• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

unterwegs mit dem klassiker

Anzeige

Re: unterwegs mit dem klassiker
Das liegt eher an der 4x5" inch Planfilmkamera mit dem "verkehrten" Seitenverhältnis:rolleyes:.
Achtung Emulsionsseite zeigt zum Betrachter.
 
Ich war gestern mit dem Neoklassiker auf Tour aus der Vulkaneifel bis Luxembourg. Ging trotz tendentiellem Gefälle und streckenweit Bahntrassen ziemlich zäh vorran, selbst im frischeren zweiten Drittel. Eigentlich schien auch die Sonne, aber das hat mein Handy wohl nicht gepackt. Genau wie der Pausenort auch einen wenig spektakulären Hintergrund lieferte:

Erste richtig lange Tour mit dem Rad und dann noch im Gepäckmodus, und die erste Ausfahrt auf dem Rolls. Das war etwas gewagt, aber wenn der sich auf dem Rückweg auch noch so gut anfühlt, könnte das mein Sattel werden bis mir irgendwann doch mal ein Brooks in die Finger gerät. Das beladene Rad muss erstmal etwas in der Ebene und ohne Gegenwind bewegt werden, bisher dachte ich es würde ganz gut rollen ;)
 
Das weiß ich nicht so genau, vor der Tour mit Körperwaage gemessen kam irgendwas um 25kg für das beladene Rad. Mit zusätzlich 2 Literpullen und Essen bin ich dann schon gar nicht so weit vom Gewicht auf einer Campingtour (mit wenig Gepäck, aber mit Freundin, d.h. ich nehm möglichst alles was schwer und kompakt ist). Der Waage traue ich aber nicht so ganz, das Rad wiegt ohne Bleche und Gepäckträger wahrscheinlich schon über 11kg.

Die Fuhre schiebt bergab ganz gut, aber auch nicht so stark wie ich erwartet hätte. Bei leichtem Gefälle irgendwas zw. 28 und 36 km/h, selten schneller. Eben und ohne Gegendwind kann ich jetzt nicht sagen.. Dafür hatte das Profil ein paar kurze knackige Anstiege und ansonsten 2 oder 3 geringe aber längere Steigungen von 100-200hm auf etwa 10km. Ich habe es auf solchen Abschnitten gestern meist nur auf um 20 km/h geschafft, ich glaube das hat mich auf die Dauer leergelutscht.
Gefühlt war ich letztes Jahr mit einem 2005er Specialized und vielleicht etwas mehr Beladung immer schneller unterwegs, aber da kam ich auch nicht auf 1600hm.
 
Ja danke, sehr schöne Strecke! Ich bin deine zweite Variante gefahren, also über Ormont, Prüm, Neuerburg, ... Echternach und dann die C02. Das auf und ab in der Eifel hab ich unterschätzt, hatte nicht gedacht in der ersten halben Stunde schon im Wiegetritt fahren zu müssen und dann hat sich auch noch die Kurbel gelöst. Man war ich froh als ich gemerkt habe dass man Hollowtech-Kurbeln mit integriertem Abzieher auch mit dem Minitool wieder festbekommt - ich habe zwar zwei Räder mit dem System, aber bisher nur mal eine 6-Kant gewechselt :D

Ich muss mir noch mal genau den aufgezeichneten Track angucken, irgendwie habe ich beim Planen vor Echternach Mist gebaut und wollte ein Stück über die Bundesstraße fahren, die dann aber für Radfahrer gesperrt war?? Da ich nicht so gerne zurückfahre, bin ich dann einen wirklich beschissenen Weg parallel dazu gefahren: auf und ab mit wirklich groben Steinen in Abwechslung mit löchrigem Teer. Eher was fürs Mountainbike, aber nicht für 23mm und Gepäck. Eigentlich bin ich da nicht so und "crosse" ganz gerne mal ein wenig mit dem Renner, aber das war mir zu viel. Irgendwann kam ich dann auch wieder auf die B rauf, diesmal auch ohne Verbotsschild. Kurz vor Luxembourg hab ich mich leider ein Stück weit woanders hinrouten lassen und habe da zu spät gemerkt, dass die Route über die N11 geht. Da bin ich zum Glück irgendwann wieder abgefahren und hab mich dann aber an der Ecke wo ganz die C02 quasi in 3 Richtungen geht gut verfranst und musste kurz vorm Schluss noch mal unnötig hoch und wieder runter.

Fazit ist: Strecke schön, aber jetzt weiß ich, dass man auch mit einem Garmin gut planen muss. Und dass das Gerät doch ziemlich langsam ist, woran das liegt weiß ich nicht? Ich war schon mal eine Woche damit unterwegs, da konnte ich die Tracks direkt öffnen, hier mussten jedes Mal erst noch ewig irgendwelche "Höhendaten aus der Karte" berechnet werden bevor der Track angezeigt wurde. Das nervt dann, wenn man sich mal verklickt hat und wieder auf den Track wollte...
Ansonsten bin ich ganz zufrieden mit mir, das war meine Premiere alleine über so eine weite Strecke und dann sicherlich auch nicht das einfachste Profil. Ich werde den Track um den größten Mist bereinigen und schicke ihn dir dann mal zu.
Zurück werde ich wahrscheinlich die Variante über die luxemburgischen Städtchen entlang der Grenze lang wählen.
 
...erste Runde mit der (endlich ausreichend langen) neuen Stütze und auch das erste Mal mit selbstgeklebten Reifen :rolleyes: rund um die Insel... (da bei meiner letzten hier dokumentierten Runde meine Badeshorts so heiss diskutiert worden sind, bleib ich diesmal im off)
Fuhlehörn.jpg
 
Schikkes Teil, da hätten auch die Shorts nichts dran geändert ;). Der Rahmen schein klein, aber wenn´s passt...

bike-riding-level-over-9000-d728dd-4034727.gif
 
Schikkes Teil, da hätten auch die Shorts nichts dran geändert ;). Der Rahmen schein klein, aber wenn´s passt...

Anhang anzeigen 56228

endlich mal der beleg, daß es zu kleine rahmen nicht gibt ;-)

ich gehöre ja auch zu denen die am bestens passenden klassiker chronisch die sattelstütze einen zentimeter übers max rausziehen. wahrscheinlich haben burschen wie ich früher 58er oder gar 59er rahmen anstatt 57er gefahren. vielleicht liegt es am anderen fahrstil jüngerer tage. auf nem klassiker mit italienischer geometrie (57 cm c/t und 565 OR) fahre ich 100er vorbauten max. 110 und mit einem giro d'italia- oder competizione-lenker paßt das ganz wunderbar bei voll abgelassenem vorbau.
im extrem sieht man sich mal bilder von coppi an auf was für langen prügeln der unterwegs war. und wie weit er zum drücken hinten hängt. wenigstens wer auch neuzeitliches material fährt hat in aller regel eine andere gangart, trittfrequenz betonender. und das geht "von da hinten" nicht so prächtig. ich fahre auch gerne lange sättel, keine geierschnabel mit ner quetschkante hinten, am liebsten 300mm lange fizik arione, flach wie holland und hart (gehen natürlich nicht ohne stylepolizeilicheintervention am klassiker) die haben 30 mm mehr zum hin und her rutschen. je kurbel desto vorne und je drück desto hinten.
daß ich dann auch über kurz oder lang bei allen meinen rädern die vorbauten bis zum anschlag runterlasse bestätigt mich dann auch in der richtigkeit der rahmengrößenwahl. größere rahmenhöhe bedeutet ja in aller regel auch längeres steuerrohr, d.h. geringere überhöhung möglich. ginge der ausgleich nur noch über die vorbaulänge oder den lenkerdrop (cinelli campione del mondo hat zb. mehr drop als der giro d'italia bei ansonsten ähnlichem charakter). der ausgleich über die vorbaulänge ist aber wieder etwas anderes als über die höhe.
ich fahre alle meine räder deshalb kann es mir in erster linie immer nur um die passende geometrie und die zuverlässige funktion gehen. danach geht es um ein mir gefallendes gutes und stimmiges aussehen. und erst am ende geht es irgendwann auch um die zeitliche korrektheit.
in sofern ist es für mich auch relativ egal ob ich ein rad aus dem 10er jahrzehnt fahre oder eines aus den 70er80er90er. da gibt es lediglich unterschiede wenn ich in der gruppe mit neuzeitlern auf tempo fahre. grundlage geht mit allem.

so besehen finde ich den sattelstützen auszug des simmonato im grünen bereich, nicht nur weil der eigner damit auch aus der gefahr ist seine flattershorts in die speichen zu bringen ;-)

gruß
klaus
 
Ivo Sehr schön:). Wenn man die Bärte sieht, glaubt man die wären immer noch Unterwegs.
 
na ich glaub Fausto Coppi mit seinen doch sehr speziellen Körpermaßen ist nicht so unbedingt ein gutes Beispiel. Auf Bilder läßt sich das aufgrund der verschiedenen Perspektiven auch nicht immer gut vergleichen, aber ich habe mich im Studium sehr intensiv mit Sitzpositionen und deren Entwicklung in den letzten Jahrzehnten beschäftigt. Es ist ja auch nicht nur die Länge, sondern die ganze Position auf dem Rad, die sich geändert hat, also auch die Überhöhungen und der Sattelversatz. Generell kann man aber auch sagen, dass es da früher größere individuelle Unterschiede gab, weil nicht für jeden die neuesten Forschungsergebnisse greifbar waren.
Nichtsdestotrotz kann ja jeder fahren, wie er will und Ausnahmen gibts immer. allerdings wird zumindest bei den Profis doch heute sehr drauf geachtet, dass die nicht so aus der Norm fallen.
 
so besehen finde ich den sattelstützen auszug des simmonato im grünen bereich, nicht nur weil der eigner damit auch aus der gefahr ist seine flattershorts in die speichen zu bringen ;-)

gruß
klaus

...die Stütze ist genau 11,5 cm weit raus, ist damit zwar am Rand der Norm (6-12 cm sind normal ist mir hier mal mitgeteilt worden), aber eben noch drin. Bis zur max-Markierung sind es noch 1,0 cm. Der Rahmen sieht auf dem Bild etwas kleiner aus, als er in Wirklichkeit ist; liegt an der Bildperspektive von schräg hinten.Passt für mich prima, obwohl 1-2 cm größer vielleicht noch primarer wären. Aber ich vermute es hat niemand einen Simonato special in 54 zum tauschen rumliegen und ob ich nochmal einen zum "Nimmtmirimkellernurdenplatzweg"-Preis bekomme, ist mehr als fraglich.

Mich macht das Ding glücklich!
 
Zurück
Oben Unten