Probleme. Frisch gestärkt fuhren wir nach der Pause weiter. Es ging zunächst wieder ein Stück an der Werse zurück.



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Die herrliche grüne Landschaft musste man einfach genießen. Wir durchquerten Drensteinfurt und kamen durch den kleinen Ort Mersch.



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Kurz vor Hövel bogen wir nach Westen ab. Erst bei Werne führte unsere Route wieder nach Süden.



lordmuensterland4745_2uoc3.jpg


Überall ließen sich die Boten des Frühlings blicken. Ab und zu verschwand die Sonne mal hinter ein paar Wolken. Aber es blieb trocken und mit um die 20 Grad ausreichend warm.



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Auch das Wolkenspiel war beeindruckend. Die Sonne kam aber immer wieder zurück.



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Immer wieder ging es bergauf. Aber auch hier konnte ich mittlerweile mit Tom mithalten. Mein Gewicht ging langsam aber stetig bergab. 21 kg hatte ich seit Januar verloren. Nach Langern kamen wir zurück nach Lünen. An der Seseke erreichten wir das Schloss Schwansbell. Das alte Wasserschloss gab es in der Form erst seit dem 19. Jahrhundert. Vorher stand dort seit dem 12. Jahrhundert eine alte Burg.



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In dem Nebengebäude befand sich das Heimatmuseum von Lünen und ein Trauerzimmer.



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Auch alte Grabsteine hatte man vor dem Wirtschaftsgebäude gesammelt.



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Aber den Lord interessierte natürlich nur das Schloss. Er bestand darauf sich vor der Freitreppe fotografieren zu lassen. Er wollte das Foto nach England schicken und das Schloss als seines ausgeben. So ein Aufschneider! Wo blieb da das berühmte britische Understatement? Wehe er meckert demnächst an meiner Behausung herum.



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Vom Schloss fuhren wir dann über den Datteln-Hamm-Kanal zum Preußenhafen. Hier war bei dem Wetter die Hölle los. Wie schön leer war es dort im Winter gewesen. Doch schließlich fand ich eine gute Stelle für ein Foto. Gegen 19 Uhr waren wir nach 116 km mit einem Schnitt von knapp 23 km/h wieder am Parkplatz. Ich verabschiedete mich von Tom und lud mein Rad ins Auto. Eine wunderschöne Frühlingstour ging zu Ende. Auch wenn wir zwischendurch mal Gas gaben, war es insgesamt schon eher eine Genusstour. Ich war mit meinem Raleigh mehr als zufrieden. Ein wirklich tolles Rad.

Deine Berichte sind immer wieder interessant zu lesen. Und das Raleigh ist der Hammer, tolles Teil, gerade mit dem weißen LB und Sattel!
 
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