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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Sonntagsmorgenrunde – das ist die traditionelle Zeit für eine lockere Runde mit dem Rennrad.
In unserem westlichen Nachbarland kann man Rennradfahrende ganz oft vor „Midi“ mit dem Velo sehen. Mach ich auch gerne – besonders hier im Linksrheinischen. Heute mal eine „Bettsäächerrunde“. Er blüht im Moment so schön und leuchtet im Hintergrund. Mein Merviel-Mercier war der treue Begleiter heute morgen.

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"...warum hast du denn soviel Bargeld mit dabei...??"

fragte mich der Mario am Morgen ganz erstaunt. "Mei..", hab ich gesagt, "...man weiß ja nie, was auf einen zukommt".

Wie wahr, wie wahr :rolleyes:

Samstag ist's, der 27. April. Das nächste 300er Brevet stand an, diesmal ist wieder München dran.

Wettervorhersage war durchmischt, etwas kühl, paar Schauer. Abends das OCLV noch mal kurz überarbeitet, alle Knacksereien wurden gesichtet und eliminiert und bald darauf war das Rad reisefertig.

12 kg inkl. sämtlichem Gepäck, Trinkflasche etc tutti kompletti hat schon was :daumen:

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wie immer volle Hütte am Start, die Gelbjacken sind wieder unterwegs!

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Die Tour, welche ich letztes Jahr komplett platt, ausgelaugt und halbtot irgendwie geschafft hatte, war diesmal so richtig schön, ich konnte die geniale Landschaft aus vollsten Zügen genießen, die Beine waren perfekt, der erste Regen am Morgen war schnell vergessen und so flogen wir durch die ersten Kontrollen nur so durch.
Wettertechnisch wurde es zum Nachmittag hin immer schöner und sogar die Sonne kam mal für ein gutes Stückchen heraus.

Was für ein Panorama!

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Wo Sonne ist, gibts auch Schatten, was in meinem Falle meine Achillessehne betraf. Diese war bereits seit den letzten 2 Ausfahrten angegriffen gewesen. Ständig kalte Fahrten mit viel Wind, da bleibt eine Überbeanspruchung irgendwann nicht mehr aus. Tja, und so spürte ich sie dann bereits ab dem ersten Kilometer, je kühler, je mehr Steigungen, desto Aua.
Und Steigungen gabs viele...:rolleyes:

Augen zu, Zähne zusammengebissen, weiter gehts.

Kurz vor Abfahrt in Kochel am See zum Kesselberg hinauf. Kurz danach begann das Desaster

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Die Sonntags-Altherrenrunde
vom Cremeschnitterl und meiner Wenigkeit, war zwar von Sonnenschein,
allerding auch vom sehr kühlem Wind begleitet.

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Der Fernblick aufs Zuhause .....

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Jede Menge Radler haben Sonntags dem Wetter getrotzt,
die Vorhersage für die nächsten Tage, lassen wenige Möglichkeiten zu, trocken zu bleiben.

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Wichtig, bei der richtigen Seite anlehnen .......

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...... Böen mit 60Km/h sorgen sonst, für eine ungewolltes Radlbad ;).

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Wer nicht bei den kleinen Schäden reagiert .....

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... muß die großen in Kauf nehmen, samt dem Risiko!

Etwas über 60Km, müssen reichen, da der Wind die Temperatur nicht steigen lassen will, brrrrrrrrrrrr .......;)!
 
noch ein paar Momente, in denen alles gut war :rolleyes::D

auf dem Hohenpeißenberg, dem bayrischen Rigi

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Wieskirche Kontrolle

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Vom Rest gibts dann keine Bilder mehr.
Nach der Abfahrt vom Kesselberg kam es dann derbe und dicke. Sintflutartige Regenfälle übergossen uns, innerhalb weniger Minuten waren wir bis auf die Knochen nass. Das Wasser stand in den Schuhen, die Handschuhe und die Regenjacke waren auch bald hoffnungslos überfordert. Entgegenkommende Autos blendeten durch die nasse Brille mit tausenden kleiner Lichter, die Dunkelheit mit dem Starkregen tat ihr Weiteres, um uns die Fahrt so schwer wie möglich zu machen.
Wir traten mit aller Kraft in die Pedale, flogen um den Walchensee, schwitzten nochmal bei einem längeren Anstieg, bevor wir in die Jachenau geschwemmt wurden. Eigentlich ein wunderschönes Teilstück, leicht bergab, das letzte Mal unter einem märchenhaften Sternenhimmel, diesmal ohne Blick nach links oder rechts, sondern stur gerade aus, auf die Straße, schemenhaft die Fahrbahn erkennen, Orientierung suchend, schwitzend, frierend, fluchend, jammernd, die Achillessehne zog wie blöd.
Und dann, auf einmal, war mir diese Kälte bewusst und das verließ mich dann nicht mehr. Es hatte 2 Grad und ich zitterte, dass ich wusste, noch 10 Minuten und ich kann den Lenker nicht mehr festhalten. Wir hatten noch 90 km vor uns und der Regen ging bis München weiter.

Fast zeitgleich beratschlagten wir uns, der Gedanke Abbruch hing wie ein Damoklesschwert über uns. Mir tat ein solcher nicht weh, ich hatte meinen Homologations-300er bereits in der Tasche, nur Mario leider noch nicht. Und so bescheiden ein Abbruch für ihn ist, so war er irgendwann nicht mehr abzuwenden.
Mitten in der Pampa, kein Netz, kaum Häuser, ließ uns dann letztendlich ein Häuslebauer samt Kumpel in seinen Bauernhof, welchen er gerade restaurierte.
Diese Jungs waren unsere Rettung, die einzige Heizung, ein Baulüfter, wärmte uns etwas von aussen, ein kaltes (brrr!!) Augustiner von innen und ich zitterte so stark, wie ich es noch nie hatte. Ich glaub, so fühlt sich Schüttelfrost an...
Wir konnten noch ein Taxi ordern, welches auch irgendwie nicht richtig heizte und nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir das Parkhaus, wo mein Auto stand.
Über die Taxirechnung hülle ich jetzt mal den Mantel des Schweigens :rolleyes:

Noch schnell den Mario heimgefahren und dann nix wie ab nach Hause, in die Wanne!

234 km, 2500 Höhenmeter und ein super Zeitlimit waren das Ergebnis, ich war rund 1,5 h schneller als noch im letzten Jahr.

Was lernen wir daraus? Ganz einfach, noch bessere Klamotten versuchen, nicht mit überreizter Achillessehne fahren (das Ding ist mittlerweile so geschwollen, dass ich nur noch humpeln kann. Den 400er beim Karl nächste Woche muss ich sausen lassen) und vor allem: bessere Klamotten kaufen. Keine Kompromisse mehr, sondern diesmal wird in echte Regenkleidung investiert. :rolleyes:

Tja. Erstes abgebrochenes Brevet (aus freier Entscheidung), das ist saublöd, aber in diesem Fall wäre jegliches andere Verhalten absolut verantwortungslos gewesen. Viel gelernt, viel Lehrgeld bezahlt und noch viel mehr geflucht deswegen. Aber hilft ja nix, das alles bringt uns nur noch weiter beim nächsten Mal.

Danke dennoch an Igor und Jörg, eine genial schöne Strecke, so viele kleine aber feine Sehenswürdigkeiten, auch abseits vom Massentourismus.

Ich freu mich auf den 400er in zwei Wochen, so alles gut läuft bis dahin.
Das OCLV hat mich bei dieser Tour nicht im Stich gelassen, ich bin jedesmal ein Stückchen mehr verliebt in diese olle Kiste :p
 
noch ein paar Momente, in denen alles gut war :rolleyes::D

auf dem Hohenpeißenberg, dem bayrischen Rigi

Anhang anzeigen 664053Anhang anzeigen 664060 Anhang anzeigen 664054

Wieskirche Kontrolle

Anhang anzeigen 664055Anhang anzeigen 664056 Anhang anzeigen 664057 Anhang anzeigen 664058 Anhang anzeigen 664059

Vom Rest gibts dann keine Bilder mehr.
Nach der Abfahrt vom Kesselberg kam es dann derbe und dicke. Sintflutartige Regenfälle übergossen uns, innerhalb weniger Minuten waren wir bis auf die Knochen nass. Das Wasser stand in den Schuhen, die Handschuhe und die Regenjacke waren auch bald hoffnungslos überfordert. Entgegenkommende Autos blendeten durch die nasse Brille mit tausenden kleiner Lichter, die Dunkelheit mit dem Starkregen tat ihr Weiteres, um uns die Fahrt so schwer wie möglich zu machen.
Wir traten mit aller Kraft in die Pedale, flogen um den Walchensee, schwitzten nochmal bei einem längeren Anstieg, bevor wir in die Jachenau geschwemmt wurden. Eigentlich ein wunderschönes Teilstück, leicht bergab, das letzte Mal unter einem märchenhaften Sternenhimmel, diesmal ohne Blick nach links oder rechts, sondern stur gerade aus, auf die Straße, schemenhaft die Fahrbahn erkennen, Orientierung suchend, schwitzend, frierend, fluchend, jammernd, die Achillessehne zog wie blöd.
Und dann, auf einmal, war mir diese Kälte bewusst und das verließ mich dann nicht mehr. Es hatte 2 Grad und ich zitterte, dass ich wusste, noch 10 Minuten und ich kann den Lenker nicht mehr festhalten. Wir hatten noch 90 km vor uns und der Regen ging bis München weiter.

Fast zeitgleich beratschlagten wir uns, der Gedanke Abbruch hing wie ein Damoklesschwert über uns. Mir tat ein solcher nicht weh, ich hatte meinen Homologations-300er bereits in der Tasche, nur Mario leider noch nicht. Und so bescheiden ein Abbruch für ihn ist, so war er irgendwann nicht mehr abzuwenden.
Mitten in der Pampa, kein Netz, kaum Häuser, ließ uns dann letztendlich ein Häuslebauer samt Kumpel in seinen Bauernhof, welchen er gerade restaurierte.
Diese Jungs waren unsere Rettung, die einzige Heizung, ein Baulüfter, wärmte uns etwas von aussen, ein kaltes (brrr!!) Augustiner von innen und ich zitterte so stark, wie ich es noch nie hatte. Ich glaub, so fühlt sich Schüttelfrost an...
Wir konnten noch ein Taxi ordern, welches auch irgendwie nicht richtig heizte und nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir das Parkhaus, wo mein Auto stand.
Über die Taxirechnung hülle ich jetzt mal den Mantel des Schweigens :rolleyes:

Noch schnell den Mario heimgefahren und dann nix wie ab nach Hause, in die Wanne!

234 km, 2500 Höhenmeter und ein super Zeitlimit waren das Ergebnis, ich war rund 1,5 h schneller als noch im letzten Jahr.

Was lernen wir daraus? Ganz einfach, noch bessere Klamotten versuchen, nicht mit überreizter Achillessehne fahren (das Ding ist mittlerweile so geschwollen, dass ich nur noch humpeln kann. Den 400er beim Karl nächste Woche muss ich sausen lassen) und vor allem: bessere Klamotten kaufen. Keine Kompromisse mehr, sondern diesmal wird in echte Regenkleidung investiert. :rolleyes:

Tja. Erstes abgebrochenes Brevet (aus freier Entscheidung), das ist saublöd, aber in diesem Fall wäre jegliches andere Verhalten absolut verantwortungslos gewesen. Viel gelernt, viel Lehrgeld bezahlt und noch viel mehr geflucht deswegen. Aber hilft ja nix, das alles bringt uns nur noch weiter beim nächsten Mal.

Danke dennoch an Igor und Jörg, eine genial schöne Strecke, so viele kleine aber feine Sehenswürdigkeiten, auch abseits vom Massentourismus.

Ich freu mich auf den 400er in zwei Wochen, so alles gut läuft bis dahin.
Das OCLV hat mich bei dieser Tour nicht im Stich gelassen, ich bin jedesmal ein Stückchen mehr verliebt in diese olle Kiste :p

Alles richtig gemacht! Vor allem den Abbruch. Weiterfahren hätte keinen Sinn gemacht und wäre eine Gefahr für die Gesundheit gewesen. Beim Radfahren habe ich zwar noch nie abgebrochen:cool:, ich hatte aber auch noch nie ein Ziel:p:oops:;)
Ich kenne das nur vom Klettern und Gipfel besteigen. Da habe ich schon öfter auf meinen alten Körper hören müssen und bin umgekehrt. Ist manchmal einfach klüger.
234 km bei solchen Verhältnissen ist aber schon genug Leistung. ( bei mir für 3Jahre) :D
Hut ab lieber Nick vor so viel Selbstquälerei:daumen:
Ich wünsche dir eine schnelle Heilung und freue mich auf den Bericht vom 400er:bier:
 
noch ein paar Momente, in denen alles gut war :rolleyes::D
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Vom Rest gibts dann keine Bilder mehr.
Großer Respekt meinerseits ... was du da an Brevets aneinander reihst, geht ja fast auf keine Kuhhaut!
Die brünetten "Maderln" am Wegesrand sind so oder so begeistert von dir. ;)
Aufhören, wenn's weh tut, ist in dem Fall sicherlich schlau. Mit der Achillessehne ist nicht zu spaßen.
Bist 'n krasser Typ! :cool:
 
noch ein paar Momente, in denen alles gut war :rolleyes::D

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Wieskirche Kontrolle

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Vom Rest gibts dann keine Bilder mehr.
Nach der Abfahrt vom Kesselberg kam es dann derbe und dicke. Sintflutartige Regenfälle übergossen uns, innerhalb weniger Minuten waren wir bis auf die Knochen nass. Das Wasser stand in den Schuhen, die Handschuhe und die Regenjacke waren auch bald hoffnungslos überfordert. Entgegenkommende Autos blendeten durch die nasse Brille mit tausenden kleiner Lichter, die Dunkelheit mit dem Starkregen tat ihr Weiteres, um uns die Fahrt so schwer wie möglich zu machen.
Wir traten mit aller Kraft in die Pedale, flogen um den Walchensee, schwitzten nochmal bei einem längeren Anstieg, bevor wir in die Jachenau geschwemmt wurden. Eigentlich ein wunderschönes Teilstück, leicht bergab, das letzte Mal unter einem märchenhaften Sternenhimmel, diesmal ohne Blick nach links oder rechts, sondern stur gerade aus, auf die Straße, schemenhaft die Fahrbahn erkennen, Orientierung suchend, schwitzend, frierend, fluchend, jammernd, die Achillessehne zog wie blöd.
Und dann, auf einmal, war mir diese Kälte bewusst und das verließ mich dann nicht mehr. Es hatte 2 Grad und ich zitterte, dass ich wusste, noch 10 Minuten und ich kann den Lenker nicht mehr festhalten. Wir hatten noch 90 km vor uns und der Regen ging bis München weiter.

Fast zeitgleich beratschlagten wir uns, der Gedanke Abbruch hing wie ein Damoklesschwert über uns. Mir tat ein solcher nicht weh, ich hatte meinen Homologations-300er bereits in der Tasche, nur Mario leider noch nicht. Und so bescheiden ein Abbruch für ihn ist, so war er irgendwann nicht mehr abzuwenden.
Mitten in der Pampa, kein Netz, kaum Häuser, ließ uns dann letztendlich ein Häuslebauer samt Kumpel in seinen Bauernhof, welchen er gerade restaurierte.
Diese Jungs waren unsere Rettung, die einzige Heizung, ein Baulüfter, wärmte uns etwas von aussen, ein kaltes (brrr!!) Augustiner von innen und ich zitterte so stark, wie ich es noch nie hatte. Ich glaub, so fühlt sich Schüttelfrost an...
Wir konnten noch ein Taxi ordern, welches auch irgendwie nicht richtig heizte und nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir das Parkhaus, wo mein Auto stand.
Über die Taxirechnung hülle ich jetzt mal den Mantel des Schweigens :rolleyes:

Noch schnell den Mario heimgefahren und dann nix wie ab nach Hause, in die Wanne!

234 km, 2500 Höhenmeter und ein super Zeitlimit waren das Ergebnis, ich war rund 1,5 h schneller als noch im letzten Jahr.

Was lernen wir daraus? Ganz einfach, noch bessere Klamotten versuchen, nicht mit überreizter Achillessehne fahren (das Ding ist mittlerweile so geschwollen, dass ich nur noch humpeln kann. Den 400er beim Karl nächste Woche muss ich sausen lassen) und vor allem: bessere Klamotten kaufen. Keine Kompromisse mehr, sondern diesmal wird in echte Regenkleidung investiert. :rolleyes:

Tja. Erstes abgebrochenes Brevet (aus freier Entscheidung), das ist saublöd, aber in diesem Fall wäre jegliches andere Verhalten absolut verantwortungslos gewesen. Viel gelernt, viel Lehrgeld bezahlt und noch viel mehr geflucht deswegen. Aber hilft ja nix, das alles bringt uns nur noch weiter beim nächsten Mal.

Danke dennoch an Igor und Jörg, eine genial schöne Strecke, so viele kleine aber feine Sehenswürdigkeiten, auch abseits vom Massentourismus.

Ich freu mich auf den 400er in zwei Wochen, so alles gut läuft bis dahin.
Das OCLV hat mich bei dieser Tour nicht im Stich gelassen, ich bin jedesmal ein Stückchen mehr verliebt in diese olle Kiste :p

Das war die richtige Entscheidung. Manchmal hat es einfach keinen Zweck weiter zu fahren. Gute Besserung für Deine Achillessehne. Kurier die lieber erst einmal aus, bevor es immer schlimmer wird.
 
Großer Respekt meinerseits ... was du da an Brevets aneinander reihst, geht ja fast auf keine Kuhhaut!
Die brünetten "Maderln" am Wegesrand sind so oder so begeistert von dir. ;)
Aufhören, wenn's weh tut, ist in dem Fall sicherlich schlau. Mit der Achillessehne ist nicht zu spaßen.
Bist 'n krasser Typ! :cool:


Ganz ruhig Mädels :D

Ihr vergesst, dass es da noch ganz andere Kaliber im Forum gibt, die ohne viel zu schreiben noch wesentlich mehr fahren... Also: alles easy.

Die Genesungswünsche werden ernst genommen, danke euch :daumen:
 
die sehne - bei mir auch die problemzone - beruhigt sich bei mir immer nach anwendung von "beinwell - salbe".
evtl ist der sattel 4 mm zu hoch?
 
die nächste herausforderung gab es am samstag: brm 300 ab twisteden - niederrhein, also flach:D

nix da, 2500 hm waren es trotzdem, zum dreiländereck d b nl, und dann ein stück durch belgien, die eifel und das grenzland d/nl zurück.
die ersten 50 km im dauerregen und gegenwind, dank starker fahrer in der ersten gruppe bin ich mitgeschwommen, an den ersten kleinen wellen haben sie mich leider abgeschüttelt, aber es gab immer wieder mitfahrer, im pbp - jahr sind die starterfelder recht groß.
das wetter war auch eine kleine prüfung: regen- und graupelschauer, ab frühem nachmittag aber nachlassend. das meral mit seinen weiten blechen hat mir zu trockenen füßen verholfen, bis zum ende.

hier mit @stahlraser, nicht auf stahl unterwegs:rolleyes: an der ersten kontrolle. er hatte zeitweise naviausfall, ich dadurch für längere zeit nette gesellschaft. irgendwann hat er es wieder zum laufen gebracht, ich es dazu noch zum dauerleuchten, und so ist er mir des nachts davon gefahren:D
das ist aber ganz normal, solange es passt, bleibt man gerne zusammen, aber wenn die hochs und tiefs zu asynchron werden, bzw der leistungsunterschied eh zu groß ist, geht jeder ganz selbstverständlich seinen weg, und das ist auch in ordnung so. es gibt nichts schlimmeres, als immer 5% über dem eigenen limit oder ständig mit angezogener handbremse fahren zu müssen.;)

jetzt zu den naßlaufeigenschaften der pari motos:
ich bin ja gp 4000 sII auf vielen rädern tausende km gefahren, und die haben einen fantastischen grip, auch bei nässe.
diesen reifen habe ich noch nicht an die grenze der haftung gebracht, in schräglage geht immer noch mehr, als ich mir zutraue, und bergab bin ich schon recht schnell...
der pari moto ist bei trockener fahrbahn ebenfalls sehr gut, ich mache das subjektiv auch immer am schmatzenden abrollgeräusch fest. das hört sich für mich so an, als ob er auf dem asphalt klebt, der gp4000 sII ebenso.
in einem kreisverkehr auf nasser fahrbahn ist es dann passiert, nach dem einlenken rechts hinein bin ich in linkslage, ein viertel des kreisels schon umrundet, rutscht mir das vorderrad weg, und ich liege da.
zum glück ist nichts ernsthaft passiert, das linke knie und der linke oberschenkel geschürft und geprellt, es tut weh, aber fahren geht noch.
das linke pedal hat 2 mm alu auf dem asphalt gelassen, lb muss eh bald mal neu, sonst ist das rad ok.



passt also bitte mit den pari motos auf, wenn es naß ist!!!

bis ins ziel hab ich mich dann durchgeschleppt, zur zeit machen mir die einsamen langen nachtfahrten bei widrigem wetter die größten probleme, mental und irgendwie dadurch bedingt auch physisch. das war in früheren jahren nicht so schwierig, vielleicht auch durch meinen derzeitigen trainigsrückstand.
daß noch ca 15-20 fahrer nach mir kamen, macht allerdings mut für den nachzuholenden 400er am nächsten wochenende...
 
Zuletzt bearbeitet:
von mir auch erstmal danke an @Quick Nick für das tolle Brevet, auch wenn wir es nicht vollendet haben. aber das hat mich auf alle fälle zum nachdenken gebracht und ich hoffe ich ziehe die richtigen schlüsse daraus für die 2 600er die jetzt wohl für paris fällig werden.
mit viel zu wenig schlaf werde ich nicht wieder starten. Diesmal waren es knappe 4 stunden . Start war gut totz des regens in münchen, und danach lief es schon sehr gut, höchstwahrscheinlich zu gut, wir waren zügig unterwegs teilweise mit 40 die wellen hoch, aber dann kam gegenwind auf gut zu erkennen an meiner regenjacke, die eher wirkte wie ein Bremsfallschirm, nach dem hoch am Anfang kam der Einbruch, die geschwindigkeit ging in den keller und eher richtung 20, was in ordnung ist aber gut angefühlt hat es sich nicht. nach der ersten Kontrolle ging es gestärkt weiter, zum hohenpeißenberg. Der ging ganz gut nach dem bleifreien weißbier gings wieder bergab also nicht nur streckentechnisch. der wind machte mir ziemlich zu schaffen. ich hab gegessen und getrunken aber es half nichts es kam irgendwie nichts mehr. als wir die richtung änderten und der gegenwind weg war, war ich wie entfesselt und es lief wieder besser, ans aufgeben nicht zu denken. ich konzentrierte mich auf die spagetti bolognese die es bei der nächsten kontrolle geben sollte auch wenn es sich doch lange hinzog.
in der Kontrolle auf dem balkon sitzen, bekam ich krämpfe in den Beinen, damit hatte ich sonst nie zu kämpfen. eine Bolo, ein Gulaschsuppe und ein bleifreies Weißbier später, starteten wir zum kesselberg, gefühlt gings ganz gut den berghoch. Essen hatte seine Wirkung gehabt und die Krämpfe waren auch weg. und ich war guter dinge am scheitelpunkt. zum walchensee hinunter begann es erst zu tropfen und dann zu schütten.
ich dachte ein kurzer schauer als nur die regenjack an und weiter gehts in strömenden regen rund um den See sausten dahin mit 28 - 30 sachen und im gebührendem abstand. bis zu kontrollfrage dann weiter in die jachenau, es regnete immernoch aber es lief, irgendwann begann ich zu frieren, die hose war nass, die füße so wie so, dann gings gefühlt ganz schnell und wir fanden uns im flur des besagen bauernhauses vor dem heizlüfter wieder. ich kam mir irgendwie vor wie im falschen Film. Als Nick nebenmir zitterte wie espenlaub und den beiden gastgebern erklärte was wir da eigentlich machen. ich muss gestehen ich hab nicht alles verstanden, ich kein bayer bin. war aber in dem moment froh das ich vor dem heizlüfter saßen mit dem bier in der hand war der rest senkundär.

später im taxi als wir noch die vermeintlich letzte gruppe überholten, der regen hatte aufgehört, dachte ich kurz das wir einen fehler gemacht haben bevor ich eingeschlafen bin.
in münchen wieder wach geworden und dann noch nachhause das rad in die ecke gestellt und badewanne eingelassen. 1h zeit zum nachdenken.

nie wieder unausgeschlafen starten, und taktischer vorgehen, das tempo etwas rausnehmen am anfang, und definiv bessere klamotten für Regen, aber eben auch mal sachen aussitzen, wenn es die zeit zulässt.

sind meine schlüsse daraus.:idee:

und nick ich weiß nicht obs am telefon liegt aber so bunt und schön kams mir in echt nicht vor, aber vllt war ich auch nicht ganz bei der sache und an die braunen kühe erinnere ich mich aber ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
RTF Herne


27.04.2019

Nach den warmen Tagen sollte es am letzten Aprilwochenende mit 8 bis 10 Grad nicht nur kühler, sondern auch regnerischer werden. Trotzdem machte ich mich Samstag Morgen auf den Weg nach Herne. Geplant war die 112er Strecke zu fahren. Für die längeren Strecken fühlte ich mich immer noch nicht fit genug. Als ich gegen 8:20 Uhr in Herne ankam war es gerade mal trocken. Der große Parkplatz war fast verwaist. Das ließ nichts Gutes ahnen. In der Sporthalle, wo sich die Anmeldung befand, war es erstaunlich leer. Nur wenige bekannte Gesichter sah ich dort. Unter anderem Günter und Christian.



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Mitgebracht hatte ich mein Mücke aus Krefeld von ca. 1989. Mit 65 cm mein höchster Rahmen, den ich Anfang letzten Jahres für Brevets aufgebaut hatte. Das Schutzblech vorne musste ich aus Zeitgründen improvisieren. Das Schaltauge war immer noch etwas verzogen. Es schaltet sich etwas hakelig. Da muss ich wohl noch mal bei.



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Hier sollte eigentlich alles voller Räder stehen. Echt traurig der Anblick des leeren Platzes. Das kannte ich ganz anders.



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Kurz nach 9 Uhr startete ich alleine. Die paar anderen Fahrer/innen waren bereits vor mir gestartet. Die ersten Tropfen fielen auch bereits wieder. Wäre zu schön gewesen wenn es eine Weile trocken bliebe. Nach den ersten Ampeln kam ich so langsam in Schwung und holte die vor mir gestarteten Teilnehmer nach und nach ein. An einer Bahnschranke traf ich dann auch Günter wieder. Ich nahm etwas Tempo raus und wir fuhren zusammen weiter.



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Wir überquerten zweimal den Rhein-Herne-Kanal und kamen dann durch Habinghorst. Während der Regen stärker wurde, kamen wir durch Becklem und Horneburg.



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Dann hatten uns die kleinen Landstraßen wieder. Bisher gab es nur kleinere Steigungen. In den Kurven war ich bei der Nässe sehr vorsichtig. Bloß keinen Sturz riskieren.


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Datteln passierten wir westlich. Tendentiell ging es aber immer weiter nach Norden. Ab und zu fragten wir uns aber schon warum wir hier durch den Regen fuhren.



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Nach der Überquerung des Wesel-Datteln-Kanals kam nach ca. 28 km die erste Kontrolle in einer offenen Scheune. Viel war hier nicht los. Aber Günters Sohn Jürgen holte uns ein. Wir machten kurz Pause und stärkten uns, dann fuhren wir weiter.



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Der Regen war mal etwas schwächer und dann wieder stärker. Ein paar kurze Augenblicke hörte es sogar auf zu regnen. Immerhin! Hinter Olfen kamen dann die ersten längeren Steigungen, die aber kein Problem darstellten. Aber immerhin wurde das Streckenprofil jetzt welliger. So fuhren wir auch mal wieder durch Seppenrade.



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Und es wurde noch ein Kanal überquert. Dieses Mal war es der Dortmund-Ems-Kanal.



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Auf dem Weg nach Nordkirchen wurde es wieder richtig nass. Bisher hatten wir nicht viele Fahrer/innen auf der Strecke gesehen. Nach 63 km erreichten wir die zweite Kontrolle in Capelle. Vor dem Sportplatz drängten sich die Helfer unter ein Vordach. Nachdem ich mich ein wenig verquatscht hatte, drängte Günter zum Aufbruch. Über die Hälfte der Strecke hatten wir hinter uns und einige Höhenmeter auch. Südkirchen war dann die nächste Station unserer „Reise“. Bei dem Regen sah irgendwie alles grau aus. Und das Wasser lief mir von oben in meine wasserdichten Schuhe. Was solls. Stoisch kurbelten wir Kilometer um Kilometer. Gesprochen wurde auch nicht viel. So erreichten wir Selm. Das viele Wasser von oben hob unsere Laune nicht gerade. Es war bestimmt eine schöne Strecke, aber einen Sinn dafür hatten wir nicht bei dem Wetter. Es ging einfach nur ums durchhalten.



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Wir striffen Vinnum, überquerten den Datteln-Hamm-Kanal (die wievielte Kanalüberquerung war das an dem Tag?) und erreichten Waltrop. Nach 89 km erreichten wir die dritte Kontrolle auf einem Bauernhof direkt am Kanal. Eine letzte Stärkung und dann ging es zum Endspurt. Wir durchquerten Waltrop, überquerten den Dortmund-Ems-Kanal und erreichten Henrichenburg, nachdem wir mehrfach den Rhein-Herne-Kanal überquert hatten. Dann ging es nochmal über den Rhein-Herne-Kanal. Ich hatte längst den Überblick verloren, folgte einfach nur Günter und den Pfeilen. An einer Steigung hatten wir dann starken Gegenwind der uns den prasselnden Regen ins Gesicht peitschte. Keine Ahnung wo ich die Motivation hernahm bei solchem Wetter zu starten. Immer klappte das ja auch nicht.



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Dann kam wieder Schloss Bladenhorst in Sicht. Jetzt waren es nur noch wenige Kilometer ins Ziel. Allerdings auch noch eine längere Steigung.



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Die letzten Kilometer forderten noch einmal heraus. Eine längere Steigung, die ich noch gut kannte. Doch dieses Mal hatte ich genug Reserven um dort flott hochzufahren. Nach zwei Kilometern hielt ich an und wartete auf Günter. So ging es das letzte Stück ins Ziel, wo wir nach 110 km und knapp 800 Höhenmeter mit einem Schnitt von 24 km/h ankamen. Günter erholte sich kurz und fuhr dann nach Hause. Ich blieb noch ein wenig. Wie ich erfuhr waren nur 80 Teilnehmer/innen auf den beiden Marathonstrecken und gerade mal 73 Teilnehmer/innen auf den diversen RTF-Strecken. Die letzten Jahre waren die Teilnehmerzahlen um ein Vielfaches höher gewesen. Echt ein Dilemma, das sich hoffentlich nicht wiederholte.

Edit: 11 mal überquerten wir übrigens insgesamt 4 Kanäle. Ich habe es im Nachhinein mal auf der Karte gezählt. Es war also eine echte Kanaltour.
 
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Was lernen wir daraus?
Ganz einfach, noch bessere Klamotten versuchen, nicht mit überreizter Achillessehne fahren (...) und vor allem: bessere Klamotten kaufen.
Keine Kompromisse mehr, sondern diesmal wird in echte Regenkleidung investiert. :rolleyes:
Apropos "bessere Klamotten ... Keine Kompromisse". Gibt es hier im Forum eigentlich einen Thread, in dem Empfehlungen und Erfahrungen rund um die Bekleidung zusammengeführt werden? Über die "Suche" habe ich auf die Schnelle nichts gefunden.
 
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