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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Heute war der "große Tag".
Wie sich vielleicht noch jemand erinnert habe ich eine Startplatz bei der Velotour gewonnen und musste heute meinen Job tun. :D

Da bei der Probefahrt, nach der Neubereifung, letzten Freitag das Vorrad meiner französischen Prinzessin sich von drei Speichen getrennt hat und der Cheffe von velosofie sich bereit erklärt hat es am Montag Nachmittag einzuschieben habe ich nur meinen Starterbeutel beim Skodahändler abgeholt und auf die Pastaparty verzichtet.
So habe ich das Ding nur ganz schnell abgeholt und auf den Beifahrersitz geworfen...... :


.......und bin nach Wiesbaden gedüst. Also wer da in die Innenstadt will sollte reichlich Geduld bei der Parkplatzsuche haben oder gleich ins Parkhaus fahren.
Im Laden angekommen waren noch einige Kunden zu versorgen bis die Zeit da war sich um mein Laufrad zu kümmern.
Aber was ist das?
Da wurden Speichen geliefert die nicht passen. :eek:

Also gut, heim und "Plan B" ziehen.
Aber zuerst mal checken was alles im Starterbeutel drin ist:


Reichhaltig, doch wo ist das, in der Mail versprochene, VIP Bändchen?
Oh je, das wird morgen früh wahrscheinlich ein Spaß.
Ob die mir glauben das ich es nicht verschlampt oder gar weitergereicht habe.....?

Egal, jetzt erst mal zu "Plan B".
Eigentlich würde es ja reichen einen andren LRS in die Prinzessin zu implantieren. Aber es ist ja keine vernünftige Probefahrt mehr möglich und morgen will ich kein Risiko haben.
Also ein Rädchen bei dem ich weiß das die Schaltung perfekt funktioniert und sich die Bremsbeläge bereits an die Felgen gewöhnt haben.
Da es morgen trocken bleiben soll darf es eines meiner Glanzstücke sein und was ist da besser geeignet als mein Raleigh TI aus R753, wie seinerzeit auch "Didi"? :D
Nur leider ist mir da der Vorbau mit 130 mm etwas lange geraten:


Aber da habe ich noch was in der Kiste wo ich nicht mal Lenkerband wickeln muss. Schwups und umgebaut:


Passt mir deutlich besser. :)
Das restliche Zeug für morgen gepackt ein spätes Abendessen genossen und zu spät ins Bett.

Der Wecker macht einen Krach, dabei ist es draußen noch nicht mal richtig hell.
Was für ne miese und kurze Nacht.
Kaffee, Duschen, in die Radklamotten, Luftdruck eingestellt, alles eingeladen und ab dafür.

Boa eh......wann geht das zweite Auge auch noch auf?
Wenn die mich heute nicht in den VIP Bereich zum Frühstück lassen knabbere ich bestimmt jemanden mit den grünen Klamotten an.

Riesiger Stau an der Abfahrt Eschborn.
Ok, eins weiter und ab Richtung Sossenheim, war eh der Plan da zu parken.
Erstaunlich schnell einen richtig guten Parkplatz gefunden.
Rad raus, Tasche uff und ab zum Skodabereich.
Am Einlass sehe ich wie dem Kerl vor mir sein Bändchen bekommt.
Dann bin ich dran, nenne meinen Namen und voila:


:D

Rädchen durfte auch parken:


Mein Frühstück genossen, noch zwei Kaffee getrunken.
Aber die wollen auch wieder raus.
VIP Toiletten sind noch verschlossen und es wird hektisch nach dem Schlüsselmeister gesucht. Irgendwann machte ich mich das doch zum Dixi auf.
Dort hat sich schon eine kleine Warteschlange gebildet.
Warum nur bei allen Großveranstaltungen der gleich Mist?

Den Mechanikerservice haben wirklich viele in Anspruch genommen:


Da habe ich es mir verkniffen den jungen Kerl mit meinem Rädchen zu konfrontieren. :D

Jetzt kommt die Sonne ein bisschen raus und ich stehe lang/lang da.
Mir beginnt es etwas warm zu werden.
Vor einer Stunde waren es noch 8°C und es ist richtig windig.
Mist, wenn mir jetzt war ist verbrenne ich nachher, also ab in die Umkleide und die lange Hose fallen gelassen. Zum Glück hatte ich die Kurze schon drunter.
Jetzt wird es zeitlich schon wieder knapp.
Ab zum Start, in dem ganzen Gewühl mit lauter Unklarheiten stehe ich plötzlich keine 15 m hinter der Startlinie :eek::


Startschuss.
Was ist den hier los?
Die ballern gleich volle Marie ab.
Ich komme mir vor als ob ich an ner ICE Strecke stehen würde.
Wusch wusch jagen die Pulks vorbei.
Egal ich fahre meinen Striemel.
Inzwischen über die Autobahn noch Frankfurt gekommen.
Ach wie geil ist das, mal wieder ohne Rücksicht auf Ampeln, auf gesperrten Straßen durch meine Heimatstadt zu ballern. :)

Wie ich nach dem Rennen erfahren hat wollte mich @dieJungeDame:-) mit Applaus überraschen. Leider war ich da schon durch. Ich bin das Rennen etwas schneller als geplant angegangen.

Und jetzt über eine Schnellstraße aus F raus:


Ich wurde "getrakt":


:D

Dann ging es ganz gut weiter.
In Bad Homburg durften wir durch die Fußgängerzone ballern. Dort zucken die Sheriffs sonst schon wenn man sein Rad nur schiebt.
Da bin ich seit 30 Jahren nicht mehr durch geballert. Längst vergessen geglaubte Erinnerung an frühere Rennen kommen wieder hoch.

Das sensationelle Publikum peitscht mich in einen kleinen Sprint.
Bringt zwar nix aber macht Spaß.
Auf dem Weg nach Oberursel beginne ich zu bemerken das meine Beine sich melden. Wobei melden untertrieben ist.
Das (für mich) hohe Anfangstempo macht sich nun bemerkbar.
In Oberursel herrscht auch grandiose Stimmung und sie peitschen mich auf dem Kopfsteinpflaster den Berg hoch.
Spätestens an der folgenden Einmündung muss jeder eine Entscheidung treffen.
Meine war klar, links rum zum Abschluss der 50 km Runde.
Es folgt eine herrliche Abfahrt die nur leider unten mit einer 90° Kurve endet.
Und dann kommt........nun ja eigentlich kenne ich die Strecke gut, aber den hatte ich vergessen.
Mein Berg der leiden.
Und es bewahrheitet sich mal wieder:
Ebbes is für Ebbes gut.
Die französische Prinzessin hätte nur mit 42/24 aufwarten können.
Das Raleigh mit 42/28.
Auch wenn ich nur den 26'er Kranz gebraucht habe war es ein gutes Gefühl noch einen Rettungsring zu haben.
Ich wusste das es jetzt nur noch eine echte Steigung geben wird und war froher Dinge. Diese Steigung ist zwar nicht so böse aber ich bin voll in Richtung Krampf gefahren. Ihr kennt das sicher auch.
Man spürt das der Krampf beginnt und weiß das man nicht weiter treten sollte.
Also einige Meter einbeinig weiter gefahren.
Als es dann leicht abschüssig wurde zurück ins Pedal und das Bein durchgestreckt. Es wurde besser aber losgeworden bin ich diesen Krampfbeginn nicht mehr. Er kam immer wieder.
Aber jetzt erst mal die Aussicht auf den letzten Kilometern genießen:


Auch nach hinten geknipst und einen Windschattensauger gefunden:


Keine Ahnung wie lang der da schon hängt. :D

Kurz vor dem Ziel:


Raus aus dem Sattel und noch mal voll gespurtet.
Bringt zwar auch nix aber über einen Zielstrich MUSS man einfach spurten. :D

Danach das leckere Büfett geplündert:


Ach ich habe Euch mein Rädchen noch gar nicht gezeigt:




Es gab auch ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit dem Rekordhalter im Hochsprung mit Rädchen:


Das war mir alles egal, die Warteschlange bei der Massage ist mir zu lang.
Ich will wech.
Vielen Dank und tschüss:


Ach ja, ist zwar nur eine Blechmedaille aber haben will man sie trotzdem:


Was soll ich sagen?
Schee wars.
Habe zwar nur teilgenommen weil ich den Startplatz gewonnen habe aber ich denke ............... ich werde nächstes Jahr.................


Jau ich bin mir sicher, ich fahre nächstes Jahr als normaler Teilnehmer mit.

:D

EDITh will noch anmerken das wirklich in jedem noch so kleinen Ort Grüppchen mit Zuschauern standen die applaudiert und angefeuert haben. Ich glaube da gibt es heute einige Hände die fast blutig geklatscht haben.
War wirklich ein unglaublich gute Stimmung. :)

wie geil! :daumen: Ich bin da früher auch ein paar mal mitgefahren aber immer mit CANNONDALE. Mit Stahl wäre das sicher noch mal eine Herausforderung....:rolleyes:
 

Wie schrieb @hornergeest vor Jahren, als ich ein ähnliches Bild hier eingestellt hatte

"Please dont´t plumps!"

ScharnebeckoberhalbSchiffshebewerk.JPG
 
War bei mir auch kein Drama. Da waren keine Spundwände, sondern am Steg von einem Kanuverein, ich konnte das Rad grade eben noch fassen und rausziehen. Der Brooks war ordentlich gefettet, die DX Naben haben eine gute Dichtung. und ich bin ohne Probleme nach Hause gefahren :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vo
Heute war der "große Tag".
Wie sich vielleicht noch jemand erinnert habe ich eine Startplatz bei der Velotour gewonnen und musste heute meinen Job tun. :D

Da bei der Probefahrt, nach der Neubereifung, letzten Freitag das Vorrad meiner französischen Prinzessin sich von drei Speichen getrennt hat und der Cheffe von velosofie sich bereit erklärt hat es am Montag Nachmittag einzuschieben habe ich nur meinen Starterbeutel beim Skodahändler abgeholt und auf die Pastaparty verzichtet.
So habe ich das Ding nur ganz schnell abgeholt und auf den Beifahrersitz geworfen...... :


.......und bin nach Wiesbaden gedüst. Also wer da in die Innenstadt will sollte reichlich Geduld bei der Parkplatzsuche haben oder gleich ins Parkhaus fahren.
Im Laden angekommen waren noch einige Kunden zu versorgen bis die Zeit da war sich um mein Laufrad zu kümmern.
Aber was ist das?
Da wurden Speichen geliefert die nicht passen. :eek:

Also gut, heim und "Plan B" ziehen.
Aber zuerst mal checken was alles im Starterbeutel drin ist:


Reichhaltig, doch wo ist das, in der Mail versprochene, VIP Bändchen?
Oh je, das wird morgen früh wahrscheinlich ein Spaß.
Ob die mir glauben das ich es nicht verschlampt oder gar weitergereicht habe.....?

Egal, jetzt erst mal zu "Plan B".
Eigentlich würde es ja reichen einen andren LRS in die Prinzessin zu implantieren. Aber es ist ja keine vernünftige Probefahrt mehr möglich und morgen will ich kein Risiko haben.
Also ein Rädchen bei dem ich weiß das die Schaltung perfekt funktioniert und sich die Bremsbeläge bereits an die Felgen gewöhnt haben.
Da es morgen trocken bleiben soll darf es eines meiner Glanzstücke sein und was ist da besser geeignet als mein Raleigh TI aus R753, wie seinerzeit auch "Didi"? :D
Nur leider ist mir da der Vorbau mit 130 mm etwas lange geraten:


Aber da habe ich noch was in der Kiste wo ich nicht mal Lenkerband wickeln muss. Schwups und umgebaut:


Passt mir deutlich besser. :)
Das restliche Zeug für morgen gepackt ein spätes Abendessen genossen und zu spät ins Bett.

Der Wecker macht einen Krach, dabei ist es draußen noch nicht mal richtig hell.
Was für ne miese und kurze Nacht.
Kaffee, Duschen, in die Radklamotten, Luftdruck eingestellt, alles eingeladen und ab dafür.

Boa eh......wann geht das zweite Auge auch noch auf?
Wenn die mich heute nicht in den VIP Bereich zum Frühstück lassen knabbere ich bestimmt jemanden mit den grünen Klamotten an.

Riesiger Stau an der Abfahrt Eschborn.
Ok, eins weiter und ab Richtung Sossenheim, war eh der Plan da zu parken.
Erstaunlich schnell einen richtig guten Parkplatz gefunden.
Rad raus, Tasche uff und ab zum Skodabereich.
Am Einlass sehe ich wie dem Kerl vor mir sein Bändchen bekommt.
Dann bin ich dran, nenne meinen Namen und voila:


:D

Rädchen durfte auch parken:


Mein Frühstück genossen, noch zwei Kaffee getrunken.
Aber die wollen auch wieder raus.
VIP Toiletten sind noch verschlossen und es wird hektisch nach dem Schlüsselmeister gesucht. Irgendwann machte ich mich das doch zum Dixi auf.
Dort hat sich schon eine kleine Warteschlange gebildet.
Warum nur bei allen Großveranstaltungen der gleich Mist?

Den Mechanikerservice haben wirklich viele in Anspruch genommen:


Da habe ich es mir verkniffen den jungen Kerl mit meinem Rädchen zu konfrontieren. :D

Jetzt kommt die Sonne ein bisschen raus und ich stehe lang/lang da.
Mir beginnt es etwas warm zu werden.
Vor einer Stunde waren es noch 8°C und es ist richtig windig.
Mist, wenn mir jetzt war ist verbrenne ich nachher, also ab in die Umkleide und die lange Hose fallen gelassen. Zum Glück hatte ich die Kurze schon drunter.
Jetzt wird es zeitlich schon wieder knapp.
Ab zum Start, in dem ganzen Gewühl mit lauter Unklarheiten stehe ich plötzlich keine 15 m hinter der Startlinie :eek::


Startschuss.
Was ist den hier los?
Die ballern gleich volle Marie ab.
Ich komme mir vor als ob ich an ner ICE Strecke stehen würde.
Wusch wusch jagen die Pulks vorbei.
Egal ich fahre meinen Striemel.
Inzwischen über die Autobahn noch Frankfurt gekommen.
Ach wie geil ist das, mal wieder ohne Rücksicht auf Ampeln, auf gesperrten Straßen durch meine Heimatstadt zu ballern. :)

Wie ich nach dem Rennen erfahren hat wollte mich @dieJungeDame:-) mit Applaus überraschen. Leider war ich da schon durch. Ich bin das Rennen etwas schneller als geplant angegangen.

Und jetzt über eine Schnellstraße aus F raus:


Ich wurde "getrakt":


:D

Dann ging es ganz gut weiter.
In Bad Homburg durften wir durch die Fußgängerzone ballern. Dort zucken die Sheriffs sonst schon wenn man sein Rad nur schiebt.
Da bin ich seit 30 Jahren nicht mehr durch geballert. Längst vergessen geglaubte Erinnerung an frühere Rennen kommen wieder hoch.

Das sensationelle Publikum peitscht mich in einen kleinen Sprint.
Bringt zwar nix aber macht Spaß.
Auf dem Weg nach Oberursel beginne ich zu bemerken das meine Beine sich melden. Wobei melden untertrieben ist.
Das (für mich) hohe Anfangstempo macht sich nun bemerkbar.
In Oberursel herrscht auch grandiose Stimmung und sie peitschen mich auf dem Kopfsteinpflaster den Berg hoch.
Spätestens an der folgenden Einmündung muss jeder eine Entscheidung treffen.
Meine war klar, links rum zum Abschluss der 50 km Runde.
Es folgt eine herrliche Abfahrt die nur leider unten mit einer 90° Kurve endet.
Und dann kommt........nun ja eigentlich kenne ich die Strecke gut, aber den hatte ich vergessen.
Mein Berg der leiden.
Und es bewahrheitet sich mal wieder:
Ebbes is für Ebbes gut.
Die französische Prinzessin hätte nur mit 42/24 aufwarten können.
Das Raleigh mit 42/28.
Auch wenn ich nur den 26'er Kranz gebraucht habe war es ein gutes Gefühl noch einen Rettungsring zu haben.
Ich wusste das es jetzt nur noch eine echte Steigung geben wird und war froher Dinge. Diese Steigung ist zwar nicht so böse aber ich bin voll in Richtung Krampf gefahren. Ihr kennt das sicher auch.
Man spürt das der Krampf beginnt und weiß das man nicht weiter treten sollte.
Also einige Meter einbeinig weiter gefahren.
Als es dann leicht abschüssig wurde zurück ins Pedal und das Bein durchgestreckt. Es wurde besser aber losgeworden bin ich diesen Krampfbeginn nicht mehr. Er kam immer wieder.
Aber jetzt erst mal die Aussicht auf den letzten Kilometern genießen:


Auch nach hinten geknipst und einen Windschattensauger gefunden:


Keine Ahnung wie lang der da schon hängt. :D

Kurz vor dem Ziel:


Raus aus dem Sattel und noch mal voll gespurtet.
Bringt zwar auch nix aber über einen Zielstrich MUSS man einfach spurten. :D

Danach das leckere Büfett geplündert:


Ach ich habe Euch mein Rädchen noch gar nicht gezeigt:




Es gab auch ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit dem Rekordhalter im Hochsprung mit Rädchen:


Das war mir alles egal, die Warteschlange bei der Massage ist mir zu lang.
Ich will wech.
Vielen Dank und tschüss:


Ach ja, ist zwar nur eine Blechmedaille aber haben will man sie trotzdem:


Was soll ich sagen?
Schee wars.
Habe zwar nur teilgenommen weil ich den Startplatz gewonnen habe aber ich denke ............... ich werde nächstes Jahr.................


Jau ich bin mir sicher, ich fahre nächstes Jahr als normaler Teilnehmer mit.

:D

EDITh will noch anmerken das wirklich in jedem noch so kleinen Ort Grüppchen mit Zuschauern standen die applaudiert und angefeuert haben. Ich glaube da gibt es heute einige Hände die fast blutig geklatscht haben.
War wirklich ein unglaublich gute Stimmung. :)
Voll der coole Report! ;) ich glaube, ich habe auch noch so eine Blechmedaille in der Schublade, da war mal vor vielen Jahren die Deutsche Hochschulmeisterschaft. Am Tag davor war auch die Bahnmeisterschaft in Darmstadt auf der alten Bahn (wer die Bahn kennt, weiß, dass das keine gute Idee war). Die Strecke war damals anscheinend noch nicht so schwer, jedenfalls sind die mich am Berg nicht losgeworden, aber irgendjemand hat mich damals oben geknipst, da sah ich nicht sooo gut aus. Bin dann 4. geworden und war für die WM qualifiziert, die dann ausgefallen ist... :(
 
Der Ansatz ist gut, aber mir würde "Lila" überhaupt nicht in den Sinn zum Aufhellen kommen. ;)
Die Farbe auf dem Bild täuscht, die Schutzbleche hatten tatsächlich ein ziemlich sattes Blau. Ich habe das Bild nachgearbeitet, das hatte diese typischen fahlen Ruhrgebiets-Winter-Farben, und war insgesamt etwas schlapp. Etwas Kontrast reingebracht, und dann an den Farben gedreht bis das Bild insgesamt einigermaßen wirkt, den Verlust bei den Schutzblechen hab ich in Kauf genommen. Muß mich beizeiten in GIMP einarbeiten, wie man selektiv einzelne Bildpartien ändern kann.

Die Schutzbleche sind inzwischen tatsächlich für immer verloren, allerdings hat die der Feuerteufel in der hiesigen Müllverbrennungsanlage in CO2 verwandelt. An 2 Stellen gerissen, die Rundung am HR stimmte nicht mehr, und der Vorbesitzer hatte einen unförmigen Einschnitt für den Dynamo da rein geprockelt. Der Rahmen ist auch eingeschmolzen... Bruch am hinteren Ausfallende. Schaaaade, das Teil fuhr sich einfach genial :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Revierparktour Herne


28.04.2018



Letzten Samstag stand ich relativ früh auf und wollte RTF in Herne fahren. Nach dem Aufstehen kamen mir aber Zweifel ob meines Vorhabens. Irgendwie fühlte ich mich müde und kaputt. Ich schloss einen Kompromiss und fuhr später los, um dann nur die 71er Strecke zu fahren. Hauptsache mal etwas Bewegung. Da es trocken bleiben sollte, wählte ich mein Raleigh als Begleiter aus.



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Auch wenn mein Lord sehr italienisch aussieht, ist er Brite durch und durch. Gegen 20 nach 10 Uhr machten wir uns auf den Weg.



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Es ging direkt sehr flott los und so stand bald ein 27er Schnitt auf dem Tacho. Von Herne führte uns die Strecke vorbei an Castrop-Rauxel und Henrichenburg.



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Es war bewölkt, aber trocken und mit Temperaturen um die 15 Grad nicht so kalt.



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Keine Ahnung wie oft ich schon an Schloss Bladenhorst vorbei gefahren bin. Seit dem 13. Jahrhundert ist an dieser Stelle bereits eine Burg erwähnt, die immer wieder um- und aufgebaut wurde. Heute ist das Schloss in Privatbesitz.



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Leider bekam ich nach ca. 15 km überraschend Rückenschmerzen und musste Tempo raus nehmen. Ich fuhr jetzt meistens in Oberlenkerhaltung. Anscheinend war ich die sportliche Geometrie eines richtigen Renners nicht mehr so gewohnt, da ich dieses Jahr bereits ein paar Tausend km auf meinem Randonneur zurück gelegt hatte. Dort ist der Sattel ungefähr auf Lenkerhöhe, was eine entspannte Sitzposition selbst in Unterlenkerhaltung ergibt. Dazu kamen leichte Kreislaufprobleme, die ich auf meine Diät schob.



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So quälte ich mich dann durch die schöne Landschaft des Münsterlandes. Zum fotografieren reichte es dann aber doch noch. An den Kontrollen machte ich dann mal wenigstens kurze Pausen.



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Der Weg führte dann über den Rhein-Herne-Kanal nach Beckum. In Horneburg dann die Schlosskapelle. Dahinter lag das Schloss Horneburg, in dem sich ein Förderschulinternat befand.



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Zwischendurch mal wieder ein Foto vom Lord vor ländlicher Kulisse. Das Kreuz befand sich auf einer kleinen Kreuzung, inmitten von Feldern und Wiesen.



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Hier war dann auch die Streckenteilung. Vorbei ging es an Datteln und über den Wesel-Datteln-Kanal nach Olfen. Dort war dann der Wendepunkt der Tour. Nun ging es gegen den Wind.



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Nein, der Lord war kein Spargeltarzan, sondern ein richtiges Racebike. Er konnte ja nichts dafür das ich dieses Mal nicht so fit war. Durch die Oberlenkerhaltung wurden aber zumindest die Rückenschmerzen erträglicher. Bei Schloss Sandfort in Vinnum hatten wir dann schon über die Hälfte der Strecke geschafft.



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Richtung Waltrop gab es dann ein paar schöne Zufahrten zu den Höfen.



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Dann erreichten wir das Schiffshebewerk in Henrichenburg. Der Lord war ganz begeistert von deutscher Ingenieurskunst. Doch wir mussten leider weiter.



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Das maritime Motiv auf einer Hauswand erinnerte den Lord dann wieder an die glorreichen Zeiten der britischen Seefahrt. Was sollte ich ihm erklären das das wohl eher ein deutscher Schoner war.



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Noch einmal etwas maritim wurde es am Rhein-Herne-Kanal. Jetzt waren es nur noch ca. 10 km bis ins Ziel.



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Doch vorher stoppte mich noch eine geschlossene Schranke. Zeit für eine kleine Pause. Kurz vor dem Ziel traf ich dann noch Gabi, die ebenfalls die 71er Strecke fuhr. Nach ca. 77 km und 400 Höhenmeter kam ich mit einem Schnitt von 22,3 km/h ins Ziel. Die Strecke war ein paar km länger als angegeben. Das gab es ab und zu bei RTF. Kurz nach Gabi und mir kam auch Günter von der 111er Strecke ins Ziel. Ich fühlte mich ziemlich erledigt und stärkte mich mit einem Käsebrötchen und alkoholfreiem Weizen. Erstaunlicherweise machte sich meine Formschwäche nicht berghoch bemerkbar. Dort war ich oft fast genau so schnell, wie auf den geraden Stücken. Ich hoffte das ich mich bis zum meinem 600er Brevet eine Woche später noch erholen würde. Jedenfalls müsste ich meine Diät mal etwas abmildern.
 
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