Der Hausputz war erledigt, der Sederabend ist vorbei, Zeit für einen kleinen „Exodus“ aus der Sklaverei des Haushalts. ?
Dazu durfte heute das Bauer aus dem Keller, obwohl es mit seinen 68 Jahren schon deutlich zur Risikogruppe gehört, die zur Zeit besser das Haus nicht verlassen soll.
Aber der Rabe war ja auch schon draußen, und der ist 78.
Das Wetter war wieder sonnig, fast frühsommerlich warm, dazu frischer Wind der mir entgegen blies und, würde er nicht drehen mich auf dem Rückweg kräftig anschieben würde.
Dazu musste ich aber jetzt erstmal dagegen ankämpfen.
Einen Moment überlegte ich, dass es schön wäre, wenn man jetzt einfach alles abschütteln und hinter sich lassen könnte.
Einfach durchfahren bis zum Roten Meer und noch weiter. Aber ich hatte mich mit dem Versprechen, in eineinhalb Stunden zurück zu sein verabschiedet, und selbst wenn ich es auf 2 Stunden ausdehnte, einen 5.783er Schnitt schaffe ich mit dem mangelndem Training und dem angefuttertem Übergewicht bestimmt nicht.?
Also bleibt‘s bei einer Runde über die Dörfer, bei einem Verkehrsaufkommen wie Sonntags früh um 5:30 Uhr, was ich sehr genieße.
Einer der wenigen, etwas aufwändiger geschmückten Osterbrunnen dieses Jahr.
Alles ergrünt und erblüht. Herrlich.
Nachdenkliche Minuten bei einer kurzen Rast an einem alten Friedhof, außerhalb der Ortschaften. Schön, dass nicht alles in Deutschland zerstört wurde.
Schon sieht man das zarte grün der ersten Knospen, die sich an den Bäumen geöffnet haben. Aber bevor sich das Blätterdach schließt, und kaum noch Sonne zum Boden lässt, verwandelt sich der Waldboden in ein Blütenmeer.
Liebe Grüße
Rabe