Rätische Alpen mit dem Klassiker, Teil 1
Die Reise ist zwar schon einige Wochen vorbei, dennoch möchte ich Euch hier daran kurz teilhaben lassen.
Das auch mit dem Ziel, Aspiranten, die ähnlich wie ich ticken, Mut zu einer Reise zu machen.
Ich habe schon viele Jahre von der Befahrung von Alpenpässen, geschweige denn von einer mehrtägigen Tour durch die Alpen geträumt, dies aber wegen meiner vermeintlich zu schlechten Regenerationsfähigkeit bislang immer verworfen. Bisher war ich nach einer langen Tagestour am nächsten Tag nur maximal sehr kurz (z.B. zur Arbeit) gefahren.
Dieses Jahr kam alles anders und ich habe mich sehr spontan zu einer geführten Reise über 7 Etappen mit Gepäcktransport und Mittagsverpflegung entschieden. Vorausgegangen war seit dem Frühling eine im Vergleich zu den letzten Jahren für mich sehr zeitintensive Rennradphase. Die letzten Jahre war hauptsächlich „Gravel bike“ und MTB angesagt.
Tour: in Klammern Pässe, die optional als Zusatzstrecke angeboten wurden:
1. Etappe: Chur – Albula Pass – Zernez
Die erste Etappe mit ca. 100 km und 2500 Höhenmeter über den Albula-Pass war auf dem Papier die schwerste Etappe und war stark wolkenbedeckt. Im Aufstieg fing es an zu regnen. Der Regen steigerte sich bis zur Passhöhe immer mehr, war aber noch erträglich. Leider konnte man von der Landschaft im Aufstieg nicht viel sehen, so dass ich die Schönheit des Passes nicht beurteilen kann.
Wenige Kilometer nach der Passhöhe, bevor die Abfahrt recht steil wurde, war es für den restlichen Tag trocken.
Die anderen Tage hatten wir nur ein paar vereinzelte Tropfen. Meistens war es sonnig oder leicht bedeckt.
Mittagsverpflegung in Bergün im Albula Pass:
Kurz vor der Passhöhe wurde es immer kälter ... da mussten die Armlinge raus aus der Tasche.
Am Pass in den Wolken:
2. Etappe: Zernez – Ova Spin- Ofenpass – (Umbrail Pass) – (Stilfser Joch) – Goldrain
Beginn des Anstiegs zum Umbrail-Pass: rechts der Ort Santa Maria
Umbrail-Pass: Blick zurück Richtung Tal
Umbrail Passhöhe, links oben ist das Stilfser Joch zu erahnen:
Blick vom Stilser Joch in Richtung Prad (Norden), rechts der beherschende Ortler mit 3905 m Höhe:
Stilser Joch, die berühmten Kehren der Auffahrt von Prad:
Ab dem zweiten Tag habe ich schon gemerkt, dass ich nicht mehr ganz frisch war. Es war aber kein starker Muskelkater, sondern eine gut wahrnehmbare, aber nicht stark ausgeprägte Erschöpfung, die für die restlichen Tage relativ konstant blieb.
Gemerkt habe ich allerdings von Tag zu Tag immer etwas mehr meine Sitzknochen. Vielleicht entlastet der verwendete SQ Lab
Sattel dann doch mein bisherige Problemzone, den Dammbereich etwas zu stark und belastet die Sitzknochen dafür stärker als hier für eine längere Reise sinnvoll.
3. Etappe: Goldrain – Prad – Stilfser Joch – Bormio
Auf der 3. Etappe ging es dann die Auffahrt von Prad hinauf, nachdem wir am Tag zuvor dort abgefahren sind.
Rechts am Bildrand die letzten Kehren vor der Passhöhe:
Die Abfahrt vom Stilfser Joch in Richtung Bormio:
Hier das Pano in höherer Auflösung, da Fotos im Forum auf 1600 Pixel Breite begrenzt sind.
Fortsetzung folgt morgen ...
Die Fotos werden leider beim automatischen Verkleinern durch die Forensoftware sehr unscharf ... da muss ich nochmals ran.
Edit:
Ich habe die Fotos auf 1600 Pixel Breite skaliert und das letzte pano extern mit höherer Auflösung verlinkt.
Allerdings werden die Fotos bei mir (Firefox) immer noch nicht nach dem Anklicken in
100% Größe dargestellt (sind meistens etwas größer dargestellt) und sind immer noch unscharf.
Wenn man die Fotos herunterlädt und öffnet, sind sie aber scharf.