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Vegane Ernährung und Radsport

Ich komme gerade von knapp 2 Wochen Gran Canaria - Trainingslager. Hatte ein Bungalow mit Halbpension im angeschlossenen Hotel (der Familie zu Liebe), was essenstechnisch nicht einfach war, Selbstversorgung wäre besser gewesen.

Außer der Salatbar fand ich es wirklich schwierig. Das Essen im recht großen Hotel bestand abends und morgens aus einem Buffet, keine Deklarierung der Speisen und angesichts fehlender Sprachkenntnisse und / oder fehlendem Wissen beim Hotelpersonal war auch nicht rauszukriegen, was im Essen war. Sichtbar und überdeutlich aber, dass kaum etwas warmes mal vegan war. Selbst der "asiatische" Reis wurde mal mit Ei angemacht, Gemüsegerichte fast immer mit Käse überbacken oder in Sahne schwimmend, warmes Essen generell sowieso fast immer mit Fleisch oder Fisch angemacht. Smoothies zum Frühstück leider stark gezuckert. Obst und Gemüse teilweise aus der Dose, ebenfalls stark gezuckert. Gegen die Bananen und Honigmelone (beides prima verdauliche Radlerkost) gab es aber nichts auszusetzen. Außerdem habe ich eine gute Beziehung zu Bananen-Erdnuss-Sandwiches, kurz warmgemacht in der Bungalowmikrowelle, entwickelt :-)

Wie organisiert Ihr Euch, wenn ihr ins Trainingslager geht ? Selbstversorgung ? Gezielte Hotelauswahl ? Habt ihr besonders gute Erfahrungen irgendwo gemacht, oder besonders schlechte ?
 
Wir nehmen eigentlich nie voll oder Halbpension, ausser es gibt ein Hotel, das ganz klar vegane Speisen anbietet. In Europa bedeutet das meist selber kochen. Dieses Jahr z.B. La Palma oder vor ein paar Jahren Madera. Man kann dann ab und an essen gehen z.B. in eines der meist vorhandenen Restaurants mit veganem Angebot oder halt sowas wie Pizza ohne Käse.
Kein Problem mit auswärts essen hatte ich in Thailand (Chiang Mai) und Israel. In beiden Ländern gibt es sowohl viele traditionelle vegane Gerichte als auch eine große junge Vegane "Szene", mit einer entsprechen guten Infrastruktur.

Fände ich aber interessant, was andere für Erfahrungen in anderen Ländern gemacht haben.
 
Wir sind auch aufgrund der Kinder eher im Umkreis unterwegs. Richtig schwierig vegan zu essen ist es im Berchtesgadener Land. Sehr traditionelle Fleischlastige Küche. Gut ging es auf Malle. Küche.
 
Du kannst Fragen stellen. ;)
War in Alcudia und hieß Playa Esparanza oder so ähnlich.
Wir waren schon öfter im Viva Blue in Alcudia. Das Essen dort ist spitze! Zum Frühstück gab es u.a. Mandel-, Hafer- und Sojamilch.
Die Speisen waren deklariert. Es gab eine große vegetarische "Ecke".
Morgens gab es frische Smoothies, die man sich z.T. selbst zusammenstellen konnte.
Abends gab es des Öfteren gebratenen Seitan. Gemüse, Reis, Nudeln und Kartoffeln waren immer ohne irgendwelche tierlichen Zutaten. Man konnte mit zahlreichen Gewürzen, Kräutern und veganen Soßen selbst nachwürzen.

Demnächst mehr zu diversen Radurlauben, Hotels, Pensionen und Ländern...

Gruß
Djeiby
 
Man kann sich ja auch im Hotelzimmer vieles wie Salate, Müsli und Smoothies selbst machen.
Ich habe meine Erfahrung mit Hotels, da ich öfters in Hotels gelebt habe. Einmal 1 Jahr und einmal 10 Monate.
War zum Glück ein 5 Sterne Hotel :D
 
Neulich im Bioladen etwas Radverpflegung erstanden:
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;)

Gruß
Djeiby
 
Wie organisiert Ihr Euch, wenn ihr ins Trainingslager geht ? Selbstversorgung ? Gezielte Hotelauswahl ? Habt ihr besonders gute Erfahrungen irgendwo gemacht, oder besonders schlechte ?
Hallo Bergfloh,

das ist bei uns immer unterschiedlich. Zum Trainingslager auf Mallorca hatte ich ja schon kurz etwas geschrieben (Alcudia, Viva Blue, Halbpension --> großartig). Leider haben wir dieses Jahr zu spät gebucht und müssen nun in ein anderes Hotel ausweichen. Bin mal gespannt wie das wird. Über das Reisebüro haben wir angegeben, dass wir uns pflanzlich ernähren. Auch im Hotel werden wir das noch einmal ansprechen.

Bisher hatten wir in allen Hotels in Spanien (Festland, Mallorca, Teneriffa, Gran Canaria, immer Halbpension) die Möglichkeit ohne tierliche Inhaltsstoffe zu essen. In allen Hotels konnte man angeben, welche Nahrungsmittel man nicht essen möchte bzw. darf (Stichwort "Allergene"). Die Speisen wurden somit deklariert. In allen Hotels war eine große Essensauswahl vorhanden.

In Italien war es auch kein Problem - sowohl in Hotels als auch bei der Selbstversorgung ;). In Italien und Spanien findet man diverse Pflanzendrinks, Tofu und auch Fleischersatzprodukte. Ich persönlich brauche das nicht, freue mich aber über solche Angebote, vor allem dann, wenn man einen Grill im Garten hat. ;).

Bei unseren Alpenüberquerungen (Ich habe das Gefühl, dort gab es nur Nudeln mit Ei, Speck und Buttermilch.) oder bei diversen Radreisen war das nicht immer so einfach, aber immer möglich. Vor allem dann, wenn man im Nigendwo in Steakrestaurant-Hotels übernachten muss, weil sonst nichts anderes in der Nähe ist. ;) Auch hier haben sich die Inhaber erkundigt und extra noch Obst, Gemüse und pflanzliche Aufstriche für das Frühstück eingekauft. :daumen:

Alles in Allem waren die Leute immer gern bereit uns eine "Extrawurst" zuzubereiten. Manchmal kamen die Köche zum Tisch und haben sich erkundigt, was wir essen "dürfen". Vielleicht war es ja auch für den ein oder anderen mal eine Abwechsung zu den 0815-Gerichten. Wer weiß?

In Griechenland war es auch kein Problem vegan zu essen, obwohl es in dem Hotel kein Buffet, sondern ein 4-Gänge-Menü gab. Für uns wurde extra gekocht. Es war sehr lecker und nicht mit griechischen Restaurants in Deutschland zu vergleichen, in denen es in fast allen Gerichten Fleisch gibt.

In den Niederlanden und in Österreich hat man unsere Wünsche ebenfalls berücksichtigt.
Mehr Länder haben wir bisher noch nicht vegan bereist.

Gruß
Djeiby
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein interessanter Bericht, vielen Dank. Freut mich, dass Du so gute Erfahrungen gemacht hast. Ich habe übrigens kürzlich auch mal beim Metzger (statt wie sonst üblich einem Bäcker) meine 2 Flaschen mit Wasser füllen lassen :-)

Und sicher ist es so wie Du sagst: Im Zweifel findet sich immer etwas und auch ich habe zumeist die Erfahrung großen Entgegenkommens und viel Verständnisses für die Extrawurst gemacht.
 
Es wird mal wieder Zeit für ein paar Fotos: ;)

Reis mit Bohnen und Tofu
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Weiße Bohnen in selbstgemachter Tomatensoße und Möhrenstreifen
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Ofenkartoffeln, Linsen und Brokkoli mit gerösteten Mandeln
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LG
Pica
 
Ich hatte gerade Kichererbsen Curry mit Basmatireis und Tomatensalat:

Kichererbsen mit gewürfelten Kartoffeln, Möhren, Ingwer, Knoblauch, passierte Tomaten, 1 EL Cuminpulver, 1 EL Korianderpulver, 1 TL Kurkuma, etwas Wasser und 6 rote Thai Chilis 15 min. schmoren, gewürfelte Champignons, Zucchini, Salz hinzufügen und weitere 10 min. köcheln. Am Ende habe ich noch frischen Basilikum addiert.

Tomatensalat bestand aus 2 Tomaten, 2 rote Chilis, Salz, Petersilie und den Saft einer Limette.
 
Ich hatte gerade Kichererbsen Curry mit Basmatireis und Tomatensalat:

Kichererbsen mit gewürfelten Kartoffeln, Möhren, Ingwer, Knoblauch, passierte Tomaten, 1 EL Cuminpulver, 1 EL Korianderpulver, 1 TL Kurkuma, etwas Wasser und 6 rote Thai Chilis 15 min. schmoren, gewürfelte Champignons, Zucchini, Salz hinzufügen und weitere 10 min. köcheln. Am Ende habe ich noch frischen Basilikum addiert.

Tomatensalat bestand aus 2 Tomaten, 2 rote Chilis, Salz, Petersilie und den Saft einer Limette.
Hört sich sehr scharf an. :D
Danke für die Inspiration.

Ich probiere gleich dieses Rezept aus:
http://www.bevegt.de/suesskartoffel-erdnuss-suppe/
suesskartoffel-erdnuss-suppe.jpg


Leider habe ich im Supermarkt um die Ecke keine passende Chilipaste gefunden. (Es gab nur eine, die auch Fisch enthielt.)
Na ja, nun werde ich Ajvar mit ein paar Chiliflocken mischen.

Gruß
Djeiby
 
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