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unterwegs mit dem klassiker

Nee, keinen falschen Ehrgeiz!!!
Ein Wochenende mal gar nicht fahren, statt dessen schwimmen oder 3 stunden spazieren gehen. Nach mehr als 300km an einem we braucht es wirklich Regeneration und Kompensation.

Spazieren gehen? Schwimmen? :eek:
Es gäbe nichts was mir weniger Spass machen würde. :rolleyes:
Aber da ich Montag noch mehr oder weniger frei hatte, entspannte ich bei einer Radtour zum Rhein. :D
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Das hab ich mir für nach dem Dessert aufgehoben. Ein bischen das angespülte Gegröpse vom Rahmen wischen, die Kette erst durch 'nen trockenen Lappen laufen lassen, dann samt Schaltwerken in einen dicken 105er Nebel schicken.schließlich die Pneus nochmal durch die Hand rollen lassen.
Tutte bene, belissima bicicletta !
was genau ist ein 105er nebel - etwas von Shimano?
 
Endlich ist das Rätsel um die Herkunft des Silberlings gelöst!
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It-s Spezailized!
 
Vielleicht gibt es hier ja noch den einen oder andren Verrückten der so was auch ausprobieren will.
;)
Bist du des Wahnsinns? Ich bin einmal im Leben knapp 300 km durch die Alpen gegondelt (mit 5500 hm). Das hat fast 9 Stunden gedauert. Danach war ich drei Tage kaputt wie Hund und das ist 20 Jahre her. Was meinst du, wie das heute wird?
 
Bist du des Wahnsinns? Ich bin einmal im Leben knapp 300 km durch die Alpen gegondelt (mit 5500 hm). Das hat fast 9 Stunden gedauert. Danach war ich drei Tage kaputt wie Hund und das ist 20 Jahre her. Was meinst du, wie das heute wird?


Ja da hattest du aber noch nicht dein Plaste Bianchi,jetzt bist du aber kokurenzfähig,wenn Sonne _ Wolken das schaft mit nem Stahlrenner
sollte das mit nem plaste Bianchhi erst recht zu schaffen sein
 
Ja da hattest du aber noch nicht dein Plaste Bianchi,jetzt bist du aber kokurenzfähig,wenn Sonne _ Wolken das schaft mit nem Stahlrenner
sollte das mit nem plaste Bianchhi erst recht zu schaffen sein
damals hatte ich einen wunderschönen, klassischen Colnago Master Olympic.
PS: 10 Runden würde ich vielleicht auch schaffen, auf unserer Bahn habe ich neulich sogar mehr geschafft. ;)
 

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  • Colnago Master Olympic Team Ariostea Rad 1994.1.jpg
    Colnago Master Olympic Team Ariostea Rad 1994.1.jpg
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Bist du des Wahnsinns? Ich bin einmal im Leben knapp 300 km durch die Alpen gegondelt (mit 5500 hm). Das hat fast 9 Stunden gedauert. Danach war ich drei Tage kaputt wie Hund und das ist 20 Jahre her. Was meinst du, wie das heute wird?


Noch schlimmer?
Auch wenn es zwar der hohe Norden ist aber die Luft nicht annähernd so knapp ist wie in den hohen Alpen. :D

Ich hab mal in die Ergebnisliste geschaut.
Mit 7 Runden (~200 km) ist man nicht Letzter.
Das schaffst Du ganz sicher locker.

Ich?
Nun ja vielleicht aber dann bin......: "ich drei Tage kaputt wie Hund"
;)


@Sonne_Wolken :
Gibt es da Einschränkungen bezügliches des Rades?
Nein ich meine keinen Motor :eek: sondern so Sachen wie TRIA Aufsatz und Scheibenräder.
Ich müsste ja meine fehlende Fitness durch hemmungslosen Einsatz von Technik kompensieren.
:D

Mille - Greetings
@L€X

..........der aber am ehesten mit seinem TI753 antreten würde.
Wenn schon lahm, dann mit Still. :cool:
 
PS: 10 Runden würde ich vielleicht auch schaffen, auf unserer Bahn habe ich neulich sogar mehr geschafft. ;)

Wie war das gleich, Du fährst sehr regelmäßig 30Km eine Strecke zur Arbeit? Und auch sonst noch? Da kannst Du vermutlich Deine eigenen 24Stunden aufmachen, zehn Runden plus An- und Abreise inklusive...
 
Noch schlimmer?
Auch wenn es zwar der hohe Norden ist aber die Luft nicht annähernd so knapp ist wie in den hohen Alpen. :D

Ich hab mal in die Ergebnisliste geschaut.
Mit 7 Runden (~200 km) ist man nicht Letzter.
Das schaffst Du ganz sicher locker.
Bestimmt, 200 bin ich dieses Jahr schon gefahren, auch unter 6 Stunden. Nur auf mehr hab ich kein Bock, lieber schneller und kürzer. Ich denke, schaffen würde ich zumindest auch 400, was danach kommt, stell ich mir lieber nicht vor. Am meinem Körper zweifle ich dabei weniger als an meinem Willen.
 
hilde, Du solltest auf Hamburg- Berlin im Oktober einmal Bianchi-maßstäbe setzen. ist irgendwas zwischen 200 und 300 und es gibt genügend Konkurrenz. Auch auf Stahl . .
 
hilde, Du solltest auf Hamburg- Berlin im Oktober einmal Bianchi-maßstäbe setzen. ist irgendwas zwischen 200 und 300 und es gibt genügend Konkurrenz. Auch auf Stahl . .
Wieso sollte ich von Hamburg nach Berlin fahren, wo doch Hamburg viel schöner ist? Bielefeld-San Remo würde mich reizen, vielleicht in einer Woche?
 
Noch schlimmer?
Auch wenn es zwar der hohe Norden ist aber die Luft nicht annähernd so knapp ist wie in den hohen Alpen. :D

Ich hab mal in die Ergebnisliste geschaut.
Mit 7 Runden (~200 km) ist man nicht Letzter.
Das schaffst Du ganz sicher locker.

Ich?
Nun ja vielleicht aber dann bin......: "ich drei Tage kaputt wie Hund"
;)


@Sonne_Wolken :
Gibt es da Einschränkungen bezügliches des Rades?
Nein ich meine keinen Motor :eek: sondern so Sachen wie TRIA Aufsatz und Scheibenräder.
Ich müsste ja meine fehlende Fitness durch hemmungslosen Einsatz von Technik kompensieren.
:D

Mille - Greetings
@L€X

..........der aber am ehesten mit seinem TI753 antreten würde.
Wenn schon lahm, dann mit Still. :cool:

Tria Aufsatz wird nicht so gerne gesehen, wurde aber von einigen gefahren. Gruppenfahren ist damit aber verboten. Scheibenräder habe ich keine gesehen. Aber das Material muss ja nach Möglichkeit auch 24 Stunden durchhalten. Man darf aber das Rad wechseln. Ein Mädel hat das auch gemacht und ist eine Runde mit dem Lastenrennrad gefahren, welches ich im Thread "Fundstücke" gezeigt hatte. Die hat mich damit auf der Strecke überholt. :D
 
Tria Aufsatz wird nicht so gerne gesehen, wurde aber von einigen gefahren. Gruppenfahren ist damit aber verboten. Scheibenräder habe ich keine gesehen. Aber das Material muss ja nach Möglichkeit auch 24 Stunden durchhalten. Man darf aber das Rad wechseln. Ein Mädel hat das auch gemacht und ist eine Runde mit dem Lastenrennrad gefahren, welches ich im Thread "Fundstücke" gezeigt hatte. Die hat mich damit auf der Strecke überholt. :D
Was ist denn ein Lastenrennrad?
 
Wieso sollte ich von Hamburg nach Berlin fahren, wo doch Hamburg viel schöner ist? Bielefeld-San Remo würde mich reizen, vielleicht in einer Woche?
Weil es ein feines, schön organisisertes Zeitfahren ist. Von hamburg siehst Du eh nicht viel - auch am Start - , von Berlin v. a die wunderbare Havel. # Audax Club SH
 
Vater Rhein

10.07.2017

Der Montag sollte der Abschluss meines langen Wochenendes sein. Nachdem ich Sonntag etwas frustriert und angeschlagen aus Nortorf zurück kam, wollte ich es am nächsten Tag etwas ruhiger angehen lassen. Da mein Firmenwagen zur Inspektion ins Bergische Land musste, nahm ich mein Koga Miyata einfach mit und startete von Bergisch Born aus eine Tour nach Leverkusen an den Rhein. Nun schien das Bergische Land nicht für eine gemütliche Tour geeignet zu sein, aber zufällig führt eine alte Bahntrasse, die Balkantrasse vorbei an Bergisch Born und endet in Leverkusen-Opladen. So machte ich mich am Vormittag auf ins Bergische und lud vor der Werkstatt mein Rad aus. Nach Erledigung der Formalitäten fuhr ich gegen 11:30 Uhr direkt hinüber zur Trasse. Um meine geschundenen Muskeln etwas Gutes zu tun kurbelte ich nur locker in kleinen Gängen. Das 48er Kettenblatt vorne sollte nicht einmal zum Einsatz kommen. Für die meisten Steigungen schaltete ich sogar vorne aufs 28er Blatt. Muskeln und Knie dankten es mir und gaben an diesem Tag nicht einen Mucks von sich. Aber dafür war ich auch im Rentnertempo unterwegs. Aber ich hatte ja Zeit.

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Die Trasse begrüßte mich direkt standesgemäß mit einem passenden Objekt. Sicher das Beste was man mit dem Teil machen konnte. Locker machte ich mich auf den Weg. Es war bewölkt, aber mittlerweile trocken und ca. 20 Grad warm, aber ein wenig drückend. Das störte mich nicht.

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Dafür gab es immer wieder schöne Aus- und Durchblicke. Die Bergische Landschaft hatte schon so einiges zu bieten. Labsal für die geschundene Radlerseele und den Körper. Immer wieder machte ich kleine Pausen und Fotostopps. Einfach mal eine Tour zum genießen hatte ich lange nicht gemacht. So durchquerte ich Wermelskirchen und fuhr weiter Richtung Burscheid.

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Viel Wald und ab und zu der Blick auf die Hügel. Auf der Strecke wartete der ein oder andere kleine Tunnel.

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Auch ich sah das Licht am Ende des Tunnels. Die Sonne quälte sich langsam durch die Wolken. Ich quälte mich mal nicht, sondern fuhr locker weiter.

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In Burscheid dann der aufgehübschte kleine Bahnhof. Echt schön geworden und mit Gastronomie. An Wochenenden war hier bestimmt viel los.

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Das konnte man vom Haltepunkt Pattscheid nicht gerade sagen. Hier wartete schon lange keiner mehr auf den nächsten Zug. Aber als schattiger Rastplatz für Radfahrer sicher auch geeignet. Ich fuhr jedenfalls planmäßig weiter.

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Dann kamen die ersten Hinweise auf Leverkusen. Bald darauf war die Strecke zu Ende. Das es bald weiter geht wird schon ein paar Jahre versprochen. Gut Ding will Weile haben. Hoffentlich. Von hier war aber eine Radroute Richtung Rhein ausgeschildert. Nicht das ich diese Beschilderung bräuchte, so oft wie ich die Strecke schon gefahren war.

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Der Weg führte mich zum Ludwig Rehbock Park und dann ein Stück an der Wupper entlang.

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Hier fand man bei großer Hitze ein schattiges Plätzchen.

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Aber mir hatten es mehr die Flussauen angetan. Mittlerweile hatten es sicher die Meisten begriffen das man den Flüssen auch Platz lassen musste. Ansonsten gab es halt zu Hause schnell nasse Füße.

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Schön sind solche weitläufigen Flusslandschaften auch noch. Der Himmel drohte immer mal wieder mit Wolken, aber es blieb trocken und angenehm warm.

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Dann war es nicht mehr weit zum Rhein. Ich erreichte den Neulandpark. Irgendwie hatte ich das Gefühl das die Gruppe Radfahrer am Eingang immer kleiner wurde. Wäre schade wenn sie ganz verschwände. Das ist Kunst mit der ich etwas anfangen kann.

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Nur noch über diese Brücke und ich befand mich direkt am Rhein. Natürlich wehte hier immer ein entsprechender Wind.

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Vater Rhein, wie oft hatte er mich in meiner Kindheit und Jugend getröstet wenn ich Kummer hatte. Da ich am Rhein aufwuchs, wenn auch ein Stück rheinabwärts, verband mich mit meinem Big River immer eine besonders intensive Beziehung. Da ich genau zwischen Rhein und Ruhr geboren wurde, symbolisieren beide Flüsse für mich den Quell des Lebens. Was wäre unser Land ohne diese Flüsse. Wir haben ihnen so viel zu verdanken, auch wenn wir sie so oft mit Füßen getreten haben. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde den Menschen bewusst was sie ihren Flüssen, ihrer Lebensgrundlage, antaten. Viel hat sich seit dem zum Glück geändert und das Leben kehrte in die Flüsse zurück.

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Die Wacht am Rhein war früher wirklich gut gewählt. Von hier aus konnte man den Fluss kontrollieren, aber auch Schutz bieten. Heute ist dort eine moderne Restauration mit entsprechenden Preisen. Nichts für mich radelnde Eintagesrentnerin.

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Ich fuhr ein wenig Rhein abwärts, bis ich zur alten Wuppermündung kam. Hier lag die restaurierte historische Schiffsbrücke. Da die Brücke ehrenamtlich betreut wurde, war sie leider nur an Wochenenden und Feiertagen offen. So kehrte ich um und nahm einen anderen Weg entlang der Wupper.

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Der kleine Fluss konnte sich teilweise ganz schön wild gebärden. Auch die Wupper hatte eine entsprechende Leidensgeschichte hinter sich. Vom Menschen verseucht und teilweise eingezwängt, besann man sich auch hier langsam wieder auf alte Werte.

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Dann nahm ich ein paar Gravelroads unter die breiten 32er Reifen. Gravelroads ist auch so ein neudeutscher Begriff. Ich sag einfach mal Schotterwege. Das sagte doch alles. Das Koga beklagte sich jedenfalls nicht, als ich unbefestigt am Rande von Rheindorf entlang fuhr. Doch dann hatte der Asphalt uns wieder und ich machte mich auf den Rückweg zur Trasse. Da ich doch langsam Hunger bekam kehrte ich entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten bei einer Fastfood-Kette auf dem Weg ein. Wenigstens hatten die Veggie-Burger und so konnte ich meinen Magen füllen. Die Pommes waren auch nicht schlecht, wenn auch nicht so gut wie in den Niederlanden.

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Dann erreichte ich die Trasse. Wenn man von der anderen Seite kam, entdeckte man durchaus wieder einiges Neue was einem auf dem Hinweg verborgen blieb. Irgendwann erreichte ich eine Bank an der Trasse, die zufällig genau in der Sonne stand. Es war bereits Nachmittags, also die ideale Zeit für ein kleines Nickerchen. Und genau das machte ich dann auch. Wenn ich schon mal das Dasein als Rentnerin antestete, gehörte das dazu. Ausgeruht wachte ich nach 25 Minuten von alleine auf und fuhr weiter. Gegen 16:30 Uhr erreichte ich dann wieder Remscheid.

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In Bergisch Born holte ich den Wagen ab und verlud das Rad. Dann ging es heim. Ein gemütlicher Tag ging zu Ende.
Die Tour tat mir richtig gut. Einfach mal wieder die Seele baumeln lassen, keinen Stress, keine Zielzeit. Einfach nur gemütlich fahren und Landschaft gucken und dabei den Gedanken nachhängen. Das lange Wochenende nahm dadurch noch ein versöhnliches Ende.

Hier der Vollständigkeit halber noch die Daten: Ich fuhr 68 km mit einem Schnitt von etwas über 18 km/h und ca. 450 Höhenmeter.
Mir tat auf der ganzen Tour absolut nichts weh. Wäre ich schneller und mit mehr Kraft gefahren hätte das wahrscheinlich anders ausgesehen.
Werde also bei meinen nächsten Unternehmungen mal mehr das Tempo raus nehmen und einfach etwas gemütlicher fahren. Und wenn ich bei dem 300er Brevet erst kurz vor Zielschluss ankomme, ist das doch auch egal. Ich mache mir selber viel zu viel Druck.
 
Bestimmt, 200 bin ich dieses Jahr schon gefahren, auch unter 6 Stunden. Nur auf mehr hab ich kein Bock, lieber schneller und kürzer. Ich denke, schaffen würde ich zumindest auch 400, was danach kommt, stell ich mir lieber nicht vor. Am meinem Körper zweifle ich dabei weniger als an meinem Willen.

200 unter 6 Stunden, Hut ab!

Ich selber bin ja noch recht neu in dem Sport, kann aber jetzt schon sagen, dass ich auch ganz klar die kürzeren und heftigeren Touren bis vier Stunden bevorzuge. Je nach Topografie und Windverhältnissen. Für die wirklich schnellen Runden fehlt dann natürlich eine moderne Rennmaschine wie dein Specilissima. Und um beim pendeln mal ganz gemütlich KOMs einzusammeln auch noch ordentlich power in den Beinen :(

Aber zurück zum eigentlichen Thema dieses Threads:
Ich war heute unterwegs mit meinem Klassiker.
Zu Besuch bei meinen Eltern, habe ich klickpedale und Schuhe mitgenommen, um ein bisschen Sport machen zu können. Dazu schwang ich mich auf mein 1979er Koga Miyata Roadspeed, das mittlerweile hier steht.
Die eigentliche führte mich über den unteren bzw „untersten Niederrhein“ von Rees aus nach Emmerich, in Emmerich über den Rhein auf die „falsche“ Rheinseite und über Kalkar und Xanten dein Rhein entlang bis zur weseler Rheinbrücke und von Wesel aus über den Deich zurück nach Rees.
Zugegebenermaßen war ich hier noch nie sportlich mit dem Rad unterwegs.
Los ging es von meinem Heimatdorf nach Rees. Rheinabwärts bließ ein kräftiger Gegenwind. Zuerst führte es mich nach Rees, wo ich im örtlichen Radladen noch schnell ein paar Reifenheber kaufte, wo ich noch eine Kleinigkeit kaufen wollte.
Anschließend führte mich der Weg entlang der Reeserwarder Obstplantagen Richtung Bienen
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Der Fahrrad-/ Fußweg (sofern auf dieser Nebenstraße vorhanden) war kaum befahrbar, aber die Straße so verlassen, dass ich guten Gewissens auf der Straße fahren konnte.
Von Bienen in Richtung Emmerich musste ich entlang der B8 entlang. Dem Fahhradweg dort konnte ich leider nicht ausweichen. Die Passage war über knapp 10km aufgrund des schlechten Zustandes und des Gegenwinds ausgesprochen unangenehm.
In Emmerich angekommen füllte ich dann meine Flasche auf und gönnte mir ein kleines Pläuschen, füllte die Flasche auf machte mich dann auf den Weg zur Rheinbrücke in Richtung Kleve.
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Auf dem Weg zur Rheinbrücke durfte ich mich dann über die tolle Straßenführung für Radfahrer. Um einmal auf die „richtige” Seite der Straße Richtung Kleve musste ich schon das erste mal über 3 Min. auf die Ampel warten. Auf der anderen Rheinseite folgte dasselbe nochmal, um auf der anderen Seite Rheinaufwärts in Richtung Grieth zu gelangen. An Grieth vorbei ging es weiter in Richtung Xanten.
Vorbei am heutigen „Wunderland Kalkar“, dass mir noch als „Kernwasser Wunderland“ geläufig ist. Was heutzutage ein Freizeitpark ist, sollte mal Deutschalnds erster Brutreaktor werden. Wem die Story nicht geläufig ist, empfehle ich folgende Lektüre: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Kalkar
Warum auch immer Fotografierte ich den Ortseingang Hönnepels, welches damals das Zentrum der Proteste gewesen sein muss. Noch heute findet man an einigen der Scheunen Protest-Graffitis von damals.
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Entlang des Rheins ging es dann weiter Richtung Xanten. Der Wind schob ganz ordentlich an. Das iPhone zeigte nach genau zwei Stunden 60km an als ich in Xanten ankam.
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Dort gab es einen doppelten Espresso für mich, bevor es über die Bißlicher Insel am Rhein entlang Richtung der weseler Rheinbrücke entlang ging. Der Fahrradweg war leider nur gepflastert, aber die Aussicht ganz nett.
Bald darauf erschien in der Ferne zum ersten Mal die neue Weseler Rheinbrücke
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Kurz darauf ihre Vor-Vorgängerin, die in der Endphase des zweiten Weltkrieges von den Nazis gesprengt wurde.
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Nach der Rheinbrücke war es zunächst ein ziemliches Ärgernis weiter in Richtung Rees zu kommen. Tausend Ampeln für eine Kreuzung, extrem schmale Radwege etc. kurz darauf war ich dann aber zum Glück auf dem Deich am Auesee entlang, dann an Flüren vorbei und weiter Richtung Bißlich. Weiter die letzten Kilometer bis in mein Heimatdorf Haffen-Mehr. Ich hätte mir in den Kopf gesetzt den 30er Schnitt durchhalten zu wollen und musste deswegen ganz schön kämpfen, weshalb ich von der “richtigen“ Rheinseite auch keine Bilder mehr habe.
Schlussendlich etwas über 100km bei unglaublichen 361hm in 3h 20min. Aufgrund des starken Windes war ich auch ganz schön erledigt. Bei der Form sehe ich noch Luft nach oben. Ordentliche Reifen sollte ich dem Rad auch mal gönnen, zumindest wenn ich mehr fahren will.
Ende der Woche will ich dann noch einmal eine Tour nach Arnheim machen. Mal schauen, ob und wie das gelingt :bier:
 

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