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unterwegs mit dem klassiker

Meinen Weg zur Arbeit setze ich mit einem kleinen Umweg durch den "Tiergarten" fort – persönliche Tradition ... sobald der Frühling lockt, streune ich mal durchs Hansaviertel – dem Ort der Internationalen Bauausstellung 1957.
So sah damals Sozialer Wohnungsbau aus ...
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... heute sind das Architektur-Ikonen ...
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... und schon seit langem in Eigentumswohnungen umgewandelt ...
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... aber trotzdem noch immer Zeugen einer visionären Zeit.
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Re: unterwegs mit dem klassiker
Meinen Weg zur Arbeit setze ich mit einem kleinen Umweg durch den "Tiergarten" fort – persönliche Tradition ... sobald der Frühling lockt, streune ich mal durchs Hansaviertel – dem Ort der Internationalen Bauausstellung 1957.
So sah damals Sozialer Wohnungsbau aus ...
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... heute sind das Architektur-Ikonen ...
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... und schon seit langem in Eigentumswohnungen umgewandelt ...
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... aber trotzdem noch immer Zeugen einer visionären Zeit.
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In Berlin läßt sich bestimmt sogar soetwas vermieten. In anderen Städten ist soetwas längst abgerissen und vergessen. Auch nicht besser als die Platten des Ostens.
 
Diesmal kein Mittelgebirgspanorama, keine Kurpromenade und auch kein Alpenglühen ... Berlin hat andere Reize.
Von X-Bg. ...
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... nach Weißensee ...
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... zur Kolek'ti:f-Fahrradschau. Dort war ich im "Parc fermé" der Einzige ...
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... mit dem sehr seltenen Selle Italia Modell "Indigo".
Auf der Veranstaltung gab's ein flaschengrünes Meerglas-Maßrad zu bewundern ... der stolze Besitzer wird bestimmt selbst hier im Forum ausführlich berichten. Ansonsten war die Messe nicht ganz meine "Cup of tea", weshalb es hier auch keine weiteren Bilder von dem "Spektakel" gibt.
Für uns fern der hauptstadt: WAS war an der Messe nicht y cup of tea . . . die Produkte?
 
In Berlin läßt sich bestimmt sogar soetwas vermieten. In anderen Städten ist soetwas längst abgerissen und vergessen. Auch nicht besser als die Platten des Ostens.
Oooh Alter – duck dich!... ich bin ja sonst sehr zurückhaltend ... aber hier liegste mal voll daneben.
Wir reden beim Hansaviertel nicht über Märkisches Viertel, Neue Heimat, Plattenbau oder ...
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... Neues Rathaus Bielefeld!

Die Bauten der Internationalen Bauausstellung sind von namhaften Architekten wie Alvar Aalto, Egon Eiermann, Walter Gropius, Arne Jacobsen, Oscar Niemeyer, Max Taut u.a.!
Ein Besuch dieser Wohnungen – es gibt regelmäßig Führungen – lohnt sich unbedingt.

Über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen ...
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... ist manchmal dann doch angeraten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Für uns fern der hauptstadt: WAS war an der Messe nicht y cup of tea . . . die Produkte?
Lass es mich als Hauptstädter, der gelegentlich mal kalten Kaffee trinkt und auch Starr- oder Eingang-affin ist, so sagen: Hipster-Alert!
Technisch wurde kaum was geboten ... eine Menge Socken, Mützen und T-Shirts. Es fehlte eigentlich nur ein Barber-Booth oder eine Tattoo-Station.
Highlight waren aber die Räder einiger Berliner Rahmenbauer wie Monte Verde und Meerglas und mir gefiel auch die Menge an vorgestellten Cargo-Bikes.
Aber kein Grund aus dem Rest des Landes extra nach Berlin zu kommen es sei denn, man hat beruflich was mit der Szene zu tun
 
Oooh Alter – duck dich!... ich bin ja sonst sehr zurückhaltend ... aber hier liegste mal voll daneben.
Wir reden beim Hansaviertel nicht über Märkisches Viertel, Neue Heimat, Plattenbau oder ...
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... Neues Rathaus Bielefeld!

Die Bauten der Internationalen Bauausstellung sind von namhaften Architekten wie Alvar Aalto, Egon Eiermann, Walter Gropius, Arne Jacobsen, Oscar Niemeyer, Max Taut u.a.!
Ein Besuch dieser Wohnungen – es gibt regelmäßig Führungen – lohnt sich unbedingt.

Über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen ...
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... ist manchmal dann doch angeraten!
Sorry, dann hast du vielleicht einfach nur das Falsche gezeigt. Das, was auf deinen Bildern zu sehen war, erinnert mich rein optisch stark an die 70er und 80er Plattenbauten und steht denen in Hässlichkeit kaum nach. Ich weiß, dass es da auch Häuser von namhaften Architekten gibt und dass die gefeiert werden. Vielleicht würden die Architekten der Plattenbauten heute auch gefeiert werden, gäbe es die DDR noch.
Und das neue Rathaus in Bielefeld ist ein architektonisches Verbrechen, sowie fast alles, was in Bielefeld zwischen 1945 und 2010 gebaut wurde. Da scheint die Stadt geheime Preise für schlechtes Design auszuloben. Hier werden sogar denkmalgeschützte Häuser und gar ganze Straßenzüge abgerissen um soetwas zu bauen. Aber in den letzten 10 Jahren findet hier ein langsames Umdenken statt, sowie in den 90er Jahren in den anderen Teilen Deutschlands.
 
Sorry, dann hast du vielleicht einfach nur das Falsche gezeigt. Das, was auf deinen Bildern zu sehen war, erinnert mich rein optisch stark an die 70er und 80er Plattenbauten und steht denen in Hässlichkeit kaum nach. Ich weiß, dass es da auch Häuser von namhaften Architekten gibt und dass die gefeiert werden. Vielleicht würden die Architekten der Plattenbauten heute auch gefeiert werden, gäbe es die DDR noch.
Und das neue Rathaus in Bielefeld ist ein architektonisches Verbrechen, sowie fast alles, was in Bielefeld zwischen 1945 und 2010 gebaut wurde. Da scheint die Stadt geheime Preise für schlechtes Design auszuloben. Hier werden sogar denkmalgeschützte Häuser und gar ganze Straßenzüge abgerissen um soetwas zu bauen. Aber in den letzten 10 Jahren findet hier ein langsames Umdenken statt, sowie in den 90er Jahren in den anderen Teilen Deutschlands.
Na ja, mein Plan war es ja nicht, eine architekturgeschichtliche Abhandlung zu schreiben, sondern nur einen kleinen Teil meines samstäglichen Weges zur Arbeit zu bebildern.
Und das "Falsche" habe ich nicht gezeigt ... die Häuser sehen aus, wie sie aussehen.

Mir gefällt die äußere Anmutung der Bauten sehr und jeder der heute in den stark verdichteten Innenstädten wohnt, wird auf die großzügige Anlage der Baukörper mit viele Grün drumherum inmitten der Stadt nur neidisch sein können. Im übrigen sind die Fassaden das Eine ... das Andere und wirklich revolutionäre in der Zeit war die Gestaltung der Wohnungen im Inneren der Häuser. Offene oder nach Bedürfnissen der Bewohner veränderliche Grundrisse waren und sind bis heute "State of The Art" und für Generationen von nachfolgenden Architekten Inspiration.

Da du ja gelegentlich mal in der Gegend bist, setz dich doch einfach mal in die S-Bahn – und ich hoffe sehr, dass das mit dem Radfahren auch bald wieder zu deiner Zufriedenheit klappt – und schau dich da um ... Interesse bildet ja bekanntlich ungemein.
In dem Fall zieh ich sogar in Betracht, mich mit dir hier ...
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... auf einen Plausch zu treffen. Und vllt würde ich dich sogar auf einer kleinen Runde durch das Viertel begleiten.

Aber als Zeichen, in Dingen des (guten) Geschmacks offen für Neues zu sein, muss deine Bianchi-Armbanduhr leider in Bielefeld bleiben. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
In Berlin läßt sich bestimmt sogar soetwas vermieten. In anderen Städten ist soetwas längst abgerissen und vergessen. Auch nicht besser als die Platten des Ostens.
Oooh Alter – duck dich!... ich bin ja sonst sehr zurückhaltend ... aber hier liegste mal voll daneben.
Wir reden beim Hansaviertel nicht über Märkisches Viertel, Neue Heimat, Plattenbau oder ...
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... Neues Rathaus Bielefeld!

Die Bauten der Internationalen Bauausstellung sind von namhaften Architekten wie Alvar Aalto, Egon Eiermann, Walter Gropius, Arne Jacobsen, Oscar Niemeyer, Max Taut u.a.!
Ein Besuch dieser Wohnungen – es gibt regelmäßig Führungen – lohnt sich unbedingt.

Über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen ...
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... ist manchmal dann doch angeraten!
Sorry, dann hast du vielleicht einfach nur das Falsche gezeigt. Das, was auf deinen Bildern zu sehen war, erinnert mich rein optisch stark an die 70er und 80er Plattenbauten und steht denen in Hässlichkeit kaum nach. Ich weiß, dass es da auch Häuser von namhaften Architekten gibt und dass die gefeiert werden. Vielleicht würden die Architekten der Plattenbauten heute auch gefeiert werden, gäbe es die DDR noch.
Und das neue Rathaus in Bielefeld ist ein architektonisches Verbrechen, sowie fast alles, was in Bielefeld zwischen 1945 und 2010 gebaut wurde. Da scheint die Stadt geheime Preise für schlechtes Design auszuloben. Hier werden sogar denkmalgeschützte Häuser und gar ganze Straßenzüge abgerissen um soetwas zu bauen. Aber in den letzten 10 Jahren findet hier ein langsames Umdenken statt, sowie in den 90er Jahren in den anderen Teilen Deutschlands.
Na ja, mein Plan war es ja nicht, eine architekturgeschichtliche Abhandlung zu schreiben, sondern nur einen kleinen Teil meines samstäglichen Weges zur Arbeit zu bebildern.
Und das "Falsche" habe ich nicht gezeigt ... die Häuser sehen aus, wie sie aussehen.

Mir gefällt die äußere Anmutung der Bauten sehr und jeder der heute in den stark verdichteten Innenstädten wohnt, wird auf die großzügige Anlage der Baukörper mit viele Grün drumherum inmitten der Stadt nur neidisch sein können. Im übrigen sind die Fassaden das Eine ... das Andere und wirklich revolutionäre in der Zeit war die Gestaltung der Wohnungen im Inneren der Häuser. Offene oder nach Bedürfnissen der Bewohner veränderlich Grundrisse waren und sind bis heute "State of The Art" und für Generationen von nachfolgenden Architekten Inspiration.

Da du ja gelegentlich mal in der Gegend bist, setz dich doch einfach mal in die S-Bahn – und ich hoffe sehr, dass das mit dem Radfahren auch bald wieder zu deiner Zufriedenheit klappt – und schau dich da um ... Interesse bildet ja bekanntlich ungemein.
In dem Fall zieh ich sogar in Betracht, mich mit dir hier ...
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... auf einen Plausch zu treffen. Und vllt würde ich dich sogar auf einer kleinen Runde durch das Viertel begleiten.

Aber als Zeichen, in Dingen des (guten) Geschmacks offen für Neues zu sein, muss deine Bianchi-Armbanduhr leider in Bielefeld bleiben. :D
Und damit du dich nicht verirrst ...
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... gibt es hier noch einen Plan.
 
Sorry, dann hast du vielleicht einfach nur das Falsche gezeigt. Das, was auf deinen Bildern zu sehen war, erinnert mich rein optisch stark an die 70er und 80er Plattenbauten und steht denen in Hässlichkeit kaum nach. Ich weiß, dass es da auch Häuser von namhaften Architekten gibt und dass die gefeiert werden. Vielleicht würden die Architekten der Plattenbauten heute auch gefeiert werden, gäbe es die DDR noch.
Und das neue Rathaus in Bielefeld ist ein architektonisches Verbrechen, sowie fast alles, was in Bielefeld zwischen 1945 und 2010 gebaut wurde. Da scheint die Stadt geheime Preise für schlechtes Design auszuloben. Hier werden sogar denkmalgeschützte Häuser und gar ganze Straßenzüge abgerissen um soetwas zu bauen. Aber in den letzten 10 Jahren findet hier ein langsames Umdenken statt, sowie in den 90er Jahren in den anderen Teilen Deutschlands.
Zumindest was die Inneneinrichtung (normiertes Wohnen) angeht wird MDW / Hellerau auch in Person von Rudolf Horn ziemlich gefeiert. Mehr als zur Schaffenszeit während der DDR sogar.
Es gab halt in der DDR keinen Personenkult im Gestalter / Architekten und daher eben auch nicht das, was sich grenzwertiger Weise unter Stararchitekt so alles sammelt.
 
Und damit du dich nicht verirrst ...
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... gibt es hier noch einen Plan.
Ich war 8 Jahre Radkurier in Berlin, ich kenne das Hanseviertel und habe keine Angst mich in den Innenstadtbezirken zu verirren. In den Häusern war ich allerdings nie. Ich habe sie nur nach dem Äußeren beurteilt. Ich weiß aber auch, dass im Osten sehr viele Leute seit dem Erstbezug in der Platte wohnen und sie sehr schätzen. Meine Eltern waren auch froh, dort 1978 eine Wohnung zu bekommen. Fließend warm und kaltes Wasser, ein eigenes Bad mit WC und Badewanne, Fernheizung, dicht schließende Fenster, das waren Argumente, die sicher auch die Bewohner des Hansaviertels geflashed hat. Im Viertel meienr Eltern ist die Bebauung auch sehr aufgelockert und mit viel Grün dazwischen. Das macht es erträglicher, aber die Häuser bleiben einfach hässlich. Ich bin da mehr der Freund der Gründerzeitbebauung, von mir auch auch noch bis zu den 20er Jahren. Große und hohe Zimmer, schöne Türen und Fenster, gerne mit Stuck innen und außen.
Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht gerne im Sommer mit euch mal auf ein kaltes Getränk in B treffen mag.
 
Aber als Zeichen, in Dingen des (guten) Geschmacks offen für Neues zu sein, muss deine Bianchi-Armbanduhr leider in Bielefeld bleiben. :D
Welche Uhr wäre denn genehm? Tissot PR100 von 2015? Tudor Black Bay Bronze von 2019? Breitling Cronomat von 1996?
 
Ich war 8 Jahre Radkurier in Berlin, ich kenne das Hanseviertel und habe keine Angst mich in den Innenstadtbezirken zu verirren. In den Häusern war ich allerdings nie. Ich habe sie nur nach dem Äußeren beurteilt.
Wie Du wahrscheinlich weißt, wollte die Internationale Bauausstellung 1957 in West-Berlin ausdrücklich einen freiheitlichen Gegenentwurf zur zentral gelenkten Architektur und dem Massen-Wohnungsbau im Ostsektor und der Ostzone bieten - das Hansaviertel (und z. B. auch der Ernst-Reuter-Platz) standen der Stalinallee in Ost-Berlin gegenüber. Die fortschrittlichen Architekten in der DDR hätten dort eigentlich auch gerne "international" gebaut, durften das aber auf Weisung des Politbüros unter Ulbricht nicht, das ging dann erst später, als die Schaffung von möglichst vielen Wohneinheiten durch den industrialisierten Massenwohnungsbau zur "sozialistischen Hauptaufgabe" wurde (... in dieser Hinsicht hat die kleine und finanziell chronisch klamme DDR in den 1970er und 1980er Jahren wirklich enorm was gestemmt, allerdings in häufig eher minderer Qualität, sowohl, was die architektonischen Entwürfe, als auch, was die Bauqualität anging - die "Platte" war ja eigentlich auch nur auf eine durchschnittliche Gebrauchsdauer von 25 Jahren ausgelegt).
Man kann und darf das Hansaviertel, das ja eine Vielzahl individueller Haustypen in aufgelockerter Stadtlandschaft zeigt (... das zuvor dort stehende Hansaviertel war ja im Krieg weitgehend zerbombt worden ...) aber natürlich nicht aus der Perspektive der späte(re)n DDR-Platte beurteilen, das ist historischer Unfug, oder allenfalls insofern richtig, dass sich die ostdeutschen Stadt- und Siedlungsplaner selbstverständlich auch intensiv mit den Entwicklungen im "nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet" befasst haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest was die Inneneinrichtung (normiertes Wohnen) angeht wird MDW / Hellerau auch in Person von Rudolf Horn ziemlich gefeiert. Mehr als zur Schaffenszeit während der DDR sogar.
Es gab halt in der DDR keinen Personenkult im Gestalter / Architekten und daher eben auch nicht das, was sich grenzwertiger Weise unter Stararchitekt so alles sammelt.
Gegen ein Hellerau-Möbel hätte ich selber gar nichts einzuwenden, im Gegenteil. @Nik S. hat z.B. eine sehr schöne Kommode ... die ist in seinem Moser-Faden zu bewundern.
Und natürlich gab es bekannte (und gute) Architekten auch in der DDR ... Henselmann, Paulick, Hopp. Deren "verordnetes" Schaffen ist noch heute an der Karl-Marx-Allee zwischen Straußberger Platz und Frankfurter Tor zu sehen (@Bridgestone RS 800 äußert sich dazu ja sehr fundiert).
Personenkult um Architekten ist wohl eher eine Ausgeburt der Achtziger ... Postmoderne und Memphis sind hier die Schlagworte.
Welche Uhr wäre denn genehm? Tissot PR100 von 2015? Tudor Black Bay Bronze von 2019? Breitling Cronomat von 1996?
Du kannst die alle gerne zuhause lassen oder mit 'ner Swatch kommen ... ich beurteile Leute (meistens) nicht nach Äußerlichkeiten. Es sei denn, der Auftritt passt nicht zum Anspruch.
Wobei – wenn ich's mir recht überlege ...:idee:... Tissot UND Tudor links und Breitling UND die Bianchi rechts ?!... DAS wäre dezent. :D
Wie Du wahrscheinlich weißt, wollte die Internationale Bauausstellung 1957 in West-Berlin ausdrücklich einen freiheitlichen Gegenentwurf zur zentral gelenkten Architektur und dem Massen-Wohnungsbau im Ostsektor und der Ostzone bieten - das Hansaviertel (und z. B. auch der Ernst-Reuter-Platz) standen der Stalinallee in Ost-Berlin gegenüber. Die fortschrittlichen Architekten in der DDR hätten dort eigentlich auch gerne "international" gebaut, durften das aber auf Weisung des Politbüros unter Ulbricht nicht, das ging dann erst später, als die Schaffung von möglichst vielen Wohneinheiten durch den industrialisierten Massenwohnungsbau zur "sozialistischen Hauptaufgabe" wurde (... in dieser Hinsicht hat die kleine und finanziell chronisch klamme DDR in den 1970er und 1980er Jahren wirklich enorm was gestemmt, allerdings in häufig eher minderer Qualität, sowohl, was die architektonischen Entwürfe, als auch, was die Bauqualität anging - die "Platte" war ja eigentlich auch nur auf eine durchschnittliche Gebrauchsdauer von 25 Jahren ausgelegt).
Man kann und darf das Hansaviertel, das ja eine Vielzahl individueller Haustypen in aufgelockerter Stadtlandschaft zeigt (... das zuvor dort stehende Hansaviertel war ja im Krieg weitgehend zerbombt worden ...) aber natürlich nicht aus der Perspektive der späte(re)n DDR-Platte beurteilen, das ist historischer Unfug, oder allenfalls insofern richtig, dass sich die ostdeutschen Stadt- und Siedlungsplaner selbstverständlich auch intensiv mit den Entwicklungen im "nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet" befasst haben.
Mit dir würde ich gerne fachsimpeln und ratschen ... ich bin im Mai für ein paar Tage in Mulhouse – vllt ergibt sich was ?:)
Oder du kommst zu einer "Currywurst" nach Berlin ... Madame plant eine "2te Etappe".;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dolittle @Bridgestone RS 800 @mxn @Bianchi-Hilde
Wer sich für Architektur und Architekten der späten DDR interessiert, dem sei der Film „Die Architekten“ von Peter Kahane ans Herz gelegt. Das ist einer der letzten Filme der DEFA, Drehbeginn war 1989, Premiere im Mai 1990. Durch die Wende ist der Film ziemlich untergegangen, er zeigt aber die tiefe Depression in der späten DDR sehr schön.


https://www.defa-stiftung.de/filme/filmsuche/die-architekten/
Schaue ich mir sehr gerne an, danke!
 
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