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unterwegs mit dem klassiker

Mit Charity-Geschichten kann ich ja noch gut leben, aber vermutlich stört mich bei den ganzen dauernden Vermarktungs-/Werbegeschichten einfach, das ich hier zumindest eine Entwicklung im Netz und im Bereich social media sehe, der früher entweder dezenter oder nicht so beherrschend daherkam. Sicherlich auch dem unlängst von @Olddutsch festgehaltenen Umstand, das Handwerk von Hand und Werk, mithin: Können kommt, geschuldet. Heute kommt Identität ja von shoppen (Dingwelten wie auch eventitische Teilhabe), scheint´s, dem zentralen Daseinszweck.
Mit dem bauer markenrad durch die Wüste (Bild weiter oben) war ja ein guter Anfang
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Wer erkennt den Neo Klassiker?
DSCF0317.JPG
 
War das wieder windig heute, 4 bis 5, in Böen auch 5 bis 6, aus SW! Also so des Stils, dass man im leichten Gefälle durchtreten muß, um nicht langsamer zu werden. Dafür gab es aber nach dem gestrigen Regen saubere Luft und gute Sicht.

Biokartoffelfeld, wohl des westlichsten biologisch-dynamisch bewirtschafteten Hofs in NRW (und m. E. ganz D's):

Biokartoffeln, vermutlich der Fam. Hagen.jpg


Anfangs waren die Wege noch patschnass und z. T. schlammig. Deshalb die StVO komforme mdRzA-Gazelle mit Blechen, Schmutzfänger - keine vollgesprayten Füße und Kurbel. Die Tasche bremst natürlich...

Die drei Berge (zwei links des Baumstammes, einer rechts), waren mir vorher noch nie aufgefallen. Entweder war es immer diesiger oder aus der Gegenrichtung bekommt man es nicht mit.

Blick ins nordostbelgische Steinkohlerevier von Havert, An Reijans, aus.jpg


Kartenstudium nach Rückkehr lässt drei Bergehalden des Steinkohlenreviers "Kempens Bekken" in Belgien, also jenseits der Maas, vermuten, mindestens 25 km Luftlinie entfernt. Vermutlich Zechen Eisden und Zwartberg. Mit dem Fahrrad wäre es bis Zwartberg eine gute 100 km Tour gucken zu fahren... Klassikerausfahrts-Thema?
 
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So ne ähnlich Strecke will ich mal mit meiner dunklen Prinzessin fahren.


Die sollte das schaffen.
.........und hat inzwischen auch Bremsen mit denen ich wieder runter komme.

Mille - Greetings
@L€X

Sagt mal Leute............

Keiner hier der mich mal einbremst wenn ich solche Ansagen mache und mir Vorschläge unterbreitet wie ich mich fit halten kann ohne mich gleich zu gefährden?
Keiner der den fetten, alten und kranken Mann zur Ordnung ruft und ihm seine Grenzen aufweist?
Keiner der mich beruhigend zur Seite nimmt und mir einen Tee bringt damit ich mich wieder beruhige?

Ne wirklich nicht?
Da war doch klar was passieren musste................


Also steuerte ich mit meinem Bürgerkäfig einen Wanderparkplatz in der Nähe von Bad Homburg an um "mal ganz ruhig" über Feld- und Waldwege Richtung Sandplacken zu gelangen.
Auf der Strasse ist das ja sooooo anstrengend, das schaffe ich zur Zeit nicht.

Los geht's.
Man ist das hier steil.


WTF?


Nach nicht mal 3 km schon 110 Hm absolviert?
Das wird bestimmt bald flacher.

Während ich mir so weiter einen Abquäle, war schon lange bei meiner leichtesten Übersetzung 38/32 (?), rechne ich mir aus das es bei der Länge der Route und der zu erreichenden Höhe kaum flacher werden kann.

Es wird noch steiler.
Absteigen schieben.


An der Geschwindigkeit ändert sich kaum etwas, aber die Beine fühlen sich nicht mehr so an als würden sie sofort explodieren.

Wer mich kennt weiß aber das ich unglaublich schlecht zu Fuß bin und immer noch besser fahre als laufe. Besser schmerzende Muskeln als Gelenke. Also weiter


Nein, der helle Lichtschein in der Ferne ist nicht der Gipfel.........leider

Die Stürme der letzten Monate haben reichlich Ernte gefeiert.


1,8 km bis zum Sandplacken?


Ok, bis dahin fahren wir noch, denn ne kleine Pause und wieder umdrehen.


Äh was ist das?


400m HINTERM Sandplacken?
Ach ja stimmt ja, da war eben plötzlich ganz viel los, nur die meist befahrenste Strasse im Taunus war so leer das ich schnell drüber gehuscht bin.
Aber ich wollte doch eigentlich......ach egal, war eh keine Bank mehr frei.
Also weiter.


Ups, jetzt habt Ihr mich.
Ich gestehe hier bin ich mal ein ganz kurzes Stück Strasse gefahren, auf dem Waldweg ist es echt blöde zu fahren und die Strasse liegt so praktisch parallel.
Danke an den Kollegen der mich aufgemuntert hat als ich gerade nicht mehr konnte.
Mein inneres Lachen hat mich wieder in die Spur gebracht.

Aber ich wollte ja eigentlich durch den Wald..........weil das nicht so anstrengend ist.


Hier wird es so steil das die meisten mit dem MTB schieben müssen.
Ich eh.


Fast oben


Am Gipfelkreuz


Ja da bin ich doch tatsächlich doch noch auf das verfluchte Ding hochgekommen.
Der Startpunkt is noch knapp 100m tiefer als mein "normaler Start" an der Hohe Mark und so kamen 648 Hm zusammen.
Auch ist das Fahren über teils fürchterliche Waldwege eine größere Qual als es die Gasse je sein könnte. Ich war wie ausgekotzt........und auch ein kleines bisschen Happy.


Nun war ich ja schon völlig fertig aber ich musste ja nur noch "runterrollen".
Oh man, wie blöde ein Mensch alleine sein kann.
Bis zum Sandplacken habe ich ganz komod die Gasse genommen, mit den billigen Socken kein reines Vergnügen aber es geht schon.
Ab dem Sandplacken musste ich aber wieder in den Wald.

Die Bremsen habe ich zwar getauscht aber auf die Dauer brauchen sie mit den Griffen richtig viel Kraft. Dazu noch die heftigsten Erschütterungen und meine Handgelenke quälen mich brutal.

Nach super, hoch platzen die Beine, runter die Hände.
Was mache ich hier?
Erst mal Pause und die Aussicht genießen.


Sowohl der Fernsehturm als auch der Messeturm sind zu sehen. Natürlich auch viele andre Gebäude der Skyline meiner Heimatstadt.

Auf dem Bild kommt es nicht so gut rüber aber in live war ich an die weißen Strassen in der Toskana erinnert.


Und so erreichte ich wieder mein Auto und befand mich in einem Zustand den man nur sehr wohlwollend mit desolat beschreiben könnte.
Wenn ich alles aufzählen würde was mir da und zum Teil noch jetzt weh tat und tut, käme ein sportmedizinischer Fachartikel bei raus.

Aber so legte ich mein Rädchen wieder in den Kofferraum ...............


....und hätte mich am Liebsten dazu gelegt.

Und warum?

IHR SEIT SCHULD.


Mille - Greetings
@L€X
.....der so schnell nicht mehr auf den Gedanken kommen wird durch den Wald da hoch zu fahren. Dann lieber gleich uffe Gasse, ist viel weniger anstrengend und die Abfahrt macht wenigstens richtig Laune.


Galerie: https://fotos.rennrad-news.de/s/18679
 
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Mit dem Fahrrad wäre es bis Zwartberg eine gute 100 km Tour gucken zu fahren... Klassikerausfahrts-Thema?
Wenn denn irgendwann Reisefreiheit wieder gewährt wird. Samstag stand noch als abschreckendes Beispiel in der örtl. Tagespresse ein Artikel über drei Doofe, die ernsthaft nach Arcen Kaffee holen waren - vermutlich noch unter den Augen der deutschen Polizei. Rückfahrt war dann entgeltpflichtiges Vergnügen. Inwieweit für Radsport ein Ausnahmetatbestand gem. §6 Abs.1 CoronaEinreiseV geltend gemacht werden kann, ist noch zu prüfen.
 
Heute war's so Frühling, ...

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... dass sogar die Kette grün wurde.

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Mit 48/21 ging es am Abend durch die Obstgärten, hmmm ...

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... es könnten auch die Berge entlang der Küste zwischen Versilia und Maremma sein.

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Aber an der Renchküste ist's auch schön.

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Wenn denn irgendwann Reisefreiheit wieder gewährt wird. Samstag stand noch als abschreckendes Beispiel in der örtl. Tagespresse ein Artikel über drei Doofe, die ernsthaft nach Arcen Kaffee holen waren - vermutlich noch unter den Augen der deutschen Polizei. Rückfahrt war dann entgeltpflichtiges Vergnügen. Inwieweit für Radsport ein Ausnahmetatbestand gem. §6 Abs.1 CoronaEinreiseV geltend gemacht werden kann, ist noch zu prüfen.
Beim WDR stand diese Woche, Tagesausflüge bis 30 km in das niederländische Hinterland seien nun möglich. Was haben die sich denn da zusammengeschrieben? Zumindest sind anscheinend aber reine Durchreisen ohne Test o. ä. erlaubt. Man wird einfach abwarten müssen. Für uns Grenzbewohner ist das schon blöd, weil manche Runde einfacher runder wird, wenn man Limburg mit einbeziehen kann. Mein in einem Telefonat auf Arbeit mit der Schwanenburg geborener Plan, an einem Wochenende nach der zweiten Impfung mal eben mit leichtem Gepäck zur Schwanenburg zu fahren, dürfte sich aber umsetzen lassen, muß ich halt die eine Route über America canceln und ganz auf dt. Seite fahren.

PS: § 6 Abs. 1 Zf. 6 der gennannte VO könnte einschlägig sein: Personen, die "sich im Rahmen des Grenzverkehrs weniger als 24 Stunden in einem Risikogebiet aufgehalten haben oder für bis zu 24 Stunden in die Bundesrepublik Deutschland einreisen".
 
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Beim WDR stand diese Woche, Tagesausflüge bis 30 km in das niederländische Hinterland seien nun möglich. Was haben die sich denn da zusammengeschrieben? Zumindest sind anscheinend aber reine Durchreisen ohne Test o. ä. erlaubt. Man wird einfach abwarten müssen. Für uns Grenzbewohner ist das schon blöd, weil manche Runde einfacher runder wird, wenn man Limburg mit einbeziehen kann. Mein in einem Telefonat auf Arbeit mit der Schwanenburg geborener Plan, an einem Wochenende nach der zweiten Impfung mal eben mit leichtem Gepäck zur Schwanenburg zu fahren, dürfte sich aber umsetzen lassen, muß ich halt die eine Route über America canceln und ganz auf dt. Seite fahren.

PS: § 6 Abs. 1 Zf. 6 der gennannte VO könnte einschlägig sein: Personen, die "sich im Rahmen des Grenzverkehrs weniger als 24 Stunden in einem Risikogebiet aufgehalten haben oder für bis zu 24 Stunden in die Bundesrepublik Deutschland einreisen".
Vielfach wird nicht verstanden, das bei Wiedereinreise die deutsche Einreiseregeln gelten. Und da ist eben Testerfordernis (PCR - wir sind nicht auf der Arbeit, da reicht lumpiger Schnelltest). Wäre dem nicht so, weshalb ich mal bei der KreisPol als umsetzender Behörde anfragen wollte, könnte ich wieder meine Stammstrecken fahren, statt lustlos Richtung VIE oder Xanten zu fahren.
Da hätte ich auch noch tips...ebenso Tour de Kleve.
 
Ja, im Grenzland ist es jetzt ganz nervig. Dazu kommen ja noch die Terrorismusprobleme. Ursprünlich wolte ich am Wochenende Kacheln sammeln bei Leopoldsburg, dass ist aber die Kaserne wo ein gewisser Jürgen C. mehrere Waffen entfernt hat bevor er sich versteckte. Also so ganz ruhig wird es jetzt dort nicht sein.
Dazu noch die gesperrte Deutsche Grenze. Also wurde es erst mal eine ausgiebige Bahnfahrt richting Rotterdam. Corona technisch vernünftig? Nein, aber Regeln und Vernunft gehen nicht immer zusammen.
Jedenfalls konnte ich so mein van Herwerden sein Herkunfstgebiet zeigen.

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Ganz wasserig fing es an, in dieses Gebiet ist der Wasserpegel kurz unter der Oberfläche.

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Die Storche sind auch wieder im Land.

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Ringsrum Utrecht liegt eine ganze Kette an kleine Festungen. Die stammen noch aus der Zeit der Holländischen Wasserlinie. Utrecht war nicht ganz geschützt von diese Wasserlinie, dazu liegt die Stadt zuviel im Innland.

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Das van Herwerden in Kachljagdvariante.

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In der Utrechter Innenstadt wird wieder auf Lastendreiräder gesetzt. Diesmal mit Elektrogetriebe und nicht wie beim Carl Borgward mit Zweitakter.

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Irgendjemand hat sein Herbie etwas merkwürdig geparkt.

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Die Utrechter Umgebung ist schöner zum fahren als weiter westlich, vor allem mit 32mm Reifen.

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Kurz übers Wasser

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Und dann am ganz neuen Castellum Almere vorbei zum Bahnhof Almere.
Die Rückreise wurde etwas chaotischer, der Zug wurde gestrichen wegen Personen auf der Stercke. Also war ich erst mit dem vorletztem Zug daheim.
 
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