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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
paar Bilder von drei Wochen Südfrankreich. Mit dem 1990er Granwinner von Freiburg aus in die Nähe von Marseille, von da eine Radfahrt (1000 du sud) 1000km durch die französischen Seealpen, per Rad nach Aix, rein in den TGV bei 30 Grad, raus bei 14 Grad Nieselregen, xxxeiße, vorbei.
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Bilder von der Schweizquerung habe ich keine gemacht. Leider hatte ich mir das Höhenprofil nicht angesehen und war dann vollauf damit beschäftigt, gefühlt senkrechte Straßen bei massig Verkehr hoch zu fahren.
Los geht's deshalb mit den Haut Alps.
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Ankunft in Cotignac
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Diese Art Briefkastenmontage habe ich oft gesehen:
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Am nächtsen Morgen fuhr die letzte Gruppe los, ich auch. Bereits am Vorabend war ein großer Pulk los und gleich durch die Nacht gesegelt, warum auch immer.
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Erstes Tageszeil: Col d'Allos, mit den unvermeidlichen Moppedfahrern.
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Und auf der anderen Seite wieder runter:
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Manche Pässe hatten Gravel-, wenn nicht gar MTB-Charakter, mit 25mm Rennreifen herausfordernd:
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Am nächtsen Morgen fuhr die letzte Gruppe los, ich auch. Bereits am Vorabend war ein großer Pulk los und gleich durch die Nacht gesegelt, warum auch immer.
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Erstes Tageszeil: Col d'Allos, mit den unvermeidlichen Moppedfahrern.
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Und auf der anderen Seite wieder runter:
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Manche Pässe hatten Gravel-, wenn nicht gar MTB-Charakter, mit 25mm Rennreifen herausfordernd:
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Hey, da war ich auch schon vor Jahren. Allerdings im Winter zum Ski fahren.
 
erstmal geschafft:
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Unvermittelt ging es auf eine frisch asphaltierte Straße, in rasender Abfahrt nach Italien rein, begleitet von zwei französischen Randonneuren und einigen Lastern, die Langholz geladen hatten und Wohnmobile weghupten. Weil es so gut rollte, bog ich aus Versehen nach Turin ab, was mir 60 Extrakilometer und einen Platten bescherte. Vielleicht schulte es meinen Charakter.
Besuch beim Pantani, Friede seiner Seele!
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Nach rampiger Fahrt auf den Pra Cratinat bogen wir, inzwischen zu fünft, auf die Asietta, einen abgeschotterten Weg im Grenzgebiet Frankreich/Italien. Während ich versuche meinen Lenker fest zu halten, hatte ich Gelegenheit, die flotte und ruhige Fahrt von Ralf auf seinem 650B/38mm bereiften Randonneur zu bewundern. Tauschen lehnte er ab.
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Nach den zwei Schotterpässen kehrten wir in Susa ein für ein überfälliges Nachtmahl:
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Anschließend bezog die Gruppe ein Randonneurshotel:
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Ein französischer Kollege, Alberto aus Italien und ich unter freiem Himmel, die besonders häuslich veranlagten Jens und Ralf unter Dach.
Leider hatte meine Matte ein Loch, so lag ich auf hartem Boden und beschloss alsbald, meine Reise fort zusetzen. Die beiden anderen Draußenschläfer auch und so blieb das junge Glück zurück!
Der nächste Pass lockte mit eisigen Temperaturen, Nebel und Nieselregen.
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Nichts wie weg hier!
 
Auf der anderen Seite Märchenland:
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Jetzt ging's rauf zum L'Iseran. Es fing an zu regnen und hörte erst einen Tag später wieder auf:
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Hier war es wirklich eisig. Ich zog alles an, was ich hatte und stürzte mich in eine üble Abfahrt, so schnell wie möglich Höhenmeter vernichten, hinter Val d'Isere durch einige Tunnel, Zwillingsreifen von LKWs neben meiner Schulter, der blanke Horror.
Unten angekommen Wechsel auf kurz-kurz, als sei das eben nicht passiert!
Weiter auf engen Straßen durch kleine Dörfer, in dichten Nebel eingepackt bis auf ein paar Gipfel, eine ganz eigentümliche Stimmung:
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in Begleitung:
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Unterhalb des Col d'Areche liegt am Ende einer grob abgeschotterten, ausgewaschenen Rampe eine Hütte, die Wanderer versorgt. Hier bekam ich heißen Kaffee und ein Brot mit dicken Runken Bergkäse, während andere ihre Rucksäcke schnürten.
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Auf der anderen Seite des Passes erneut eine Märchenwelt, Fels in Watte eingehüllt:
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Zauberhaft, jedoch für mein Verkehrsmittel nicht vorgesehen!
Schnell durch den urplötzlich herein brechenden Verkehrslärm aus Albertville geflohen und mit knackendem Tretlager und mittlerweile beträchtlichem Spiel eine Gerade zum Aufgang des Col de la Madeleine. Auf der Hälfte halte ich nass und hungrig an einer Auberge. Drinnen brennt ein großes Holzfeuer, ich verzehre ein Baguette und trockne dabei meine Klamotten, während ein junger Hund beträchtlicher Größe mein Zutrauen gewinnt. Der einzige Gast ist eine ehemalige Lehrerin, die sehr gut Englisch spricht und mit meiner Brevetkarte im Gastraum eine Runde dreht und mein Vorhaben kenntnisreich erklärt. Für diese Augenblicke lebt man!
Zimmer vermietet die fast 80jährige Wirtin nicht mehr.
Fast trocken und satt breche ich auf in die Nacht.
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Das bringt mir eine eine kurze Nacht in einem eisigen Bushäuschen ein. Immer wenn ich mich auf meinem harten Lager wende, bellt ein Hund gegenüber. Er hat leider ziemlich gute Ohren.
Auf dem nächsten Pass, der mit zweistelligen Passagen mein defektes Tretlager sehr belastet, treffe ich Pascal. Der fährt gerade seine 11te 1000 du sud (!) Wir werden die letzten 300km bis zum Ziel gemeinsam radeln.
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Am Col du Festre treffen wir um kurz nach 21:00 Uhr ein und beschließen wir zu übernachten. Die Zimmer sind belegt und die Aussicht, in einer ungeheizten Jurte zu übernachten löst bei mir keine Begeisterung aus. Deshalb erbitten wir Quartier in einem Abstellraum neben der Gaststube und bauen dort aus Sitzbezügen unser Nachlager. Wir bekommen Dusche, warmes Abendessen, Nachtlager und Frühstück. Das Leben ist schön!
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Jetzt haben wir nur noch knapp 190km, richtig hohe Pässe kommen nicht mehr, Zeit zum Feixen:
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Ferrsch!
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Kaum angekommen wende ich das Rad und düse ins Dorf zurück. Wir bekommen die Nachricht, dass die gemeinsame Abschiedsfeier bereits im Gange ist und da will ich dabei sein. In eine Wolke aus Radfahrer Eau de toilette und Beifall gehüllt sattle ich ab und ergebe mich Speis, Trank und Geschichten.

Dieses absurd große Vergnügen verdanken wir Sofie Matter von den Provence Randonneurs und ihrem Gefährten Bernard. Die haben auf ihrem Privatgrund ein Randonneurslager mit Sanitär-, Küchen- und Schlaftrakt gebaut. Ich verneige und bedanke mich!

Die letzten Bilder noch vom Lager:
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Hoffe es hat Euch gefallen!
 
Ferrsch!
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Kaum angekommen wende ich das Rad und düse ins Dorf zurück. Wir bekommen die Nachricht, dass die gemeinsame Abschiedsfeier bereits im Gange ist und da will ich dabei sein. In eine Wolke aus Radfahrer Eau de toilette und Beifall gehüllt sattle ich ab und ergebe mich Speis, Trank und Geschichten.

Dieses absurd große Vergnügen verdanken wir Sofie Matter von den Provence Randonneurs und ihrem Gefährten Bernard. Die haben auf ihrem Privatgrund ein Randonneurslager mit Sanitär-, Küchen- und Schlaftrakt gebaut. Ich verneige und bedanke mich!

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Hoffe es hat Euch gefallen!
Ja – dein Bericht hat mir sehr gut gefallen! Und ich werde ihn bestimmt in den nächsten Tagen nochmal lesen. :daumen:
 
Ferrsch!
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Kaum angekommen wende ich das Rad und düse ins Dorf zurück. Wir bekommen die Nachricht, dass die gemeinsame Abschiedsfeier bereits im Gange ist und da will ich dabei sein. In eine Wolke aus Radfahrer Eau de toilette und Beifall gehüllt sattle ich ab und ergebe mich Speis, Trank und Geschichten.

Dieses absurd große Vergnügen verdanken wir Sofie Matter von den Provence Randonneurs und ihrem Gefährten Bernard. Die haben auf ihrem Privatgrund ein Randonneurslager mit Sanitär-, Küchen- und Schlaftrakt gebaut. Ich verneige und bedanke mich!

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Hoffe es hat Euch gefallen!

Großartig, Glückwunsch! Aber dass ausgerechnet von dir gleich 2 Fotos zu sehen sind, auf denen das Rad auf der Seite im Dreck liegt, verblüfft mich am meisten.
 
Ferrsch!
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Hoffe es hat Euch gefallen!
Ja, das hat mir sehr gefallen. Das macht Lust mal wieder eine Alpenüberquerung in Angriff zu nehmen.
Dankeschön für den Bericht :daumen:
 
Ferrsch!
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Hoffe es hat Euch gefallen!
Die Strecke ist ja wirklich abgefahren, vor allem die Schotterpisten (da wäre ich gerne dabei gewesen). :D
 
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