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noch ein paar Momente, in denen alles gut war
auf dem Hohenpeißenberg, dem bayrischen Rigi
Anhang anzeigen 664053Anhang anzeigen 664060 Anhang anzeigen 664054
Wieskirche Kontrolle
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Vom Rest gibts dann keine Bilder mehr.
Nach der Abfahrt vom Kesselberg kam es dann derbe und dicke. Sintflutartige Regenfälle übergossen uns, innerhalb weniger Minuten waren wir bis auf die Knochen nass. Das Wasser stand in den Schuhen, die Handschuhe und die Regenjacke waren auch bald hoffnungslos überfordert. Entgegenkommende Autos blendeten durch die nasse Brille mit tausenden kleiner Lichter, die Dunkelheit mit dem Starkregen tat ihr Weiteres, um uns die Fahrt so schwer wie möglich zu machen.
Wir traten mit aller Kraft in die Pedale, flogen um den Walchensee, schwitzten nochmal bei einem längeren Anstieg, bevor wir in die Jachenau geschwemmt wurden. Eigentlich ein wunderschönes Teilstück, leicht bergab, das letzte Mal unter einem märchenhaften Sternenhimmel, diesmal ohne Blick nach links oder rechts, sondern stur gerade aus, auf die Straße, schemenhaft die Fahrbahn erkennen, Orientierung suchend, schwitzend, frierend, fluchend, jammernd, die Achillessehne zog wie blöd.
Und dann, auf einmal, war mir diese Kälte bewusst und das verließ mich dann nicht mehr. Es hatte 2 Grad und ich zitterte, dass ich wusste, noch 10 Minuten und ich kann den Lenker nicht mehr festhalten. Wir hatten noch 90 km vor uns und der Regen ging bis München weiter.
Fast zeitgleich beratschlagten wir uns, der Gedanke Abbruch hing wie ein Damoklesschwert über uns. Mir tat ein solcher nicht weh, ich hatte meinen Homologations-300er bereits in der Tasche, nur Mario leider noch nicht. Und so bescheiden ein Abbruch für ihn ist, so war er irgendwann nicht mehr abzuwenden.
Mitten in der Pampa, kein Netz, kaum Häuser, ließ uns dann letztendlich ein Häuslebauer samt Kumpel in seinen Bauernhof, welchen er gerade restaurierte.
Diese Jungs waren unsere Rettung, die einzige Heizung, ein Baulüfter, wärmte uns etwas von aussen, ein kaltes (brrr!!) Augustiner von innen und ich zitterte so stark, wie ich es noch nie hatte. Ich glaub, so fühlt sich Schüttelfrost an...
Wir konnten noch ein Taxi ordern, welches auch irgendwie nicht richtig heizte und nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir das Parkhaus, wo mein Auto stand.
Über die Taxirechnung hülle ich jetzt mal den Mantel des Schweigens
Noch schnell den Mario heimgefahren und dann nix wie ab nach Hause, in die Wanne!
234 km, 2500 Höhenmeter und ein super Zeitlimit waren das Ergebnis, ich war rund 1,5 h schneller als noch im letzten Jahr.
Was lernen wir daraus? Ganz einfach, noch bessere Klamotten versuchen, nicht mit überreizter Achillessehne fahren (das Ding ist mittlerweile so geschwollen, dass ich nur noch humpeln kann. Den 400er beim Karl nächste Woche muss ich sausen lassen) und vor allem: bessere Klamotten kaufen. Keine Kompromisse mehr, sondern diesmal wird in echte Regenkleidung investiert.
Tja. Erstes abgebrochenes Brevet (aus freier Entscheidung), das ist saublöd, aber in diesem Fall wäre jegliches andere Verhalten absolut verantwortungslos gewesen. Viel gelernt, viel Lehrgeld bezahlt und noch viel mehr geflucht deswegen. Aber hilft ja nix, das alles bringt uns nur noch weiter beim nächsten Mal.
Danke dennoch an Igor und Jörg, eine genial schöne Strecke, so viele kleine aber feine Sehenswürdigkeiten, auch abseits vom Massentourismus.
Ich freu mich auf den 400er in zwei Wochen, so alles gut läuft bis dahin.
Das OCLV hat mich bei dieser Tour nicht im Stich gelassen, ich bin jedesmal ein Stückchen mehr verliebt in diese olle Kiste
Großer Respekt meinerseits ... was du da an Brevets aneinander reihst, geht ja fast auf keine Kuhhaut!noch ein paar Momente, in denen alles gut war
Anhang anzeigen 664057
Vom Rest gibts dann keine Bilder mehr.
noch ein paar Momente, in denen alles gut war
auf dem Hohenpeißenberg, dem bayrischen Rigi
Anhang anzeigen 664053Anhang anzeigen 664060 Anhang anzeigen 664054
Wieskirche Kontrolle
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Vom Rest gibts dann keine Bilder mehr.
Nach der Abfahrt vom Kesselberg kam es dann derbe und dicke. Sintflutartige Regenfälle übergossen uns, innerhalb weniger Minuten waren wir bis auf die Knochen nass. Das Wasser stand in den Schuhen, die Handschuhe und die Regenjacke waren auch bald hoffnungslos überfordert. Entgegenkommende Autos blendeten durch die nasse Brille mit tausenden kleiner Lichter, die Dunkelheit mit dem Starkregen tat ihr Weiteres, um uns die Fahrt so schwer wie möglich zu machen.
Wir traten mit aller Kraft in die Pedale, flogen um den Walchensee, schwitzten nochmal bei einem längeren Anstieg, bevor wir in die Jachenau geschwemmt wurden. Eigentlich ein wunderschönes Teilstück, leicht bergab, das letzte Mal unter einem märchenhaften Sternenhimmel, diesmal ohne Blick nach links oder rechts, sondern stur gerade aus, auf die Straße, schemenhaft die Fahrbahn erkennen, Orientierung suchend, schwitzend, frierend, fluchend, jammernd, die Achillessehne zog wie blöd.
Und dann, auf einmal, war mir diese Kälte bewusst und das verließ mich dann nicht mehr. Es hatte 2 Grad und ich zitterte, dass ich wusste, noch 10 Minuten und ich kann den Lenker nicht mehr festhalten. Wir hatten noch 90 km vor uns und der Regen ging bis München weiter.
Fast zeitgleich beratschlagten wir uns, der Gedanke Abbruch hing wie ein Damoklesschwert über uns. Mir tat ein solcher nicht weh, ich hatte meinen Homologations-300er bereits in der Tasche, nur Mario leider noch nicht. Und so bescheiden ein Abbruch für ihn ist, so war er irgendwann nicht mehr abzuwenden.
Mitten in der Pampa, kein Netz, kaum Häuser, ließ uns dann letztendlich ein Häuslebauer samt Kumpel in seinen Bauernhof, welchen er gerade restaurierte.
Diese Jungs waren unsere Rettung, die einzige Heizung, ein Baulüfter, wärmte uns etwas von aussen, ein kaltes (brrr!!) Augustiner von innen und ich zitterte so stark, wie ich es noch nie hatte. Ich glaub, so fühlt sich Schüttelfrost an...
Wir konnten noch ein Taxi ordern, welches auch irgendwie nicht richtig heizte und nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir das Parkhaus, wo mein Auto stand.
Über die Taxirechnung hülle ich jetzt mal den Mantel des Schweigens
Noch schnell den Mario heimgefahren und dann nix wie ab nach Hause, in die Wanne!
234 km, 2500 Höhenmeter und ein super Zeitlimit waren das Ergebnis, ich war rund 1,5 h schneller als noch im letzten Jahr.
Was lernen wir daraus? Ganz einfach, noch bessere Klamotten versuchen, nicht mit überreizter Achillessehne fahren (das Ding ist mittlerweile so geschwollen, dass ich nur noch humpeln kann. Den 400er beim Karl nächste Woche muss ich sausen lassen) und vor allem: bessere Klamotten kaufen. Keine Kompromisse mehr, sondern diesmal wird in echte Regenkleidung investiert.
Tja. Erstes abgebrochenes Brevet (aus freier Entscheidung), das ist saublöd, aber in diesem Fall wäre jegliches andere Verhalten absolut verantwortungslos gewesen. Viel gelernt, viel Lehrgeld bezahlt und noch viel mehr geflucht deswegen. Aber hilft ja nix, das alles bringt uns nur noch weiter beim nächsten Mal.
Danke dennoch an Igor und Jörg, eine genial schöne Strecke, so viele kleine aber feine Sehenswürdigkeiten, auch abseits vom Massentourismus.
Ich freu mich auf den 400er in zwei Wochen, so alles gut läuft bis dahin.
Das OCLV hat mich bei dieser Tour nicht im Stich gelassen, ich bin jedesmal ein Stückchen mehr verliebt in diese olle Kiste
Großer Respekt meinerseits ... was du da an Brevets aneinander reihst, geht ja fast auf keine Kuhhaut!
Die brünetten "Maderln" am Wegesrand sind so oder so begeistert von dir.
Aufhören, wenn's weh tut, ist in dem Fall sicherlich schlau. Mit der Achillessehne ist nicht zu spaßen.
Bist 'n krasser Typ!
Apropos "bessere Klamotten ... Keine Kompromisse". Gibt es hier im Forum eigentlich einen Thread, in dem Empfehlungen und Erfahrungen rund um die Bekleidung zusammengeführt werden? Über die "Suche" habe ich auf die Schnelle nichts gefunden.(...)
Was lernen wir daraus?
Ganz einfach, noch bessere Klamotten versuchen, nicht mit überreizter Achillessehne fahren (...) und vor allem: bessere Klamotten kaufen.
Keine Kompromisse mehr, sondern diesmal wird in echte Regenkleidung investiert.
Das war der erste ernstzunehmende Anstieg für meinen Sohn. Mit dem 20" MTB, 6 oder 7 war er damals. Stolz wie Bolle war er, als wir oben am Höhenmeterschild ein Foto gemacht haben.Kurz vor Abfahrt in Kochel am See zum Kesselberg hinauf.
Ich habe auch so eines und auch wenn es (meines) in den US Postal Farben eigentlich so gar nicht meins ist: Das Ding fährt sich sehr, sehr schön.Das OCLV hat mich bei dieser Tour nicht im Stich gelassen, ich bin jedesmal ein Stückchen mehr verliebt in diese olle Kiste
Ganz ruhig Mädels
Ihr vergesst, dass es da noch ganz andere Kaliber im Forum gibt, die ohne viel zu schreiben noch wesentlich mehr fahren... Also: alles easy.
Die Genesungswünsche werden ernst genommen, danke euch
Apropos "bessere Klamotten ... Keine Kompromisse". Gibt es hier im Forum eigentlich einen Thread, in dem Empfehlungen und Erfahrungen rund um die Bekleidung zusammengeführt werden? Über die "Suche" habe ich auf die Schnelle nichts gefunden.
die sehne - bei mir auch die problemzone - beruhigt sich bei mir immer nach anwendung von "beinwell - salbe".
evtl ist der sattel 4 mm zu hoch?
Wehe Du gibst vor P-B-P auf ... . ich freu mich doch schon so auf den Bericht
Jetzt mal im Ernst: mache am besten gar nix bis zum 400er in zwei Wochen. Die Achillessehne ist ganz schlecht versorgt und braucht ewig zum Ausheilen! Ich kenne mehrere Opfer, die das gar nimmer los geworden sind, weil sie zu lange nicht pausiert haben.
Den 400er schaffst Du auch nach 2 Wochen ohne. Wenn die Sehne nicht ausheilt... ach, weißt ja selber
Ich drück Dir die Daumen.
Am Thema vorbereitender Schlaf ist zumindest bei mir auch einiges dran, zumindest habe ich mir u.a. durch zu wenig Schlaf vor einem 600er noch die Körner genommen, die wegen der Hitze dringend nötig gewesen wären. In Koblenz sah ich dann nach einer nacht mit drei Stunden Schlaf und einer Brevet-Nacht mit 45 min EC-Hotel wohl nicht mehr gar so gesund aus.nie wieder unausgeschlafen starten, und taktischer vorgehen, das tempo etwas rausnehmen am anfang, und definiv bessere klamotten für Regen, aber eben auch mal sachen aussitzen, wenn es die zeit zulässt.