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unterwegs mit dem klassiker

lauda -schwelg- was war das ein magischer ort als die rösser noch dampften. da war ich gerne.

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Wellgo.
Ivo ist auch für dieses Rad etwas zu weit. Ich denke, es wird bestimmt bald eine 6500er Ultegra bekommen, bei der Gelegenheit könnte ich üiberlegen, es auf 8-fach umzubauen.
Heute will ich damit nach Karlsbad/Karlovy Vary und zurück fahren. Die schmalen Reifen (mit Schutzblechen gehen keine dickeren) sind aber nicht so optimal auf dem rauen tschechischen Asphalt.
 
Dampfmaschinen auf Schienen gibbet hier auch:

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Gestern gab es aber auch noch andere Klassiker zu sehen:

z.B. betagte Tanten



oder alte Transporteure



Es waren aber auch schnelle Youngtimer am Start:



 
Ich habe am Samstag mit diesem skurrilen Gefaehrt am Mountainbike-Marathon in Willingen teilgenommen.

Als absoluter Neuling in Sachen MTB natuerlich nur die kleine Runde, ca 54km bei etwa 1400 Hoehenmetern. Fuer realistisch hielt ich eine Fahrzeit von irgenwas unter 4 Stunden. Zum Vergleich - der schnellste Mann des Tages war nach etwa 2 Stunden mit der Nummer durch. Aber es kam alles ganz anders ...

Am Mittwoch vor dem Marathon hatte ich auf dem Weg von der Arbeit nachhause nach etwa 5km hoellische Kraempfe im rechten Oberschenkel. Irgendwie habe ich mich damit heimgeschleppt und habe am Donnerstag und Freitag das Radfahren sein gelassen, in der Hoffnung, davon am Samstag nicht behelligt zu werden. Am Freitag auf dem Weg vom Buero zum Parkplatz wieder diese Kraempfe - diesmal in beiden Beinen, laufendenweise. verdammt - mir schwante Boeses :-(

Am Samstag morgen stehe ich dann im letzten Block ziemlich hinten mit 2 Freunden am Start - rund 1700 vor uns - die beiden ersten Bloecke sind eine halbe Stunde zuvor gestartet. 8 Uhr, es geht gemuetlich los.
Die ersten 5km geht's bergrauf auf etwa 250hm und alles laeuft prima, trotz der Menschenmassen. Oben schere ich erstmal aus um auf meine beiden Mitstreiter warten - so frueh will ich mich nicht von ihnen trennen und ernsthafte Ambitionen habe ich eh nicht. "Wir fahren eine gefuehrte Tour", so unser Credo. Kaum sind meine Freunde da geht's weiter und nach 500m sind sie wieder da, die Kraempfe oben auf dem rechten Oberschenkel. Ich pausiere erstmal 2 Minuten, dann fahre ich mit einem der Freunde nochmal los um nach weiteren 500m zum Aufgeben bereit zu sein. "Hat keinen Wert, ich gebe auf" schicke ich meinen Freund weiter.

So ein Driss. Was tun? Zurueckfahren? Erstmal lasse ich so gut wie alle vorbei. Dann erinnere ich mich an Sulkas "Mit einem Messer im Ruecken gehe ich noch nicht nachhause". Also gut, wenn ich schonmal da bin, versuche ich jetzt herauszufinden, was man in so einer Situation tun kann, um irgendwie weiterzukommen. Dicke Gaenge, duenne Gaenge, Im Stehen fahren - ich probiere alles. Und jedesmal komme ich langsam max. 500-1000m weit, um dann muss ich wieder 2-3 Minuten pausieren, damit das Bein halbwegs locker wird. Allmaehlich faengt auch das linke Bein an zu krampfen. Immer wieder ueberhole ich auf meinen Kurzettappen sehr langsame Fahrer, um sie dann ein paar Meter weiter wieder pausierend passieren zu lassen. Die muessen auch denken: "Was ein Idiot". Ein aeltere Dame, die aengstlich bergab schiebt ueberholt mich 2 oder 3mal auf diese Weise. Ich vermute, dass sie der letzte Teilnehmer ist. Der Fahrer der Besenwagen-Enduro fragt mich, ob alles OK sei. "Im Prinzip ja, nur bekomme ich dauernd Kraempfe". Das ist bei km 11 und ich denke nur noch daran, wie ich auf eine Strasse und in ein Taxi komme. Der Besenwagenfahrer signalisiert, dass ich noch Luft hinter mir habe und es bis zur Verpflegungsstation nur noch einmal kraeftig rauf geht. Na super :-(

Es ist wie verhext. Manche Steigung fahre ich komplett hoch (wenn auch langsam) um dann auf einem geraden, ganz leicht abschuessigem Stueck fast rollend erneut zu kapitulieren. Druck oder Anstrengung war offensichtlich nicht der Ausloeser, es scheint fast so, als ob allein die Anzahl der Kurbelumdrehungen bestimmt, wann die Kraempfe so schlimm werden, dass ich nur noch stehenbleiben und warten kann. Einbeinig fahren ist keine Option - allein die Bewegung erzeugt den Schmerz. Bergauf oder im Stehen scheint ein klein wenig besser zu funktionieren. Mittlerweile kann ich auch nach einer Pause kaum anfahren - das Beugen des Knies erzeugt irre Schmerzen oben in meinem Oberschenkel. Es bleibt dabei - alle 500-1000m muss ich stehen bleiben und 2-3 Minuten pausieren. Und es wird immer schlimmer ...

Bei km 20 oder 22 habe ich eine Idee: Ich stelle den Sattel satte 2-3 cm hoeher. Natuerlich ist er jetzt zu hoch (ich muss meine Fuesse nach unten strecken, wenn die Kurbel unten ist), aber dafuer muss ich nun das Knie nicht mehr so stark beugen. Und siehe da - bis zur Verpflegungsstation bei km 25 kann ich nun in einem Rutsch fahren - ein riesiger Fortschritt :)

Die Oberschenkel brennen immer noch hoellisch von den Kraempfen, aber es wird nun nicht mehr schlimmer. In aller Ruhe fuelle ich Wasser auf, esse 2 Bananen und stecke noch eine ein. Das ich bis hierher kommen sollte haette ich vor 10km nicht im Traum gedacht. Mittlerweile ist es nach 11 Uhr.

Also weiter. Die ersten Meter sind hart, der Stillstand hat die Muskeln erneut hart werden lassen. Aber mit jedem weiteren Meter merke ich, dass sich erstmalig sowas wie halbwegs lockeres Treten einstellt. Ein wahnsinnig gutes Gefuehl!!!
Bei km 31 stosse ich auf einen meiner Mitstreiter - wir sind beide total verbluefft. Er ist auf einer Bergabpassage gestuerzt und hat sich die Schulter verrenkt. Schlimme Schmerzen hat er aber nicht. Na denke, nun fahren wir doch noch gemeinsam eine bummelige Tour zu Ende. Leider ist mein Freund voellig am Ende, auch nicht so schwere Anstiege schiebt er. Ich fahre die naechsten 3 Anstiege jeweils voraus und ueberhole dabei immer die Gleichen 30 bis 50, die ich dann oben auf meinen Freund wartend wieder passieren lasse. Nach einer recht fordernden, langen Wurzelpassage bergauf warte ich erneut, als mein Freund via SMS signalisiert ich solle nicht laenger warten.

Nun kommt der witzige Teil - ich verfranse mich und folge versehntlich der Enduro-Strecke. Zunaechst wundere ich mich, dass ich nun Leute ueberhole, die ich noch nicht gesehen habe. Das sie Integralhelme und Schoner tragen registriere ich erst spaeter. Die Jungs fahren alle sehr gemuetlich, aber sind in keinster Weise ausgepowerd - komisch?! Vor dem Beginn eines laessigen Singletrails guckt ein Junger mein Rad an und sagt erfuerchtig "Das ist ja geil". Auch darauf kann ich mir keinen Reim machen, wundere mich aber etwas ueber den Singletrail, der nicht so ganz zu der Art Strecke passt, wie ich sie bislang gesehen habe. Das aber auf den Wegweisern mittlerwele nur noch "Enduro" steht macht mich unruhig. Jetzt habe ich Gewissheit: Vor mir warten Jungs an einer Art Start, wie sie Skiabfahrten nicht unaehnlich ist. Ich erkundige mich und natuerlich, ich bin hier falsch. Ich fahre nochmal zurueck zum Singletrail, aber einen Weg zurueck zur Marathonstrecke kann mir keiner beschreiben. Den Sinlgetrail mag ich nicht falschrum fahren. Wenn mir da einer entgegenkommt, der's richtig kann wird's richtig gefaehrlich!!!

Also wieder zurueck zu dieser Enduro-Zwischenpruefung oder was immer das ist. Ich erklaere einem Fahrer, dass ich da nur runterfahre, weil ich keinen anderen Weg kenne und ER doch bitte nach mir starten solle und darauf gefasst sein soll, dass ich da sehr langsam runterfahre.
Nun denn, die anderen wartenden Jungs gucken unlaeubig bis erstaunt, als ich meinen Uraltbock dort runtertreibe. Wieder Erwarten ist es gar nicht schwierig, gut, ein Enduro-Fahrer wuerde da nur so an mir vorbeifliegen.

Unten angekommen muss ich noch einen weiteren Trail runterfahren, dann bin ich halbwegs im Tal und kann mich nach dem Weg zum Bike-Festival erkundigen. Durch den Ort kurve ich gemuetlich zum Ziel, fahre dran vorbei und melde mich ausserhalb der Wertung ab. Lustigerweise habe ich wie die Marathonis auch exakt 54km auf der Uhr. Mein Garmin meint, ich habe 5:15 Stunden gebraucht und dabei 1:35 im Stand verbracht. Mein voellig ausgelaugter Kollege, der mich dann irgendwann ziehen liess ist wenige Minuten vor mir angekommen.

Nun ja,
letztlich ist das alles sehr ungluecklich, aber ungleich spannender gelaufen, als eine "normale" Teilnahme gewesen waere ;-) Meine Beine brennen wie Hulle, insbesondere natuerlich die Oberschenkel, aber ich bin auch ein wenig stolz, trotz der Umstaende und des antiquirten Materials keinen Meter geschoben zu haben. Das Rad hat gehalten und ich finde, dass man so eine Marathonstrecke als Hobette recht problemlos ungefedert fahren kann.
Im Gedaechnis verbleiben ein lustiges Spektakel mit den MTBlern und die schlimmsten (verkrampften) 20km meines Lebens.
 
einbeiner
hört sich ja nach ner harten nummer an - genug getrunken, genug salz im körper gehabt???
magnesium hilft auch uns ist manchmal nicht ausreichend im körper, führt aber als akutmittel zur muskelerschlaffung, so das das fahren direkt nach einnahme schwerer fällt.

silbernen lowrider gab es leider keinen heute...
 
Wellgo.
Ivo ist auch für dieses Rad etwas zu weit. Ich denke, es wird bestimmt bald eine 6500er Ultegra bekommen, bei der Gelegenheit könnte ich üiberlegen, es auf 8-fach umzubauen.
Heute will ich damit nach Karlsbad/Karlovy Vary und zurück fahren. Die schmalen Reifen (mit Schutzblechen gehen keine dickeren) sind aber nicht so optimal auf dem rauen tschechischen Asphalt.
sollst ja nicht hin und um fahren, nur bei ihm;)
 
Heute die erste Ausfahrt mit einer alten Forenbekannten in neuem Gewand. Mit dabei: Ein von mir neu aufgebautes Basso eines Freundes und dem Raleigh seiner Liebsten... . Zur Gazelle später mehr...
 
'Schwäbische Schönheit trifft auf italienische Diva'

Mit Kotter und Pinarello von München entlang der Isar nach Garmisch-Partenkirchen
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Gestern hat die Karlsbadrunde stattgefunden. 145 km durch bergiges Terräng. Zwei große Anstiege waren dabei: Tannenbergsthal-Mühlleiten am Aschberg und Merklín-Bozi Dar am Fichtelberg. Trotz meiner moderaten Form habe ich mich im unter den Rennradlern mit meiner mehr als doppelt so schweren Tourenmaschine ausgezeichnet gehalten. Erst am zweiten großen Anstieg bin ich an meine Grenzen gekommen, das lag aber auch an der Übersetzung 38-25, da hätte ich manchmal ein 26er gebraucht.
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'Schwäbische Schönheit trifft auf italienische Diva'

Mit Kotter und Pinarello von München entlang der Isar nach Garmisch-Partenkirchen
Was ist denn dem Lenker und den Reifen der Diva zugestoßen. Haben die zu viel getrunken? und auf halb acht hängt der Lenker auch. Ansonsten ein schickes Rad.
 
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