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Vegetarier oder Veganer hier?

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Ach herrje, was für Diskussionen werden denn hier geführt? Also ich selbst bin Omnivore, achte aber auch sehr darauf, möglichst nur auf regionale Produkte zuzugreifen, da weiß ich, was drin ist, meist schmeckts besser und die paar Euro mehr investiere ich da gern. Dass sich Vegetarier alle bewusst ernähren, halte ich für ein Gerücht, ein Freund von mir z.B. isst kein Fleisch, weil er mit dem Geschmack einfach noch nie etwas anfangen konnte, dafür aber alles fleischfreie, egal ob gesund oder umweltfreundlich. Andere vegane Freunde hingegen haben sich in einer WG zusammengeschlossen und sich zum Ziel gesetzt, die Welt durch ihre Ernährung ein kleines bisschen besser zu machen, die machen auch fast alles selbst, es gibt also beide Extreme. Und zu den Anfeindungen: ich wurde schonmal von einem Extremveganer angepöbelt, weil ich Fleisch esse, habe aber andererseits auch schon öfter erlebt, wie sich Vegetarier den Spruch Mein Essen isst...etc anhören duften oder sich aufgrund ihres Vegetarismus im Kreuzverhör rechtfertigen mussten, also auch da gibts überall schwarze Schafe, ich finde immer noch, dass es völlig egal ist, oib jmd Fleisch isst oder nicht, habe ich vegetarischen Beusch, gibts eben mal kein Fleisch, kommt meine fleischeshungrige Familie, tische ich auch gern mal einen ordentlichen Braten auf, ist doch kein Problem...Und zu den 10%, die regen mich wirklich auf. Ich hatte bis vor Kurzem aufgrund meines Studiums und einiger unglücklicher Zusammentreffen sehr sehr wenig Geld, da war einfach keine bewusste Ernährung möglich, ob gewollt oder nicht. Da ging es einfach nurnoch darum, satt zu werden. Es gibt einfach genug Menschen, die jeden Cent dreimal umdrehen müssen, da leidet die bewusste, gesunde, moralisch vertretbare Ernährung nunmal drunter, aber da würde ich nie jemand einen Vorwurf draus machen!
 

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Re: Vegetarier oder Veganer hier?
Ob Veggi/Vegan oder nicht ist meistens nicht das Problem, sondern eher ein Fall von Toleranz, oder eher die fehlende Toleranz.
Jeder meint den Stein der Weißen zu besitzen, nur gibt es leider recht viele davon :D.
 
Sie "schauen" einen so vorwurfsvoll an beim Essen , stimmts ? :rolleyes:
Haha! :rolleyes:
So plump sind nicht mal Vegetarier! :p

Mimik, Gestik, Körperhaltung, ... viele Feinheiten im Verhalten, die als Gesamtbild schnell darüber Auskunft geben, ob jemand "nur" ein vegetarisches Gericht vor sich stehen hat oder wirklich Vegetarier ist. Besonders aussagekraftig sind immer Situationen innerhalb einer größeren Gruppe.

Ein Freund von mir (Vegetarier) war mal steif und fest der Meinung, es wäre ihm vollkommen egal, was sein Gegenüber auf dem Teller hat und er würde in keinster Weise negativ darauf reagieren. Ich hab ihn nach Absprache bei einer Weihnachtsfeier einen Abend lang jedes Mal durch ein Lächeln darauf aufmerksam gemacht wenn er es doch getan hat. Anfangs gab es noch Diskussionen und Erläuterungen seines erst vor ein paar Sekunden gezeigten Verhaltens waren notwendig damit er seine unbewußten Reaktionen überhaupt bemerkt hat, später hat er sich dann sogar selbst dabei "ertappt" und hat mir Recht gegeben.
Wenn man nicht blind oder vollkommen unempfindlich für die Feinheiten des menschlichen Miteinanders ist dann merkt man das in vielen Situationen, wenn zu diesem absolut tolerierbaren Verhalten dann aber noch ein gewisses Sendungsbewußtsein (Tue "Gutes" und rede am besten während des Essens darüber!) hinzu kommt dann kann es auch schon mal nerven! ;)

Ach, nein - das ist ja alles nur eingebildet und eine Rechfertigungsstrategie, damit man weiter ohne schlechtes Gewissen das böse Schnitzel essen kann!
Ich vergaß! :oops:
 
Also ich hab eher den Eindruck die Vorwürfe kommen hier eher seitens der Vegitarier/Veganer. Nach dem Motte 'schau dir mal dies Video an, danach kann man doch wirklich nicht mehr ohne schlechtes Gewissen Fleich essen damit ist man doch für die Qualen und den Tod verantwortlich'oder 'dein Fleischkonsum ist doch so ungesund'. Es tut mir leid, aber für mich nimmt das bekehrende Züge an. Ich habe aber hier noch niemanden jemand anderes zum Fleischkonsumenten überreden wollend gelesen.
 
Vielleicht fühlen sich einige Vegetarier/Veganer dazu verpflichtet, einige Fleischkonsumenten wachzurütteln.
Ich finde das nicht so schlimm. Es beschäftigt die Nichtfleischesser eben, wie sich der Fleischkonsum auf Tiere, Menschen und Umwelt auswirkt. Das soll jetzt nicht von oben herab klingen und heißen, dass sich die Fleischesser keine Gedanken machen.
Viele Menschen wissen doch gar nicht, was da in den Schlachthäusern abläuft und schauen sich Videos aus der Schlachthausrealität erst gar nicht an, weil es doch so lecker schmeckt. Viele wagen den Schritt erst gar nicht hinzusehen. Vielleicht ist es so schön einfach und bequem Fleisch zu essen. Es schmeckt doch so gut und wird gesellschaftlich doch als "normal" angesehen. Über die Umweltfolgen dürften die meisten wohl auch nicht genügend aufgeklärt sein.

Ich habe auch Jahre lang weggeschaut und wollte das nicht wahr haben. Doch wenn man sich näher mit der Materie beschäftigt, erkennt man immer mehr (schreckliche) Zusammenhänge, die weit über das Tierleid hinausgehen. Als Ich vor einigen Wochen damit anfing, mich näher mit dem Thema auseinanderzusetzen, habe ich mir zig Videos reingezogen und konnte das, was ich gesehen und gelesen habe nicht fassen. Mir ging's in dieser Zeit wirklich schlecht. Ich habe viel geheult und kann das, was da abgeht immer noch nicht begreifen. Es wäre einfacher gewesen wegzuschauen und das Ganze sich nicht anzutun, aber ich wollte die Wahrheit wissen. Die ganze Wirtschaft und Politik verarscht uns doch, weil vieles totgeschwiegen wird. Dass es nicht ewig so nicht weitergehen kann, ist auf jeden Fall klar.
Jetzt steh ich da und habe das Problem, dass ich in etwa weiß, was Sache ist. Wenn ich über diese DInge mit Freunden und Bekannten rede, mache ich es auch vielleicht aus dem Grunde, um das Ganze etwas besser zu verdauen. Abstreiten, dass auch andere erfahren, was hinter der ganzen Fleischindustrie steckt, möchte ich nicht.

Eines möchte ich noch loswerden:
Als ich gehört habe, dass wegen des hohen Fleischkonsums in Europa Menschen in Südamerika sterben müssen, war es für mich mit dem Fleischverzehr ganz erledigt. Ich habe immer schon wenig bis kein Fleisch gegessen, vor einiger Zeit auch viele Jahre ganz ohne, weil mir die Tiere Leid taten. Jetzt, wo ich weiß, was noch dahintersteckt, habe ich für mich entschieden: kein Fleisch und möglichst keine tierlichen Produkte.

So, jetzt habe ich viele persönliche Sachen preisgegeben und hoffe, dass ich etwas verstanden werde.
Ich habe keine Ahnung, welche Reaktionen auf diesen Post folgen werden, würde mich aber freuen, wenn mir die persönlichen Angriffe und Anfeindungen erspart blieben.

Liebe Leute,
und wenn ein Nichtfleischesser euch mal bekehren wollen sollte:
Seht es ihm nach: Vegetarier und Veganer sind auch nur Menschen! ;)

Viele Grüße!
Pica
 
Man sollte als Fleischkonsument bei so einer Diskussion auch nicht sofort die beleidigte Leberwurst spielen nur weil Dinge angesprochen werden, die eben eine leicht Einschränkung des Lebensstils fordern. Dafür ist es ja eben "nur" eine Diskussion, die auf bestimmte Dinge aufmerksam machen soll und sowas wird ja erlaubt sein.

Alternativ kann ich empfehlen sich mal mit einer/m vegetarisch lebenden/m Partner/in zusammen zu finden. Ich mache das nun seit 8 Jahren und kann mehr als gut verstehen, dass es einem als Vegetarier auf den Sack geht sich andauernd rechtfertigen zu müssen. Die Probleme haben wir als Fleischesser nicht. Es ist durchaus keine Seltenheit zu einem Weihnachtsessen eingeladen zu sein bei dem es 3 Hauptgerichte gibt, die aus Fleisch 1, Fleisch 2 und Fisch bestehen. Und dann die Kommentare "ach, du isst auch keinen Fisch" immer beantworten zu müssen nervt unheimlich. Deshalb ist es äusserst unverhältnismäßig rumzupienzen, weil mal jemand deutlich macht welche Konsequenz das eigene Handeln doch manchmal haben kann.

Und da ich mich ganz bewusst in diesen Kreis miteinbeziehe und auch nur peu a peu mein Lebensstil umstelle, könnt ihr mir das ruhig alles glauben. ;)

Am besten denkt jeder mal darüber nach, was er an Kleinigkeiten ändern kann um seiner Umwelt einen Gefallen zu tun. Wirklich schwierig ist das ja nicht.
 
Ich kann das Vorgehen der Fleischindustrie auch nicht gutheißen. Es ist aber für mich kein Grund auf Fleisch zu verzichten. Ich kann aber jeden verstehen, der für sich perönlich entscheidet Fleisch aus diesen oder anderen Gründen nicht zu essen. Ich mag es aber nicht, wenn dann diese Leute behaupten deswegen die besseren Menschen zu sein. Natürlich bekommt jeder, der bei mir zum Essen ist und desen Einstellung ich kenne, das seine Portion entsprechend dieser ab-/umgewandelt und falls das nicht möglich ist eine Alternative.
 
Wenn pica schreibt, dass der Fleischkonsum als gesellschaftlich "normal" angesehen werde, dann könnte man das Wort Fleischkonsum auch durch Alkohol oder Zigaretten ersetzen. Wie gesagt, jedem das Seine, aber die Tatsache, dass Menschen Fleisch essen ist nicht gesellschaftlich "normal", sondern ist uns durch unsere Natur und unseren Nährstoffbedarf einfach vorgegeben. Wenn es heutzutage möglich ist, darauf zu verzichten ohne dass Mangelerscheinungen auftreten ist das ja auch gut so, aber ich glaube nicht, dass es vor 500 Jahren einen Menschen gegeben hat, der freiwillig auf Fleisch verzichtet hätte, wenn es dann doch mal welches gegeben hat.
Solche Videos und auch Dokus im Fernsehen (da gibt es eine richtig Gute aus den USA deren Name mir gerade nicht einfällt) rütteln natürlich wach, sollten aber meiner Meinung nach zu einem bewussten Umdenken in Richtung Mäßigung und vor allem auch ökologisch sinnvoller Viehwirtschaft führen. Dazu gehört aber auch ökologisch sinnvolle Landwirtschaft, denn wenn meine Kartoffeln aus Israel und meine Brechbohnen aus Südamerika kommen, dann kann ich zumindest aus klimatechnischer Sicht auch mein Steak vom Weiderind nebenan essen.
 
Also ich denke mal sollte bewusst fleisch essen und vielleicht nicht unbedingt den scheiß vom discounter kaufen, weil die tier mit sicherheit gelitten haben. ich bin zwar kein vegetarier, kaufe aber mein fleisch beim metzger, wo ich weiß wo es herkommt. Ich denke auch das der körper die stoffe braucht um fit zu bleiben. aber das muss jeder selbst entscheiden
 
Und man sollte bewusst die Groß- und Kleinschreibung nutzen, das macht das Lesen um ein Vielfaches einfacher.
MfG
Pepe
 
kann mehr als gut verstehen, dass es einem als Vegetarier auf den Sack geht sich andauernd rechtfertigen zu müssen.

Deswegen versuche ich im "real life" auch immer einen großen Bogen um das Thema zu machen, wenn es eben geht.
Dieser Thread zeigt ja, daß man schon allein durch das Vegetariertum an sich zur "persona non grata" wird, schon bevor man nur ein Wort darüber verliert. Das bestätigt meine Erfahrungen im "real life", auch wenn es in den letzten Jahren allgemein etwas entspannter geworden ist.
 
Dieser Thread zeigt ja, daß man schon allein durch das Vegetariertum an sich zur "persona non grata" wird, schon bevor man nur ein Wort darüber verliert.

Echt? Wo?
Ich selbst habe z.B. nur bestritten, daß ein Vegetarier sämtliche Reaktionen, bewußt oder unbewußt, auf ein Fleischgericht oder Fleischverzehr in seiner Gegenwart vermeiden kann.
Bei Gerichten, die ich ablehne kann ich das beim besten Willen natürlich auch nicht und halte dieses Verhalten deshalb für absolut tolerierbar und habe das auch so geschrieben.
Missioniert werden möchte ich nicht, ansonsten interessiert nicht wirklich, was andere Leute auf dem Teller haben oder eben nicht.

Aber vielleicht haben als einzige die Vegetarier ihr Verhalten wirklich so gut im Griff und können deshalb mit Fug und Recht behaupten, die "Fleisch(fr)esser" würden sich das alles nur einbilden und dürfen sich dehalb, wie in diesem Thread bereits geschehen, darüber lustig machen ...
 
Ob Veggi/Vegan oder nicht ist meistens nicht das Problem, sondern eher ein Fall von Toleranz, oder eher die fehlende Toleranz.
Jeder meint den Stein der Weißen zu besitzen, nur gibt es leider recht viele davon

Seeehr gute Bemerkung :bier:
 
Moin,

mal ganz unideologisch genüsslich: Bei "Pott au chocolat" in der Hansastraße und in de Kaiserstraße in Dortmund gibt es hervorragendes veganes Eis.

Grüße
Christian
 
Nochmal Werbung : Bei Coox & Candy in Stuttgart gibt es hervoragendes veganes Essen & Kuchen ..
 
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