Landscape
fährt zum Horizont
- Registriert
- 5 September 2019
- Beiträge
- 1.885
- Reaktionspunkte
- 18.967
Stadt-Land-Fluss-Rad
Ich wollte ja das Kona für die Radwegangebote des Ballungsraum optimieren.
Nach zwei letzten kleinen Umbauten genoss ich heute die Testfahrt.
1. Anpassung
Von der LX Kurbel hatte ich nur den rechten Kurbelarm. Deshalb behalf ich mir mit einem No Name Teil. Dadurch war aber die Treteinheit am 114er-Lager außermittig. Den Ausgleich stellte ich durch umgekehrt außermittige Einstellung der Cleats her. Gut, wenn man ein drittes Paar MTB-Schuhe hat. Der Q-Faktor lag dadurch bei 168 mm anstatt der gewohnten 142mm bis 156mm.
Ich strebte nach Optimierung und drei Euro beim Versender war mir der Versuch wert. Solides Teil, gutes Finish, vermutlich Sugino ...
Bingo. Die Kombi mit dem LX-Arm ist bis auf 1mm mittig. Umbau von 114- auf 107-mm-Innenlager, Q-Faktor auf 160mm. Die restlichen 6 mm wurden über die Cleats auf Rennrad Niveau gebracht. Und das bei einer 2,1 Zoll Bereifung
Freitags empfiehlt sich hier sowieso die Fahrt durchs Grüne, weil viele Autofahrer in Vorfreude auf das bevorstehenden Wochenende ... sagen wir mal ... überemotionalisiert unterwegs sind.
Dann mal los.
Ach so, 2. Anpassung
Die letzte wichtig Einstellung an meine Rennradposition geschah durch Wechsel der gekröpften auf eine ungekröpfte, stufenlos verstellbare Sattelstütze und auf einen 90mm Vorbau. Die Sitzposition verschob sich dadurch um 20mm nach vorne, das Lenkverhalten wurde gegenüber dem 70mm Vorbau etwas ruhiger, die "Lenkeruntertiefung" ist nun wie an meinen Rennrädern.
63 Kilometer hab ich das Rad ausprobiert, mit Augenmerk auf die Fahreigenschaften des Hurricane mit einem Druck von 3,5 bar hinten und 3.0 bar vorne. Fast bin ich enttäuscht, wie unspektakulär gut der Reifen läuft. Keine Schwachstelle zu finden. Bei dem niedrigen Druck hätte ich mehr Energieverlust durchs Walken erwartet. Stattdessen rollte er fast so gut, wie viele Rennradreifen. Dabei ist er angenehm leise, auch auf Schotter. Ein 30er Reifen schiebt das Material geräuschvoll zur Seite, der Hurricane läßt es liegen und rollt drüber. Auf Asphalt ist der Reifen aber keineswegs weich, wie man aufgrund des Luftdrucks vermuten könnte, in Schräglagen bleibt er gut kontrollierbar. Die lineare und gutmütige Einstellbarkeit der Fahreigenschaften über den Luftdruck hab ich auch schon bei anderen Reifen dieses Herstellers beobachtet. Andere Mitbewerber sind, meiner Erfahrung nach erst ab einem bestimmten Druck sicher, verhärten dann aber. Den Marathon Racer 30mm konnte ich pannen- und fahrsicher so einstellen, dass man das Gefühl hat auf einem Luftkissen zu fahren.
Entlang der Rench ging es auf Schotter ...
... bis Oberkirch. Wegen des unauffällige Wechsels zwischen den Fahrbahnbelägen muss ich beim Rennrad demnächst aufpassen.
Wäre da nicht das etwas höhere Gewicht des Rades, könnte man bei dem Setup schnell vergessen, dass man auf einem 26-Zoll Rad sitzt. Schönes Gefühl, mit wenig Neuteilen ein altes System für einen bestimmten Zweck zu aktualisieren:
Das Stadt-Land-Fluss-Rad ist fertig.
Schönes Wochenende!
Ich wollte ja das Kona für die Radwegangebote des Ballungsraum optimieren.
Nach zwei letzten kleinen Umbauten genoss ich heute die Testfahrt.
1. Anpassung
Von der LX Kurbel hatte ich nur den rechten Kurbelarm. Deshalb behalf ich mir mit einem No Name Teil. Dadurch war aber die Treteinheit am 114er-Lager außermittig. Den Ausgleich stellte ich durch umgekehrt außermittige Einstellung der Cleats her. Gut, wenn man ein drittes Paar MTB-Schuhe hat. Der Q-Faktor lag dadurch bei 168 mm anstatt der gewohnten 142mm bis 156mm.
Ich strebte nach Optimierung und drei Euro beim Versender war mir der Versuch wert. Solides Teil, gutes Finish, vermutlich Sugino ...
Bingo. Die Kombi mit dem LX-Arm ist bis auf 1mm mittig. Umbau von 114- auf 107-mm-Innenlager, Q-Faktor auf 160mm. Die restlichen 6 mm wurden über die Cleats auf Rennrad Niveau gebracht. Und das bei einer 2,1 Zoll Bereifung
Freitags empfiehlt sich hier sowieso die Fahrt durchs Grüne, weil viele Autofahrer in Vorfreude auf das bevorstehenden Wochenende ... sagen wir mal ... überemotionalisiert unterwegs sind.
Dann mal los.
Ach so, 2. Anpassung
Die letzte wichtig Einstellung an meine Rennradposition geschah durch Wechsel der gekröpften auf eine ungekröpfte, stufenlos verstellbare Sattelstütze und auf einen 90mm Vorbau. Die Sitzposition verschob sich dadurch um 20mm nach vorne, das Lenkverhalten wurde gegenüber dem 70mm Vorbau etwas ruhiger, die "Lenkeruntertiefung" ist nun wie an meinen Rennrädern.
63 Kilometer hab ich das Rad ausprobiert, mit Augenmerk auf die Fahreigenschaften des Hurricane mit einem Druck von 3,5 bar hinten und 3.0 bar vorne. Fast bin ich enttäuscht, wie unspektakulär gut der Reifen läuft. Keine Schwachstelle zu finden. Bei dem niedrigen Druck hätte ich mehr Energieverlust durchs Walken erwartet. Stattdessen rollte er fast so gut, wie viele Rennradreifen. Dabei ist er angenehm leise, auch auf Schotter. Ein 30er Reifen schiebt das Material geräuschvoll zur Seite, der Hurricane läßt es liegen und rollt drüber. Auf Asphalt ist der Reifen aber keineswegs weich, wie man aufgrund des Luftdrucks vermuten könnte, in Schräglagen bleibt er gut kontrollierbar. Die lineare und gutmütige Einstellbarkeit der Fahreigenschaften über den Luftdruck hab ich auch schon bei anderen Reifen dieses Herstellers beobachtet. Andere Mitbewerber sind, meiner Erfahrung nach erst ab einem bestimmten Druck sicher, verhärten dann aber. Den Marathon Racer 30mm konnte ich pannen- und fahrsicher so einstellen, dass man das Gefühl hat auf einem Luftkissen zu fahren.
Entlang der Rench ging es auf Schotter ...
... bis Oberkirch. Wegen des unauffällige Wechsels zwischen den Fahrbahnbelägen muss ich beim Rennrad demnächst aufpassen.
Wäre da nicht das etwas höhere Gewicht des Rades, könnte man bei dem Setup schnell vergessen, dass man auf einem 26-Zoll Rad sitzt. Schönes Gefühl, mit wenig Neuteilen ein altes System für einen bestimmten Zweck zu aktualisieren:
Das Stadt-Land-Fluss-Rad ist fertig.
Schönes Wochenende!
Zuletzt bearbeitet: