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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
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mit @fris beim streckenscouting für die klassikerausfahrt...
Sagt mir nächstes Mal Bescheid, dann leiste ich euch gerne Gesellschaft :)

Habe heute erfahren, dass ich am Samstag der Ausfahrt zu einer Geburtstagsfeier nach OWL muss :eek::(:(
Werde mich zurückhalten und so wenigstens am späten Vormittag/Mittag noch zur Börse zu können :confused:
 
Das andere ist, wieder bildlos :-(
Ich bin heute fast zweimal trocken geworden. Ich hab mein Regenbogenrad gepumpt, die vollen Flaschen in die Halter gesteckt und oben an die Treppe im Garten gestellt. Dann schnell noch einen Durchlauf durchs Oberdeck (L'important c'est la banana, glaubt mir ;-) Schuhe und Regenüberschuhe, Regenjacke ins Trikot - Vertraue nie dem Frieden, und ...
... und ich komm raus an mein Rad und fange die ersten Tropfen, der Blick nach Westen zeigt eine schier endlose dunkelgraue Breitseite über den Spessart kommen.
Abwarten und dann letztlich den restlichen Spätnachmittag mit blödem Zeug wie brauner Tonne und gelbem Sack verbringen? Dann wird es auch schon an der Zeit sein Salat zu machen und mit den Kindern die verabredeten Hamburger zu basteln.
Also gleich rein in die Regenjacke, ich rolle den Berg runter und stehe beim Linksabbiegen hinter irgendeinem allradgetriebenen Penner im angehenden Guß. Mut zur Lücke, Mann. Können ist nichts Traktion ist alles, oder wie war das ? Der Spessart verschwindet in der Gischt nur die endlose graue Wolke bleibt. Die nächsten 15 km fahre ich in der Dusche, fahre schneller als ich vorhatte und finde immer mehr Gefallen daran. Ein schöner fetter, warmer Sommerregen, ich weiß die ganze Wolke wird ostwärts über mich hinweg ziehen, innerlich singe ich ein Liedchen, who cares ? Dann kommt die Sonne wieder, kurze Zeit später, ohne Jacke, bin ich wieder trocken, die Schuhshlen quietschen nicht mehr. Eigentlich nichts anderes als die letzte Woche bei 30+ Graden. Diesmal sind die Klamotten halt von außen naß und nicht von innen.
Jetzt hab ich seinen Namen vergessen. Frauchen hockt im Biergarten und er, hellbraun & relativ kurzbeinig, unter ihren Stuhl. Die beiden Trekkertanten findet er okay, aber daß ich mich zwischen denen und Frauchens Stuhl noch durch muß, da gibt es Kommunikationsbedarf. In the corner of my eye (;-) sehe ich ihn unter lautem Gezeter starten, nehme ihn nicht so wirklich ernst, bis ich Frauchen schrill & laut vernehme "Name" war kurz und nett, hab ich aber vergessen. Dann sehe ich der Bursche ist fast gleich auf und schafft es bis auf Kurbelhöhe. Ich lasse die Kette hinten drei Ritzel fallen (Campagnolo) sage zu ihm "Name, und gilt's ?" Er war ziemlich mit Rennen beschäftigt zum Beißen blieb keine Zeit, aber ich glaube es gefiel ihm, mal so richtig los zuknallen. Ich ziehe dabei die Kette auf die Scheibe und gehe in den Wiegetritt. Okay, das war unfair, aber wir alle kommen mal an unsere Grenzen. Er verlor zusehend an Land. Irgendwie schade, daß wir uns aus den Augen verloren haben. Er war ein sympathischer Kerl auch wenn er vorhatte mir mal seine Meinung zu geigen. Naja hatter ja auch. Ich empfand großen Respekt vor seiner tapferen Leistung und wie gesagt, ich glaube es hat seinem Sportlerherz gefallen. Frauchen hat sicher auch mal gut daran getan ihren drögen Biergartenkreislauf mal auf Trab zu bringen.
Anschließend geschah wenig, ich verfolgte wie der Vorderreifen in der Mitte trockener und hell wurde, wie er dann wieder ganz glanzschwarz war. Schaute zu wie weit die Tropfen nach der Pfütze nach vorne flogen. Und überall dieser Duft von Sommerregen, der Schwan der am Rand des Weges lag und veträumt in seinen Fluß schaute, die Gänsevollversammlung auf dem Fußballacker. Die Entenmamma die von links sagte "los geht's" und ihre 7, 8 Jungen die ihr auf den Fuß über den weg folgten, eines ganz in weiß.
Der Mensch mag diesen Regen ja nicht so, eben wie diese Hitze. Der Bauer braucht den Regen & ich muß heute keine Tomaten gießen. Aber der Mensch, also Frauchen unterm Sonnenschirm im Biergarten oder der Krabbler in seinem nagelneuen Golf (ha, des isch e vernünftigs Audo) der mit 5 km/h Geschindigkeitsdifferenz auf der freien, ewig einsehbaren, fast unbefahrenen Landstraße mit knapp 'nem Meter Abstand an mir vorbei kriecht um mich danach blöd anzuhupen. Irgend so ein Saupreuß ein blöder, Terrourist, was ich als Einladung zu intensiver Armgymnastik nehme. Der braucht keinen Regen, an den schönsten Tagen seines Jahres, der braucht auch keinen Radfahrer in diesen seinen Tagen, der des freien Bürgers freie Fahrt behindert.
Ich mag den Regen heute tausche ihn gerne gegen diese Griesgrams und freue mich am scheuen Lächeln der Spaziergängerinnen die scheinbar merken wie es mir Spaß macht den Regen über meine Waden spritzen zu lassen. Ein Lächeln retour, das sind die kleinen Highlights die man durch die perfekt ausgetüfftelten Scheibenwichser im Volkswagen nicht sehen kann. Dumm gelaufen.
Der Weg zurück, der Blick nach vorne, durch diese hohle Gasse wird er kommen der nächste Guß, ich seh schon keine Berge mehr ums Tal, die ersten dicken Tropfen. Ich drehe um, rolle ein Stück retour in den fast völlig verwachsenen Eingang eines Waldweges. Ja herrlich, da mache ich jetzt eine kleine Rauchpause unterm Laubdach, lehne mein Rad und meinen Hintern an die moosgepolsterte Lehne und ziehe langsam wieder die Regenjacke über. Als der dickste Schwung durch ist komme ich aus dem Unterholz zurück, schnell schnell solange es noch regnet, auf den Asphalt, auf das große Blatt und noch etwas Unterlenker damit meine Nase näher an der Gischt ist.
Fast wäre ich dann wieder trocken geworden, zum zweiten Mal, aber der Spessart schob nochmal 'ne graue Wolke rüber und ich nehme die Kreisel der Heimatstadt im Regen, überhole ein paar Autos und ein Motorrad (es regnet doch, dessichgfährlich) und hocke mich am Ende meiner Bergankunft auf die Gartensessel in der Garage (die immer noch nicht von alleine die Treppen in den Garten hoch gegangen sind) und schau mir das Ende der Wasserspiele, langsam auch wieder von innen durchnässend, an.
Ein gelungener Nachmittag bzw früher Abend. Jetzt freue ich mich noch etwas am Nachgeschmack der Früchte aus dem Grappabad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit ist das Magische, Mythische und Meditative des Radfahrens umfänglich beschrieben......:bier: :daumen: .....obwohl noch ein , zwei Sätze zum Radputzen fehlen....;)
 
24 Stunden Marathon Nortorf

08.07.2017

Im Juli fuhr ich zu einem meiner Saisonhöhepunkte, dem 24 Stunden Marathon in Nortorf, ca. 40 km von Kiel entfernt. Die Fahrt in den Norden entwickelte sich allerdings schnell zu einer Strapaze. Die ersten Kilometer liefen noch gut, aber dann geriet ich hinter Bremen in eine Vollsperrung. Angeblich musste ein LKW-Fahrer niesen und verteilte dabei LKW und Schüttgutladung über die gesamte Fahrbahn. Das kostete mich über 3 Stunden. Schließlich kam ich nach 8 Stunden Fahrt für 420 km Abends in Nortorf an. Während ich auf einer Wiese neben dem Start mein Zelt aufbaute, begrüßte mich Albert. Er war schon vor mir angekommen. Nachdem ich mein "kleines" 10 qm Zelt aufgebaut hatte, lernte ich noch Doris und ihren Partner kennen. Wir kamen ins Quatschen. Gegen 21 Uhr gab es dann für mich noch eine Kleinigkeit zum Abendessen und dann ging es ins Bett.

24stundennortorf2777_vxsvs.jpg


Mein Handywecker klingelte und ich machte mich an die Morgentoilette. Schon mal die Radsachen anziehen und Wechselklamotten bereit legen, dann kümmerte ich mich ums Rad. Am Start herrschte schon geschäftiges Treiben. Es gab schon Kaffee, ein Angebot welches ich gerne annahm. Zurück beim Zelt aß ich mein Müsli. Schließlich brauchte ich Energie für den Tag. Die Wasserflaschen füllte ich noch und stopfte ein paar Riegel in die Lenkertasche. Ich hatte mir so einiges vorgenommen für die 24 Stunden. Mein Minimalziel waren 15 Runden, aber insgeheim hoffte ich auf 17 bis 18 Runden und einen Platz unter den ersten 5 bei den Frauen.

24stundennortorf2771_xss08.jpg


Ich begab mich mit meinem Koga Miyata und meiner Ausrüstung zum Start. Es war noch etwas Zeit und ich wollte noch ein paar Eindrücke einfangen. Die Ruhe vor dem Sturm/Start tat gut.

24stundennortorf2773_0csb5.jpg


Mein noch relativ neu aufgebautes Koga Miyata Traveller sollte mich über die 24 Stunden bringen. Knapp 400 km konnte ich das Rad insgesamt schon unter verschiedenen Bedingungen testen. Dieses Mal war ich allerdings nicht die Einzige mit Stahlrenner am Start. Ich entdeckte ein Colnago und später noch zwei, drei andere Stahlrahmen. Auch ein Titanrahmen war am Start.

24stundennortorf2769_nkstf.jpg


Der Platz am Start füllte sich zunehmend. Gespannte Erwartung in den Gesichter. Bald ging es los. Und Einige hatten sich offensichtlich viel vorgenommen.

24stundennortorf2782_igsaj.jpg


Kurz vor 10 Uhr erfolgte der neutralisierte Start. Das hieß wir fuhren als komplette Gruppe in Polizeibegleitung die ersten 2 km aus der Stadt raus.

24stundennortorf2784_9bs8r.jpg


Kaum war der Start dann freigegeben ging die wilde Jagd los. Vorne setzte sich direkt eine Gruppe ab. Ich war in einer der mittleren Gruppe und zog auch ordentlich an der Kette. Ich hatte mir vorgenommen erst einmal zwei oder drei Runden am Stück zu fahren. Eine Runde hatte 28 km.

24stundennortorf2785_14syp.jpg


Es war bewölkt, aber nicht kühl. Für Mittags war Regen vorhergesagt. Ich kam gut in Tritt, überholte und wurde überholt, aber nach einigen Kilometern hatte sich das Feld schon sehr auseinandergezogen. Selbst auf den leicht ansteigenden Geraden hatte ich noch gut 30 km/h auf dem Tacho. Allerdings fragte ich mich wie lange ich dieses Tempo so durchhielt.

24stundennortorf2786_hvs1m.jpg


In Innien kam dann der Abzweig nach Oldenhütten. Hier begannen nach einer längeren fast geraden Strecke die Hügel auf der Strecke. Da ich das vom letzten Jahr noch gut kannte, schaltete ich rechtzeitig runter und fuhr in meinem Tempo die Anstiege hoch. Pro Runde waren das nur knapp 100 Höhenmeter, aber die konnten nach etlichen Runden echt gefährlich werden wenn man zu schnell anging. Einige kleine Gruppen zogen wieder an mir vorbei. Aber jetzt nur kein falscher Ehrgeiz.

24stundennortorf2790_p1sk2.jpg


Es ging auf und ab. Ein schön welliges Profil. Leider war es aber jede Runde genau das selbe Profil. Auf Dauer etwas zermürbend.

24stundennortorf2791_37s9r.jpg




24stundennortorf2794_2rssr.jpg


Nach dem ich in Oldenhütten rechts abgebogen war, ging es wieder bergab und gerade weiter. Hier konnte ich wieder Tempo machen. So fuhr ich Runde um Runde.

24stundennortorf2800_r1sx0.jpg


24stundennortorf2802_uyszn.jpg


In der vierten Runde dachte ich darüber nach noch eine fünfte zu fahren. Aber dann siegte doch die Vernunft.

24stundennortorf2805_thsr8.jpg


Nach dem Durchfahren des Messzeltes fuhr ich von der Strecke und besuchte den Verpflegungsbereich. Vier Runden das hieß 112 km hatte ich bisher mit einem Schnitt von etwas über 26 km/h ohne Pause durch gefahren. Wenn das so weiter ging, sah das mit dem Erreichen meiner Ziele sehr gut aus. Ich fühlte mich topfit und stockte meine Energie wieder auf. Reis mit veganer Soße war gegen 14 Uhr genau das Richtige. Ich überlegte ob ich jetzt immer vier Runden fahren sollte und erst danach wieder eine Pause. Mal schauen wie der zweite Turn lief. Ich war guter Dinge. Der Regen gegen Mittag erwies sich als ein paar Tropfen, die schnell vorbei waren. Das Wetter war also auf meiner Seite.

24stundennortorf2807_5hsjr.jpg


Ich fuhr nach 20 Minuten wieder auf die Strecke. Jetzt kam sogar häufiger die Sonne durch und es wurde noch etwas wärmer. Richtig angenehm. Trotzdem merkte ich schnell das mir die Pause anscheinend nicht so gut getan hatte. Irgendwie fühlte ich mich schwerfällig. Ich schob das dem Verdauungsprozess zu. Doch dann zwackte nach einigen Kilometern wieder meine linke Wade. Erst nur ein bisschen dann stärker. Das hatte ich letzten Sonntag erst, dachte aber es wäre wieder besser geworden. Auf den ersten vier Runden machte sich die Verletzung jedenfalls nicht bemerkbar. Ich musste wohl oder übel Druck vom Pedal nehmen. Jetzt nur nichts riskieren. Ich entschloss mich nur zwei oder drei Runden zu fahren und dann etwas länger Pause zu machen.

24stundennortorf2808_dnsgm.jpg


Auf dem Stück zum ersten Hügel hatte ich dann plötzlich @sinngh mit seinem Carrera neben mir. Wir kamen ins quatschen und als ich mir seinen schönen Stahlrenner während der Fahrt genauer ansehen wollte, räumte ich den armen Mann fast mit meinem Rad ab. Irgendwie verlor ich das Gleichgewicht, weil ich zu lange auf das Rad neben mir schaute. Zum Glück ging es gerade noch gut. Tat mir echt leid. Vor dem Start hatte ich das Rad leider nicht entdeckt. Da ich den Anstieg hoch jetzt noch langsamer fahren musste, verabschiedete ich mich von sinngh.

24stundennortorf2809_risf0.jpg


Ich merkte wie ich Runde für Runde langsamer wurde und machte bereits nach zwei Runden wieder eine Pause. Der Schnitt der zwei Runden war fast drei km/h unter dem der ersten vier. Wenn das so weiter ging, konnte das ja heiter werden. Ich hoffte mich in der Pause wieder etwas zu erholen. Dann ging ich zu meinem dritten Turn wieder auf die Strecke. Dieses Mal hatte ich mir direkt nur zwei Runden vorgenommen. Leider war das Zwacken in der Wade nicht vorbei. Dafür kamen jetzt Stiche in meinem linken Knie dazu. Bei mir schrillten die Alarmglocken. Das war mein kaputtes Knie, aber ich hatte seit über zwei Jahren damit keine Probleme gehabt. Also noch etwas weniger Druck und damit Geschwindigkeit. Vielleicht erreichte ich mein Minimalziel von 15 Runden noch.

24stundennortorf2812_57sou.jpg


Die 28 km der Strecke waren durchaus abwechslungsreich. Es gab auch ein wenig Paris-Roubaix Feeling, welches ich aber feige auf dem Bürgersteig umfuhr. Das Wetter und die Landschaft war toll. Aber ich war zu sehr mit meinen körperlichen Unzulänglichkeiten beschäftigt um es wirklich genießen zu können. Blöder Ehrgeiz.

24stundennortorf2815_3jsn9.jpg


Die Schmerzen wurden nicht wirklich besser und so machte ich nach 8 Runden meine nächste Pause. Jetzt war bald Halbzeit. Theoretisch konnte ich mein Ziel noch erreichen.

24stundennortorf2817_ghsfz.jpg


Die Pause tat mir gut und so fuhr ich mit Beginn der Dämmerung mit Licht auf meine nächste Runde. Jetzt machten sich auch noch die Oberschenkel durch beginnende Krämpfe bemerkbar. Mist, wahrscheinlich war meine Schonhaltung Schuld daran. Ich saß nicht mehr optimal auf dem Rad und trat auch nicht mehr gleichmäßig. Mit Mühe beendete ich die Runde und beschloss eine halbe Stunde zu schlafen, in der Hoffnung die Muskeln dadurch zu entspannen. Ich legte mich frisch gemacht und mit neuen Klamotten ins Zelt und gönnte mir 30 Minuten Ruhe. Dann ging es im Dunkeln zurück auf die Strecke. Mit meiner Beleuchtung am Rad war ich sehr zufrieden. Ich fand eine gute Einstellung vorne für den Cyco T und kam gut durch die Dunkelheit. Dafür wurde ich jetzt so von Muskelkrämpfen geschüttelt das ich kaum noch ins Ziel kam. Mit Mühe beendete ich die 10. Runde und beschloss aufzugeben. Wenn ich weiter fuhr riskierte ich vielleicht schlimmere Verletzungen und damit die weitere Saison.
Lieber hier verlieren (für mich fühlte es sich so an), als längere Zeit außer Gefecht zu sein. Ich müsste meinen Ehrgeiz in Zukunft auf jeden Fall etwas bremsen.

Ich aß und trank etwas und legte mich gegen 2:30 Uhr ins Bett. Morgens wachte ich dann durch die Sonne auf und wusch mich, zog mir zivile Klamotten an. Meine Muskeln taten noch etwas weh und ich fühlte mich alt. Mein Vorjahresergebnis mit 13 Runden würde ich dieses Mal nicht erreichen oder gar übertreffen. Aber die 10 Runden hatte ich immerhin auf der Haben-Seite. 280 km, davon 112 km ohne Pause gefahren. Ich ging zum Start und frühstückte. Anscheinend war ich nicht die Einzige die aufgegeben hatte. Es liefen schon einige nicht mehr in Radsachen herum. Aber mit mir war nicht viel los. Mürrisch saß ich am Frühstückstisch. Die Enttäuschung saß tief. Danach ging ich zurück zum Zelt und packte alles wieder ein.

Gegen 10 Uhr fand ich mich noch einmal am Start ein um mich von Einigen zu verabschieden. Ich erfuhr das Doris, die ich am Freitag kennen lernte, mit 16 Runden fünfte wurde. Das freute mich sehr für sie und milderte meine eigene Enttäuschung. Die Siegerehrung bekam ich dann aber nicht mehr mit, da war ich bereits wieder auf dem Rückweg. Nortorf hatte ich abgehakt. Nächsten Samstag würde ich in Boekelo einen 300 km Brevet fahren. Darauf freute ich mich.

Hier noch die Daten: 280 km. 23,8 km/h Gesamtschnitt und ca. 900 Höhenmeter. Die Organisation war toll und die Verpflegung durch das engagierte Küchenteam war grandios und ließ wirklich keine Wünsche offen. Vielen Dank an das tolle Team.
Natürlich werde ich nächstes Jahr wieder dabei sein.
 
Damit ist das Magische, Mythische und Meditative des Radfahrens umfänglich beschrieben......:bier: :daumen: .....obwohl noch ein , zwei Sätze zum Radputzen fehlen....;)
Das hab ich mir für nach dem Dessert aufgehoben. Ein bischen das angespülte Gegröpse vom Rahmen wischen, die Kette erst durch 'nen trockenen Lappen laufen lassen, dann samt Schaltwerken in einen dicken 105er Nebel schicken.schließlich die Pneus nochmal durch die Hand rollen lassen.
Tutte bene, belissima bicicletta !
 
......................
Im Juli fuhr ich zu einem meiner Saisonhöhepunkte, dem 24 Stunden Marathon in Nortorf...........................


Meinen ALLERGRÖSSTEN Respekt für das Antreten bei so einer Veranstaltung.
Auch wenn Du über Deine Leistung etwas unzufrieden wirkst finde ich sie verdammt gut und möchte auch dazu gratulieren. :daumen:

Mer san alle keine Zwanzisch mehr. ;)

Wie immer Klasse geschrieben, bekomme sogar schon etwas Muskelkater vom mitfahren. :D

Ich hoffe das Du keine länger andauernden Andenken davon trägst.
Ach ja, mach nächstes Jahr mal vorher Meldung.
Vielleicht gibt es hier ja noch den einen oder andren Verrückten der so was auch ausprobieren will.
;)
 
24 Stunden Marathon Nortorf

08.07.2017

Im Juli fuhr ich zu einem meiner Saisonhöhepunkte, dem 24 Stunden Marathon in Nortorf, ca. 40 km von Kiel entfernt. Die Fahrt in den Norden entwickelte sich allerdings schnell zu einer Strapaze. Die ersten Kilometer liefen noch gut, aber dann geriet ich hinter Bremen in eine Vollsperrung. Angeblich musste ein LKW-Fahrer niesen und verteilte dabei LKW und Schüttgutladung über die gesamte Fahrbahn. Das kostete mich über 3 Stunden. Schließlich kam ich nach 8 Stunden Fahrt für 420 km Abends in Nortorf an. Während ich auf einer Wiese neben dem Start mein Zelt aufbaute, begrüßte mich Albert. Er war schon vor mir angekommen. Nachdem ich mein "kleines" 10 qm Zelt aufgebaut hatte, lernte ich noch Doris und ihren Partner kennen. Wir kamen ins Quatschen. Gegen 21 Uhr gab es dann für mich noch eine Kleinigkeit zum Abendessen und dann ging es ins Bett.

24stundennortorf2777_vxsvs.jpg


Mein Handywecker klingelte und ich machte mich an die Morgentoilette. Schon mal die Radsachen anziehen und Wechselklamotten bereit legen, dann kümmerte ich mich ums Rad. Am Start herrschte schon geschäftiges Treiben. Es gab schon Kaffee, ein Angebot welches ich gerne annahm. Zurück beim Zelt aß ich mein Müsli. Schließlich brauchte ich Energie für den Tag. Die Wasserflaschen füllte ich noch und stopfte ein paar Riegel in die Lenkertasche. Ich hatte mir so einiges vorgenommen für die 24 Stunden. Mein Minimalziel waren 15 Runden, aber insgeheim hoffte ich auf 17 bis 18 Runden und einen Platz unter den ersten 5 bei den Frauen.

24stundennortorf2771_xss08.jpg


Ich begab mich mit meinem Koga Miyata und meiner Ausrüstung zum Start. Es war noch etwas Zeit und ich wollte noch ein paar Eindrücke einfangen. Die Ruhe vor dem Sturm/Start tat gut.

24stundennortorf2773_0csb5.jpg


Mein noch relativ neu aufgebautes Koga Miyata Traveller sollte mich über die 24 Stunden bringen. Knapp 400 km konnte ich das Rad insgesamt schon unter verschiedenen Bedingungen testen. Dieses Mal war ich allerdings nicht die Einzige mit Stahlrenner am Start. Ich entdeckte ein Colnago und später noch zwei, drei andere Stahlrahmen. Auch ein Titanrahmen war am Start.

24stundennortorf2769_nkstf.jpg


Der Platz am Start füllte sich zunehmend. Gespannte Erwartung in den Gesichter. Bald ging es los. Und Einige hatten sich offensichtlich viel vorgenommen.

24stundennortorf2782_igsaj.jpg


Kurz vor 10 Uhr erfolgte der neutralisierte Start. Das hieß wir fuhren als komplette Gruppe in Polizeibegleitung die ersten 2 km aus der Stadt raus.

24stundennortorf2784_9bs8r.jpg


Kaum war der Start dann freigegeben ging die wilde Jagd los. Vorne setzte sich direkt eine Gruppe ab. Ich war in einer der mittleren Gruppe und zog auch ordentlich an der Kette. Ich hatte mir vorgenommen erst einmal zwei oder drei Runden am Stück zu fahren. Eine Runde hatte 28 km.

24stundennortorf2785_14syp.jpg


Es war bewölkt, aber nicht kühl. Für Mittags war Regen vorhergesagt. Ich kam gut in Tritt, überholte und wurde überholt, aber nach einigen Kilometern hatte sich das Feld schon sehr auseinandergezogen. Selbst auf den leicht ansteigenden Geraden hatte ich noch gut 30 km/h auf dem Tacho. Allerdings fragte ich mich wie lange ich dieses Tempo so durchhielt.

24stundennortorf2786_hvs1m.jpg


In Innien kam dann der Abzweig nach Oldenhütten. Hier begannen nach einer längeren fast geraden Strecke die Hügel auf der Strecke. Da ich das vom letzten Jahr noch gut kannte, schaltete ich rechtzeitig runter und fuhr in meinem Tempo die Anstiege hoch. Pro Runde waren das nur knapp 100 Höhenmeter, aber die konnten nach etlichen Runden echt gefährlich werden wenn man zu schnell anging. Einige kleine Gruppen zogen wieder an mir vorbei. Aber jetzt nur kein falscher Ehrgeiz.

24stundennortorf2790_p1sk2.jpg


Es ging auf und ab. Ein schön welliges Profil. Leider war es aber jede Runde genau das selbe Profil. Auf Dauer etwas zermürbend.

24stundennortorf2791_37s9r.jpg




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Nach dem ich in Oldenhütten rechts abgebogen war, ging es wieder bergab und gerade weiter. Hier konnte ich wieder Tempo machen. So fuhr ich Runde um Runde.

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24stundennortorf2802_uyszn.jpg


In der vierten Runde dachte ich darüber nach noch eine fünfte zu fahren. Aber dann siegte doch die Vernunft.

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Nach dem Durchfahren des Messzeltes fuhr ich von der Strecke und besuchte den Verpflegungsbereich. Vier Runden das hieß 112 km hatte ich bisher mit einem Schnitt von etwas über 26 km/h ohne Pause durch gefahren. Wenn das so weiter ging, sah das mit dem Erreichen meiner Ziele sehr gut aus. Ich fühlte mich topfit und stockte meine Energie wieder auf. Reis mit veganer Soße war gegen 14 Uhr genau das Richtige. Ich überlegte ob ich jetzt immer vier Runden fahren sollte und erst danach wieder eine Pause. Mal schauen wie der zweite Turn lief. Ich war guter Dinge. Der Regen gegen Mittag erwies sich als ein paar Tropfen, die schnell vorbei waren. Das Wetter war also auf meiner Seite.

24stundennortorf2807_5hsjr.jpg


Ich fuhr nach 20 Minuten wieder auf die Strecke. Jetzt kam sogar häufiger die Sonne durch und es wurde noch etwas wärmer. Richtig angenehm. Trotzdem merkte ich schnell das mir die Pause anscheinend nicht so gut getan hatte. Irgendwie fühlte ich mich schwerfällig. Ich schob das dem Verdauungsprozess zu. Doch dann zwackte nach einigen Kilometern wieder meine linke Wade. Erst nur ein bisschen dann stärker. Das hatte ich letzten Sonntag erst, dachte aber es wäre wieder besser geworden. Auf den ersten vier Runden machte sich die Verletzung jedenfalls nicht bemerkbar. Ich musste wohl oder übel Druck vom Pedal nehmen. Jetzt nur nichts riskieren. Ich entschloss mich nur zwei oder drei Runden zu fahren und dann etwas länger Pause zu machen.

24stundennortorf2808_dnsgm.jpg


Auf dem Stück zum ersten Hügel hatte ich dann plötzlich @sinngh mit seinem Carrera neben mir. Wir kamen ins quatschen und als ich mir seinen schönen Stahlrenner während der Fahrt genauer ansehen wollte, räumte ich den armen Mann fast mit meinem Rad ab. Irgendwie verlor ich das Gleichgewicht, weil ich zu lange auf das Rad neben mir schaute. Zum Glück ging es gerade noch gut. Tat mir echt leid. Vor dem Start hatte ich das Rad leider nicht entdeckt. Da ich den Anstieg hoch jetzt noch langsamer fahren musste, verabschiedete ich mich von sinngh.

24stundennortorf2809_risf0.jpg


Ich merkte wie ich Runde für Runde langsamer wurde und machte bereits nach zwei Runden wieder eine Pause. Der Schnitt der zwei Runden war fast drei km/h unter dem der ersten vier. Wenn das so weiter ging, konnte das ja heiter werden. Ich hoffte mich in der Pause wieder etwas zu erholen. Dann ging ich zu meinem dritten Turn wieder auf die Strecke. Dieses Mal hatte ich mir direkt nur zwei Runden vorgenommen. Leider war das Zwacken in der Wade nicht vorbei. Dafür kamen jetzt Stiche in meinem linken Knie dazu. Bei mir schrillten die Alarmglocken. Das war mein kaputtes Knie, aber ich hatte seit über zwei Jahren damit keine Probleme gehabt. Also noch etwas weniger Druck und damit Geschwindigkeit. Vielleicht erreichte ich mein Minimalziel von 15 Runden noch.

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Die 28 km der Strecke waren durchaus abwechslungsreich. Es gab auch ein wenig Paris-Roubaix Feeling, welches ich aber feige auf dem Bürgersteig umfuhr. Das Wetter und die Landschaft war toll. Aber ich war zu sehr mit meinen körperlichen Unzulänglichkeiten beschäftigt um es wirklich genießen zu können. Blöder Ehrgeiz.

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Die Schmerzen wurden nicht wirklich besser und so machte ich nach 8 Runden meine nächste Pause. Jetzt war bald Halbzeit. Theoretisch konnte ich mein Ziel noch erreichen.

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Die Pause tat mir gut und so fuhr ich mit Beginn der Dämmerung mit Licht auf meine nächste Runde. Jetzt machten sich auch noch die Oberschenkel durch beginnende Krämpfe bemerkbar. Mist, wahrscheinlich war meine Schonhaltung Schuld daran. Ich saß nicht mehr optimal auf dem Rad und trat auch nicht mehr gleichmäßig. Mit Mühe beendete ich die Runde und beschloss eine halbe Stunde zu schlafen, in der Hoffnung die Muskeln dadurch zu entspannen. Ich legte mich frisch gemacht und mit neuen Klamotten ins Zelt und gönnte mir 30 Minuten Ruhe. Dann ging es im Dunkeln zurück auf die Strecke. Mit meiner Beleuchtung am Rad war ich sehr zufrieden. Ich fand eine gute Einstellung vorne für den Cyco T und kam gut durch die Dunkelheit. Dafür wurde ich jetzt so von Muskelkrämpfen geschüttelt das ich kaum noch ins Ziel kam. Mit Mühe beendete ich die 10. Runde und beschloss aufzugeben. Wenn ich weiter fuhr riskierte ich vielleicht schlimmere Verletzungen und damit die weitere Saison.
Lieber hier verlieren (für mich fühlte es sich so an), als längere Zeit außer Gefecht zu sein. Ich müsste meinen Ehrgeiz in Zukunft auf jeden Fall etwas bremsen.

Ich aß und trank etwas und legte mich gegen 2:30 Uhr ins Bett. Morgens wachte ich dann durch die Sonne auf und wusch mich, zog mir zivile Klamotten an. Meine Muskeln taten noch etwas weh und ich fühlte mich alt. Mein Vorjahresergebnis mit 13 Runden würde ich dieses Mal nicht erreichen oder gar übertreffen. Aber die 10 Runden hatte ich immerhin auf der Haben-Seite. 280 km, davon 112 km ohne Pause gefahren. Ich ging zum Start und frühstückte. Anscheinend war ich nicht die Einzige die aufgegeben hatte. Es liefen schon einige nicht mehr in Radsachen herum. Aber mit mir war nicht viel los. Mürrisch saß ich am Frühstückstisch. Die Enttäuschung saß tief. Danach ging ich zurück zum Zelt und packte alles wieder ein.

Gegen 10 Uhr fand ich mich noch einmal am Start ein um mich von Einigen zu verabschieden. Ich erfuhr das Doris, die ich am Freitag kennen lernte, mit 16 Runden fünfte wurde. Das freute mich sehr für sie und milderte meine eigene Enttäuschung. Die Siegerehrung bekam ich dann aber nicht mehr mit, da war ich bereits wieder auf dem Rückweg. Nortorf hatte ich abgehakt. Nächsten Samstag würde ich in Boekelo einen 300 km Brevet fahren. Darauf freute ich mich.

Hier noch die Daten: 280 km. 23,8 km/h Gesamtschnitt und ca. 900 Höhenmeter. Die Organisation war toll und die Verpflegung durch das engagierte Küchenteam war grandios und ließ wirklich keine Wünsche offen. Vielen Dank an das tolle Team.
Natürlich werde ich nächstes Jahr wieder dabei sein.

Evtl. doch mal ein WE etwas ausspannen ? Liest sich als ob dein Körper dir demnächst eh eine Auszeit verordnet wenn du weiter in dem Maß Km machst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Evtl. doch mal ein WE etwas ausspannen ? Liest sich als ob dein Körper dir demnächst eh eine Auszeit verordnet wenn du weiter im dem Maß Km machst.
Das ist ziemlich genau das, was ich zwischen den Zeilen da auch rauslese: Er(n)ste Anzeichen einer deutlichen Überlastung. So sehr mich die Touren auch beeindrucken......


Matze
 
Regeneration habe ich in der Woche ja genug, da ich nicht körperlich arbeite. ;)
Und kürzer treten kann ich ab dem Herbst. Aber jetzt ist Saison. :idee:
 
Nee, keinen falschen Ehrgeiz!!!
Ein Wochenende mal gar nicht fahren, statt dessen schwimmen oder 3 stunden spazieren gehen. Nach mehr als 300km an einem we braucht es wirklich Regeneration und Kompensation.
 
Regeneration habe ich in der Woche ja genug, da ich nicht körperlich arbeite. ;)
Und kürzer treten kann ich ab dem Herbst. Aber jetzt ist Saison. :idee:
Vom Sesselpupsen trug ich malate Sehnen im Knie davon - vorsicht, hochgradig gefährliche Arbeit!
Vielleicht hilft ja die höher dosierte Arnika-Salbe vom dm?
Und Rebellion angesichts einer Schonhaltung sind nicht zwingend sofort Alterserscheinung - ich flippe seit je auf den elterlichen Rädern aus, weil mir chronisch die Sättel zu tief eingestellt sind und die Sesselposition auf den Omafietsen zu ungewohnt ist.
Oder leicht gebückte Haltung beim Arbeiten - ging bei mir schon mit Mitte Zwanzig nicht ohne widerliche Rückenschmerzen ab. Und damals hatte ich genug Bewegung, wenn auch nicht im Rahmen von Sport.
 
@roykoeln und @Sonne_Wolken : Jein, meiner ledivollen Erfahrung nach ist das Gesamtszenario ansehen. Wenn ich unter der Woche notorisch die meiste Zeit auf der Kerbe hocke, was im Rahmen von Büroarbeit in digitalisierten Umgebungen sowie anlässlich Anfahrtswegen zur Arbeit schnell passiert, dann ist ein Brevet am Wochenende natürlich harter Tobak. Doch: Ist Gewöhnung an Wochenendspitzen möglich? Abendprogramm unter der Woche wäre aber in Roys Richtung durchaus zu empfehlen, denn zumindest meiner Erfahrung nach ist die kritische Größe bei Belastungsresistenz das tägliche Bewegungspensum. Ansonsten war ich zu Zeiten drei- und viertägiger "Wochenenden", sprich: Auf dem Rad verbrachter Nachmittage, wesentlich fitter als derzeit. Und meinen Sehnen konnte ich letzthin auch damit sehr gut begegnen, anstatt per Straßenbahn per Pedes meine Besorgungen und Wege in Köln zu erledigen. Nur aufs Wochenende zu setzen scheint zumindest für mich der völlig falsche Weg zu sein, nicht nur in Bezug auf Sehnen nach normal langen Sehnen, auch der Kreislauf verlangt Bewegung.
 
Gestern Abend noch flugs den Briefkasten des Meldewohnsitzes geleert, Temperaturen waren prima, Strecke nach wie vor ab Neukirchen-Vluyn mies, Spaß geacht hat es trotzdem. Und es gab auch auf den pottnahen Straßen sowie Strafen im Pott nur einmal einen Huper ob meines Lichts - ansonsten wird ja gerne öfters von der Stange gepurzelt.
Auf dem Rückweg durch schlummernde Dörfer gab es dann nach etlichen Jahren mal wieder zwischen Aldekerk (Genossenschaft) und Eyll eine Eule am Wegesrand. Immer wieder imposant, wenn die Tierchen lautlos auffliegen - das gestrige Exemplar war wohl ungehalten, jedenfalls ging es im Tiefflug über mich hinweg.
 
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