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unterwegs mit dem klassiker

So eine Tour würde ich sehr sehr gerne mal machen, aber wenn ich Schweiz höre rollt sich mein Portemonnaie zusammen wie ein Igel im Scheinwerferlicht. Hinflug, Unterkunft, nervige Kinder, Rückflug... Gibt es soetwas auch in erschwinglich für Mecklenburger? Oder muss ich warten bis die Kinder ausm Haus und alle Gletscher geschmolzen sind?
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
"La grande Tour de Reparatur"
aka "Hinterherhecheln, das" oder auch "Zwei-Gänge-Menü"

Nachdem die letzten zwei Wochen eher mau aussahen mit Radeln, bot sich gestern am Feiertag die RTF "Zwischen Isar und Donau" an, welche wir noch als schöne Tour vom letzten Jahr in Erinnerung hatten.
Georg wollte mich wieder um 6.30 abholen, daher verzichtete ich diesmal auf das Weggehen am Vorabend und war echt pünktlich abfahrbereit :D
Als ich mich mal wieder in der Misére der obligatorischen Radauswahl befand (ihr kennt das ja...), entschied ich mich für mein Koga Roadspeed, schließlich verstaubte es momentan nur als Blickfang im Schlafzimmer.. Außerdem würde sich dazu das neue Trikot perfekt anbieten und, um die Farbkombi weiter bis ins Detail auszukosten, passend dazu meine blaugelben Duegischuhe :cool: Endlich hatte ich das perfekte Match für die Dinger gefunden!

Nochmal kurz die Kette geschmiert, Laufrad vorne neu gefettet und gekontert und mit dem Poliertuch über die Felgen gefeudelt. Ja ok, noch ein bisschen Reinigungspolitur kann auch nicht schaden, dann muss aber auch noch etwas Wachs drauf.. So, fertig.. Mann, kann das Teil glänzen!
Hmm, soll ich noch schnell neue Reifen aufkleben? Ah ne, die sind jetzt schon so lange drauf und haben immer gehalten, einer meiner treuesten Laufradsätze. :cool:

Also das Bling Bling Ding zu Georgs erprobtem und bewährtem TVT in den Kofferraum gestellt und über leere Straßen nach Rottenburg gedüst.
Die noch verhangene Sonne wies uns den Weg, welch geniale Stimmung

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Nachdem sich Georg noch mit etwas trockenem Kuchen und einer Tasse Kaffee gedopt hatte, konnte es auch schon losgehen. Keine hundert Meter nach dem Start an der ersten guten Steigung der Griff zum Schalthebel, kurzes Klicken, dann lautes Klacken, gefolgt von leisem Fluchen: rechts ran, Sch****!

Die Schraube vom rechten Schalthebel hatte sich erfolgreich aus dem Sockelgewinde befreit, nur leider zum absolut falschem Zeitpunkt. Nach ein bisschen Gefrickel und den ersten Mitleidsbekundungen der vorbeiziehenden Radkollegen dann die Erkenntniss, dass die Gefahr, falls die Schaltung komplett ausfiel, zu groß sei, um so weiterzufahren.

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Kurz überlegt, ob wir abbrechen oder nicht, dann wurde der Patient mit den verfügbaren Mitteln vor Ort notdürftig behandelt. Wie gut, dass Georg einen zusätzlichen Riemen dabei hatte :daumen:

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Hebel hielt, allerdings war das Schalten nur noch bedingt möglich. Der Umwerferhebel ging noch bestens, also blieben eben noch diese zwei Gänge übrig. Basta, wir fahren weiter :D

Mittlerweile waren wir echt fast die letzten und so genossen wir die Stille, kurbelten unseres Weges und als dann auch noch die Sonne herauskam, war alles wieder im Lot.
Bis nach ca. 20 km bei mir das Heck leicht instabil wurde. Kurzer Blick nach unten: Reifen verlor Luft :rolleyes:
Ach hätt ich doch nur gestern... warum denn nur nicht :(
Naja, dank der guten Notlaufeigenschaften des Schlauchreifens im Allgemeinen zum nächsten Martel gerollt und dann den Kampf mit dem Kleber begonnen. Da ich beim letzten Kleben nicht mehr den Fehler gemacht hatte, das Klebeband vollends zu verkleben, sondern gegenüber vom Ventil 10 cm auszusparen, hatte ich schnell einen guten Griff zum Arbeiten, aber diesmal mussten wenigstens nicht die Zähne mithelfen. Kurzes Geziehe, Gefluche und der neue Reifen konnte rauf und wir weiter.

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Ab da lief es dann ohne Probleme bis zum Schluss durch, vorbei an dem Hopfen, welcher dieses Jahr reichlich Dolden trägt und auch schon geerntet wird. So früh hatte ich schon lang nicht mehr in Erinnerung!
So mäanderten und hügelten wir uns durch die herrliche Landschaft, fanden zwischendrin einen leckeren Zwetschgenbaum und freuten uns des Lebens

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Nach 112 km und 866 HM kamen wir wieder im Ziel an, Georgs 2 Gänge Taktik ist aufgegangen!

Schön wars wieder, bis zur nächsten Tour, hoffentlich ohne Reparatur :bier:
 
Aber abwechslungsreicher, da geht es nicht stundenlang Bergauf, sondern auf und ab. Und am Endes des Tages hat man auch 2000hm. :D
Wer diese wunderschön abwechslungsreiche, sanfte, von eiszeitlichen Moränen geprägte Landschaft dort zu flach oder langweilig fürs Radfahren findet, der sollte mal hier in der schönen Marsch- und Moorlandschaft bei Bremen radeln. Steigungen? Ja! Autobahn- und Wümmebrücke...o_O

War dort neulich in der Holsteinischen Schweiz "mit dem Klassiker unterwegs", mit meiner vierteljahrhundert-alten Reiseenduro.
War das wieder schön, durch diese herrliche Landschaft zu endurieren!

Plädoyer dafür!
Das bringt mich auf den Gedanken... vllt. kriege ich es ja hin, dort dies' Jahr nochmal mit dem Rad... wenigstens für einen Tag... hach.
Aufwändige Anfahrt bloß für eine Tagestour oder RTF, aber mal sehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Holsteinische Schweiz...

Nach Höhenmetern betrachtet, sind die wohl alle zusammen nichts gegen die Schweizer Schweizo_O

@Grautvornix
Wenn man es auf Höhenmeter anlegt, dann braucht man nicht unbedingt die Schweizer Schweiz, das habe ich hier umme Ecke:

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Belgien (Wallonie) reicht...
Viele kleine Sträßchen - wenig Autoverkehr (im Gegensatz zur Schweiz), viel Natur Pur und Höhenmeter & Abfahrten satt...

So eine Tour würde ich sehr sehr gerne mal machen, aber wenn ich Schweiz höre rollt sich mein Portemonnaie zusammen wie ein Igel im Scheinwerferlicht. Hinflug, Unterkunft, nervige Kinder, Rückflug... Gibt es so etwas auch in erschwinglich für Mecklenburger? Oder muss ich warten bis die Kinder ausm Haus und alle Gletscher geschmolzen sind?

@derMicha
Naja, Belgien ist nicht sooo teuer:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=bzzghbzwkhqdoqus&referrer

Ich empfehle aber 33 Zähne vorn und 32 hinten (oder so ähnlich...)

Und wenn ich mich recht entsinne hattest du mal erwähnt, dass du in Aachen Verwandschaft hast - vielleicht kannst du ja da pennen damit das Budget nicht so strapaziert wird?
 
@Grautvornix
Wenn man es auf Höhenmeter anlegt, dann braucht man nicht unbedingt die Schweizer Schweiz, das habe ich hier umme Ecke:

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Belgien (Wallonie) reicht...
Viele kleine Sträßchen - wenig Autoverkehr (im Gegensatz zur Schweiz), viel Natur Pur und Höhenmeter & Abfahrten satt...
:eek:
Das veranschaulicht mal sehr schön, warum @roykoeln dauernd nach kleinstmöglichen Kettenblättern sucht...

Die Straßen dort sollen ziemlich ruppig sein?
 
:eek:
Das veranschaulicht mal sehr schön, warum @roykoeln dauernd nach kleinstmöglichen Kettenblättern sucht...

Die Straßen dort sollen ziemlich ruppig sein?

Ooch, so schlimm isses nicht...
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(Symbolbild)

Mit geeigneter Bereifung ist das alles kein Thema:

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(Symbolbild)






Nee, aber jetzt mal Ernst:
Ich habe von einem gehört, der einen kennt der soll die Strecke mit 23 mm Rennradreifen bei 7 bar gefahren sein und hatte hinterher trotzdem noch alle Plomben in den Zähnen...​

:D













Edith sacht noch:
Dieser "Jemand" bin ich selber; ich bin mit Conti 3000 in 23 mm auf meiner Peugeot Team Replica die Jedermannversion von "Lüttich Bastogne Lüttich" gefahren (also Tilff-Bastogne-Tilff) und es ist echt nicht so schlimm wie es gerne dargestellt wird.

Wurzelverseuchte Radwege bei uns in D sind oft viel schlimmer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich meinen täglichen Weg zur Arbeit von knapp 14,5 km (eine Richtung) 10 mal hin und zurück gefahren bin, habe ich sage und schreibe 1800 hm (bei 280 km Gesamtstrecke) gemacht. Mit dem ständigen Gegenwind (Windstärke 3+), denn der Wind kommt hier IMMER von vorne, ist das ganz schön harte Arbeit. ;)

:bier:
 
Hello zusammen!
Die Oldtimer fahren wieder ....;)

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das "Cremeschnittchen" mittlerweile 40 geworden, und das "Herrl" (58:D)

haben heute den ersten 100er, für heuer absolviert ...

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Berge, werden in diesem Leben, nicht mehr meine Freunde werden, darum bevorzuge ich das Flachland :rolleyes:

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Heute ging es, natürlich gegen den Wind nach Tulln ....

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danach eine Gemüserunde ...

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Ländlicher Nahversorger 24Stunden-Service ....

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und dann wieder zurück an die Donau,
und weil es so gesund ist gegen den Wind zu treten :daumen: - hat der Gute sich entschlossen,
richtig kräftig aus der anderen Richtung zu blasen :eek:

Zwischendurch hat es schon den Eindruck erweckt, daß sich die Fließrichtung der Donau geändert hat!

103Km, davon zumeist mit Blasius, hat dem Senioren-Team, für heute gereicht!

Gruß aus Wien :bier: Michael
 
Runde um die Verwallgruppe
Gestern früh um 9:00 Uhr gings los in See im Paznauntal Richtung Silvretta Hochalpenstraße
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Vom Westen her ist die Route hinauf vergleichsweise flach. Erst kurz vor der Staumauer geht es zur Sache. Hier kurz hinter der Mautstation
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Und so bin ich recht entspannt oben angekommen
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Da konnte ich noch lächeln ;-)
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Die Abfahr war einfach nur gigantisch
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Unten angekommen wurde die Sache dann langsam zäh. Bis Bludenz durch das Montafon ging es zwar immer bergab, aber der Gegenwind war schon ziemlich kräftig. Außerdem lag eine Portion Käsespätzle schwer im Magen...(Selber schuld, ich weiss).

Von Blundenz ging es ins Klostertal. Ab Klösterle wurde es dann langsam steil. Und in Stuben stand ich vor einer Wand
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Bis zum Arlbergpass begann nun die richtige Quälerei. Keine Ahnung, wie ich oben angekommen bin (Das ist noch nicht der Pass)
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Ich war so froh, endlich oben zu sein, dass ich nicht mal ein Bild gemacht habe.

Die Abfahrt war dagegen ein Vergnügen und von Pians ging es nochmal 150 Höhenmeter zurück nach See.

Insgesamt kamen so 152km und 2464m Höhenmeter zusammen.
 
Wenn ich meinen täglichen Weg zur Arbeit von knapp 14,5 km (eine Richtung) 10 mal hin und zurück gefahren bin, habe ich sage und schreibe 1800 hm (bei 280 km Gesamtstrecke) gemacht. Mit dem ständigen Gegenwind (Windstärke 3+), denn der Wind kommt hier IMMER von vorne, ist das ganz schön harte Arbeit. ;)
Me
:bier:
Wenn ich das machen würde hatte ich 13‘500 Höhenmeter und 650Km:cool:
 
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