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Vegane Ernährung und Radsport

Wie sind die Speisen denn zubereitet? So aus sportlicher Perspektive... ? Ungesundes Fast food mit viel Fett und Panade,...

Stand übrigens letzten Samstag im Stern-Verlag vor dem Buch von Brandon Frazier. Hab mich dann aber für ein Buch zur "Paleo-Ernährungsstrategie" für Ausdauersportler von u.a. Joe Friel entschieden. Hab noch nicht ernsthaft angefangen es zu lesen, aber ich sehe einiges jetzt schon kritisch.
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Ob's auch so was wie Paleo für Veganer gibt? Und was denkt ihr über Paleo?

Brazier heisst er und ich kann das Buch wirklich nur empfehlen (weiss allerdings nicht, wie die Übersetzung ist). Eine super Zusammenfassung und recht umfassend.
Der gemeinsame Nenner mit Paleo ist die Naturbelassenheit (also auch Verzicht auf die modernen Getreide und Stärke-Produkte) und viel Obst und Gemüse, sonst ist es aber so ziemlich genau das Gegenteil finde ich nach allem was ich darüber gehört habe. Paleo für Veganer (ohne Fleischkram) geht irgendwie nicht. Du hast ja auch schon erwähnt warum, wesentlich Bestandteile fehlen.

Gruss, Matthias
 
@Efix also ich hab heute dann die sojamedaillons mit Bohnen und (etwas) anderem Gemüse gegessen, das dazugehörige indische Dal war leider gerade nicht im Angebot, vlt war es wirklich das was du auch hattest?
Also die sojamedaillons waren sehr gut mariniert und hatten biss, rauchig hab ich zwar nicht wahrgenommen - ich denke wie Lartbar schreibt, dass das stark von der Marinade abhängt. Das was ich hatte hat mich etwas an z.B. Sojasteakli (gronavita) erinnert, nur dass ich die nie so konsequent mariniert habe und dann sind die auch irgendwann von meinem Speiseplan verschwunden...
Danke fürs Test-Essen :)

Hm, "rauchig" war meinerseits vielleicht auf irreführend, eher so in Richtung würzig-mariniert, saftig-kraftig ... oder so.


Heut abend teste ich in Köln mal vegane Küche
 
Ich hab mir vor einigen Jahren eines der Paleo-Bücher durchgelesen (weiß aber nicht mehr den Schriftsteller, irgendjemand aus den U.S. of A.)
Mir kams so vor, als würde eine neue Marketing-Sau durchs Dorf getrieben. Mit allerlei ernährungschemischen Verstoffwechslungs-Theorien und dergleichen. Für mich selber habe ich zwischen den Zeilen gelesen, Futter nicht so viel "Processed food", aber dafür brauche ich kein Buch.

Evolutionstechnisch gesehen, sind wir ja doch nur Neandertaler, die herausgefunden haben, wie man U-Bahn fährt. Einige haben auch das Verdauen von Weizen über viele Jahre adaptiert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir vor einigen Jahren eines der Paleo-Bücher durchgelesen (weiß aber nicht mehr den Schriftsteller, irgendjemand aus den U.S. of A.)
Mir kams so vor, als würde eine neue Marketing-Sau durchs Dorf getrieben. Mit allerlei ernährungschemischen Verstoffwechslungs-Theorien und dergleichen. Für mich selber habe ich zwischen den Zeilen gelesen, Futter nicht so viel "Processed food", aber dafür brauche ich kein Buch.

Verständlicher Einwand - der Marketing-Sau-Aspekt träfe aber dann m.E. auf so ziemlich jedes Ernährungsbuch zu.
 
Ich glaube was mich bei Paleo bisher mit am meisten stört, ist, dass zwar "Steinzeit"-Kost propagiert wird - verarbeitete und bearbeitete Produkte wie Milch, Getreide daher abgelehnt werden - andererseits aber Fleisch gekocht oder gebraten wird. Das finde ich widersprüchlich.

Zumindest die Reduktion von Getreideprodukten zu Gunsten von Obst und Gemüse halte ich tendenziell für sinnig, aber den vollkommenen Verzicht nicht.
 
Ich weiss nicht, jede grosse, erfolgreiche menschliche Zivilisation, hat sich zum grossteil durch den anbau von stärke ernährt. Das ist erwiesen, was die Menschen davor assen, wissen wir nicht...
 
Ohne Stärke resultiert die Esserei doch tendenziell in einer sehr krassen Obst- und Gemüseorgie. Selbst wenn kein Fleisch dabei ist, kann ich dem unter dem - hier ja auch immer wieder diskutieren - Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit nichts abgewinnen. Denn wie sollen 6 Mrd. Menschen ohne stärkehaltiges Getreide, Reis etc. ausreichend Kalorien erhalten? Damit ist Paleo und LowCarb m.E auch irgendwie dekadent.
 
Es ist vielleicht ne Option gluteenhaltiges Getreide wegzulassen. Ich könnte schon mit Reis und Kartoffeln leben. Buchweizen, Quinoa, Topinambur, etc. wäre eigentlich schon abwechslungsreich. Das einzige sind halt (Dinkel)Nudeln, die sind wirklich unschlagbar...
 
Es ist vielleicht ne Option gluteenhaltiges Getreide wegzulassen. Ich könnte schon mit Reis und Kartoffeln leben. Buchweizen, Quinoa, Topinambur, etc. wäre eigentlich schon abwechslungsreich. Das einzige sind halt (Dinkel)Nudeln, die sind wirklich unschlagbar...

Reis ist bei der Steinzeiternährung wohl auch prinzipiell tabu. Kartoffeln sind bei Paläo kein tabu. Wie es um Buchweizen etc. steht weiß ich noch nicht ... bin noch nicht durch mit dem paläo-buch.
 
Reis ist bei der Steinzeiternährung wohl auch prinzipiell tabu. Kartoffeln sind bei Paläo kein tabu. Wie es um Buchweizen etc. steht weiß ich noch nicht ... bin noch nicht durch mit dem paläo-buch.
Mit den Kartoffeln liest man aber je nach Quelle anders, wenn ich mich recht entsinne...und wenn ich davon ausgehe, dass meine direkten Vorfahren auch hier aus der Gegend kamen, dann haben die bis vor ein paar hundert! Jahren keine Kartoffeln gegessen (wo meine Steinzeit Vorfahren jetzt her kamen weiß ich nicht genau);-)
 
Mit den Kartoffeln liest man aber je nach Quelle anders, wenn ich mich recht entsinne...und wenn ich davon ausgehe, dass meine direkten Vorfahren auch hier aus der Gegend kamen, dann haben die bis vor ein paar hundert! Jahren keine Kartoffeln gegessen (wo meine Steinzeit Vorfahren jetzt her kamen weiß ich nicht genau);-)

Ich denke die schon geäußerte Kritik, dass Paläo vielleicht mehr Marketing-Ansatz und "Alter Wein in neuen Schläuchen" ist, ist berechtigt. In dem von mir genannten Friel-Buch wird immer wieder gerne relativiert und gesagt, dass man um die Regeneration sicherzustellen auch von den (Low-Carb-)Prinzipien abweichen muss.

Insofern würde ich mal sagen, dass Paläo weitaus weniger auf klaren Prinzipien beruht, wie z.B. die vegane Ernährung. Diese Offenheit finde ich einerseits nicht schlecht. Andererseits kann man dann natürlich unter dem Namen Paläo alles mögliche verstehen - und dann ist Paläo eben wirklich nur noch ein Buzz-Word...

Das Buch finde ich bisher trotzdem gar nicht so schlecht. Es ist einfach gehalten und eignet sich insofern auch als Bettlektüre...
 
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