Saisonauftakt der Rennradklassiker in Lünen
23.02.2019
Frühling im Februar? Bei 12 Grad und Sonne konnte man davon ausgehen. Bei diesen Aussichten rief Tom zur ersten Klassikerausfahrt 2019 in Lünen auf. Um 12 Uhr trafen wir uns zu neunt auf dem Parkplatz am Stauwehr Westfalia in Lünen. Ich fuhr mein großes hellblaues Mücke und Tom sein silbernes GBS aus Belgien. Dann hatten wir noch zwei Peugeots, ein Masi, ein Daccordi, ein Biemmezeta, ein Benotto und ein Bianchi dabei.
Das THW war bereits vor uns da und machte irgendwelche Bergungsübungen in der Lippe. Nach und nach trafen die Mitfahrer ein. Kurz nach 12 Uhr ging es dann los. Wir kamen aber ohne Hilfe des THW über die Lippe.
Über Wethmar und Nordlünen erreichten wir Alstedde. Mit 8 bis 9 Grad war es anfangs noch etwas kühl.
Noch vor Bork bogen wir nach Süden ab und überquerten erneut die Lippe.
Etwas nördlich von Datteln unterquerten wir dann den Dortmund-Ems-Kanal. Das Tempo war eher gemütlich und die Strecke flach. Wir konnten uns also gut unterhalten.
Nach ca. 28 km hatten wir das Kökelsumer Bauerncafe erreicht und mussten feststellen das es geschlossen war und erst im März wieder öffnete. Also wieder ein Stück zurück und dann nach Olfen. Bei der Einfahrt in den Ort sahen wir die ersten Vorboten des nahenden Frühlings. Auf dem Marktplatz kehrten wir sonst schon mal in einer Bäckerei ein. Zu unserer Überraschung hatte auch diese geschlossen.
Da ich vor etlichen Jahren schon mal bei einer längeren Tour in Olfen Rast gemacht hatte. schlug ich die am Markt ansässige Pizzeria als Pausenort vor. Dort sassen wir dann draußen in der Sonne bei 13 bis 14 Grad und ließen uns die Pause schmecken. Mir reichte eine normale Pizza Funghi und ein Kaffee.Nach erfolgreicher Stärkung machten wir uns gut gelaunt auf den Rückweg. Gut 32 km hatten wir auf dem Tacho.
Die Stadt wurde bereits für den Karnevalsumzug geschmückt. Sollte mal einer sagen das nur die Rheinländer Karneval feierten. Die Westfalen konnten das auch. Tom führte uns aus der Stadt heraus. Unterwegs erzählte mir Tom das wir nur noch über einen Berg mussten, um nach Vinnum zu gelangen. Ich schaute mich verwirrt um und fragte ihn wo denn da ein Berg wäre. Die Straße hob sich ganz leicht an, war fast noch eine Ebene. Das war doch selbst für münsterländer Verhältnisse keine richtige Steigung, also ehrlich. Da hatte Tom uns selbst im Münsterland schon ganz was anderes gezeigt.
Kurz vor Vinnum machten wir einen Fotostop und ich lichtete alle neun beteiligten Räder ab.
Die Bauern hatten derweil Anderes zu tun. Da war bestimmt nicht viel mit Freizeit und Radtouren. Echt ein harter Job.
Unterwegs verloren wir dann in einem Dorf einen Mitfahrer, der falsch abgebogen war. Aber der wurde mal eben wieder zurück geholt. Wir ließen natürlich niemanden zurück.
Etwas kühler wurde es dann am späten Nachmittag auf dem Weg nach Bork schon.
Aber trotzdem genossen wir das sonnige Wetter in vollen Zügen.
Nach 57 km kamen wir mit einem Schnitt von nur 21,5 km/h wieder am Stauwehr an. Hier gab es noch das obligatorische Gruppenfoto. Wir standen noch etwas in der tiefstehenden Sonne und quatschten. Ein wirklich schöner und entspannter Klassikertag ging zu Ende. Vielen Dank an Tom und die Mitfahrer.