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unterwegs mit dem klassiker

Strava kann auch .fit
Den Umweg kannst du dir theoretisch dann sogar noch sparen.
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PS: Ach haste ja selbst geschrieben. Hab nix gesagt :rolleyes:
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Strava kann auch .fit
Den Umweg kannst du dir theoretisch dann sogar noch sparen.Anhang anzeigen 744226


PS: Ach haste ja selbst geschrieben. Hab nix gesagt :rolleyes:

Ja, ich weiß. Aber so habe ich die Routen noch zusätzlich als gpx in einem separaten Ordner gesichert. Kann ja nicht schaden wenn mal wieder ein Update bei Basecamp ansteht. Nach dem letzten Update waren alle Daten weg. Zum Glück hatte ich die noch auf einer Speicherkarte. ;)
 
Danke für den Hinweis, rechnerisch würde er knapp passen, allerdings widerstrebt es mir, einen Vorbau weit herausragen zu lassen, um ihn dann wieder in die Waagrechte zu führen. Da werden dann eigentlich Kräfte spazieren geführt und unnötig viel Material verbraten.

Anhang anzeigen 739852

Hab das mal mit einem alten Vorbau und Vorbauerhöhung montiert, sieht auch bescheiden aus, fand ich. Ein 73°- Vorbau ist vor allem bei sportlicher Einstellung mit wenig Überstand sinnvoll. Bei meiner Komfort-Einstellung wäre ein mindestens 90°-Vorbau der beste Kompromiss.
Der verwendete Klapp-Vorbau kommt dem am nächsten.
Bei der Thematik fällt mir Akco Bici ein (bin ich in 'nem anderen Faden drauf gestoßen worden), der auch Custom-Quill-Stems anbietet. Müsstest Du mal anschreiben, ob er Dir in gewünschter Schaftlänge und Winkel was filet-brutzeln kann....
Oder Ti Cycles - hätte 'ne gewisse Dekadenz (mit dem Preis muss man sich anfreunden können.... ?)
 
Von Mondaufgang ...

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... bis Sonnenuntergang.

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Bei der Thematik fällt mir Akco Bici ein (bin ich in 'nem anderen Faden drauf gestoßen worden), der auch Custom-Quill-Stems anbietet. Müsstest Du mal anschreiben, ob er Dir in gewünschter Schaftlänge und Winkel was filet-brutzeln kann....
Oder Ti Cycles - hätte 'ne gewisse Dekadenz (mit dem Preis muss man sich anfreunden können.... ?)
Danke für den Hinweis, die verlinkten Teile sind sicher ihr Geld wert, Titan allemal, den ITM Kristal hab ich in den Neunzigern gefahren.
Aber wenn der Vorbau mehr kostet als das Rahmenset stimmen die Relationen mMn nicht mehr. Mit meinem Aufbau des Mercier hab ich mit den eingesetzten Mitteln erreicht, was ich wollte: Einen komfortabel rollenden Sporttourer mit klassischem Rahmen, der auch im Regen verwendbar ist. Der dafür verwendete Vorbau hält seit mittlerweile auch schon wieder über 500 Kilometern gut und gefällt mir immer noch.
 
... mit echtem Schnee im Winter und danach einer Schneeschmelze.
Dafür bekommen wir in den nächsten Tagen einen Orkan.
 
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Etwas über das Wanderfahren.

Von August Geisser, Regensburg.

Kein Zweifel, das Tourenfahren ist einer der grossartigsten Genüsse ,werth, in den überschwänglichsten Tiraden herausgestrichen zu werden.

Diesen durchaus wahren Satz Friedrich Kallenbergs möchte ich meiner Plauderei als Leitwort vorsetzen.
Plauderei? Gewiss, denn zu einer streng aufgebauten, lehrhaften Abhandlung über eines der vielen Kapitel vom Tourenfahren ist an dieser Stelle weder Raum noch passender Platz.

Es ist durchaus wahr: das Wanderfahren ist unbedingt die duftigste, ja einzige Blüthe unseres an sich schon edlen Radsportes; es ist . . . aber ich will keine Tirade schreiben, brauch’s nicht; wer dies liest, ist selber Sportsmann, also wird er auch Tourenfahrer sein, und er wird am eigenen Leibe und Geiste erfahren haben, was Wanderfahren heisst und was es wirklich ist. —

Gäbe es denn noch immer Sportsgenossen, die das nicht wissen sollten?
Leider noch viele. —Sehen Sie nur Jenen auf der Landstrasse dahinschwirren, gleichsam mit verhängtem Zügel kommt er daher, vorn übergebeugt die beiden Hände nebeneinander an der Gabelkrone, oder auch freihändig: so sieht er „schneidig“ aus, und sein Blick zeigt es: er ist unternehmend wie der eines Menschen, der gar keine Ahnung hat, wie sehr blöde sein Thun den Vernünftigen vorkommen muss. So macht der die Strasse; er heisst sich auch Tourenfahrer, andere heissen ihn Kilometerfresser, und allfällig steht der Nutzen seiner Radreise in keinem Verhältniss zum angelegten Kapital an Zeit und Kraft. — Ein Anderer, noch recht unerfahren und dabei gleichgültig, begiebt sich auf die Fahrt nach einem fernen Ziel, ohne Tourenbuch, ohne Karte.

Er fragt sich durch, recht und schlecht, mehr noch letzteres und erwirbt zwar einen reichen Schatz von Enttäuschungen, aber auch Ärger und Verdruss, dass er vor sogar vielem „vorbei-gefahren“ ist. —

Ein Dritter fährt in die Welt hinaus mit Zahnbürste und Gummikragen. Ein Dutzend Hängerlinge, die sind angenäht an seiner Jacke; sie vergass er nicht. Aber die Bremse liess er daheim und, was nicht minder grimmig ist: die Werkzeugtasche sammt Pumpe und Flickzeug.
„Ach, mir ist bisher noch nichts passiert im Übrigen giebts überall auf der Strasse Radfahrer, die helfen mir schon im Nothfall.“

Doch stimmt die Rechnung nicht. 20 Kilometer von der nächsten Stadt, gerade bei hereinbrechender Dunkelheit, wird der Reifen verletzt. Weitum kein Mensch, kein hilfsbereiter Kamerad. — Aus ist’s mit Fahrt und Vergnügen. —

Macht es ein Vierter besser? Er hat eine achttägige Tour vor; Schrank und Kasten werden geleert. Sein Rad erniedrigt er zu einem Gepäckwagen; ausser einer Rahmentasche findet sich auch noch ein schwerer Pack auf der Lenkstange, über welchen er gar nicht auf sein Vorderrad hinausblickt, zwei Werkzeugtaschen, eine schwere Pumpe, bewaffnet ist er auch, als ginge es ins Transvaal oder nach Kuba.
Wie bald ist der Mann des Rades, Gepäcks und Fahrens müde!

No. 5 macht sich seinen Reiseplan. Tagelang zirkelt er herum und endlich stehen, fein säuberlich in Säulen geordnet die Stunden, zu denen er in X oder Z oder Y eintreffen wird. So stehts auf dem Papier. Er lässt sich von seinem Reiseplan in Fesseln schlagen. Trotz Wind und Wetter und Steigungen, — die sich auf seiner Mittelbach’schen Karte gar nicht so grimmig ansahen — kommt er sozusagen mit heraushängender Zunge am abendlichen Ziele an, aber er ist begreiflicherweise missmuthig, und wenn Du ihn fragst nach seinem Urtheil über das Wanderfahren, wird er sagen: es sei eine beschwerliche Arbeit. —

„Ich mache es besser wie Ihr Anderen!“ Und A. veranlasst seinen Sportsgenossen B., die Reise miteinander zu machen. Wie reizend, so nebeneinander fahrend, sich gemüthlich zu unterhalten. Freilich kennt A. den B. eigentlich nur von ein paar Bummelfahrten, aber — es wird sich schon machen. — Ja, aber wie. — Beide mögen für sich genommen Menschen von vorzüglichen Eigenschaften sein und trotzdem nicht zusammen passen. Das wissen sie auch selbst nach dem ersten Berge auf ihrer Fahrt. A., ein Mann in gesetzterem Alter, schiebt ihn zum Teil, B. aber fährt ihn hinauf und wartet oben auf den Nachzappelnden. Das Tempo ist ziemlich gleichmässig, solange es nicht durch Dörfer geht, denn dann tritt B. wie verrückt in die Pedale. Auch wenn er sich bemerkt sieht, ist's aus mit der Gemüthlichkeit. Dazu hat B., ein hagerer Mensch, das Glück fast nicht zu schwitzen, während A. es überreichlich muss. Folglich hat A. viel entwickelteren Sinn für flüssige Genüsse und, wenn A. der Noth Gehör giebt, fährt B. „langsam“ weiter. Endlich treffen sie doch wieder zusammen und auch B. bekommt Durst.

A. hat eine schmächtige Börse: er trinkt Milch; B. aber leistet sich eine Flasche vom besten und erhöht den Genuss durch gelegentliche mitleidige Blicke auf den Kameraden; der aber bemerkt die Blicke, und ich frage: Werden die beiden zusammen einträchtig heimkehren, wie sie hoffnungsvoll ausgezogen sind?

Sehr leicht liessen sich die Bilder vermehren. Man könnte den Mann hineinziehen, der seine Maschine nicht kennt und unfähig ist, die einfachsten Handgriffe an ihr vorzunehmen; oder den Unglücklichen, der sich den Genuss von vornherein unmöglich macht, weil er körperlich ganz ungenügend vorbereitet ist. Und so weiter. — Das Geschriebene genügt. — Die geschilderten Typen von Tourenfahrern sind wirklich Leute, wie man ihnen auf den Landstrassen begegnet und aus diesen Beispielen mag der Vernünftige ersehen, wie man es nicht machen darf, wenn man eine Wanderfahrt zu einer gelungenen machen will und man hernach auch seinerseits mit voller Ueberzeugung einstimmen will in den Spruch meines verehrten Sportskameraden und Mitstrebenden Kallenberg, welchen Spruch ich an die Spitze meiner Plauderei gestellt habe.

aus: Jahrbuch der deutschen Radfahrer-Vereine Bd. 2, 1897/98, S. 27-30

SLUB
Erscheinungsdatum 1897
Signatur Y. 8. 1481-2.1897/98
Lizenz-/Rechtehinweis Public Domain Mark 1.0
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe heute dem kleinen Hugo terra incognita gezeigt. Er soll sich ja nicht nur in seinen Echoräumen am Hellweg und im östlichen Revier aufhalten. Es ging ins Münsterland einmal rund um Münster.

Erster Photostopp war dann am Schloß Westerwinkel. Um diese frühe Zeit waren schon viele Golfspieler unterwegs.
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Dann ging es über Ottibotti und Bösensell Richtung Stift Tilbeck. Hier habe ich dann die Wand von Schappdetten links liegen gelassen. Heute sollte es flach bleiben.
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Auch so schöne Ausflugsziele wie Schloß Hülshoff und Haus Rüschhaus wurden dann rechts liegengelassen. Saison ist ja noch lang. Dafür ging es durchs schöne Hohenholte. Die Kaffeewirtschaft hatte noch zu gehabt. Hach, was für ein schöner Name. Hört sich doch wesentlich besser als Coffee to go an.
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Hohenholte verlässt man dann über eine Brücke. Hier wacht dann auch Johannes Nepomuk
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An Altenberge vorbei ging es dann durch Häger und Sprakel. Da konnte man schon die Absperrungen für den morgigen Karnevalszug sehen. Die sind immer früh dran. Noch ne Woche früher als Ottibotti. Nach Sprakel gehts durch die Münsteraner Rieselfelder. Die Störche sind wohl noch nicht zurück. Aber vor der Biologischen Station war was los. Gibt wohl immer mehr Ornithologen.
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Danach hat man flott Gelmer erreicht. Ich war positiv überrascht, dass es jetzt entlang des Schiffahrter Damms einen Radweg gibt. Das war früher immer sehr nervend. Selbst wenn man nur bis zur Abzweigung Richtung Handorf gefahren ist. Von Handorf ging es dann durch die Lauheide und zum Haus Langen. Ich glaube, Otto Pankok hatte dies mal als Motiv.
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Klar, Telgte muss natürlich auch durchfahren werden. Ist ja schließlich Wallfahrtsort
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Erst wollte ich hier eine Rast einlegen, ich habe dann aber beschlossen im Kaloriendefizit weiterzufahren. Ab Telgte hatte ich bis Werne dann schäbbigen Gegenwind aus Süd. Obwohl ich nachher doch ziemlich Schmacht bekomme habe , habe ich es dann noch schön nach Hause geschafft. Form stimmt also. Morgen gehts dann zur WinterBikeTrophy. Richtig Lust habe ich nicht, aber ist die letzte Gelegenheit, mir die diesjährige Serientasse zu verdienen. So schön sauber wie heute komme ich dann aber nicht zurück.
 
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