sunday = funday
Da wir einiges an kuriosen Orten mit sagenumwobenen Gebäuden in der Gegend haben, nutzen wir immer wieder die Möglichkeit, da nicht dran vorbeizufahren, sondern auch mal mehr zu entdecken.
So war diesmal die alte Pulverfabrik Eberhausen Werk dran wie auch der Untergrund im Zentrum Ingolstadts.
Immer wieder spannend, die alten Gewölbe zu erforschen, teils gab es dazu mal Geocaches, welche das Ansehen an diese Zeiten aufrecht erhalten, teils sind es mündliche Weitergaben, wo welche Zugänge liegen, aber alles in allem ist es jedesmal eine kleine, aber feine und witzige Herausforderung.
Ach ja, und nebenbei hatte Ela ihren ersten Hunderter eingefahren, ganz entspannt und noch mit ausreichend Reserven. Wieder jemanden im Freundeskreis angefixt ;-)
1970er Fiat 500 für 7500 €
"Pulverfabrik Ebenhausen:
1876 sind 16 Arbeiter in den Mühlen beschäftigt, bis ins 20te Jahrhundert noch unter normaler Auslastung.
Der Erste Weltkrieg sollte die Arbeit entscheidend verändern.
Die Produktion steigt auf das Fünffache – bis zu 280 Tonnen im Monat. Die furchtbaren Materialschlachten verschlingen bis zu zwölf Tonnen Sprengpulver am Tag – ein Viertel davon liefert Ebenhausen-Werk. 1916 sind 2600 Arbeiter in Ebenhausen-Werk beschäftigt und verrichten ihre nicht ungefährliche Arbeit mit hochexplosiven Stoffen. Insgesamt sind bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 23 Todesopfer sowie rund 700 Verletzte zu beklagen. Die Kehrseite der Medaille: Die Arbeiter sind finanziell abgesichert, werden vergleichsweise gut bezahlt und genießen sogar die Vorzüge eines eigenen Sozialsystems. Und es gibt Kinovorführungen, eine Bücherei, kleine Gärten und sogar einen Kindergarten und ein kleines Freibad an der Paar neben den Wohnblocks und Baracken. Kegeln, Turnen und Singen sorgen für Abwechslung.
Doch das Ende des Ersten Weltkriegs bedeutet zugleich auch das Aus für die Pulverfabrik. 20 Jahre lang tut sich auf dem Gelände fast gar nichts, bis dann die Machthaber des Dritten Reichs – zunächst heimlich – sich der früheren Fabrik erinnern, um dort wieder Pulver und Sprengstoff herzustellen. Die Firma Dynamit-AG Troisdorf, eine Treuhänderin des Deutschen Reichs, nimmt 1938 die Produktion auf, die schon bald auf Hochtouren läuft. Bis zu 6000 Menschen, darunter Kriegsgefangene, Fremd- und Zwangsarbeiter, müssen in Ebenhausen-Werk schuften. Kurz vor Kriegsende bombardieren die Amerikaner das gesamte Gelände, so dass größtenteils nur Schutt und Trümmer übrigbleiben. Was die Bomben nicht besorgen, erledigen die Alliierten mit ihren Sprengungen nach Kriegsende."
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surfen auf der Donau
Ingolstadt Untergrund, teilweise bestehen Mauern aus Zeiten des 30-jährigen Krieges. Das hier waren Verbindungs- und Versorgungstunnel der ehemaligen Wehranlagen
Dorflinde in Geisenfeld